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Rot umrandete Löcher in juvenilen Krügen, weiß jemand, was das ist ?


Gast

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Hallo,

 

Mir ist aufgefallen, dass bei einer der drei größeren Pflanzen Löcher  in den kleineren Krügen der Cephalotus zu sehen sind. Obwohl ich sie erst heute bewußt entdeckt habe, konnte ich auf anderen Fotos anhand der Exifs jetzt nachvollziehen, dass die Beschädigungen mindestens seit dem 30.August schon vorhanden sein müssen.

 

Was kann das sein ? Sind das Schäden durch die Sonne ? Die Pflanzen stehen seit Juni auf dem Balkon und kriegen täglich von etwa 10 bis 14 Uhr direkte Sonne ab, so sie da ist. Und diesmal war sie ja auch ziemlich kräftig.

 

Oder ist das ein Schädling ?

 

Bis jetzt betrifft es nur diese eine Pflanze. So wie es aussieht, entwickelt sich ein roter Fleck, der dann von innen heraus hell und scheinbar weich und dann zu einem Loch wird. Sollte ich die betroffenen Krüge vorsichtshalber selektieren und heraus schneiden ?

 

Vielen Dank für ernsthafte Antworten.

 

Gruss

Peter

 

loecher-in-juvenilen-kruegen-1.jpg

 

hier nochmal etwas vergrößert:

 

loecher-in-juvenilen-kruegen-2.jpg

 

loecher-in-juvenilen-kruegen-3.jpg

Bearbeitet von Peter S.
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Solche Punkte sind bei mir auch auf den Sarracenia Schläuchen. Diese kamen weil der Rasensprengler ein paar Tropfen Wasser drauf gespritzt hat und diese wie eine Lupe fungiert haben. Bei den Schläuchen ist nichts verfault o.ä und neue Schläuche kommen auch normal wieder nach, ich hab selber keinen Cephalotus also weiss ich nicht ob es bei ihm schädlich ist, aber wenn die Krüge schon länger so sind würde ich mir da keine Sorgen machen :dntknw:

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Solche Punkte sind bei mir auch auf den Sarracenia Schläuchen. Diese kamen weil der Rasensprengler ein paar Tropfen Wasser drauf gespritzt hat und diese wie eine Lupe fungiert haben.

 

Danke, in die Richtung gingen meine Vermutungen auch, weil die Punkte auf der der Sonne zugewandten Seite sind und nicht auf der Seite, die in den Balkon hinein zeigt. Da ich aber grundsätzlich nur abends sprühe, wenn die Sonne untergegangen ist, muß der Sprühnebel von irgeneinem anderen Balkon, links neben mir oder oben darüber gekommen sein. Ich rede mir nun zu meiner eigenen Beruhigung auch ein, dass das die Ursache wäre, denn das ist wesentlich besser als alles andere. :)

Es wäre nicht schlecht, wenn es nur das wäre. Aber auf dem unteren Bild in dem linken größeren Kreis sieht man zwei Entwicklungsstadien. Unten im Bereiche der Krugspitze sind es nur rote Flecken, weiter oben schon Löcher.

 

 

Vergesst doch alle endlich mal den Mythos mit den Wassertropfen.

 

Mal ne Frage nach Augsburg, was würdest Du denn da annehmen, was es ist. Das würde mich interessieren, denn ich suche ja auch nach einer möglichen Ursache. Im vorletzten Bild ist ein Krug zu sehen, der nicht eingekreist markiert ist, rechts untere Hälfte, der ist m.E. auch schon geschädigt, vorne ist er rot (gut das muss nichts heißen) aber der Stiel sieht irgendwie abgestorben gelb aus - die gesunden sind nämlich grün, auch wenn die Krüge braun oder rotbrauch sind.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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mein Freund (ein Orchideenliebhaber) sagt, beginnender Mehltau - ist das so etwas ? Er empfiehlt mir, die befallenen Krüge vorsichtig zu entfernen und mit Saprol Pilzfrei zu sprühen und ggf. in 4-5 Tagen nochmals zu behandeln.

Würdet ihr das auch so machen ? Celaflor Rosen-Pilzfrei-Saprol hätte ich zum Sprühen (Handsprüher) da .... :dntknw:

 

An Frischluft und Sonne kann es nun wirklich nicht gefehlt haben und gegossen wurde auch immer so, dass kein Wasser im Unterteller war. Das wurde immer weg gegossen.

Naja, es kann ja nicht immer gut gehen.

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

nunja, die Theorie mit den Wassertropfen würde ich auch mal ausschließen. Die Flecken sind ja nun mal in verschieden Richtungen angeordnet. Momentan gibt es draussen jede menge "Verbiss" durch Insekten. Kann sein, muss es aber nicht. Ich gehen eher von einem natürlichen Absterben aus, vieleicht in Verbindung mit irgendwelchen "Bissen". Der Klumpen sieht sonst kerngesund aus und bringt einige adulte Krüge, die die Kleinen eh bald überdecken werden, wo sie dann eh absterben. Ich geh mal davon aus, das sich dein Cephi einfach Platz für die neuen Krüge schafft. In ein paar Wochen siehst du von dem Haufen eh nicht mehr viel.

Du kannst das zwar beobachten, aber ich halte es für nix Schlimmes oder Bedrohliches. Krüge sterben nun mal und bei der Menge, sind 3 nicht viel. Beobachte lieber den Krug mit dem gebeln Stiel. Wenn er nur eintrocknet ist es gut, sollte der weich werden, entfernen. Wenn es innerhalb von 1-2 Tagen schnell mehr werden, würde ich vorsichtshalber gegen Welkpilz behandeln. Aber auch nur dann.

 

Grüße Nicky

 

EDIT: obs Mehltau ist weiss ich nicht! Wenn der bei mir auftritt, dann schn sichtbar.

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Da meine Cephalotus die ganze Saison über ohne Regenschutz draußen stehen und es andauernd abwechselnd regnet und dann wieder die Sonne scheint, müsste bei mir ja alles durchlöchert sein. Dito die Sarracenia, Darlingtonia, Dionaea, Drosera etc.

 

Das ist einfach nur ein Mythos mit den Wassertropfen als Brennglas.

 

Und noch ein weiterer Mythos: Cephalotus verträgt keine Staunässe. Dann müssten meine alle platt sein, da sind manchmal sogar die Krüge unter Wasser. 

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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Hallo Peter,

 

nein, da hab ich keines. Bei mir waren die Blütentriebe befallen, der Rest war scheinbar nicht befallen. Hab die Triebe abgeknipst.

Über die SuFu wirst du aber sicher Bilder im Forum finden.

 

Grüße Nicky

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Hallo nicky,

Danke, habe ich schon, aber kein einziges Bild zeigt einen Befall wie diesen bei mir, das sieht total anders aus

Naja mal sehen, vielleicht ziehe ich dem Cephi vorbeugend ein Pilzmittel drüber, wenn sich die Sache mit den Flecken erweitern sollte

 

Ich denke, dass da noch einige absterben werden müssen, so dicht und gepackt, wie die juvenilen Krüge liegen. Unten drunter, also auf dem Bild nicht sichtbar, ist ja noch eine Schicht, die fast im Substrat verschwindet. Meine anderen Cephis haben glücklicherweise nicht so einen Wildwuchs an Mini-Krügen, da kommen wenige, die auch dann Platz zum Großwerden haben.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Zum Thema Wassertropfen als Brennglas gibt es mittlerweile wissenschaftliche Studien, und ja, es kann vorkommen.

Zwar müssen gewisse Voraussetzungen gegeben sein (Tropfen darf nicht direkt auf dem Blatt sein) aber beim Cephalotus mit seinen vielen Haaren könnte es gegeben sein.

Und hier der Link dazu:

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/309269.html

Bearbeitet von Arrow
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ich habe am 6.9. noch alle betroffenen Krüge heraus selektiert und entfernt, auch die Krüge, die weiche glasige Stellen hatten und sich nach meinem Dafürhalten irgendwie auflösten. Dann gab es eine Saprol-Pilzfrei-Dusche (vorbeugend oder nicht ?) und nun sehe ich mal gelassen zu, was passiert. Bis jetzt sieht alles noch ganz ok aus. Geht es gut, bin ich um eine Erfahrung reicher, geht es nicht gut und die Pflanze geht ein, ist das ebenso.

 

entfernte-kr%C3%BCge.jpg

 

juvenile-01.jpg

 

Da sind zwar noch einige, die von der Spitze her diese Verfärbung zeigen, aber ich warte erstmal ab, ob das überhaupt etwas Krankhaftes ist

 

juvenile-02.jpg

 

juvenile-03.jpg

 

Das sie möglicherweise zu dicht gepackt sind, sehe ich inzwischen auch so, aber wie hätte ich das verhindern sollen ?

 

Ich werde zu späterer Zeit dann mal berichten, was aus der Pflanze geworden ist. Sollte der Zwergkrug von der Saprolbehandlung (Triticonazol) z.B. nicht eingehen, dann wäre das für mich schon eine sehr wichtige Erkenntnis und würde mir etwas Mut geben im nächsten Jahr beim nächsten Trauermückenlarben-Angriff das andere Mittel, Thiacloprid auch einzusetzen (Schädlingsfrei Calypso) Mit Nematoden waren die Ergebnisse immer wenig ergiebig, entweder kam ich zu spät oder was auch immer.

 

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

den Pilz kann man durch normale "Handyfotos" nur zu einer Gruppe von Pilzen zuordenen. Er gehört zur Gruppe der Schlauchpilze (Ascomycetes) in der asexuellen Phase. Die roten Ränder sind dabei die Reaktion der Blätter auf das Dasein des Pilzes.

In Untergruppen und Gattungen kann man ihn nur durch Mikroskopaufnahmen z. B. der Hyphen einordnen.

Ich weiß, mit der Information kann man nicht besonders viel anfangen - vielleicht aber die Wirkungsbreite einzelner Fungizide entsprechend anpassen.

Viele Grüße,

Manuel

Bearbeitet von Manuel Reimansteiner
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ist das so etwas wie Apfelschorf ? Ein Bekannter meinte, das sei sowas und es wäre mit dem Wind von einer nahen Apfelplantage übertragen worden, die etwa 100m von mir entfernt liegt und die einen starken Befall zeigt. Das Problem bei dieser Vermutung war nur, dass es kein bekanntes Beispiel gibt, wo dieser Apfelschorf auf etwas anderem drauf als auf Äpfeln. Er meint während der heißen Tage Anfang August und bei Wind ist das Zeug verweht worden. Aber es gibt keinen Hinweis dass Apfelschorf auf anderen Pflanzen auch auftritt. Ich habe gegoogelt, auch in der Literatur und im Netz nicht. Apfelschorf bleibt scheinbar Apfelschorf und das auf Äpfeln.

 

Ich habe jetzt erstmal Bayer Saprol Pilzfrei gesprüht und in acht Tagen soll das nochmal erfolgen. Bis jetzt sind keine neuen roten Stellen aufgetreten.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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