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Christophs Tepui-Terrarium


Christoph Hübner

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Christoph Hübner

Hallo zusammen,

ich wollte euch nun endlich auch mal mein Hochland-Terrarium vorstellen. Damit ich hier aber keinen ellenlangen Fließtext schreibe, gliedere ich meinen Beitrag mal in einzelne Abschnitte:

 

Wie alles begann:

Die Idee kam mir im Sommer 2014 und bedurfte einige Wochen, wenn nicht gar Monate der Planung, bevor ich beginnen konnte das Projekt zu realisieren. Unsägliche Recherchen, Kostenvoranschläge, Skizzen und schlaflose Nächte des Grübelns waren dazu notwenig.

 

Ich wollte ein Hochland-Terrarium nach dem Vorbild der Tepuis bauen, also jenen Tafelbergen des Hochlands von Guayana, auf denen u. a. die Gattung Heliamphora beheimatet ist, welche mich in ihren Bann gezogen hat.

 

Aufbau & Technik:

Als Grundkörper ließ ich mir ein nach oben offenes Terrarium mit zwei Schiebetüren in der Front anfertigen, welches außerdem eine Bohrung im Boden für einen Abschluss enthält. Die Maße betragen 150x40x60 cm (lxbxh) und entstanden vor allem durch die Idee mit LSRs zu beleuchten und dadurch, dass sich das Terrarium gut in den Raum einfügen soll ohne klobig zu wirken.

Den Deckel fertigte ich selbst aus schwarzen Forex-Hartschaumplatten an und integrierte in ihm zwei 120mm PC-Lüfter.

Beleuchtet wird wie bereits angesprochen mit vier 150 cm langen T5-LSR à 32 W, welche in einer selbstgebauten Aufhängung befestigt sind und Reflektoren besitzen.

Die Wasserzufuhr übernimmt eine Beregnungsanlage von M.R.S. mit drei 120° und einer 80° Sprühdüse, welche ebenfalls in der Aufhängung der LSR untergebracht sind.

Das Terrarium wird aktiv mithilfe eines Durchlaufkühlers und zwei Kühlkreisläufen gekühlt. Ein Thermostat (1) sorgt dafür, dass das Wasser im Kältespeicher (Kühlbox) immer unter einer bestimmten Temperatur bleibt und ein Thermostat (2) regelt die Temperatur im Terrarium. Dort befindet sich dann ein Radiator, welcher zwei 140mm PC-Lüftern Platz bietet. Angetrieben werden beide Kreisläufe durch Tauchpumpen, welche sich in der Kühlbox befinden.

Da mir Ästhetik sehr wichtig ist, verzichte ich bewusst auf eine Isolierung der Außenwände. Nur hinter der Rückwand befindet sich eine Styropur-Platte.

Das ganze Terrarium steht auf Schmalmöbelkommoden, welche dort vorher auch schon standen.

 

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Gestaltung:

Die Rückwand besteht aus 2 cm starken Sandsteinplatten, welche ich günstig bei den Sächsischen Sandsteinwerken als Bruchplatten bekommen habe und mit Kleber auf Silikonbasis am Terrarium angeklebt sind. Die Idee dazu kam mir beim Gedanken an den Lilienstein in der Sächsischen Schweiz, welcher meiner Meinung nach glatt als kleiner Tepui durchgehen könnte. ? 

Durch die Platten ist ein Begrünen der Rückwand möglich, da Sandstein sehr gut Wasser aufnehmen kann.

Alle Pflanzen stehen in meist quadratischen Töpfen auf Blähton als Untergrund. Damit man die Topfränder nicht sieht, kommt Unmengen Sphagnum und andere Dinge wie Sandsteine oder Stöcke zum Einsatz.

 

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Lilienstein, Sächsische Schweiz, Quelle: Wikipedia

 

Bepflanzung:

Die Bepflanzung besteht zum größten Teil aus Helis, aber auch Utris, Bromelien, Drosera und auch ein wenig Begleitvegetation findet Platz. Mit letzterem ist es aber auch so eine Sache, denn dieser ist bereits wieder erschöpft. ?

Wer sich näher für die Arten interessiert, kann diese in meiner Bestandsliste finden.

 

Probleme & Optimierungen:

Zahlreiche Probleme, die sich ergaben, konnte ich bereits während des einjährigen Bestehens des Terrariums lösen.

So war die Kühlung anfangs als ein einziger Kühlkreis konzipiert, was mich nicht zufrieden gestimmt hat. Die Einstellung der Beregnungsanlage ist auch so ein Sache, da man ja nicht Unmengen Wasser durchfließen lassen möchte, aber auch keine trockenen Stellen riskieren sollte.

Der aus reinem Kupfer bestehende Radiator setzt unter solch feuchten Bedingungen natürlich Rost an, was die Wärmeübertragung negativ beeinflusst. Ich weiß nicht, ob man mit einem Aluminium Radiator besser bedient wäre, welche ja sicherlich auch eine Oxidschicht ausbilden würde.

Die Luftzirkulation scheint auch nicht optimal zu sein, da sich bei den Helis die Nektardrüsen gern bräunlich verfärben, was ich auf zu feuchte Bedingungen zurückführe. Andererseits soll in Zeiten der Kühlung ja auch kein unnötiger Austausch mit der Außenluft erfolgen.

Die Beleuchtung ist meiner Meinung nch ausreichend, aber sicherlich optimierbar. Irgendwann werde ich bestimmt auch auf die LED-Technik umsteigen.

 

Wenn ihr Fragen, Lob, Verbesserungsvorschläge oder Kritik habt, freue ich mich auf eure Antworten. Ggf. ergänze ich auch die Beschreibung noch ein wenig.

 

 

Viele Grüße

Christoph

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Christoph Hübner

Hier noch ein paar Impressionen aus meinem Terrarium:

 

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Christian Ritter

Hallo Christoph,

 

auch wenn ich kein großer Fan von Landschaftsterrarien bin, sieht das echt sehr hübsch aus. Und mit der Technik hast du dir ja richtig gedanken gemacht und die schön versteckt... gefällt mir gut. Wenn du mal nen Ableger von dem Rhododendron vom Hintergrund des ersten Bildes hast, melde dich ruhig bei mir ;)

 

Viele Grüße

Christian

Bearbeitet von Christian Ritter
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Michael Wolloner

Servus Christoph,

 

das sieht verdammt gut aus würde ich sagen. Den Helis passt es anscheinend auch recht gut. Sind das auf dem ersten Bild zwei Tischtennisspieler zum Aufziehen(rechts nebene dem Terra)??? Die sieht man nur im ersten Bild :-)

 

Schöne Grüße

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Wow Christoph,

tolles Terrarium und wunderschöne Pflanzen.

 

Man sieht mal wieder wie schwer es ist den Pflanzen eine artgerechte Haltung zu ermöglichen. Du hast es mit diesem Terrarium geschafft.

Ein schönes Beispiel dafür, wie es funktioniert.

 

Dafür meinen großen Respekt!!!

 

Wirklich wunderschön... gerne mehr.... 

 

Viele Grüße

Hans

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Christoph Hübner

@Christian: Danke und mach ich! Würde mich auch mal interessieren was genau das ist. Ich weiß nur, dass die Pflanze vom Churi Tepui kommen soll.

@Michael: Die sind die aufgefallen? :D Jop tatsächlich, die gehören meinem Mitbewohner, welcher mal Tischtennis gespielt hat. Ich selbst spiele im Übrigen noch aktiv Tischtennis.

@Hans: Danke! :happy:

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Hi Christian,

 

superschönes Teil, besonders die Idee mit dem Elbsandstein an der Rückwand gefällt mir als gebürtigem Sachsen natürlich völlig prima !! :-)

Hast Du mal überlegt zur Optimierung des Feuchtigkeitsmanagements anstelle einer Beregnung auf Vernebelung umzustellen? (UV Vernebler oder sowas). Wenn man das zeitlich gut auf die Luftumwälzung abstimmte, könnten die schwarzen Stellen evtl. verschwinden. Ich hab von Technik aber keine Ahnung, nur hab ich die Erfahrung, dass für Helis die Luftfeuchte gar nicht sooo exorbitant hoch sein muss.

 

viele Grüße und bin gespannt darauf, wie sich das Terra weiterentwickelt! Halt uns auf dem Laufenden..

 

Feldi

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Hallo,

sehr schönes Becken und schöne Pflanzen.

Ich denke, dass die von Christian angesprochene Pflanze etwas in die Richtung Cyrilla ist.

MfG

Henrik

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Hallo,

Was soll ich schreiben, mir fehlen die Worte...einfach nur wunderschön. Ich bin total begeistert. Die Technik schön versteckt, wunderschöne Pflanzen, alles abwechslungsreich und harmonisch gestaltet...Klasse. So mus ein Hochlanterrarium aussehen für mich, wenn es im Wohnbereich stehen soll.

Sehr gerne dürfen noch weitere Bilder folgen. Die ausführliche Beschreibung ist ebenfalls super. Wegen solchen Beiträgen nimmt man das Gemeckere der Frau gerne in Kauf, wenn man wieder mal das Tablet nicht aus der Hand legen kann:-)

Liebe Grüße, Ralf

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Sehr schön. Mein Terrarium ist sehr ähnlich und wird (bisher) auch mit 4x 1449mm LSR beleuchtet. Kann ich Dich mal besuchen kommen? :-)

Bearbeitet von Martin Reiner
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Christoph Hübner

Hey,

noch mal an alle vielen Dank für das Lob!

 

@Feldenberg: Ich dachte bisher eigentlich, dass Ultraschallnebler für noch höhere Luftfeuchte sorgen, da die Tröpchen ja feiner sind. Ich werde jetzt erst einmal probieren, größere Beregnungsintervalle einzustellen und die Lüfter des Radiators durchweg laufen zu lassen (den Kühlkreis natürlich nicht), um eine höhere Luftumwälzung zu erzeugen. Ich hatte halt auch schon Probleme mit vertrocknetem Moos (v.a. an der Rückwand), weshalb ich es momentan so feucht habe.

 

@Henrik: Ja ich führe sie momentan unter Cyrilla racemosa. Danke, da habe ich mal eine Bestätigung!

 

@Martin: Na klar, immer gerne. Ich wollte dich lustigerweise auch schon mal anschreiben, ob ich mal vorbeikommen kann. Können wir ja per PN klären.

 

Grüße Christoph

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Sieht super aus, die Rückwand ist echt gut gelungen!

 

Jetzt mal zu den technischen Details: Wieso hast du letztendlich doch zwei Kreisläufe realisiert? Welche Probleme hattest du?

Ich habe zur Zeit einen Kühlwasserkreislauf und habe nicht vor den zu ändern wenn ich im Frühjahr/Sommer einen DLK(oder Kühlbox) benutze.

Es soll halt neben der Funktionalität auch sparsam sein, bin hold a Schwob :D

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Hallo Christoph,

 

das ist eines der schönsten Heliamphora-Terrarien, die ich bisher gesehen habe. Das hast du wirklich toll gemacht! 

Mir gefällt die Sandstein-Rückwand auch sehr gut und besonders gelungen finde ich die Gestaltung mit dem Sphagnum und den Holzstückchen, so dass man die Töpfe nicht sieht. 

Besonders gut gefällt mir, dass du das Becken nicht mit Pflanzen überladen hast und die Heilamphora so besser zur Geltung kommen, als wenn sie dicht aneinander stehen. 

 

Ich habe auch 150er Leuchtbalken im Einsatz und betreibe diese mit 49 Watt Röhren. Ich habe auch mal 80 Watt ausprobiert aber bezüglich der Ausfärbung hat das keinen nennenswerten Unterschied gemacht. Das wäre vielleicht noch eine Verbesserung, wenn du mal die Röhren wechseln musst. Vorausgesetzt du hast QTI-Balken.

 

Der Durchlaufkühler sieht natürlich optisch viel besser aus als eine Getränkekühlung, die ich damals im Einsatz hatte und für den Wohnbereich nicht besonders geeignet ist. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich mir sowas auch mal wieder für die Wohnung herrichten...

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Beregnungsanlage überflüssig ist. Zuviel Nässe bekommt den Pflanzen auf Dauer nicht und macht sie nur weich und anfällig. Für eine entsprechende Luftfeuchtigkeit genügt ein kleiner Luftbefeuchtern aus dem Terraristik-Bedarf vollkommen aus. Die bekommt man bereits für 40,- EUR.

 

Ansonsten weiter so! ;)

 

Viele Grüße

Markus

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Christian Ritter

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Beregnungsanlage überflüssig ist. Zuviel Nässe bekommt den Pflanzen auf Dauer nicht und macht sie nur weich und anfällig. Für eine entsprechende Luftfeuchtigkeit genügt ein kleiner Luftbefeuchtern aus dem Terraristik-Bedarf vollkommen aus. Die bekommt man bereits für 40,- EUR.

 

Hallo Markus,

 

gerade bei Heliamphora habe ich genau das Gegenteil festgestellt. Meine lieben es Beregnet zu werden und wachsen deutlich besser als ohne.

 

Viele Grüße

Christian

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  • 3 Monate später...
Christoph Hübner

Hallo zusammen,

da ich gerade mal wieder ein paar Bilder gemacht habe, schreibe ich gleich mal ein kleines Update:

 

Ich hatte zwischenzeitlich die Beleuchtung mal komplett auf 865er-LSR umgestellt, da mir das doch recht warme Licht der 840er nicht besonders zusagt, musste jedoch feststellen, dass sich dies negativ auf die Ausfärbung der Pflanzen auswirkte (und das, obwohl die Röhren 3W mehr besitzen).

Als Kompromiss verwende ich aktuell zwei 840er und zwei 865er.

 

Mein Lüftungsproblem habe ich dadurch beseitigt, dass ich die Leuchtbalken jetzt etwas schmaler konstruiert habe und die Lüfter nun mit 7V statt 5V betrieben werden. Dadurch habe ich eine höhere Luftumwälzung erreicht, was sich auch dadurch zeigt, dass die LSR die Temperaturen im Terrarium nur noch dezent über die Raumtemperatur heben.

Sich daraus ergebende negative Einflüsse für die Nachtkühlung konnte ich keine feststellen. Scheinbar scheint sich die schwerere, kalte Luft nachts ganz gut im Terrarium zu halten (die Lüfter im Deckel sind da natürlich aus).

 

So und nun genug Geschwafel:

 

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Viele Grüße

Christoph

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Christian Ritter

Hallo Christoph,

 

grundsätzlich finde ich das Landschaftsterrarium schön, wie auch schon damals geschrieben, allerdings kommt es mir so vor, dass die Helis zu wenig Licht kriegen.

Die Farben verschieben sich eher Richtung grün im Vergleich zu älteren Bildern und an den neuen Schläuchen werden die Nektarien kleiner.

Mag sein, dass ich mich irre ... kommt mir aber so vor.

 

Viele Grüße

Christian

Bearbeitet von Christian Ritter
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Christoph Hübner

Hallo zusammen, danke für das ganze Lob.

@Christian: Da hast du absolut Recht, das ist mir auch aufgefallen. Wie ich geschrieben habe, lag das wohl an der Beleuchtungsumstellung auf 865er LSR. Ich hoffe, dass es nun wieder besser wird. Eine Umstellung auf LED kann ich mir momentan nicht leisten.

@Icarus: Im ersten Post habe ich allgemein beschrieben, wie der Kühlkreislauf funktioniert. Welche Details interessieren dich denn?

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Mich interessiert warum Du 2 Kühlkreisläufe verwendest. Ist das nicht Energieverschwendung den Wassertank permanent auf einer bestimmten niederigen Temperatur zu halten wenn man sowieso nur nachts das Terrarium kühlt?

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Mich interessiert warum Du 2 Kühlkreisläufe verwendest. Ist das nicht Energieverschwendung den Wassertank permanent auf einer bestimmten niederigen Temperatur zu halten wenn man sowieso nur nachts das Terrarium kühlt?

Was verbraucht mehr Energie, Wasser in einer isolierten Box ständig auf 10° zu halten oder es von 15° (oder mehr) auf 10° anzukühlen?

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Christoph Hübner

Okay,

vielleicht halten wir erst einmal folgendes fest:

Um einen mögichst geringen Energiebedarf für die Kühlung zu haben, muss man dafür sorgen, dass der Durchlaufkühler (DLK) möglichst wenig läuft.

Da dieses Gerät vom Prinzip her wie ein Kühlschrank funktioniert, gilt es außerdem zu erreichen, dass es sich möglichst selten ein- und ausschaltet, da es sonst ineffizienter arbeiten würde und sich der Verschleiß erhöht.

 

Letzteres erreicht man mit einem Pufferspeicher (sprich dem Wassertank). Momentan wird dieser bei mir auf 6°C gekühlt und kann sich dann wieder bis auf 12°C erwärmen, bevor der DLK wieder anspringt.

Nun ist es so, dass sich das Wasser im Pufferspeicher durch die Isolierung nur sehr langsam erwärmt, solange das Terrarium nicht gekühlt werden muss, ergo läuft der DLK im Normalfall tagsüber auch nicht.

 

Das alles spricht grundsätzlich noch nicht gegen ein System mit einem Kreis, man könnte sogar anführen, dass ein System mit zwei Kreisläufen auch zwei Pumpen benötigt, also durchaus auch ineffizienter arbeiten kann, aber:

 

1. Müsste das Kühlwasser immer durch den DLK bzw. den Radiator fließen (auch wenn nur der DLK arbeitet oder nur das Terrarium gekühlt werden soll), was oft zu einen unnötigen Wärmeeintrag führt. Dies wurde schon einmal in einem anderen Thread hier diskutiert. Über die Forensuche, sollte sich das finden lassen.

2. Ist das System schlecht regelbar. Die Temperaturhysterese des DLK ist nicht einstellbar und beträgt, glaube ich, nur 0,5K, wo wir wieder beim ständigen Ein- und Ausschalten wären. Man muss sich vor Augen halten, dass diese Geräte eigentlich für die Meerwasseraquaristik konstruiert sind, wo deutlich größere Volumina gekühlt werden und die Temperatur möglichst konstant gehalten werden muss.

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