Mr.Sundew Posted October 5, 2015 Posted October 5, 2015 (edited) Hallo liebe Forengemeinde Ich habe bereits zum zweiten mal Schildläuse an meiner Nepenthes madagascariensis. Trotzdem ich sie mit Alkohol aus der apotheke abgewischt habe sind die Biester wiedergekommen. Habe die Pflanze vom rest der Pflanzen soliert. Meine Frage lautet jetzt: Wie kann ich die Läuse effektiv bekämpfen ohne die Pflanze zu beschädigen? Gibt es ein Mittel das man verwenden kann und gute Ergebnisse erzielt? Danke schon mal im Voraus Liebe Grüße aus Berlin Edited November 24, 2015 by Mr.Sundew
partisanengärtner Posted October 5, 2015 Posted October 5, 2015 (edited) Die kleinen Schildläuse sind so winzig das sie vom geringsten Luftzug verteilt werden können. Falls also schon ein Weibchen reif geworden ist ist vermutlich der ganze Bestand zumindest verdächtig. Abreiben mit Alkohol ist auf jeden Fall keine ausreichende Bekämpfung. Parafin oder Rapsöl Emulsion ist auch nicht zu empfehlen da es die Pflanzen zu sehr schädigt wie man hier immer wieder lesen kann obwohl es eine gute Wirkung gegen diese Schädlinge zeigt. Leider kenne ich mich mit den systemischen Mitteln nicht aus die da legal angewendet werden können. Aber mit dem Saft von den Schädlingen aufgenommene Mittel werden am sichersten helfen. Dabei würde ich aber alle Pflanzen behandeln die in dem Zimmer stehen, falls das Mittel verträglich ist. Die können ja an den unmöglischsten Stellen sitzen.. Edited October 5, 2015 by partisanengärtner
Marco Ebert Posted October 5, 2015 Posted October 5, 2015 Hallo, ich habe hinsichtlich der Verträglichkeit bei Nepenthes gute Erfahrungen mit der Gießanwendung von Calypso (Bayer) gemacht. Auch Spruzit (Neudorff) soll funktionieren. Das gibt es anwendungsfertig ("AF" im Namen) zu kaufen. Gruß, Marco
Harro Posted October 11, 2015 Posted October 11, 2015 Hallo, ich benütze ein Mittel aus der Schweiz bei meinen Cephalotus. Es enthält 0,05% Chlorpyris und 0,005% Cypermethrin. Wirkt sofort. Vielleicht gibt es ja auch ein Mittel bei uns mit den Bestandteilen. Gruß Harro
Aurora Posted October 11, 2015 Posted October 11, 2015 (edited) Hallo, ich habe bei meinen Drosera und einer Pinguicula sehr gute Erfahrungen mit "Neudosan AF Neu" von Neudorff gemacht. Wurde super vertragen und die Läuse waren schnell weg und blieben auch weg. Grüße Aurora Edited October 11, 2015 by Aurora
Janine B. Posted October 12, 2015 Posted October 12, 2015 Es gibt diverse Mittel gegen Schildläuse, wichtig ist jedoch, dass du eines benutzt welches systemisch wirkt. Das heisst, der Wirkstoff wird von der Pflanze aufgenommen und die Schädlinge nehmen ihn durch den Pflanzensaft auf. So erwischst du alle (manchmal nur fast alle, deshalb nach dem Befall regelmässig kontrollieren). Mit reinen Kontaktgiften wie deinem Alkohol erwischst du nie alle und die überlebenden Tiere vermehren sich sehr schnell wieder. Darum lieber gleich von Anfang an richtig bekämpfen. Bei Nepenthes kann sowohl gesprüht als auch gegossen werden. Betroffene Pflanzen sollten in Quarantäne gestellt und auch ein besonderes Augenmerk auf den restlichen Bestand gelegt werden, um weiteren Befall möglichst früh zu entdecken.
Mr.Sundew Posted November 23, 2015 Author Posted November 23, 2015 (edited) Kleiner Nachtrag Trotzdem ich die N. madagscariensis isoliert hab, sind in meinem großen Terra noch mehr von den Biestern aufgetaucht. Mittlerweile sind auch Phalaenopsis wilsonii, Tuberolabium quisimbingii und Aerangis articulata (Für alle die damit nichts anfangen können, es handelt sich um Orchideen) mit winzigen Läusen befallen. Würde es Sinn machen das gesamte Becken zu räumen und mal kräftig mit dem Gift zu behandeln? Also die Pflanzen würde ich natürlich auch besprühen. Ich bin ein bisschen verzweifelt, weil das Viezeug echt hartnäckig ist. Ach ja, danke schonmal im Voraus für Tips. Edited November 23, 2015 by Mr.Sundew
Stefan Posted November 23, 2015 Posted November 23, 2015 Hallo, ein Gemisch aus Talstar und Actellic hilft schon bei 1x iger Anwendung sehr gründlich. Ist das Einzige was wirklich alle Schildläuse umbringt. Ich weiß aber nur von einem der beiden, dass es noch bis 31.12.2015 zugelassen ist, die Zulassung des anderen musst du selber googeln. Viele Grüße Stefan
Mr.Sundew Posted November 23, 2015 Author Posted November 23, 2015 Mir ist grad aufgefallen das ich mich im Titel bei einem Wort vertippt hab. :dntknw:
Mr.Sundew Posted November 23, 2015 Author Posted November 23, 2015 Hey ho Ich habe ein bisschen im Internet rumgeguckt und auf einer Orchideenseite wird von der Behandlung mit Rapsöl, Teebaumöl oder Paraffinöl gesprochen. Angeblich soll das eine gute Wirkung gegen die Viecher haben. Hat das schon mal jemand probiert? Wenns geht ziehe ich ja auch die biologische Methode vor, will allerdings meine Pflanzen auch nicht zum experimentieren misbrauchen.
partisanengärtner Posted November 23, 2015 Posted November 23, 2015 (edited) "Parafin oder Rapsöl Emulsion ist auch nicht zu empfehlen da es die Pflanzen zu sehr schädigt wie man hier immer wieder lesen kann obwohl es eine gute Wirkung gegen diese Schädlinge zeigt." Habe ich schon oben geschrieben Die Ausscheidungen des Teebaums haben auch herbizide Wirkungen. Damit sorgt der Teebaum für ein konkurrenzloses Umfeld. Da wäre ich sehr vorsichtig. Edited November 23, 2015 by partisanengärtner
Nicky Westphal Posted November 24, 2015 Posted November 24, 2015 Mir ist grad aufgefallen das ich mich im Titel bei einem Wort vertippt hab. :dntknw: Du kannst das im vollwertigen Editor korrigieren! Grüße Nicky
Mr.Sundew Posted December 8, 2015 Author Posted December 8, 2015 Halli Hallo Kleiner Nachtrag von mir. Ich habe mich für Spruzit entschieden. Speziell eines für Orchideen, da ich bei solch empfindlichen Pflanzen nicht gleich das extremste Zeug nehmen wollte. Ich werde die Pflanzen jetzt täglich für die Dauer eines Monats begutachten um zu gucken ob es gewirkt hat. Zunächst habe ich mich erstmal für die Verwendung laut Herstellerangaben entschieden und 3 mal im abstand von je 3 Tagen gesprüht. Bis jetzt gab es noch keine negativen Reaktionen seitens der Pflanzen. Selbst die kleinen selbstausgesäten D. capensis, die sich vereinzelt in den Nepenthes Töpfen aufhalten hat es bisher nicht gekratzt. Ich würde später nochmal berichten ob/wie es gewirkt hat. MfG
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