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Wie wenig Luftfeuchtigkeit verträgt der Cephalotus


Gast

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Hallo,

ich habe hier schon nachgelesen

http://forum.carnivoren.org/topic/22501-10-kultur-von-cephalotus-follicularis-der-zwergkrug/

 

aber diese Aussage bringt mich nicht weiter

 

Luftfeuchtigkeit: In Sachen Luftfeuchtigkeit ist der Zwergkrug eher weniger Anspruchsvoll. Die Pflanze kommt auch mit verhältnismäßig niedrigen Werten aus.
Die Kultur bei höheren Werten zum Beispiel im Terrarium ist auch möglich.

 

konkret mal die gefragt, die länger Erfahrung mit Cephalotus haben:

 

reichen 70-75% LF aus oder ist das zuviel ?

vielleicht auch weniger - um die 60% ?

 

ich stelle zur Zeit gerade den Lüfter für mein (Über)Winterungs-Terrarium ein. Leider komme ich im Terarium (das steht in der Wohnung) nicht auf weniger als 20°C, eher auf zwei Grad mehr, beleuchten kann ich solange, wie es notwendig ist, 12 Stunden, 14 Stunden oder länger.

 

Die Luftfeuchtigkeit regle ich mit dem Lüfter, der 60 Minuten läuft, dann 60 Minuten steht und wieder 60 Minuten läuft, 24 Stunden lang.

Wenn ich ihn auf volle Leistung setze, dann sind es 72-77% und wenn ich den Deckel leichtankippe, geht die Luftfeuchtigkeit auf 60 bis 65% runter.

Sollte die Luftfeuchtigkeit in der Ruhestunde des Lüfters wieder zu hoch gehen, dann wird der Lüfter eben 90 Minuten laufen und nur 30 Minuten pausieren, ebenfalls dann 24 Stunden lang.

 

Ich kann ihn zwar auch auf 50% Laufleistung runter nehmen, da werdens in der Box 90 bis 98 % Luftfeuchte, aber da schimmelt doch alles weg.

 

Niedriger als 60% will ich eigentlich nicht gehen, weil auch noch ein paar Drosera mit drin stehen werden, die ich in das nächste Frühjahr mit rüber bringen will.

 

Danke

viele Grüsse

Peter

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Hallo Peter,

 

mein Cephi steht immer draußen auf der Terasse.

Also nein er braucht nicht so hohe Luftfeuchte.

Mach dir da nicht so viele gedanke. Meiner bleibt auch bis -5°C draußen.

 

Gruß Thomas

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Peter, du machst dir mal wieder viel zuviel unnötige Sorgen und Gedanken...

Trau dich doch endlich einfach mal etwas und probiere selbst ein bisschen aus!!!

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Schliesse mich Mathias an. Peter, mein Cephi steht den Sommer durch auf der SW Fensterbank (also aussen, nicht innen), dieses Fenstersims ist aus einem Metall das bei Sonne extrem warm, fast heiss wird. Da ist nicht mehr viel mit Luftfeuchtigkeit. Bei den ersten Frösten kommt er in ein ungeheiztes Zimmer unter eine LSR und fertig. LF habe ich noch nie gemessen, aber da ich keinen Schimmel an den Wänden habe, gehe ich davon aus, dass es sich nicht um 60-70% handelt sondern um deutlich weniger (kalte Luft nimmt auch weniger Wasser auf als warme).

Zudem soll eine hohe LF für Cephis bekanntlich ohnehin nicht förderlich sein.

Bearbeitet von Janine B.
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Ja stimmt, im Sommer in der Sonne warern es bei mir auch nur an die 30%. Da schloß das schlaue Pflanzchen bereits einige seiner Deckel.

Ich werde mal den Drosera zum Indikator nehmen und zusehen, bei welcher untersten LF er noch Klebetröpfchen produziert. Der Tokaiensis ist gegenüber niedrigen Werten der LF

auch nichtsehr empfindlich.

 

Mathias, wenn ich nur ein Drittel so reichhaltig mit Cephis ausgestattet wäre wie Du, dann würde ich auch viel mehr experimentieren, aber ich habe nur zwei größere und ansonsten alles noch recht kleine Pflanzen, die ich mir selbst aufgezogen habe. Vielleicht später mal. Das ist alles eine Frage der Menge und was man in der Hinterhand hat. ;)

 

Gruss

Peter

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Ich habe nur einen ;)

Aber ich gebe zu, in meiner Anfangszeit hätte ich mir auch mehr Sorgen gemacht. Inzwischen habe ich gelernt, dass wenn eine Pflanze eingehen soll, dann braucht sie ein ernsthaftes Problem und die wiederrum sind dann oft ohnehin nur noch schwer oder gar nicht zu behandeln (Pilze, verfaulte Wurzeln, gewisse Schädlinge). Wenn eine Pflanze aber mickert weil ihr einfach nur die Kulturbedingungen nicht ganz passen, dann hat man bei den ersten Anzeichen ausreichend Zeit daran etwas zu ändern.

Ich weiss von keinem Cephi, der an zu geringer LF eingegangen ist. Sehr wohl aber an zu hoher, was zu Pilzbefall führte und das ist dann schon das schwerwiegendere Problem.

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Problematischer als die Luftfeuchtigkeit, die mal wirklich keine(!) Rolle spielt, solange du nicht in der Wüste wohnst, ist die Temperatur. 22Grad sind definitiv zu viel und entsprechen keiner Ruhephase. Keinen Keller oder Gartenschuppen zur Verfügung??

LG, Flo

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Mathias, wenn ich nur ein Drittel so reichhaltig mit Cephis ausgestattet wäre wie Du, dann würde ich auch viel mehr experimentieren, aber ich habe nur zwei größere und ansonsten alles noch recht kleine Pflanzen, die ich mir selbst aufgezogen habe. Vielleicht später mal. Das ist alles eine Frage der Menge und was man in der Hinterhand hat. ;)

 

Gruss

Peter

Peter, ich hab auch mal mit einem angefangen!

Du glaubst ja gar nicht wie robust und anpassungsfähig manche Pflanzen sind!

Und wie schon gesagt, ein Cephi oder auch andere Pflanze geht nicht gleich ein, nur weil ein Parameter nicht stimmt! Sie wächst dann einfach nicht mehr so gut und das ist dann für dich ein Zeichen was zu ändern!

Marcus hats dir ja auch schonmal gesagt, selber mal etwas ausprobieren und rausfinden wie etwas funktioniert und nicht immer gleich die Profis fragen! Wo ist denn sonst der Reiz?

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Hallo Florian,

 

wo steht das Cephalotus zwingend eine Ruhephase braucht? Durchkultivieren ist problemlos möglich, allerdings wird es dann keine Blüte geben und der Cephi wird dann ein Gemisch aus Winter- und Sommerblättern bringen.

Zu hohe LF sehe ich als gefährlicher an, wie ein LF um die 40-50%. Ständige hohe LF und Temperaturen um die 20° sind das Optimum für Pilze. Bei mir genügt normale Zimmerluftfeuchte (40%+) aus. Bei Peter wird das nichts, da seine Wohnung in allen Räumen Zwangsbeheizt wird und die LF dann dauerhaft unter 30% sinkt.

 

Dem was Matze gschrieben hat kann ich mich anschließen. Du hast doch mehrere Pflanzen, da kannst du die vieleicht auf verschiedene Bedingungen aufteilen und dir das aussuchen, was am besten klappt. Du darfst aber bei Cephalotus unter Kunstlicht keine Wuchswunder erwarten. Auch wenn die keine richtige Ruhephase haben, werden die langsamer wachsen. Im Vergleich zum Sonnenlicht der letzten Monate, sit das stockfinster und die schalten ers mal auf Winter um.

 

Grüße Nicky

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Hallo Florian,

 

 da seine Wohnung in allen Räumen Zwangsbeheizt wird und die LF dann dauerhaft unter 30% sinkt.

 

Grüße Nicky

 

genau dort liegt das Problem, zwangsbeheizt, der Begriff trifft es auf den Kopf (was den Vermieter zu diesem Schritt bewogen hat, uns die Heizungsventile zu blockieren und im Mietvertrag das Herumbasteln da dran auszuschließen, ist hier zu sehr OT, aber es waren triftige und stichhaltige Gründe), Andreas schrieb mir mal " das ist das Death Valley für Karnivoren". Mein 94-jähriger Vater kam aus seiner Ofenheizungswohnung (im Schnitt tagsüber 18°C, nachts 14°C), der hat es hier selten auch nur einen einzigen Tag ohne Probleme ausgehalten.

 

Aber ich habe auch schon Pläne, sie nächstes Jahr ganz draußen zu lassen, dieses Jahr scheiterte das an der technischen Durchführung, so eine Art Frühbeet auf dem Außenfensterbrett, dass sich bei Minusgraden kälter minus drei Grad selbst beheizt, zumindest so, dass es nicht einfrieren kann und dass sich auch allein öffnet und schließt in Abhängigkeit von Tageszeit und der Temperatur. Bei minus 15°C bliebe es natürlich ganztägig zu und würde nur von der Seite durch einen kleinen Ventilator belüftet.

 

An meinem jetzigen "Indoor"-Winter-Terrarium sehe ich schon, dass die ineinander greifenden Parameter wahrscheinlich komplizierter zu händeln sind, als ich mir das ausgemalt habe. Einfach nur den Lüfter schnell oder langsam laufen zu lassen, bringt nur ganz kleine, nicht relevante Veränderungen. Die Nässe bleibt. Selbst nachdem ich gestern abend die Abdeckungen ganz entfernt habe, sind es trotzdem immer noch 67% bei stehendem Lüfter, bei laufenden Lüfter 57% bei 21,4°C im Terrarium . Ich muß noch etwas variieren und ausprobieren und beobachten, um den goldenen Weg zu finden. Im Raum sind die Heizungen jetzt übrigens soweit herunter gedreht, wie das technisch geht, sie sind kalt, aber die Rohre nicht, da habe ich aktuell jetzt 22,8°C und 39% LF.

 

Aber ich bin trotzdem überzeugt, das hinzukriegen und die jetzigen Cephis lebend in den Frühjahr 2016 zu bringen.

 

Nebengelaß, Scheune o.ä. haben wir alles nicht, ich habe nur 64qm "Platte". Ich bin über 60 und da ziehe ich nur um, wenn die uns die Hütte übern Kopf abreißen würden, aber aufgrund der bekannten Situation (Flüchtlinge) sind alle Abrissvorhaben der Städte, Kommunen und Vermietergenossenschaften komplett gestoppt. Wir bleiben also stehen und da muß ich jetzt aus dem, was ich habe, hier etwas Brauchbares machen..

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Siehs mal so, Peter, unter optimalen Bedinungen kann jeder Pflanzen kultivieren. Die wahre Kunst besteht darin, aus suboptimalen Bedingungen was zu machen. Hat den Vorteil, dass man viel lernt und zu einem wahren Profi wird.

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Siehs mal so, Peter, unter optimalen Bedinungen kann jeder Pflanzen kultivieren. Die wahre Kunst besteht darin, aus suboptimalen Bedingungen was zu machen. Hat den Vorteil, dass man viel lernt und zu einem wahren Profi wird.

 

Hallo Janine,

wenn ich hier so manchen Thread ums Beregnen und Kühlen und den technischen Aufwand drumherum lese, dann bin ich ja noch vergleichsweise einfach dran. Bei mir geht es ja noch um die Pflanzen und die Technik ist nur Hilfsmittel. Wenn ich hier mit einem Weinkühlschrank, einem Kühlaggregat, einer Beregnungsanlage oder so einem anderen größeren technischen Zeugs in meiner kleinen (Plattenbau) Wohnung anrücken würde, würde ich wohl ausziehen müssen :lol:

 

Mehr als mein etwas größeres Zimmergewächshaus oder Terrarium (ca. 70 Liter) - das ich ab sofort in Propagator umbenannt habe, ist nicht drin, sonst bin ich draußen.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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