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Ping-Vegetationspunkt


Volker S

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Hier mal eine kleinere Pinguicula im Quasiquerschnitt. Da mich das ja immer noch bechäftigt warum manche Pings sich manchmal augenscheinlich tief in den Boden zurück ziehen - während sie ein Jahr später beispielsweise als Hibernakel eher oberflächlich liegen - habe ich diese Aufnahme jetzt mal hier veröffentlicht.

 

post-2298-0-39701800-1444571358_thumb.jp

 

Da meine Bekannte (irgendein Doktor der Botanik o. Biologie) sich die Theorie des aktiven Herunterziehens sich absolut nicht vorstellen konnte (die genaue Wurzeluntersuchung ist ja leider aus Zeitmangel ausgefallen) habe ich diese Ping mal einfach vorsichtig ausgebuddelt. Diese Bekannte behauptete einfach, dass die Pings einfach einen tiefen Vegetationspunkt haben.

 

Nun ja, den haben sie augenscheinlich wohl. Wenn man die unterschiedliche Überwinterungslagen der Knospen sich vor Augen führt, könnte (ist jetzt meine Theorie) der Zeitpunkt des Absterbens der Wurzeln im Verhältnis zum Zeitpunkt des Absterbens (Eintrocknung bzw. der Verkürzung) der Blattrosetten evtl. eine Rolle spielen. ...ist ja nur ne Theorie.

 

PS: fieser Regenwurm - habe ich erst auf den Bildern gesehen.

 

 

-volker-

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Da meine Bekannte (irgendein Doktor der Botanik o. Biologie) sich die Theorie des aktiven Herunterziehens sich absolut nicht vorstellen konnte (die genaue Wurzeluntersuchung ist ja leider aus Zeitmangel ausgefallen) habe ich diese Ping mal einfach vorsichtig ausgebuddelt. Diese Bekannte behauptete einfach, dass die Pings einfach einen tiefen Vegetationspunkt haben.

 

 

...dann frag' die gute mal, wie der Vegetationspunkt so tief in die Erde kommt.... ;)

Grüße

Andreas

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...äh, das auf dem Bild sind meine Finger und ich habe diese Ping aus meinem Ping-'Felsen' geholt. Der Mooszuwachs war in diesem Bereich allerdings erheblich. Aber was solls - unnatürlich oder geschönt ist an diesem Bild nichts.

Die Originaloberfläche kann man links von der Pflanze erkennen.

 

-volker-

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  • 3 Monate später...
Am 11.10.2015 um 17:11 schrieb Andreas Wistuba:

 

...dann frag' die gute mal, wie der Vegetationspunkt so tief in die Erde kommt.... ;)

 

 

Was ist denn mit der Idee der "Zugwurzeln", die die Winterknospen an den Wurzeln nach unten ziehen, bevor diese Wurzeln im Winter absterben?

 

Entsprechende "Zugwurzeln" sind ja in diversen wissenschaftlichen Aufsätzen und sogar Lehrbüchern über Pflanzenphysiologie erwähnt, selbst wenn diese nicht immer explizit "Zugwurzeln" genannt werden.

 

Bewegungen von Knollen- und Zwiebelpflanzen

 

Da sich diese "Zugwurzeln" leicht an vorhandenen "Querstreifen" erkennen lassen, sollte sich eigentlich leicht (wenigstens mit Hilfe eines Mikroskops) feststellen lassen, ob auch winterharte Pinguicula über solche Zugwurzeln verfügen, selbst wenn der genaue Wirkmechanismus dieser Zugwurzeln wissenschaftlich erst ansatzweise erforscht wurde.

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  • 4 Wochen später...

Hi,

da bei mir (mal wieder) Pings auf meinem draußen stehenden Pingfelsen durch Regen freigespült wurden (großer Nachteil von Spagettisteinen - berichte ich aber an anderer Stelle drüber), habe ich einfach mal ein paar Bilder von der Ping - und deren augenscheinlichen Wurzeln - gemacht. So wie die Pflanze dort zu sehen ist lag sie bestimmt schon recht lange da, denn da ist eigentlich kein Bodenmaterial zu erkennen.

Was sich da direkt unterhalb des Rhizomes für ein Geflecht gebildet hat ist mir nicht bekannt. Es sieht mir nach eine Art Pilzgepflecht aus und auch die sehr dünnen glasigen Wurzeln könnten von einem Mycel stammen.

Die ursprünglichen Wurzeln der Ping scheinen mir diejenigen zu sein, die im Übersichtsfoto unten im Bild nach 'Süden' zeigen (ich glaube 4 Stück zu erkennen).

 

Als ich die Pflanze wieder in mineralisches Material (feines Lapilli und Dolomitgestein) einpflanzen wollte, hatte die Pflanze keinen Kontakt mehr zu ihren ursprünglichen Wurzeln sondern dieses komplette 'Pilzmycel' verhielt sich wie das augenscheinliche Wurzelwerk. Kann natürlich auch sein, dass in diesem Pilz noch Wurzeln der Ping vorhanden sind.

Da das Hypernakel noch ganz lebendig wirkte finde ich dieses Bild erstaunlich. Symbiose oder reiner Zufall. Ich tippe aber eher auf Zufall und das Ping-Hybernakel sehr robuste Überwinterungs'zwiebeln' sind, die erst in ihrer aktiven Phase empfindlicher sein könnten.

Übersichtsfoto (Schärfepunkt auf die von mir anfänglich vermeintlichen Wurzeln):

w_pf_freigespült.jpg

 

Crop:

w_pf_frei_crop.jpg

 

-volker-

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