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N. talangensis blüht häufig, bildet aber keine Kannen


Stefan H.

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Hallo,

 

N. sibuyanensis macht zudem bei mir auch Kannen bei 25°C und mehr im Sommer. Hinsichtlich Temperaturen ist die eigentlich ganz entspannt zu kultivieren.

 

Ich warte einfach mal ab, was die Gute so in den nächsten Wochen macht und auch was der Ableger machen wird. Sonst schwing ich irgendwann die Schere und muss mich nach anderen N. talangensis umsehen. Ich habe da letztens was von "seedgrown" gelesen... :D

 

Viele Grüße

Stefan

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  • 3 Jahre später...

Ich weiß,  der Thread ist schon alt, aber warum nich recyclen? 

Welche Erfahrung habt ihr denn weiter gemacht mit talangensis? Ich hab ja im April wieder mit den Hochländern angefangen und mir in Bonn von Thomas eine schöne etablierte Pflanze geholt, die eine schöne Kanne hatte. Die nächste wurde bei mir deutlich kleiner und die danach war fast 3 mal so groß wie die erste. Naja, stolz wie Oskar hab ich versucht, nicht viel zu ändern mit dem Erfolg, dass sie zwar weiterhin relativ schnell wächst, aber seit 2 Blättern aufgehört hat, Kannen zu bilden. Und ich habe keinen blassen Schimmer, warum. Das ist sehr schade, da talangensis eine meiner absoluten Favoriten ist. Wie ging es denn mit den Keimlingen weiter? 

Bearbeitet von schilfkolben
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  • 2 Monate später...

Hello!? Sonja, Matze, Stefan, erzählt doch mal. Talangensis ist mein Favourit und ich würde gern mehr Erfahrungsberichte lesen. 

 

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Hallo Schilf,

 

meine N. talangensis von weiter oben hat bis heute keine einzige Kanne produziert. Den Ableger habe ich abgegeben, da müsste ich mal nachfragen, ob der Kannen produziert.

 

Ich hatte zu dem Thema mal auf der JHV in Jena 2016 ein interessantes Gespräch mit Andreas Wistuba. Ihm war das auch bekannt, dass es offensichtlich einen Klon (oder sogar mehrere?) gibt, der irgendwann keinen Kannen mehr bildet und dafür permanent immer wieder blüht. Laut ihm würde sich das im Alter der Pflanze auch nicht ändern.

 

Ich habe seit einiger Zeit N. talangensis Pflanzen vom Thomas Carow und die bilden bei mir zuverlässig an jedem Blatt eine Kanne. Und das zu jeder Jahreszeit und seit Jahren. Bei Interesse suche ich die Tage gerne mal ein Bild raus. Und da sich meine Kulturbedingungen in den letzten Jahren nicht wirklich geändert haben, können selbige so schlecht für N. talangensis nicht sein. Erst jetzt im Hochtrieb bleiben die Kannen aus, was aber auch an fehlender Kletterhilfe liegen kann. Apropos: hatte schon mal jemand Hochkannen von dieser Pflanze?

 

Die Pflanzen stehen bei mir im Hochlandbecken, was aber nicht aktiv gekühlt wird, sondern deren Temperatur über die Zimmertemperatur geregelt wird. Ich habe fast das Gefühl, dass N. talangensis besser wächst wenn es etwas wärmer ist (bis 25 Grad Celsium am Tag, 17-19 sollten in der Nacht reichen). Substrat ist sehr locker mit totem Sphagnum und ein paar Zusätzen.
 

Viele Grüße

Stefan

 

P.s.: Ich habe mal den Thementitel etwas abgeändert, damit er mehr zu den Beiträgen hier passt. ? 

Bearbeitet von Stefan H.
  • Danke 1
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Danke Stefan. 

Meine ist auch von Thomas. Dieses Jahr in Bonn erstanden. Sie fühlte sich sichtlich wohl und hat munter gepitchert. 

 

IMG_20190712_122924.jpg

 

Dann hat sie einfach aufgehört. 

 

IMG_20191111_161440.jpg

Im Hintergrund sieht man die Pflanze. Auch ihre Tendrile. Aber weiter schafft sie es nicht. Sonst kerngesund und wächst ziemlich flott. 

Bearbeitet von schilfkolben
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Hallo Schilfkolben,

 

N. talangensis scheint auch einer Deiner Dauer-Favoriten zu sein:

Ich habe auch wieder zwei Pflanzen, nachdem meine drei Pflanzen von früher leider nicht mehr bei mir
sind. Dieser Klon von Thomas Alt war mein Favorit:

image.png.f592b9e88bb12109e185d90ace7853ca.png

 

Das Bild ist von 2004.

 

N. talangensis mag meiner Erfahrung nach richtige Hochland-Bedingungen - über den Sommer haben meine

Pflanzen auch keine Kannen gebildet. Jetzt im Herbst und Winter ist es Nachts wieder deutlich kälter und
N. talangensis scheint das mehr zu mögen.

 

Ich habe auch eine Pflanze von Borneo Exotics (über Thomas Carow) und diese bildet auch bei mir nur sehrungern

Kannen und diese sind dann auch noch ziemlich klein. Sie hatte zwei Wachstumspunkte und ich habe im Frühjahr

einen Steckling geschnitten, der  jetzt im Gegensatz zur verbliebenen Pflanze erste Kannen produziert:

image.png.4b9a3a38a0d4e2c6c7a5dd484cc370b9.png

 

Dafür macht die Mutterpflanze jetzt einige basale Seitentriebe.

 

Seit ca. einem Jahr habe ich auch eine N. talangensis von Andreas, die deutlich besser wächst und auch viel
besser Kannen produziert. Über den Sommer hat sie sich aber auch zurückgehalten. Bild von heute:

image.png.38a531720bf0cbe3bdf41f17f1667c7e.png

 

Vor einem Jahr:

image.png.03a19257d0a428ea6eedffab463bc608.png

 

Viele Grüße

 

Joachim

 

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Nabend Joachim. Das waren noch Zeiten.. als Bush junior als ungeeigneter Präsident galt und ich meine WG mit hohen Stromrechnungen nervte. Ich musste bald darauf im Frühsommer umziehen und konnte meinen Pflanzen keine Hochlandbedingungen mehr bieten. Ein Pilz hat damals fast alle Pflanzen verstoffwechselt. Und jetzt fange ich wieder an. 

 

Mir gefällt der Klon mit hellem Peristom auch am besten. Meine jetzige Pflanze von Thomas hat bei wärmeren Temperaturen (21 bis 24 Grad tagsüber und 17 bis 19 nachts) Kannen gebildet. Allerdings habe ich umgetopft. Runde Töpfe ertrage ich ganz schlecht, kein Feng Shui. Seit dem...

Hatte extra den ursprünglichen Substratballen nicht entfernt, damit die Umgewöhnung nicht zu heftig ausfällt. 

Thomas' jamban wächst übrigens wie blöde auch nach dem Umtopfen und kannt an jedem Blatt. Bei den genannten Temperaturen wächst die wie eine x ventrata im hellen Badezimmer, im Moment langsamer. 

 

Aber zurück zu talangensis: fasst man alles zusammen, was man über die Art auftreiben kann, kommt man zu folgendem Schluss: die Menschheit hat keine Ahnung, warum talangensis manchmal so schwer Kannen bildet. Licht halte ich für nicht soo entscheidend, obwohl die Art sehr viel verträgt: Keine Blatt(-grund)ausfärbung bei intensiver Lichteinstrahlung wie viele Sumatra- Arten auch. 

Temperatur: eventuell

Substrat: eventuell

Luftfeuchtigkeit: eventuell 

Vielleicht gibt es ja noch entscheidende Parameter, die niemand berücksichtigt oder misst wie Substrattemperatur. Aber die Zeit für empirische Datenerhebung hab ich so schnell nicht. ? Ich muss hungrige Mäuler stopfen, die grad nimmersatt sind. 

 

Ach ja, talangensis scheint es auch in Kultur zu kannenden Hochtrieben zu schaffen. Da gibt es im Netz zumindest ein Bild auf Pinterest. 

 

Bearbeitet von schilfkolben
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  • 2 Wochen später...

Nach 2 Monaten Stagnation der bereits gebildeten Blätter (die Tendrile wuchsen halt irgendwann nicht weiter und die nächsten Blätter wurden ausgeschoben) wächst plötzlich eines der älteren Tendrile weiter in der Länge. Jüngere verharren weiterhin.. Der Kannenansatz wird zwar noch nicht größer aber ich hoffe und berichte. Auch auf die Gefahr hin, dass es niemanden interessiert.. 

 

IMG_20191217_185033.jpg

hier sieht man schön, wie das Tendril weiter über den Topfrand klettert. Inzwischen sind aber mind. 3 Blätter nachgekommen. 

Bearbeitet von schilfkolben
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Hallo Schilfkolben,

 

was definitiv hilft, sind mehrere Pflanzen der gleichen Art zu halten. Da ist der

Kannen-Druck auf das einzige Exemplar durch tägliches Hinschauen nicht so groß!

Identische Pflanzen verhalten sich je nach Kulturbedingung auch unterschiedlich,

wenn man mehrere hat, kann man mit den Bedingungen gut experimentieren.

 

Meine Strategie bei Nepenthes ohne Kannen ist es, sie in lebendes Sphagnum umzupflanzen
und sie möglichst wenig oder gar nicht zu düngen. Das lebende Sphagnum nimmt die noch
vorhandenen Nährstoffe auf und gibt sie der Nepenthes nicht weiter (so meine Theorie).

Das Sphagnum darf aber nur ganz locker sein, so wie es auch in der Natur wächst. Wenn es
zu fest gedrückt wird schaffen es einige Arten nicht ihre Wurzeln hindurchzubekommen.

 

Insbesondere würde ich auch versuchen unterschiedlichen Klone zu bekommen, die auf
gleiche Kulturbedingungen ja auch unterschiedlich reagieren können. Leicht verfügbar

sind die Klone von Andreas Wistuba, Thomas Carow (Borneo Exotics), Christian Klein (laut
seiner Liste) und Araflora. Wenn Du Deine hungrigen Mäuler auf trockenes Brot umstellst, sollte
das wirtschaftlich problemlos gehen...  :-)

 

Eine meiner Favoriten ist N. glabrata - eine kurze Zählung im Gewächshaus hat acht
Pflanzen ergeben...

 

Von der wuchernden N. jamban darfst Du gerne Bilder zeigen um uns zu beeindrucken!

Meine von BE macht jetzt adulte untere Kannen:

 

image.png.c6d5f15d0bd1b558413f564cbf241237.png

 

image.png.d3bca69522d11e7e747b01fa8ff2cfc4.png

 

Viele Grüße

 

Joachim

 

 

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Hallo Joachim. 

Ja, ich könnte talangensis - Sammler werden. Ich überwintere meine Cephaloten leider auch im gleichen Terrarium ?. Daher, und weil meine Pflanzen ja noch wachsen, halte ich mich gerade mit Neuanschaffungen zurück. Lediglich bei macfarnalei und edwardsiana könnte ich noch schwach werden. 

Hier mal Bilder der jamaban. Tolle Pflanze! 

IMG_20191113_170747.jpg

die letzten grünen Blätter von unten war die Größe bei Kauf April 2019. Sie hatte eine Kanne. 

 

Vogellii und burbidgeae haben lediglich 3 Blätter seit dem Sommer geschafft. 

 

IMG_20190712_122955.jpg

IMG_20191113_171303.jpg

 

im HG mal meine kleine aber feine glabrata. 

 

Wie ich sehe, hat deine jamban auch schon Kannen ohne Flügelleiste. Sind das nicht schon intermediäre? Wieviele Kannen schafft deine gleichzeitig? 

Bearbeitet von schilfkolben
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  • 3 Monate später...

So, mal wieder zum Thema zurück: mein Becken wird mit einem 100 Watt 6500K LED Strahler beleuchtet. Da es im Keller bald ziemlich kalt wurde, sanken auch die Tagestemperaturen und ich erreichte keine 20 Grad mehr. Daraufhin wurde die Lampe als Wärmequelle im Becken angebracht. Die Pflanzen stehen also sehr hell. Die talangensis habe ich einfach mal in die "dunkelste" Ecke verfrachtet. Und tadaaa... sie macht Kannen. Ob es wirklich daran lag.. Sie wird auf jeden Fall nicht mehr bewegt. 

IMG_20200413_214354.jpg

IMG_20200413_214400.jpg

Bearbeitet von schilfkolben
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Sonja Schweitzer

Hat denn vielleicht jemand von Euch auch eine N.talangensis mit grünem Peristom? Die suche ich nämlich.?

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  • 3 Jahre später...

Mal ein kurzes Update.. 

Meine oben gezeigte Pflanze hat den Durchbruch nie geschafft. Meistens blieb sie eine ungefährliche Photosynthese-Prinzessin und endete unter dem Schwert. Der Kopfsteckling hat sehr schnell ein riesiges Wurzelsystem gebildet und wurde zur Adoption frei gegeben. Geblüht hat der übrigens nie. 

Die sich entwickelnden Austriebe (4 Stück) bilden alle an jedem Blatt Kannen. 

Eine neue Pflanze, die wahrscheinlich ein anderer Klon ist, macht auch problemlos Kannen.

Mit der Blütenbildung direkt hat meiner Meinung nach die ausbleibende Kannenentwicklung bei dem BE- Klon nix zu tun. Vielleicht mit dem Alter. 

 

PS: @Sonja Schweitzer: hast du mittlerweile die grüne oder die von Thomas Alt bekommen? 

Bearbeitet von schilfkolben
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Hallo, 

 

die „fragwürdige“ Kannenbildung von Nepenthes talangensis kann ich bestätigen. 
 

meine steht zwischen meinen anderen Nepenthes auf der Fensterbank - im Frühjahr und Herbst hat sie jeweils 1 Kanne (immer 1 gleichzeitig, nie mehr - grundsätzlich wächst immer erst eine Kanne nach wenn die vorige abgetrocknet ist), im Sommer und Winter pausiert sie. Das Wachstum der Pflanze insgesamt

ist aber gleichmässig gut. 
 

LG

Georg

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vor 1 Stunde schrieb GeorgH:

immer 1 gleichzeitig

Wow. Wie macht sie denn dann 1 Kanne nicht gleichzeitig? 😋

Ähm, kann es sein, dass du uns deine talangensis schon mit mit 3 Kannen gleichzeitig gezeigt hast? Vor genau einem Jahr? 

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vor 3 Stunden schrieb schilfkolben:

Wow. Wie macht sie denn dann 1 Kanne nicht gleichzeitig? 😋

Ähm, kann es sein, dass du uns deine talangensis schon mit mit 3 Kannen gleichzeitig gezeigt hast? Vor genau einem Jahr? 


hallo, 

 

jup, habe ich - da war sie frisch gekauft und hatte 3 Kannen 😅 

 

seit sie bei mit ist - immer 1 Kanne, nach deren Abtrocknen dann die nächste. Keine Ahnung wieso sie das macht, die anderen haben immer viele Kannen 😅

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vor 6 Stunden schrieb schilfkolben:

@GeorgH: weißt du, um welchen Klon es sich bei deiner handelt? Oder wo hast du die denn gekauft? 


Sie ist von Günter Seiter (karnivorenshop.at) 🙂 Klon weiß ich leider nicht.

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