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Moose insbesondere Sphagnum sicher bestimmen


partisanengärtner

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partisanengärtner

Ich weiß das das schwierig sein soll, aber für einige Arten ist die Bestimmung im Habitat scheinbar gar nicht so schwierig. Ich habe ein neues Bestimmungsbuch geschenkt bekommen. ;)

 

Nachdem ich mir mehr Möglichkeiten als die meisten hier verspreche. (Gute Beziehungen zur Uni und dem botanischen Garten) Wird es wohl möglich sein einige einfache Arten zu bestimmen. Bei eingen Polstern von Sphagnum capillifolium bin ich mir schon sehr sicher. Die Mikroskopische Absicherung nehme ich auch noch in Angriff. Durch die häufige Teilung habe ich wohl einige reine Flecken.

S.warnstorfii  und andere verbreitetere bunte Arten könnten sich auch eingeschlichen haben, das Zeug kommt ja nicht immer  rein vor. Aber da hoffe ich auf Anleitung von einem Moosspezialisten vom Botanischen Garten.

Auf jeden Fall werden abweichende Teilstücke erst mal einzeln gesetzt um zu sehen ob sie dann einen anderen Habitus haben.

 

Das S.capillifolium im gemäßigten bis borealen Bereich der  Nordhalbkugel (Europa, Amerika, Asien) verbreitet ist und sogar in Südamerika und Afrika vorkommen soll ist bei so einer eher anpassungsfähigen Form den leichten Sporen nicht unbedingt verwunderlich.

 

Wenn ich eine sichere Bestimmung habe die auch verifiziert ist wird es hier auch Fotos geben.

Fürs erste mal die recht interessante Seite aus der Schweiz.

http://www.swissbryophytes.ch/content/artvergleich?taxon_id_left=2205&taxon_id_right=&bildkategorie_id=0

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Hallo Moos-Aficionados,

 

Sphagnen nur mit der Lupe bestimmen zu können, ist eine hohe Kunst, die nur wenige Bryologen beherrschen. Flatberg hat einen schönen bunten Feldführer dazu geschrieben, mit dem man sogar manche männliche und weibliche Pflanzen ohne Sporogonen/Antheridien unterscheiden kann. Online findet man auch einige brauchbare Schlüssel, zB von Ludwig (http://offene-naturfuehrer.de/web/Exkursions-Bestimmungsschl%C3%BCssel_der_Sphagnen_Mitteleuropas_%28Gerhard_Ludwig%29). Schön gemacht sind auch die Artenblätter von Lüth (http://www.bildatlas-moose.de/)

Einige Arten kann man mit etwas Übung am Standort auch als Normalo ansprechen. Kultivierte Arten sind sehr, sehr, sehr viel schwieriger ohne Mikroskop zu erkennen, da sie meist falsch gehalten werden und vergrünen/vergeilen. Es gibt eine Menge Arten, allein in Deutschland über 30, aber viele davon sind hier sehr selten. Das macht es schon einmal einfacher. Zumindestens kann man die richtige Section finden und am Mikroskop weiterbestimmen. Statt Mikrotom genügt übrigens auch eine Schere.

Eine große Hilfe im Feld ist auch, wo und wie das fragliche Torfmoos wächst. Die Arten haben teils sehr unterschiedliche Ansprüchen an den Standort und den Wasserstand. Manche, wie Sphagnum magellanicum brauchen volle Sonne und Hochmoore, andere wie S. subsecundum lieben es eher schattiger und basenreicher, S. capillifolium wächst zB vergleichsweise trocken, S. cuspidatum extrem nass bis submers. Das muss man auch bei der Kultur beachten. Oft wachsen verschiedene Arten eng verzahnt zusammen und profitieren vom Zusammenleben. Manchmal, vor allem im Schlenken/Bulten-Bereich der Hochmoore, kann man aber auch  genau sehen, wo eine Art anfängt und die andere aufhört.

Wer auf Torfmoosarten schaut, lernt auch viel darüber, wo sich Karnivoren wohl fühlen.

 

Eric

 

P.S. Der Thread ist Off-Topic und gehört vielleicht eher ins Natur-Forum.

Bearbeitet von podunk
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partisanengärtner

Nachdem hier einige mehrere Arten in Ihren Moorbeeten, Kübeln und Schalen draußen vermehren sollte das hier schon richtig sein.

 

Was indoor wächst würde ich bei mir vor allem vorher draußen im Moorbeet bei idealem Wuchs bestimmen und dann die Veränderung der Wuchsform bei indoor und Begleitpflanzenhaltung drinnen dokumentieren.

Ich setze immer mal wieder draußen im Moorbeet einzelne Stücke woanders hin um zu sehen wie sie sich verändern.

 

Neues das ich bekomme versuche ich gleich von Anfang an an mehreren verschiedenen Standorten. Da zeigt sich schnell ob die überhaupt in mein Biotop passen. Durch mein Patchwork kann ich ziemlich schnell die Bedingungen ändern was Substrat, Feuchtigkeit und Licht anbelangt.

 

Natürlich schau ich auch genauer hin wenn ich draußen unterwegs bin. Aber ein Mikroskop nehme ich nicht mit. Selbst mein Binokular ist mir zu schwer. Eine Stirnlupe ist nicht hinreichend wie ich bemerkt habe. Bei leicht anzusprechenden Arten beachte ich natürlich wo und wie und in welcher Gesellschaft sie wachsen, aber das tue ich eigentlich bei allen Pflanzen soweit ich zurückdenken kann.

Besonders interessant sind da auch die verschiedenen künstlichen Biotope wie unsere Kübel und Moorbeete. Da bekommt man auch mal eine neue Form die ziemlich sicher unter solchen Bedingungen wächst.
 

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