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Hallo, Ende Oktober habe ich meine Drosera Aliciae + Nepenthes Hybride reingeholt und an eine Fensterbank Richtung Westen gestellt. Leider ist unter der Fensterbank die Heizung. Also habe ich die Pflanzen auf einen Karton gestellt, der ca 50cm hoch ist und somit 50cm über der Fensterbank sind.

 

Bis jetzt machten die Pflanzen keine Probleme.

Doch plötzlich fängt die Erde bei den Droseras an zu schimmeln bzw ist da ein weißer Belag. Ist das Schimmel?

Woran kann das plötzlich liegen? Zu Wenig Licht? Zu viel gegossen? Zu wenig gegossen? ich habe wie immer den Untersetzer voll gegossen und wenn der leer war ca zwei Tage danach nachgegossen.

 

Bei der Nepenthes habe ich wie immer nur von oben gegossen bis unten was rauskam, aber so dass die nicht in der Nässe steht.

Aber auch sie lässt Plötzlich die Blüte hängen und bildet keine mehr weiter. In der Erde dort ist nur Pflanzenreste angeschimmelt und etwas Moos,

 

Was kann ich nun tun, um die Pflanzen zu retten? Umtopfen in neue Torferde?

 

 

Danke!

Gruß

Pascal

 

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Nicky Westphal
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Hallo Pascal,

 

ich denke da trift Verschiedenes aufeinander. Feuchtes Substrat in Verbindung mit stehender, warmer Luft, bei evtl zu wenig Licht. Das Schimmeplproblemchen bekommst du durch viel Frischluft (evtl. kleiner Ventilator), etwas trocknere Haltung (musst du dich rantasten) und ner Zusatzbeleuchtung in den Griff. Mehr Licht können die Drosera auf jeden Fall vertagen!

 

Schimmlige Substrat- und Pflanzenteile solltest du entfernen, sterben werden die Pflanzen sicherlich nicht. Deine Nepenthes (auch als einfache Hybride) hat über den Winter meist zu wenig Licht und zu trocken Luft, darum wird da mit Kannenbildung oder einer gesunden Büte nicht zu rechnen sein.

 

Grüße Nicky

Posted

Hi,

was mich wundert ist, warum die Nepenthes die Hälfte der Blüte gebildet hat und den Rest nicht, als ob die Bedingungen auf einmal viel schlechter geworden sind.. was eigentlich nicht sein kann..

 

Zusatzlicht ist etwas problematisch. In meiner vorheriger Wohnung hatte ich eine Osram HCI-T Powerball 150W, das war schon sehr hell. DAs kann ich jetzt aber nicht in meiner Wohnung machen, da ich keine geeignete Aufhängung habe, außerdem würden die Leute draussen dann denken ich hätte eine Hanfplantage. Das einzige wäre noch ein Terrarium, aber da habe ich überhaupt keine Ahnung, welche Leuchtstoffröhren man nehmen sollte...

Nicky Westphal
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Hallo Pascal,

 

wenn die vorher (bis Ende Oktober) draussen waren, hast du hinterm Fenster (an nicht sonnigen Tagen) einen enormen Unterschied beim Licht. Selbst bei beölktem Himmel hast du draussen noch habwegs akzeptable Werte. Von dem "wenigen" Licht ist hinter der Scheibe dann nicht mehr so viel übrig. Je höher die am Fenster stehen umso dunkler ist es dort (Lichteinfallswinkel der Sonne). Der ist zwar im Winter recht günstig, nur leider ist da die Intensität schwächer und so oft scheint da auch nicht. Kann also schon sein, das deiner nepenthes die Umstellung nicht gefallen hat und darum die Blüte aufgibt.

Ich habe momentan eine blühende N. "Linda" direkt hinter der Balkontür (Südlage) stehen. Die Blüten öffenen sich da auch deutlich langsamer als noch im Sommer oder Herbst.

 

Ich habe alle meine Fensterbänke mit Zusatzbeleuchtungen versehen und hatte noch nie Besuch wegen Zucht illegaler Pflanzen!

 

Grüße Nicky

Posted

Hallo, sie hat die Blüte aber erst drinnen begonnen, deswegen wundert mich das ;)

 

Gruß

Pascal

Manuel Christ
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Hi,

was mich wundert ist, warum die Nepenthes die Hälfte der Blüte gebildet hat und den Rest nicht, als ob die Bedingungen auf einmal viel schlechter geworden sind.. was eigentlich nicht sein kann..

 

Zusatzlicht ist etwas problematisch. In meiner vorheriger Wohnung hatte ich eine Osram HCI-T Powerball 150W, das war schon sehr hell. DAs kann ich jetzt aber nicht in meiner Wohnung machen, da ich keine geeignete Aufhängung habe, außerdem würden die Leute draussen dann denken ich hätte eine Hanfplantage. Das einzige wäre noch ein Terrarium, aber da habe ich überhaupt keine Ahnung, welche Leuchtstoffröhren man nehmen sollte...

Hallo Pascal, hallo Nicky,

ich glaube Pascal meint, warum die Hälfte der Blüten schon ausgebildet sind - die andere Hälfte nicht.

Das ist ganz normal, Nepenthes beginnen mit der Blütenöffnung an der Basis der Rispe und öffnen sich in Richtung der Spitze.

Viele Grüße,

Manuel

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Hi Manuel, genau das meine ich. Meine Endfrage ist nur warum sie auf einmal aufgehört hat, sind die Bedingungen schlagartig schlechter geworden? ODer bilden die nicht immer alle Blüten aus?

 

Naja werde am Wochenende neues Substrat nehmen, bei der Nepenthes sowie Drosera und hoffe dass ich das in den Griff kriege...

Manuel Christ
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Hi Manuel, genau das meine ich. Meine Endfrage ist nur warum sie auf einmal aufgehört hat, sind die Bedingungen schlagartig schlechter geworden? ODer bilden die nicht immer alle Blüten aus?

 

Naja werde am Wochenende neues Substrat nehmen, bei der Nepenthes sowie Drosera und hoffe dass ich das in den Griff kriege...

Ja, das liegt vermutlich am fehlenden Licht.

Viele Grüße,

Manuel

partisanengärtner
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Pflanzen die in Äquatornähe gedeihen sind gewöhnlich sehr überrascht wenn die tage so extrem kürzer werden wie bei uns.  Da ist ihr eben die Puste ausgegangen.

Ich würde mir keine Gedankenmachen wegen ungebetenem Besuch.

Dann haben die wenigen Hanfgrower wieder eine Chance nicht dauernd belästigt zu werden. ;)

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Tja, aber was nehme ich für eine Leuchtquelle? Habe  eine Philips Tornado 60W, Tageslicht, aber die wird wohl nicht reichen, oder?

Habt ihr Tipps? Oder irgendwo ein günstiges Aquarium kaufen und da bestimmte Leuchtstoffröhren reinpacken? Muss aber wegen der Nepenthes höher sein.. Terrarium hätte den Vorteil dass man die Luftfeuchtigkeit höher setzen kann...

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Die Lampe reicht aus wenn die Pflanzen weiterhin am Fensterbrett stehen ;)

Würde an deiner Stelle nicht wegen 4 Töpfen eine neue Beleuchtung kaufen oder wegen einer Nepentheshybride ein Terrarium...

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Hi, alles klar. Nun brauche ich noch eine entsprechende Lampe, die von der Seite leuchtet... also nicht das Leuchtmittel sondern der Lampenschirm... Und ein Regal, damit die Pflanzen nicht wackelig stehen.

 

Alte Pflanzenteile wegschneiden, bei Nepenthes vertrocknete Kannen? Die Babynepenthes (Mutterpflanze hat Abzweige gebildet) seperat eintopfen?

 

Ist das denn überhaupt Schimmel oder was anderes?

Nicky Westphal
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Hallo Pascal,

 

ja es ist Schimmel. Den kann man auch bei guten Bedingungen an abgestorbenen Pflanzenteilen bekommen! Liegt aber meist an zu wenig Licht in Verbindung mit zu wenige Luftbewegung. Es darf nur nicht überhand nehmen, darum angegammelte Pflanzentaile entfernen.

 

Wenn du deine Bedingungen verbesserst, brauchst du eigenlich nur befallene Teile entfernen. Richtig vertrocknete kannen kannst du bei der Nepenthes entfernen. Kannen, die noch Flüssigkeit enthalten, dran lassen, die versorgen die Pflanze noch mit Nährstoffen und Flüssigkkeit. Die Ableger würde ich erst im frühjahr separieren, da die Bedingungen im Winter für Nepenthes eh meist recht schlecht sind, würde ich das machen, wenn die Pflanze auch genug Energie tanken kann.

 

Grüße Nicky

partisanengärtner
Posted (edited)

Nicky muß auf jeden Fall bessere Augen haben als ich. Ich kann das allenfalls mit Makroaufnahmen sicher sagen.

 

Wenn das Zeug reinweiß bleibt kann es auch ein Pilz sein der nicht zur Gruppe der Schimmelpilze gehört. Ich habe da einige in meinen Kulturen die Symbionten von Moosen sein können, die unter lichtarmen und luftfeuchten Bedingungen auswachsen können.

 

Bei denen habe ich noch keine schädlichen Wirkungen feststellen können. Bei mehr Licht und Luftbewegung verschwinden die wieder von der Oberfläche. Selbst dann abgestorben aussehendes Moos treibt wieder grün und wächst gesund weiter.

 

Ein Unterschied sind die fehlenden rasenartigen Fruchtkörper (Schimmelrasen Lupe) bei diesen Pilzen.

 

Die Pilze sind in Bezug auf chemischer Kriegsführung extrem erfolgreich. Sie sorgen dafür das Bakterien und andere Pilze ferngehalten werden. Solange die Sieger bleiben hat echter Schimmel wie der sehr unangenehme Botrytis geringe Chancen.

 

Ich habe öfter mal schneeweiße Pilzhyphen an bereits verdauter Beute gesehen. Die entferne ich zwar relativ zügig, aber da ist noch nie ein Schimmelrasen aufgetaucht.

Chemisch bekämpfe ich lieber nicht auch wenn die nicht besonders attraktiv aussehen, da ich seitdem keinen Botrytis Befall hatte.

 

Im Prinzip also genau das was Nicky empfiehlt. Egal was es jetzt ist. Bei Botrytis wäre ich aber nicht so cool. Vergleiche mal im Netz mit den Fotos dort sieht auf den meisten Pflanzen sehr eindeutig aus. Deins scheint aber keiner zu sein.

Edited by partisanengärtner
Nicky Westphal
Posted

Moin Axel,

 

ist ja nun kein akuter Befall, wo irgendeine Gefahr für die Pflanzen bestünde. Nur ausbreiten soll es sich ja nun auch nicht. Ob der "Schimmel" überhaupt lebenden Pflanzenteile befällt, weiss ich auch nicht. Gibt ja nun verschiedene Pilze, die wir umgangsprachlich als Schimmel bezeichnen.

 

Grüße Nicky

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Hey, habe nicht umgetopft, nur von oben einmal gegossen, es scheint nun doch nicht richtig Schimmel zu sein, sonderen eher was anderes, das hat sich leicht zusammengeklumpt das weiße, kann ich aber nicht genau beschreiben..

Als Lampenschirm habe ich erstmal das genommen was da ist, reicht das?

 

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Gruß

  • 3 weeks later...
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Hey,

es scheint doch in der Erde was Pilziges zu sein, denn WTF ist dass denn für ein Pilz? Gesund sieht der nicht aus:

 

24021476yt.jpg 

 

Gruß

Pascal

partisanengärtner
Posted (edited)

Die Art kann ich bei diesem Kameraden so nicht bestimmen. Aber es ist ein Schirmpilz und auf jeden Fall kein Schimmel. Da Dein Pflänzchen noch lebt trotz Lichtmangel nehme ich an es ist einer von den Guten.

Das Zusammenklumpen ist die Vorbereitung zum Fruchten. Ein wenig Farbe haben Deine Fleischies auch bekommen wenn ich das richtig sehe.

Edited by partisanengärtner
Posted (edited)

Hey,

er kommt auf jeden Fall aus einer der weißen Stellen am Boden raus, trotzdem finde ich den abartig... Hab mich richtig geekelt als ich den gesehen habe ^^ Würde gern wissen was das für einer ist.. und Fruchten heißt sporen verteilen? Also schnell rausreißen den Pilz?

Edited by pascalk
partisanengärtner
Posted (edited)

Essbar ist er kaum. Dein weißes Zeug ist das Mycel dieses Pilzes. Seine Sporen können in dem gleichen Topf kaum auskeimen. Aber wenn es dich davor ekelt reiß die Fruchtkörper aus sobald sie auftauchen.

Du kannst sie ruhig über den Kompost entsorgen. Viele dieser Pilze sind in einer Symbiose mit Pflanzen. Das heißt sie versorgen den Wirt mit Nährstoffen und Wasser und bekommen dafür Zucker von der Pflanze. Pilze können auch zum Beispiel die Nährstoffe im Torf verdauen und damit Pflanzenverfügbar machen.

Könnte gut sein das das bei Dir so ist.

Ich würde es beobachten wie die Pflanzen gedeihen und wenn sich der Topf sehr gut macht eventuell den Pilz bei anderen Töpfen der gleichen Gattung ausprobieren.

Auf jeden Fall gibt es kein besseres Fungizid gegen Schadpilze als ein bereits etablierter nützlicher Pilz.

Edited by partisanengärtner
Posted

Und woher weiß ich ob das ein Gutartiger oder Bösartiger Pilz ist? Sprich ob der Pilz in Symbiose mit der Drosera Aliciae ist?

Muss ich jetzt regelmäßig mit rechnen?

partisanengärtner
Posted (edited)

So wie der bereits etabliert ist kaum ein schädlicher. Kann aber auch sein das der nur Deinen Torf verdaut und Du bald umtopfen mußt. Fast alle (womöglich auch alle) Pflanzen sind in der Lage diese Verbindung mit Pilzen einzugehen. Wenn sie es nicht tun gedeihen sie schlechter als solche die einen Partner haben.

Es gibt aber auch Umstände und ein positiver Pilz der so eine Mycorrhizaverbindung hat bringt seinen Partner um wenn der nicht genug Zucker liefern kann, weil Du z.B. zuwenig Licht hast.. Nicht jeder kann mit jedem. Deiner sieht auf jeden Fall nicht so aus als würde er Deinen Sonnentau angreifen. Dafür sieht der zu vital aus uns eine Zeit lang war ja auch Lichtmangel.

Bei anderen Pflanzen hatte ich schon jahrelang Pilze in den Töpfen. Nicht jedes Jahr haben sie gefruchtet und wenn genug Licht da war haben sie sich auch kaum auf der Oberfläche gezeigt. Da ist mir noch nie was negatives aufgefallen. Eher im Gegenteil.

Pilze sind aber öfter mal empfindlich vor allem wenn das Pflanzgefäß klein ist und dann sterben die nach stürmischer Entwicklung einfach so von heute auf morgen.

 

Im Moment habe ich zwar das Mycel in den meisten Töpfen aber welcher Pilz das ist kann ich nicht feststellen weil er in keinem fruchtet. Können auch durchaus verschiedene sein.

Edited by partisanengärtner

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