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Gekreuch auf den Philippinen


Carsten Schulz

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Nabend Leute.

Nachdem Ralf uns in seinem großartigen Thread über seine Schlangen bat, auf unseren Touren die Kamera nicht immer nur auf Fleischis zu halten, habe ich mich entschlossen, mal in einem Beitrag zusammenzufassen, was mir an Insekten, Reptilien und Amphibien auf den Philippinen untergekommen ist. 

Keine Angst, ich werde keine Bilder von irgendwelchen Schmetterlingsfarmen einstellen, sondern nur von "wildlebenden" Tieren. Einige Bilder sind leider nicht der Schärfe letzter Schluss, aber manchmal hat man nur Sekunden(bruchteile) um die Kamera bereitzumachen. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Tiere im Wald zu finden sind, wo ohnehin schlechte Lichtverhältnisse herrschen.

 

Den Anfang machen die Reptilien.

Unser Haustokeh (auf den Philippinen: Tuko) ist bei uns häufig am Abend in der Küche und im Wohnzimmer rumgelaufen und hat sich die ein oder andere Kakerlake geschnappt.

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In der Nähe der berühmten Wasserfälle von Bislig City hat sich dieser hübsche Vertreter auf einem Pfosten unter einem Pavillon versteckt.

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Kannst du sagen, um welche Art es sich handelt, Ralf?

 

Beim nächsten Kollegen meinten Einheimische, es handele sich um einen Fluggecko (wobei Flug übertrieben ist, weil er nur von Baum zu Baum gleiten kann)

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Beim Abstieg des Vulkanes Mt. Hibok-Hibok haben wir diese große Echse sehen dürfen.

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Weiter geht's mit einigen Amphibien.

Volkers Pitcher Plant Farm fand wohl nicht nur ich sehr einladend

 

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Beim Aufstieg zum Mt. Talinis haben sich diese beiden Burschen versteckt.

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Vielleicht kann ja der eine oder andere Experte hier was zu den Arten oder zumindest Gattungen sagen. Außer beim Tokeh (Gecko gecko) habe ich keinen blassen Schimmer ;)

 

Liebe Grüße,

Carsten

Bearbeitet von Carsten Schulz
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Und weiter gehts mit einigen Insekten, die ich sehr interessant fand.

 

Eines Morgens fiel mir diese Raupe auf unserem Wäscheplatz auf

 

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Häufiger Besucher

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Ein Hundertfüßer (denke ich) auf dem Weg zum Mt. Talinis

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Und zu guter Letzt noch eine Stabschrecke im Zelt auf dem Mt. Guinsayawan.

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Beim Auswählen der Bilder ist mir erstmal aufgefallen, wie viel Glück ich wohl hatte :)

 

Liebe Grüße und viel Spaß mit den Bildern und dem Bestimmen,

Carsten

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Moin Carsten,

bei der wunderbar grünen Schlange handelt es sich um Bambusotter. Welche genau, kann ich nicht sagen.

Der Fluggecko sieht für mich definitiv nicht nach Gecko aus. Geckos haben keine Augelider und das Tier auf dem Bild scheint welche zu haben. Als ichs gesehen hab, hab ich spontan an eine Agame gedacht, könnte damit aber auch völlig daneben liegen :dntknw:

Tokees find ich auch klasse ;) Schöne Bilder!

Edit: Es gibt doch Geckos mit Lidern: Lidgeckos!

 

LG Niklas

Bearbeitet von iGude
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Hallo Niklas. 

Du hast vollkommen Recht, das müsste "Flugeidechse" heißen, da bin ich etwas durcheinander gekommen, weil man dort einfach alles "Lizard" nennt. Das hab ich erstmal garnicht weiter hinterfragt :) Bei der google Sucher für Flugechse findet man auch Tiere, die dem gezeigten ähnlich sehen. Die wurden übrigens auch getrocknet auf dem Markt verkauft  :ohmy:

Danke für die Bambusotter :D

 

Liebe Grüße

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partisanengärtner

Draco volans heißt Deine Flugechse. Kann auch eine andere Draco art sein. Ameisenfresser und schwierig in Haltung und Zucht.

Da drunter ist ein Skink bei Gelegenheit schau ich mal nach welcher das sein könnte.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Vielen Dank für die Bilder. Den Tokee habe ich noch erkannt, die Bambusotter gerade noch so. Bin eben zu sehr auf die großen Arten fixiert.

Viele Grüße, und gerne mehr davon,

Ralf

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partisanengärtner

Dein Hundertfüßer ist ein Bandfüßer. Einige kenn ich als Gewächshausschädling.

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partisanengärtner

Der Skink ist vermutlich eine Eutropisart. Sogenannte Waldskinke oder auf Englisch Forrestskink. Die Vermutung basiert auf die Schuppenstruktur ob das andere Gattungen auch haben entzieht sich meiner Kenntnis. Leider sieht man auf dem Bild nicht die Zeichnung.

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partisanengärtner

Die Raupe erinnert mich sehr an den heimischen Bürstenspinner. Vermutlich eine Verwandte Art. Googelt mal die Bilder die Raupe sieht sehr tropisch aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schlehen-B%C3%BCrstenspinner

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Die Kröte in der Betonecke könnte ein kleineres Exemplar der eingeschleppten Agakröte sein.

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partisanengärtner

Den Frosch in der Sarracenie würde ich der Gattung Polypedates zuordnen. Vielleicht P. leucomystax, der soll sehr häufig in Sekundärlebensräumen vorkommen, die Streifen hat er auch nicht immer. Aber bei Südostasiatischen Froschlurchen bin ich wirklich nicht der Kenner.

Interessanter sind Deine letzten Frösche.

Die Gottesanbeterin können die Mantishalter hier bestimmt einordnen. Den letzten Frosch habe ich schon mal in einer Fachzeitschrift gesehen zumindest einen Verwandten. Aber ich komm nicht mehr drauf.

 

Die Grubenotter auf dem Bild ganz oben ist vermutlich eines der bunten Exemplare der Waglers Lanzenotter, Tropidolaemus wagleri. Die schönen Streifen haben es mir angetan.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Leute. 

Wow Axel, da hast du dich ja ganzschön reingekniet. Ja, es ist ernüchternd wenn man zu Hause feststellt, dass von drei Bildern keines richtig scharf ist. Der Skink war wirklich schnell wieder weg. Der Tuko war geduldiger, die Lurche auch. Die Raupe im Link hat verblüffende Ahnlichkeit. 

Vielen Dank für die vielen Bestimmungen. Woher kennst du die denn alle? Hast du bei den letzten Fröschen eine Idee? Könnten beide der gleichen Art angehören?

 

Ok Ralf, dann geh ich das nächste Mal auf Königskobrajagd ;) Mal im Ernst, so ne Schlangenbegegnung ist wiklich selten. 

 

Mathias, das wird schon nochmal. Flüge darunter sind gar nicht mehr sooo teuer ;)

 

Vielen Dank für das rege Interesse. Mehr hab ich leider im Moment nicht zu bieten, aber wenn ich es doch mal wieder rüber schaffe und Glück mit solchen Begegnungen habe, dann aktualisiere ich hier.

 

Liebe Grüße

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partisanengärtner

Die beiden letzten Frösche sind entweder sehr nahe verwandt oder die gleiche Art, aber ich bin ihnen leider noch nicht auf die Spur gekommen. Aber ich bin ja hier nicht der große Tierbestimmer. Bei einigen habe ich mich schon etwas aus dem Fenster gelehnt und wenn ich da nicht richtig liege ist das wieder ein Gewinn für die Demut.

 

Ich brannte schon vor fast 60 Jahren für die Zoologie, habe dann zwar nicht letztendlich  studiert aber das Interesse immer wach gehalten. Das Feld ist so groß das selbst die wildeste Flamme der Begeisterung nicht alles abdecken kann.

 

Bei Deinem Draco wäre es noch interessant welche Farbe das Kehlsegel hatte. Die sind ja eigentlich ziemlich häufig und auch sehr lebhaft. In der Interaktion im Sichtbereich werden eben diese Kehlsegel immer wieder mal aufgestellt. Ähnlich wie bei den amerikanischen Anolis.

 

Es ist schon ganz nützlich wenn man weiß welches Lebewesen man vor sich hat. Da sind die Beobachtungen viel gehaltvoller wenn man schon eine Vostellung davon hat welche Verhaltensweisen zu erwarten sind. Wirklich neue Beobachtungen fallen da auch eher auf.

Bearbeitet von partisanengärtner
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ich würde diesen "Frosch" eher für eine Kröte halten, schon aufgrund der warzigen Haut, auch der Habitus ist nicht so ganz "froschig".

http://forum.carnivoren.org/uploads/monthly_01_2016/post-2142-0-46425100-1452036218_thumb.jpg

 

ich sehe eben, Axel hat das Tier schon als Aga-Kröte identifiziert,

das könnte durchaus sein, zumindest als junges Tier sieht sie so aus

http://i110.photobucket.com/albums/n114/edclark/6-27Canes004_edited-1.jpg

Wenn sie das wirklich wäre, dann wäre das gar nicht gut für die Region dort.

Bearbeitet von Peter S.
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So ein Viehzeug, dann noch als Terrarientier anzupreisen, ist mehr als fragwürdig

das ist ein trojanisches Pferd der übelsten Sorte, die Australier haben es inzwischen begriffen

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partisanengärtner

Hier können die keinen Schaden anrichten und sind dankbare Terrarientiere.

 

Die Australier haben diese Mittel und Südamerikaner gegen zwei Schädlinge eingeführt.  Der eine schlägt in einer Höhe zu die diese Kröten nicht erreichen können der andere auf den abgeernteten Feldern die die Kröten meiden weil sie dort ja völlig deckungslos eventuellen Feinden und der austrocknenden Sonne ausgeliefert sind.

 

War also ein völliger Fehlversuch. Danach hat man die dort ausgesetzten Tiere einfach vergessen. Kein Versuch die wieder auf dem eng begrenzten Bereich wieder einzufangen. Nachdem sie sich dann sehr ausgebreitet hatten und sich als gefährlich für die einheimischen Tiere inklusive der Haustiere erwiesen haben hat man dann langsam begonnen die zu bekämpfen. Mittlerweile haben die sich natürlich auf ein riesiges Areal ausgebreitet, da ist der Zug abgefahren zudem sind sie immun gegen die größten Amphibienseuchen und verbreiten die vermutlich sogar.

 

Diese Form der biologischen Bekämpfung ist genauso idiotisch wie der beigemischte Biosprit als Umweltschutzmaßnahme. Wenig durchdacht und dann als man merkte das es so schlecht funktioniert erst mal nicht gehandelt und viel diskutiert während die Regenwälder in Indonesien brennen und die Agakröten sich immer mehr ausbreiten.

Da sind die Verbraucher intelligenter die den Kraftstoff mit dem höheren Anteil immer noch meiden. Nach dem Motto durch mein Auto verhungern in der dritten Welt nur noch halb soviel Menschen und brennen auch nur halb soviel Wälder :yucky:

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 8 Monate später...

Hallo Leute.

Bei meinem letzten Aufenthalt auf den Philippinen konnte ich wieder einige Tierchen entdecken. Besonders habe ich mich über die Schlange und die Eidechse gefreut. Wenn jemande ne Ahnung hat, immer her damit ;)

 

Liebe Grüße,

Carsten

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Bearbeitet von Carsten Schulz
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