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Nachwuchsförderung- Gedanken eines Kakteenfreundes


Viktor

Empfohlene Beiträge

Andreas Wistuba

Hallo Viktor,

die Kakteen-Leute und auch Orchideen-Liebhaber haben zum Teil riesige Nachwuchsprobleme. 

Ich würde aber sagen, dass die GFP sicher einer der ganz wenigen Pflanzenvereine ist, die solche Probleme wirklich gar nicht hat :)

Die Alters-Struktur dürfte kern-gesund sein. Ein Freund, der im Kakteen-Bereich aktiv ist, fragt mich immer wie wir das hinbekommen...

Viele Grüße

Andreas

 

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vor 1 Minute schrieb Andreas Wistuba:

Ein Freund, der im Kakteen-Bereich aktiv ist, fragt mich immer wie wir das hinbekommen...

 

Liegt vielleicht daran, dass Karnivoren schon ziemlich skurril sind. So bin auch unter anderem zu diesem schönen Hobby gestoßen. :)

 

Gruß

Kevin

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partisanengärtner

Carnivoren haben den "Dinosaurierfaktor" sprechen eben ein fantasievolles Gemüt an, Dagegen sind die anderen Pfflanzen langweilig.

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partisanengärtner

Wenn es den kakteenfreunden gelingt einen Kaktus auf den Markt zu bringen, der beim Streicheln die Stacheln anlegt und vielleicht auch noch schnurrt säh die Sache schon ganz anders aus. Wenn dann noch  jemand anders als der Besitzer ohne Erlaubnis streichelt, er sich aufbläst dabei die Stacheln aufstellt und faucht, könnte man schon ganz Kleine zum Kaktus bringen.. Muß ja kein echter sein.

 

Das ist sicher ausbaufähig. Wir Suchtlinge haben das ja eher nicht nötig. Allenfalls eine noch unkaputtbarere Venusfliegenfalle in XXL, aber die gibts vermutlich schonB)

 

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Sonja Schweitzer

Kakteen wachsen zudem einfach so elendig langsam. Nur Rentner haben die Zeit und Geduld,auf eine Veränderung dieser Pflanzen in Form einer Blüte,Sämlingen oder eines Ablegers zu warten.

Was Orchideen angeht so hat man mir ´mal gesagt,die Pflanzen und deren Kultur seien für Schüler (noch) zu kostspielig. Keine Ahnung ob´s stimmt.

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Ich glaube Axel hat es mit dem Dino-Faktor auf den Punkt gebracht. Im Prinzip immer wieder gut zu sehen wenn im Frühling die Karnivorentische in den Baumärkten aufgebaut werden. Das hat was von Papa und die neue Eisenbahn. Strahlende Kinderaugen, die aufgeregt nach den Eltern suchen, die dann ihrerseits fasziniert auf Schlauchfallen, Klappfallen von VFF usw. sehen. Wenn man dann noch bei familieninternen Fragen etwas Hilfe leistet und vielleicht sogar auf unser Forum hinweist, dann kann es durchaus vorkommen, dass die ein oder andere Pflanze doch in den Einkaufswagen wandert.

Da komme ich mir dann vor wie ein Hollywoodzombie, der soeben seine Opfer mit dem tödlichen Virus infiziert hat. :ninja:

 

Bei Orchideen und Kakteen habe ich so etwas noch nie beobachtet.

Ach übrigens Sonja (ich bin ja auch schon in der Opi Generation), das mit der Zeit stimmt so leider nicht - - - die wird dann immer knapper! <.<

 

Gruß Piesl

Bearbeitet von Piesl
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Hi,

Ich bin auch noch recht jung und Liebhaber von Karnivoren und Orchideen. (Beides leider noch im Anlauf)

 

vor 4 Stunden schrieb Sonja Schweitzer:

Kakteen wachsen zudem einfach so elendig langsam. Nur Rentner haben die Zeit und Geduld,auf eine Veränderung dieser Pflanzen in Form einer Blüte,Sämlingen oder eines Ablegers zu warten.

Was Orchideen angeht so hat man mir ´mal gesagt,die Pflanzen und deren Kultur seien für Schüler (noch) zu kostspielig. Keine Ahnung ob´s stimmt.

 

Sicherlich sind Orchideen allgemein gesagt noch teuerer als Karnivoren. Bei Karnivoren kann man bei vielen Gattungen effektiv und in großer Menge Blattstecklinge machen, was bei Orchideen eher schwierig ist. Über Nodienvermehrung muss man dann die Pflanzen schon mehr zerstückeln. Und die Aussaat bei Orchideen ist fast nur über In-Vitro Aussaat möglich! Das heißt, über vegetative Vermehrung funktioniert es recht langsam und die In-Vitro Vermehrung erfordert Fachwissen und ist kostenintensiv.

 

Auch wenn Karnivoren schon "speziell" und aufwändig zu kultivieren und zu vermehren sind , sind Orchideen (in den meisten Fällen) nochmal eine Liga weiter oben! ;)

Bearbeitet von arnulf
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Hallo,

Orchideen gelten bei vielen Jüngeren obendrein als langweilig und spießig. Die haben heute andere Lebensziele als Supermärkte mit Phallenopsis und Frauenschuh zu beliefern. Dazu kommt dann auch noch, dass die Züchter kaum Fremde oder überhaupt Nichtvereinsmitglieder in ihre heiligen Hallen lassen und den Kontakt mit Außenstehenden nur bei ihren Verkaufsbörsen pflegen. Ich habe vor 5 Jahren mal eine Fotoserie machen wollen, das war einfach nicht möglich, da bei jemanden in die heiligen Hallen rein zu kommen. Das reichte von brüsker Ablehnung bis zu den fadenscheinigsten Ausreden, selbst dann noch, als ich die Fotos dem jeweiligen Züchter für die eigene Werbung kostenlos überlassen wollte. Dann bei den öffentlichen Orchideenbörsen, da konnte ich fotografieren, was ich wollte und was der Züchter bewußt für die Außenwelt gucken ließ, aber in ihre Gewächshäuser lassen die keinen rein. Da ist die Rede davon, dass man mit den Schuhen Krankheiten einschleppt, so wie bei der Maul- und Klauen-Seuche in Schweineställen, bis hin zu finanziellen Forderungen, die man als Fotograf nicht erfüllen kann.

Deren Öffentlichkeitsarbeit ist deutlich geringer, uneffektiver und rudimentärer als die in unserem Metier.

 

Bei dem Verein, wo mein Freund ist, da sind die Jüngsten Mitte 50. Die Jüngeren sind meist nur die Kinder von Älteren, die Papa oder Opa über einen Zeitraum zur Hand gehen. Wer aber nicht zur Familie gehört und den falschen Stallgeruch hat, der bleibt unerbittlich draußen.

 

Gruss

Peter

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Also ich bin momentan noch in zwei Orchideengesellschaften,

allerdings will ich da austreten. Aus einer dritten bin ich schon länger raus,

diese komischen Treffen in einem düsteren Hinterzimmer von einem Kegelverein

waren irgendwie seltsam. Dass ich den Altersdurchschnitt extrem gesenkt hatte,

störte mich weniger, aber diese Selbstbeweihräucherung.

Es bringt mir herzlich wenig, wenn jemand seine Erfolge vorführt und auf Nachfrage

dann nicht sagen will wie er das geschafft hat.

Als ich dann noch mitbekommen habe, dass ein sogenannter Liebhaber

bei einem Gärtnerkollegen lange Finger (Mutterpflanze für die Züchtung!) gemacht hat, war der Ofen bei mir aus.

Ich bin Mitglied im Verband Botanischer Gärten und da auch in der AG Orchideen 

- das ist ganz anders. Da wird auf Treffen über Kulturmethoden diskutiert

und gerne weitergegeben, wenn eine Methode guten Erfolg hat.

Aber auch andersrum, wenn jemand Hilfe braucht, ist ein toller Zusammenhalt.

Ich kenne einige junge Leute die sich für Orchideen (und auch für Kakteen) interessieren,

aber Vereine scheinen da in der Tat eher abschreckend zu wirken...da wird sich schon eher

übers Internet ausgetauscht ;-)

(Hat ja auch was für sich, kann man sich zeitlich viel besser einteilen.)

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Hallo,

 

nun die GfP macht "unbewußt" schon einiges, was der Kakteenmensch als Anregung niedergeschrieben hat. Die Stammtische sind offen für jedermann. Zu den Treffen/Versammlungen können alle kommen und im Forum kann jeder mitmachen. Sogar zur Mitgliederversammlung werden Nichtmitglieder geduldet. Das NRW-Treffen wird sogar von einem Nichtmitglied organisiert.

 

Nicht nur die Kakteen und Orchideenvereine haben Probleme. Die Bromelienfreunde haben ebenfalls massive Probleme mit der Überalterung. Bei den Kakteenleuten wundert es mich jedoch etwas. Ich gehe regelmäßig zu den süddeutchen Kakteentagen nach Korb. Da ist es proppenvoll und es sind alle Jahrgänge vorhanden. Also Kakteenfreunde gäbe es genug (auch wenn die so langsam wachsen), nur in den Verein will keiner.

 

Ich selber habe eine recht große Tillandsien-Sammlung. Die DBG jedoch reizt mich irgendwie nicht, obwohl ich die Vereinszeitschrift "Die Bromelie" als sehr gelungen ansehe. Ich siedel diese sogar über dem Taublatt an. Die Bilder in der A4-Ausgabe kommen wesentlich schöner rüber.

 

Viele haben einfach geschlafen. Vielleicht muß alles in sich zusammenfallen damit neues entstehen kann. Schlimm ist nur, das die Alten ihr ganzes Wissen mit ins Grab nehmen werden. Dies Wissen ist dann unwiederbringlich weg.

 

Die GfP hat zwar momentan keine Probleme, dennoch sollte man sich damit nicht zufrieden geben. Man sollte aufpassen, daß die Berichte im Taublatt/Rundbrief nicht zu wissenschaftlich werden. Das versteht dann auch nur ein kleiner Kreis von MItgliedern. Der Umgang mit Anfängern und deren Fragen im Forum ist ja auch ein immer wiederkehrendes Streitthema.

Vielleicht hat die GfP auch das Glück, daß sie ein noch sehr junger Verein ist.

 

Gruß

Viktor

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Das ist vielleicht das Schöne an der G.F.P. und der bisherige Erfolg. Zwar ein Verein, aber ein sehr breit gefächertes Alters- und Erfahrungspektrum. Ob Vollprofi oder blutiger Anfänger, jeder darf zu Wort kommen und seine Ansichten und Probleme samt Lösungen veröffentlichen, ohne dass man sich als Prospekt* hinter den Altgedienten ducken muss. Nur in absoluten Ausnahmefällen wird mal jemand "zum Schweigen" gebracht. Streitereien gibt es überall und allgemeinen wird sich anschließend doch wieder vertragen. So aus der Erinnerung wüsste ich in meiner Zeit hier nur einen Fall, bei dem es durch überharte Kritik zum Austritt aus der Forumszene kam.

Im Gesamtbild aber definitiv kein restriktiver Nebenzimmerverein, sondern eben der nette Haufen vom Karnivorenvirus infizierter Zeitgenossen. Bleibt zu hoffen, dass es so bleibt!

 

Piesl

 

Prospekt ist man z. B. in der Bikerszene als Einsteiger in einen Club. Zu sagen hat man nichts, muss aber so ziemlich alles machen zu was man verdonnert wird bis man vielleicht mal Vollmitglied wird.

Bearbeitet von Piesl
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Andreas Wistuba
vor 48 Minuten schrieb Piesl:

Im Gesamtbild aber definitiv kein restriktiver Nebenzimmerverein, sondern eben der nette Haufen vom Karnivorenvirus infizierter Zeitgenossen. Bleibt zu hoffen, dass es so bleibt!

 

So ist es hier seit 1984 - da ändert sich auch nix ;)

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Hallo,

 

die GfP ist jetzt kein Verein im klassischen Sinne. Ein Vereinsleben existiert nicht. Es gibt kein Vereinsheim und man trifft sich nicht 2-3x/Woche. Der Vergleich mit einem Motorrad-Club hinkt daher etwas.

Mit etwas Phantasie kann man das Forum als Vereinsheim definieren und hier spielt sich auch sowas wie ein Vereinsleben ab. Dennoch ersetzt es das klassische Vereinsleben nicht.

 

Gruß

Viktor

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Andreas Wistuba
vor 5 Minuten schrieb Viktor:

 

Mit etwas Phantasie kann man das Forum als Vereinsheim definieren und hier spielt sich auch sowas wie ein Vereinsleben ab. Dennoch ersetzt es das klassische Vereinsleben nicht.

 

 

Die ganzen Regionaltreffs und Stammtische bieten schon so etwas wie ein Vereinsleben finde ich.

Und die beiden großen Treffen des Jahres sind ja mittlerweile auch zweitägig.

Grüße

Andreas

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Das mit dem MC bezog sich auch ausschließlich auf den Begriff des "Prospekts". Gott bewahre - bloß keine Vereinsheime. Da gibt es immer eine Hand voll Leute, die alles machen (dürfen) und der Rest ist nur am herumnörgeln. Das Vereinsnebenzimmer G.F.P. Forum ist doch viel angenehmer, schon im Hinblick auf die Distanzen.

 

Gruß Piesl

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Hallo,

 

Zitat

Und die beiden großen Treffen des Jahres sind ja mittlerweile auch zweitägig.

Hmmm, das eine ist die Jahreshauptversammlung, aber was wäre denn das 2.? Meinst Du das NRW-Treffen?

 

Zitat

Da gibt es immer eine Hand voll Leute, die alles machen (dürfen) und der Rest ist nur am herumnörgeln.

Naja, ist ja bei uns auch nicht anders. Ein kleiner Teil ist aktiv, der große Teil eher passiv.

 

Ich bin mal gespannt wie das bei den Kakteenleuten weitergehen wird. Von den Orchideenleuten bekomme ich nichts mit und die Bromelienfreunde scheinen sich in Ihr Schicksal ergeben zu haben.

 

Gruß

Viktor

 

 

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Hallo,

das mit dem DBG-Forum kann ich bestätigen. Vor 2 Jahren habe ich angefangen mir nach 10 Jahren Abstinenz wieder eine Tillandsiensammlung aufzubauen, dachte zuerst prima da gibt es sogar ein Forum. Doch leider musste ich feststellen, dass da nicht viel läuft.

Da ist hier schon mehr los.

Viele Grüße

Ralf

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Eine Venusfliegenfalle, die bei Berührung zuklappt, Sonnentau, der sich um den Beute herum wickelt, Wanzen, die gefangene Insekten auf Roridula aussaugen, Fallgruben, Saugfallen, usw, usf...

 

Ich glaube nicht, dass man Jugendliche für Carnivoren besonders begeistern müsste. Man könnte sich vielleicht fragen, warum sich deutlich mehr Jungs als Mädchen dafür interessieren, aber im Grunde ist mir das auch egal.

 

Kakteen hingegen sind ungefähr so aufregend wie Briefmarken. Uncooler geht's doch nicht mehr ;-)

 

Martin

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