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Lisa

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Seit ca. einem Jahr habe ich diesen Zwergkrug. Er wächst fröhlich vor sich hin - im Wintergarten bei meinen kühl-temperiert kultivierten Orchideen.

 

Demnächst muss er mal umgetopft werden, deshalb kam ich gestern auf die Idee, mal ein bisschen zu googeln...

Ok, von Carnivoren habe ich wirklich kaum Ahnung. Von anderen Familien, bzw. eher bestimmten Gattungen - vor allem unter den Orchideen - schon ein bisschen mehr. Wie auch immer: der Zwergkrug ist bislang noch in seinem Plastiktopf, bekommt täglich ein Fussbad (Regenwasser, manchmal aufgedüngt auf ca. 400 µS) und die Krüge wachsen mittlerweile weit über den Rand.

 

Hätte ich nicht gegoogelt und nicht in Euren Beiträgen gelesen, würde ich ihn in eine flache Tonschale pflanzen, Drainage aus Blähton hatte ich mir überlegt und ansonsten lebendes Sphagnum. Sphagnum werde ich wohl sein lassen, das kann andere Pflanzen schnell mal überwuchern.

Ihr empfehlt hohe Töpfe. Richtig? Wie ist es mit kalten Füssen? Hat er Probleme mit Verdunstungskälte? Also lieber wieder in Plastik und ein grobes, organisches Substrat? Z.B. Kokos (gut ausgewaschen natürlich) oder doch mineralisch und z.B. Steinwollewürfel (zersetzt sich nicht so schnell - weniger oft umtopfen - weniger Stress)?

 

Bislang wächst er so gut, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass er irgendwie heikel sein soll.

Ja ich weiss, ohne Fotos ist es immer etwas doof, die werde ich morgen machen.

 

Grüße

Lisa

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Hallo Lisa,

 

erstmal willkommen hier im Forum.

 

Das mit dem Umtopfen von Cephalotus macht jeder etwas anders. Ich bevorzuge das Umsetzen der Pflanze in einen größeren Topf mit den kompletten Altsubstrat um die Wurzeln zu schonen. Also Topf auf den Kopf stellen und den ganzen Klumpen in den neuen Topf setzen.

Als Substrat verwende ich ein Torf/Quarzsand/Perlite-Gemisch welches sehr locher und durchlässig ist. Ab und zu ist im Torfanteil auch mal etwas Kokos drin. Meine Versuchspflanze in Kokos/Perlite-Gemisch wächst aber auch recht gut. Steinwolle würde ich aber nicht probieren, habde dazu jedenfalls noch keinerlei Erfahrungswerte irgendwo gelesen.

 

Grüße Nicky

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Hallo Nicky,

 

danke soweit schonmal.

Und da sind wir schon bei einer weiteren Frage, die ich vergessen hatte: auf den Kopf stellen -ist das ok beim Umtopfen? Oder ist es ein Problem für den Cephalotus, wenn er die Flüssigkeit in den Krügen verliert? Lieber freischneiden, so von unten?

Ansonsten dachte ich auch so, wie Du schreibst: den Wurzelballen so lassen, wie er ist. Nicht dran rumpopeln.

 

Wie gesagt, ich komme so aus der Orchideenecke, Perlite habe ich, Kokos auch...

Kalte Füsse, wie ist es damit?

 

Das "Komische" ist, dass er bislang so völlig problemlos ist. Kaum google ich danach, erscheint alles gar nicht mehr so einfach.

 

Danke soweit, Bild kommt morgen.

 

Grüße

Lisa

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Hallo Lisa,

 

Auch von mir ein Herzlich Willkommen! :)

 

Ich topfe die Cephis rabiater um als Nicky, das heißt, ich befreie die Wurzeln komplett von dem alten Substrat und setze sie in ein Neues um. Ich verwende ein Torf-Perlit-Quarzsand-Gemisch zu je gleichen Teilen. Die Deckschicht ist aus purem Torf (0,5 - 1 cm dick). Die Töpfe sind Plastikrundtöpfe mit 10 cm Durchmesser und Höhe. Okay, wo ich sie umgetopft habe, waren sie recht klein. Es lohnt sich definitiv, ein paar Nummern größer zu wählen, besonders auf längere Sicht. ;) Ich achte darauf, möglichst wenige Wurzeln zu beschädigen.

 

Durch das Freilegen der Wurzeln sind sie vorübergehend auf gespannte Luft angewiesen, da sie mehr Wasser verdunsten, als sie über die Wurzeln aufnehmen. Ich habe dazu meinen Cephis einen Plastikbeutel übergestülpt. Nach ein paar Tagen (waren so etwa 3 - 4 Tage) konnten sie wieder runter. Dazu am besten regelmäßig die Krüge mal ordentlich berühren: fühlen sie sich weich an, brauchen sie gespannte Luft. Bleiben sie fest, können sie bei der normalen Raumluftfeuchte kultiviert werden.

 

vor 6 Stunden schrieb Lisa:

auf den Kopf stellen -ist das ok beim Umtopfen? Oder ist es ein Problem für den Cephalotus, wenn er die Flüssigkeit in den Krügen verliert? Lieber freischneiden, so von unten?

 

Vor der Aktion habe ich alle abgestorbenen Teile abgeschnitten. Erleichtert das Umtopfen und vermeidet Schimmelbefall.

 

Für den Ceph ist es kein Problem, wenn die Krüge Flüssigkeit verlieren. Die Krüge sterben zwar schneller ab, aber die Neuen lassen nicht mehr lange auf sich warten. :)

 

vor 6 Stunden schrieb Lisa:

Kalte Füsse, wie ist es damit?

 

Null problemo.

 

vor 6 Stunden schrieb Lisa:

Das "Komische" ist, dass er bislang so völlig problemlos ist. Kaum google ich danach, erscheint alles gar nicht mehr so einfach.

 

Die vielen Horrormeldungen, die über Google zu finden sind, stammen aus der Zeit, wo der Ceph nicht sehr weit in Kultur verbreitet war und kaum Erfahrungen vorlagen. Auch hängt es vom Klon ab: manche sind labiler, andere sind robuster. Es gibt sogar Leute, die die Cephis sogar im Anstau und/oder in reinem Torf halten! Aber lass dich davon nicht beirren. Wenn's bei dir gut läuft, brauchst du nichts zu verbessern! :)

 

Gruß

Kevin

Bearbeitet von Kevin G.
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partisanengärtner

Auch von mir ein Willkommen

Bei meiner letzten Umtopfaktion meines größten Winter 2014 /2015 mußte ich auch den Cephalotus umgedreht aus dem Gefäß klopfen. Dabei ist mir die Kannenfüllung auch über die Hände gelaufen. Alle großen Krüge haben das überlebt und sind heute noch lebendig.

Also das die Krüge schneller sterben muß nicht sein.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Lisa,

 

kalte Füße sind dem sogar recht. Ganz grundlos sind die "Horrorgeschichten" auch nicht. Bei ungünstiger Kombination von Feuchtigkeit, stehender Luft und Temperatur gibts auch schnell mal Totalausfälle. Wenn man beim Umtopfen halbwegs sachte macht, klappt das ganz gut. Ich habe mich anfangs da auch nicht wirklich rangetraut, aber irgendwann muss man halt doch. Sind aber Erfahrungen, die man machen muss.

Beim Substrat, würde ich mir etwas ungedüngten Weisstorf besorgen. Ich habe zwar den Versuch mit dem Kokossubstrat laufen und es funktioniert bisher, sagt aber nicht aus, ob es über mehrere Jahre auch passt. Bisher ist jedenfalls noch keine Karnivore bei meinem Versuch 

verstorben.

Im Gegensatz zu Kevin stelle ich die Pflanzen einfach ein paar Tage bis zum Wurzelbereich in Anstau. Hat bis jetzt auch immer funktioniert.

 

@Kevin G. Warum machst du da eine Deckschicht aus purem Torf drauf?

 

Grüße Nicky

 

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vor 20 Minuten schrieb Nicky Westphal:

Warum machst du da eine Deckschicht aus purem Torf drauf?

 

Weil ich bei meinen Cephis eine Fläche schaffen möchte, die möglichst lange feucht bleibt. Ich möchte nämlich bei denen Utricularia sandersonii ansiedeln.

 

Gruß

Kevin

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Hallo Kevin,

 

ok, jetzt weiß ich wo du hin willst. Macht für mich auch bei Utribegleitpglanzen wenig Sinn. Bei 10cm Töpgen kommt da bei Normalanstau eh kaum Feuchtigkeit bis hoch. Utris brauchen die Feuchtigkeit eher im unterirdischen Bereich, darum sollte das auch ohne die Deckschicht klappen.

Wenn du natürlich von oben Gießt geht das zwar, aber bei groben Substrat spühlts dir da die Torfteilchen nach unten, wo du sie beim Cephi nicht haben willst. Ich würd das ohne die Torf-Deckschicht probieren. Schon wegen Trauermücken versuche ich die Oberfläche trocken und sandig zu halten. 

 

Grüße Nicky

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vor 11 Stunden schrieb Lisa:

Hallo!

 

Seit ca. einem Jahr habe ich diesen Zwergkrug. Er wächst fröhlich vor sich hin - im Wintergarten bei meinen kühl-temperiert kultivierten Orchideen.

............................

 

Grüße

Lisa

 

Dann würde ich ihn in Ruhe lassen, vorausgesetzt der Topf ist nicht zu flach und oben die Fläche nicht zu klein.

 

Gruss

Peter

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vor 11 Stunden schrieb Lisa:

................... und die Krüge wachsen mittlerweile weit über den Rand.

Moin Peter,

 

ich denke das Lisa den umtopfen will, weil der Topf zu klein wird.

 

Grüße Nicky

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vor einer Stunde schrieb Kevin G.:

 

Weil ich bei meinen Cephis eine Fläche schaffen möchte, die möglichst lange feucht bleibt. Ich möchte nämlich bei denen Utricularia sandersonii ansiedeln.

 

Gruß

Kevin

 

das war auch mein Problem, besonders durch die Lüftung trocknete mir das alles oben drauf in den größeren Töpfen zu sehr zusammen und wurde hart wie Pfefferkuchen. Die Cephis vertrockneten vom Deckel an abwärts.

Ich habe dann - abgeguckt von den Bildern von Matthias - Pinienzapfenschrot drauf gestreut. Seit der Zeit bleibt es darunter etwas feuchter. Dann habe ich sozusagen als Indikator ein paar Stengel Sphagnum eingesetzt, mit der Pinzette etwa 4-5cm tief verwurzelt - die meisten sind auch angewurzelt und nicht gleich vertrocknet - da sehe ich dran, wann die Geschichte zu trocken wird. Spätestens wenn das Moos fast weiß ist, wird von oben nachgegossen oder gesprüht. Das geht mit einem ordentlichen Sprüher ganz prima, man kann den Druck einstellen und die Größe des Kegels und so kann man ohne das etwas weg gespült oder weg gepustet wird, um die Pflanzen drum herum sprühen, das Moos gut eintränken, ohne die Krüge selbst zu besprühen.

Eine gute Idee ist die von Harro, bei sehr hohen Töpfen Lederstreifen von Fensterledern oder Streifen von Schwammtüchern in die Töpfe einzuziehen, die auch bei nur sehr geringem Anstau etwas Wasser aufsaugen ohne dass der Topf selbst tief in der Brühe stehen muss. Meine Töpfe sind 17cm hoch und etwa 18cm im Durchmesser, da kommt oben immer noch genug an, so dass sogar ein paar Tokaiensis dort mit gedeihen.

Beides zusammen - Pinienzapfenschrot und "Wasserlunte" - das geht hervorragend.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

so richtig kann ich das nicht nachvollziehen. Du schreibst, du besprühst bzw. gießt von oben und sagst gleichzeitig, das der Docht genug Wasser bis hoch führt. Wenn der das tut, brauchst du nicht gießen oder besprühen. Oder hast du beide Versionen getrennt?

 

Grüße Nicky

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Hallo und herzlich willkommen im Forum,

Orchideenfan, kannst du davon ein paar Bilder zeigen?

 

Zum Thema eintopfen halte ichves wie Nicky, klappt bislang bestens. Ich brauche meine 2 mal wöchentlich für ca. 10 Sekunden, meist weniger. Stelle sie anschließend zurück in eine kleine Wanne mit Blähton, wo sie dann in Ruhe abtropfen können, und zudem etwas erhöhte Luftfeuchte bekommen. Klappt bislang bestens.

 

Ich habe den Zwergkrug als sehr robust erlebt. Bei meinem ersten habe ich so ziemlich alles ausprobiert, ihn in den Karnivoren Himmel zu befördern, leider ohne Erfolg. Tropische Hitze, austrocknen, Bodensubstrat zu sehr aufgeheizt,  beinahe wöchentliche Standortwechsel, nichts. Der lebt immer noch. Mittlerweile habe den Dreh raus, und er gedeiht prächtig. Ist wohl ein sehr robuster Klon, den ich da von Nicky habe.

 

Grüße, Ralf

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vor 2 Stunden schrieb Nicky Westphal:

Macht für mich auch bei Utribegleitpglanzen wenig Sinn. Bei 10cm Töpgen kommt da bei Normalanstau eh kaum Feuchtigkeit bis hoch. Utris brauchen die Feuchtigkeit eher im unterirdischen Bereich, darum sollte das auch ohne die Deckschicht klappen.

 

Warum nicht? Teilstücke reichen nicht weit runter, also bleiben die Ressourcen für sie erstmal verwehrt. Die "Von-oben-befeuchten"-Nummer mache ich so lange, bis es einen ordentlichen Teppich gibt. Da U. sandersonii eher schnell heranwächst, ist es auch keine lange Geschichte.

 

vor 2 Stunden schrieb Nicky Westphal:

Wenn du natürlich von oben Gießt geht das zwar, aber bei groben Substrat spühlts dir da die Torfteilchen nach unten, wo du sie beim Cephi nicht haben willst.

 

Da U. sandersonii das Substrat auflockert, ist dieser Punkt vernachlässigbar. Sowieso habe ich jetzt einen guten Indikator, wie feucht es weiter unten ist: trocknet sie innerhalb eines Tages aus, muss gewässert werden, diesmal ganz normal im großzügigen Anstau. Bleibt sie erhalten, die feuchte Oberfläche, brauche ich gar nichts zu machen. :-)

 

vor 2 Stunden schrieb Nicky Westphal:

Ich würd das ohne die Torf-Deckschicht probieren. Schon wegen Trauermücken versuche ich die Oberfläche trocken und sandig zu halten.

 

Glaub mir, schon längst ausprobiert, sonst würde ich es nicht mit dem puren Torf machen.

 

Meine letzte Trauermückenplage war vor über 3 Jahren her. Kann mich gut dran erinnern, anno 2013 ist bei mir als das "Jahr der Trauermücke" eingegangen. Alle paar Wochen eine neue Plage. Zum Glück gab's damals Axoris, damit konnte man effektiv Trauermücken killen, die Pflanzen haben's super vertragen und war ergiebig wie noch was. Die damalige Sammlung ist mit meiner Heutigen nicht zu vergleichen.

 

Gruß

Kevin

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vor einer Stunde schrieb Nicky Westphal:

Hallo Peter,

 

so richtig kann ich das nicht nachvollziehen. Du schreibst, du besprühst bzw. gießt von oben und sagst gleichzeitig, das der Docht genug Wasser bis hoch führt. Wenn der das tut, brauchst du nicht gießen oder besprühen. Oder hast du beide Versionen getrennt?

 

Grüße Nicky

 

ich habe beides in jeweils dem gleichen Topf aber im Sinne von Anstau keinen Anstau. Da "lecken" die Lederstreifen eigentlich nur die Pfütze an Wasser wieder auf, die entsteht wenn mal Wasser durchgelaufen ist. Bei 17cm Topfhöhe sind ab und an mal 3-5mm Wasser betrachte ich das nicht als Anstau. Etwas mehr Wasser werde ich wenn ich in den Urlaub fahre dort hinein geben.

 

Gruss

Peter

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vor 9 Stunden schrieb Peter S.:

 

Eine gute Idee ist die von Harro, bei sehr hohen Töpfen Lederstreifen von Fensterledern oder Streifen von Schwammtüchern in die Töpfe einzuziehen, die auch bei nur sehr geringem Anstau etwas Wasser aufsaugen ohne dass der Topf selbst tief in der Brühe stehen muss. Meine Töpfe sind 17cm hoch und etwa 18cm im Durchmesser, da kommt oben immer noch genug an

Hallole,

ich bekam auch schon Cephaloten von Harro mit diesen Lederstreifen. Mir ist irgendwie unklar, wie dieser dünne, schmale Lappen das bißchen Feuchtigkeit in bestimmten Topfhöhen halten kann. Die Kapillarwirkung saugt das Wasser in diesem Lederstreifen zwar hoch. Aber bei einem Topfdurchmesser von 18cm?? Wie kommt dieses bißchen Feuchtigkeit bis an den Topfrand? Reicht das wirklich aus?

Kann mich da mal jemand aufklären?

 

Bei mir stehen die Cephis im Sommer halbtopfhoch im Wasser.....

 

Grüße

Tobias

Bearbeitet von Tobias Kulig
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vor 2 Stunden schrieb Tobias Kulig:

Hallole,

ich bekam auch schon Cephaloten von Harro mit diesen Lederstreifen. Mir ist irgendwie unklar, wie dieser dünne, schmale Lappen das bißchen Feuchtigkeit in bestimmten Topfhöhen halten kann. Die Kapillarwirkung saugt das Wasser in diesem Lederstreifen zwar hoch. Aber bei einem Topfdurchmesser von 18cm?? Wie kommt dieses bißchen Feuchtigkeit bis an den Topfrand? Reicht das wirklich aus?

Kann mich da mal jemand aufklären?

 

Bei mir stehen die Cephis im Sommer halbtopfhoch im Wasser.....

 

Grüße

Tobias

 

Hallo Tobias,

bei mir ja. Ich hatte vier davon sogar in Palmentöpfen drin, das funktioniert. Aufgrund des Mißverhältnisses Höhe und Breite und die damit verbundene labile statische Standsicherheit habe ich die Palmtöpfe wieder beiseite gelegt. Halbhoch im Wasser, da muß Dein Substrat ja wirklich sehr nass sein. Auf Harros Fotos habe ich gesehen, dass seine Töpfe auch mit den Lederstreifen im Anstau stehen. Im sommer ok, aber jetzt bei mir während der Überwinterung ist bei mir kaum Rede von Anstau.

Übrigens, ich habe vier Streifen in jedem Topf. Wieviel Harro in dem seinigen hat, weiß ich nicht.

 

Gruss

Peter

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Hallo,

ich habe keine Cepalotus mehr in den hohen Töpfen. Die niedrigen tuen es auch.

Ich hatte auch früher im Winter die Töpfe im 2 cm hohen Anstau stehen. Es gab  dort keine Verluste, aber als im letzten Winter sich dort eine dünne Eisschicht gebildet hatte, mache ich es jetzt nicht mehr. Beim Überbrausen steht jedoch Wasser drin. Dieses wird, so meine feste Meinung von dem einen Fensterledestreifen in die Töpfe transportiert. Der Streifen gehen bis ca. Mitte des Topfes. Ich nehme es nicht so genau. Nach der Brause läuft das Wasser unten raus und ist aber nach wenigen Stunden verschwunden, also aufgesogen und in die Töpfe transportiert.

Gruß

Harro

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Hallo,

 

das kann ich nur bestätigen, das funktioniert auch in den 18cm hohen Töpfen, sogar in Palmentöpfen. Mein Freund hat das nachgemacht mit Schwammtuchstreifen, geht auch, aber das Schwammtuch löst sich nach Monaten irgendwie auf, das Fensterleder ist besser.

 

Das ist ja mein erster Überwinterungsversuch von Cephis in der Wohnung. Dass meine Cephi aber trotz feuchten Substrates von den Deckeln her vertrocknen liegt wohl daran, dass das Terrarium im Verhältniss zu den beiden Lüftern zu klein ist. Die Cephis sind halt wahrscheinlich doch nicht solche "Sturmvögel", wie hier mancher vermittelt hat. Bei mir laufen in der Box (ca. 80 Liter Raumvolumen) jetzt zwei solche Prozessorlüfter, die blasen die Raumluft in die Box und sind selbst auf dem niedrigsten Level von 4,5 Volt noch zuviel.

 

Inzwischen habe ich einen Lüfter schon stillgelgt und sehe zu, ob es nun immernoch zum Vertrocknen kommt, vielleicht muss ich auch in einer nächsten Box ganz darauf verzichten, von außen Raumluft einzublasen, sondern hänge die Lüfter einfach nur rein, um die Luft da drin umzuwälzen. Jetzt probiere ich erstmal mit der ersten Box und jetzigen Pflanzen weiter herum und versuche für einen nächsten Start zu lernen.

 

Die Cephis sehen einfach nur traurig aus und da ich den ganzen Verlauf dokumentieren will, fotografiere ich nicht nur die schönen Tage dieser Pflanze, sonder auch die schweren und möglicherweise letzten Tage. Die einzige Pflanze, der es in dieser Box wirklich gut zu gehen scheint, ist mein zwei Jahre alter Topf mit den Drosera tokaiensis, der steht aber auch vom Lüfter am weitesten weg, in der anderen Ecke der Box.

 

Da fange ich eben im Frühjahr nochmal mit den Cephalotus an, wenn sie nicht bis zum Frühjahr durchkommen sollten - das dann mit den Erfahrungen des ersten Scheiterns. Mußten andere ja sicher auch. Gut daraus lernt man.

 

Gruss

Peter

 

 

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Hallo Peter,

 

du misst doch sonst immer die Lf und wie waren denn die Werte wärend des Lüftereinsatzes? Wenn die zu stark fällt, also unter 40% solltest du ganz einfach die Lüfter nur alle paar Stunden laufen lassen. Klar wird die LF zeitweise wieder stark abfallen, aber im Durchschnitt bleibt sie dann deutlich höher. In einer geschlssenen Box würde ich auf keinen Fall ganz drauf verzichten.

Irgendwie hast du vieleicht auch zu hohe Erwartungen. Du hast letztens geschrieben, das die Leute nur ihre schönsten Pflanzen zeigen und so ist das auch. Bei jedem sterben Krüge & Blätter ab. Die zeigt aber niemand. Deine Cephis bringen doch neue Blätter und Krüge, also ist da auch das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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@Nicky Westphal

Nicky, nein, zum Wegwerfen sind die armen Cephis ja auch noch lange nicht vorgesehen, ich rede mir auch ein, dass noch Leben drin ist, solange noch ein einziges frische grünes Blatt oder ein "Igel" rauskommt. Ich habe sie jetzt erstmal zusätzlich unter Growlight gesetzt , vielleicht tuts auch noch was Positives dazu.

 

Mit den Lüftern habe ich alles durchprobiert, einen stillgelegt und mit einer Folie zugemacht, weil ja dort sonst die Luft des anderen gleich wieder rausgekommen wäre, zwei mit der langsamsten Leistung laufen gelassen, dann ein Schaltregime eingeführt, 60 Minuten Laufen und 12 Minuten Stillstand, das ergab die 20 Schaltmöglichkeiten in der elektronischen Schaltuhr, dabei die Lüfterleistung ständig probeweise verändert. Es wurde immer alles schnell trocken, obwohl der LF-Sensor nie unter 45% rutschte. Mein Freund sagte mir, dass die ständige leichte Luftbewegung schlimmer wäre als ein kurzer starker Wind auf dem Balkon. Das wäre wohl - so er wörtlich - der Grund, warum sein Gewächshaus nicht an beiden Stirnseiten große Tore hätte, sondern nur an einer Seite und diese Tür wäre auch geschlossen, wenn er über die angekippten Dachscheiben lüften würde. Zugluft ist seiner Meinung nach das Schlimmste, was einer Pflanze widerfahren kann, egal welcher.

 

Jetzt laufen beide Lüfter mit halber Leistung 12 Minuten und stehen dann 60 Minuten, so dass die Lüfter am Tag auf 4 Stunden Laufzeit kommen. Während der Standzeit geht die Luftfeuchte auf max. 87% hoch, in den 12 Minuten sinkt sie wieder auf etwa 62% ab. Ich weiß nicht ob das gesund für die Cephis ist, aber eine gleichbleibende Luftfeuchte, die nur ein wenig alterniert, die kriege ich nicht hin. Ich könnte mir zwar eine Viertelstunden-Schaltuhr besorgen, die täglich 96 Schaltungen hat und dann alle 15 Minuten an- und ausschalten und die Intensität über die Drehzahl der Lüfter einstellen, aber da muss ich mir erstmal so eine Schaltuhr holen. Damit könnte man die Amplitude der Kurve der Luftfeuchtigkeit möglicherweise verringern und die LF vielleicht auf 60 bis 65% einstellen.

30 Minuten AN und 30 Minuten AUS haben auch keine befriedigenden Ergebnisse erbracht. Das Hauptproblem ist eben, dass das Behältniss zu klein ist oder die Lüfter zu überdimensioniert - wie man es eben nimmt - es kommt das Gleiche dabei raus.

 

Aber wie geschrieben, da muss ich mir so eine Schaltuhr heute nachmittag erstmal holen.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

der Schaltrythmus 12/60 Min. Scheint mir ganz ok. Vieleicht sogar auch 12/120 Min verkürzen. Es soll die Luft ja nur nicht den ganzen Tag stehen. Da wo cih lüfter drin habe, laufen die auch nur alle paar Stenden für 15 min.

 

Grüße Nicky

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Danke, ich denke wohl, dass meine "Durchlüftung" zuviel des Guten war.

So ein Terrarium ist halt kein Windkanal zum Testen von Modellflugzeugen :biggrin:

Ich hatte sogar mal einen großen Eisakku drin liegen (als Rentner kommt man schon auf Ideen)  - so etwa auflandiger kräftiger Wind aus dem Südpolarmeer in Richung südaustralischer Küste - extra für kleine Cephis, schön kräftig. Da hatte ich sogar mal nur 14°C nachtüber in der Kiste, aber das war mir dann auf Dauer zu aufwendig, ständig fürs Eis zu sorgen zwei Eis-Akkus (1000ml) im Wechsel in der tiefkühltruhe oder im Terrarium liegen zu haben. Aber es war ein Versuch in einer warmen Wohnung die Temperatur im Terrarium zu senken.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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  • 2 Wochen später...

Vielen lieben Dank für die diversen Antworten und auch die Diskussionen!

 

Ja, da habe ich wohl  die AGB zu sehr überflogen, so von wegen als Neuer nur 2 Beiträge / d.

 

Wie auch immer, so schaut mein Zwerg aus und er hatte immer nasse Füße.

 

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Nun fasse ich mal die für mich spannenden / interessanten Antworten zusammen:

 

Am 31.1.2016 um 07:15 schrieb Nicky Westphal:

Bei ungünstiger Kombination von Feuchtigkeit, stehender Luft und Temperatur....

 

eben, es ist immer die Kombi.

Seit ich den Wintergarten habe, vergammelt mir nichts mehr. Also keine Probleme mehr von wegen zu viel feucht oder zu wenig Frischluft, eher zu trocken.

 

Nein, ich habe nicht vor, irgendwelche Dochte einzuflechten.

.....

 

Puh, so toll ich Eure Ausführungen auch finde, auf alles kann ich nicht eingehen. Aber schön von den vielen Möglichkeiten zu lesen.

 

Also, Torf habe ich nicht und möchte es auch nicht erwerben. Im Moment bin ich bei Steinwolle, auch Basacubes genannt. Tja, die Topfwahl - ob hoch oder flach - mach ich dann spontan beim Umtopfen.

 

Vielen lieben Dank für die rege Diskussion!

 

Lisa

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