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Bormangel als mögliche Ursache für das unzuverlässige Kulturverhalten von Cephalotus und anderen Heikelchen.


partisanengärtner

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Nicky Westphal

Hey Stefan, du sollst doch nicht stänkern.:biggrin:

Axel, kann nicht sagen, das die D. binata schlecht ausschaut, bei mir sehen die bei meinen Eltern überwinterten Pflanzen aber auch besser aus, als die letzten Jahre.  Ob das bei dir jetzt an der "Düngung" liegt, kann ich nicht sagen. Ich gehe aber bei meinen Pflanzen davon aus, das es einfach am Verlauf des Winters lag. Der war zwar wieder mild, aber eher dunkel. Das helle "Frühjahr" hat den Austrieb dann positiv beeinflusst hat. Der letzte Winter war zwar ähnlich, hatte aber auch mehr sonnige Phasen, was zu zeitigeren Austrieb geführt hat, danach folgten dann wieder einige dunkle Wochen, was für die Pflanzen dann erstmal zu wenig Licht war und die dann angefangen habe zu vergeilen.

 

Grüße Nicky

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Ob Bormangel, Licht oder Wuxal (Bor habe ich z.B. nicht zugegeben), aber pflanzenrelevantes Rotlicht und Wuxal waren im Spiel und frische Luft und kalte Nächte seit dem 12.April, auch mal ein bischen Frost - und jetzt glaube ich, dass die Cephis es doch wieder geschafft haben. Alle drei Pflanzen sind unterschiedlich gross aber wieder deutlich aufgelebt.

Hier mal stellvertretend die größere davon:

Im nächsten Winter werde ich kalt und hell - also outdoor - zusehen, dass ich es hinkriege. Das scheint mir entscheidend zu sein.

Bei den acht kleineren geht es zwar auch aufwärts, aber so richtig zum Vorzeigen sind die noch nicht wieder genesen

 

Gruss

Peter

 

 

L1160559-1600.jpg

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partisanengärtner

Dafür das sie so wenig Licht hatten sind sie eben so stark im Wuchs wie sie es nicht draußen in den letzten Sommern waren. Da waren sie aber richtig rot.

Sie federn wie Draht im Wind. Ob das so bleibt werde ich sehen. Hatte ich vorher noch nicht. Ihr vermutlich schon.

 

Meine Mutter meinte immer: Wer nicht will der hat schon. Also wenn Ihr zufrieden seid lest hier nicht weiter.

Falls es aber jemand interessiert das was normalerweise hier passiert wenn jemand mit neuen Beobachtungen kommt, die dem etablierten Verfahren  zu widersprechen scheinen. Das ist der Semmelweis-Reflex.

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 9 Stunden schrieb partisanengärtner:

Dafür das sie so wenig Licht hatten sind sie eben so stark im Wuchs wie sie es nicht draußen in den letzten Sommern waren. Da waren sie aber richtig rot.

Sie federn wie Draht im Wind. Ob das so bleibt werde ich sehen. Hatte ich vorher noch nicht. Ihr vermutlich schon.

 

Meine Mutter meinte immer: Wer nicht will der hat schon. Also wenn Ihr zufrieden seid lest hier nicht weiter.

Falls es aber jemand interessiert das was normalerweise hier passiert wenn jemand mit neuen Beobachtungen kommt, die dem etablierten Verfahren  zu widersprechen scheinen. Das ist der Semmelweis-Reflex.

 

 

 

@partisanengärtner

ich glaube, jetzt haben wir uns gründlich mißverstanden. Ich habe Bor nicht ausgelassen, weil ich es für überflüssig halte, sondern weil ich an so etwas einfach nicht rankomme und deshalb blieb mir letztendlich bloß Wuxal, denn die speziell als Karnivorendünger angebotene Mixtur ist ja lt. Andreas Wistuba auch eine Null-Nummer

 

Gruss

Peter

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partisanengärtner

Da haben wir uns wirklich mißverstanden. Ich hab nur das Stänkern von Stefan gemeint. Wer meine Beiträge aufmerksam liest weiss das ich keinen Mist erzähle und das Licht für alle selbständig assimilierenden Pflanzen  die Grundlage ist weiß auch jedes Kind.

 

Manche schalten ja gleich auch ihr Hirn aus, wenn ein Schlüsselwort fällt. (Damit bist Du nicht gemeint Stefan) Dann wird gleich polemisiert und Aussagen unterstellt die bei selbst oberflächlichem Lesen nicht zu finden sind.

 

Ich sage nur Schw........., dann gibts gleich wieder ein Gewitter.

Obwohl Regen könnten wir schon etwas mehr brauchen.

 

Wenn Du einen Maler kennst oder einen Landwirt der Zuckerrüben anbaut, oder einen Schmied selbst eine Töpferei hat sowas um die Haftung der Glasur zu verbessern oder den Scherben feurfest zu machen, da kannst Du ihn ja mal fragen ob so jemand  Borax da hat und Dir einen Teelöffel voll abgeben kann. In solch Riesenmenge habe ich das bis jetzt im Moorbeet zwei Mauererkübel, meinen 6 Euroschalen zwei Dutzend weiterer Töpfe und meinem kleinen Hausgarten (50 qm) und im Schrebergarten (mehr als 300 qm) verwendet.

 

Ich glaube nicht das das absolut notwendig ist, denn gewachsen ist das auch vorher, aber so strotzend vor Gesundheit haben sie in meinem Garten noch nicht ausgesehen und ich habe schon einige Jahrzehnte Intensivgärtnern hinter mir um das beurteilen zu können.

 

Bei professionellen Gärtnern sehe ich sowas schon und kenne den Aufwand den diese dafür treiben, auch bei den wenigen die einen "grünen Daumen" haben und selbst gegen alle Regeln der Gärtnerkunst erstaunliche Erfolge haben, aber zu denen gehöre ich auch nicht.

 

Kann sein das außerordentliche Klimaphänomene daran beteiligt sind oder andere Faktoren die meiner Aufmerksamkeit entgangen sind oder irgend eine andere Erklärung greift.

Aber ich will den wenigen ernsthaften Forschergeistern meine noch anekdotischen Ereignisse (muß ich hoffentlich nicht erklären) an der Gartenbaufront nicht vorenthalten.

Das eine gewisse Menge Bor für die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Zellwände notwendig ist weiß jeder Pflanzenbauer der sich dafür interessiert.

 

Allerdings enthält Borax auch Natrium in der Verbindung und das wird gewöhnlich für die meisten Pflanzen als kritisch angesehen (in größeren Mengen)

Also wäre ich vorsichtig das zu übertreiben, vielleicht ist der Bor-Gehalt in den normalen Düngern ja auch ausreichend.

In der Landwirtschaft wird Borax oder Borsäure auch in der Regel als Blattdünger ausgebracht. Wirkt so sicher am schnellsten. Im Boden kann die Aufnahme durch viele Faktoren behindert werden.

 

Hier mal die Pflanze nach ihrer ersten Nacht draußen, Temperaturen um Null Grad etwas windig , kein Regen.

D.binata-ax2016.jpg

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Axel,

ok, ich dachte, Du hast meinen Hinweis auf null Bor als Ignoranz verstanden. Ich finde das alles schon interessant und wert auszuprobieren, vorausgesetzt man hat genug Pflanzen, um auch mal Mißerfolge verschmerzen zu können. Wenn die acht kleinen Cephis wieder zu sich finden würden, dann hätte ich nächstes Jahr schon mal genug, um etwas zu probieren. Als ich meine Cephis, die drei "Größeren" und die acht Kleinen aus der warmen Überwinterungsbox am 12. April ins Freie stellte, da hatte ich schon etwas Bauchschmerzen, denn sie kamen aus mehreren Monaten 20-23°C und 55 bis 85%LF, dazu 15 Stunden Licht - und nun kamen sie raus in Nachttemperaturen noch um den Gefrierpunkt, trübes Wetter - eigentlich hatte ich innerlich damit abgeschlossen, sie sahen ja auch Anfang April nicht mehr sehr gut aus und tendierten mehr in Richtung Kompost.

Zu meiner Überraschung entwickelten sich aber ausnahmslos alle Cephis im Bereich ihrer Grösse (sie wachsen ja sehr langsam) wahnsinnig gut und ich glaube fast, dass der Kältereiz da die treibende Rolle spielte, denn Licht war im Überfluss nicht vorhanden, das Licht des bedeckten Himmels schien ihnen zu reichen, um zu wachsen und sich obendrein braunrot einzufärben.

Es heißt ja, dass die UV-Strahlung auch bei bedecktem Himmel durchdringt und nicht unbedingt an das helle Sonnenlicht gebunden ist. Könnte durchaus stimmen, denn die Cephis wurden braunrot, die Alicae von gurkengrün zu rot, die S.leucophylla-Hbriden färben sich auch nach rot um und die Tokaiensis sind mir scheinbar sogar erstmal "verbrannt" (lt. Andreas kommen die aber wieder zu sich und werden neue Fangblätter bilden, es wird also nichts mehr weggeschmissen).

Ich bin arg am Nachdenken, wie ich zumindest die Cephalotus nächsten Winter kalt und hell mit einem Thermostaten als Frostschutz (max. bis -2°C) im Freien überwintere.

 

Und den Versuch mit dem Bor, den mache ich auch noch, wenn die 11 Cephis dann alle wieder stabil sind. Sollte man das Bor übrigens im Frühjahr zugeben oder im Herbst ? Oder ist das egal. Die zweimalige Wuxalgabe haben sie gut vertragen, da ist ja lt. Rezeptur sogar 0,01% wasserlösliches Bor drin, wieviel dass wirklich in der 1-Literflasche dann ist, weiß ich aber nicht.

 

Die Moral aus dieser Mär,

weg geschmissen wird nichts mehr.

So hat selbst der toteste Fetzen noch die Chance wieder zum Leben zurück zu finden.

Bei den Cephis hat es sich bewahrheitet.

 

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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  • 1 Monat später...
partisanengärtner

Gerade hat mich eine Nachricht erreicht, das jemand eine kräftige Borlösung uuf seine Pflanzen verteilt hat und danach gelesen hat das Bor durchaus herbizide Wirkungen haben kann.

Möchte ich als Warnung vor Überdosierung nicht verheimlichen.

https://books.google.de/books?id=qx-yBgAAQBAJ&pg=PA180&lpg=PA180&dq=bordüngung+ppm&source=bl&ots=OSxHjEtRif&sig=5oC2NsPrXFasQh6KGokXy4YrfkA&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjavZn9sc_NAhWrAsAKHewpAUgQ6AEIKzAC#v=onepage&q=bordüngung ppm&f=false

 

Ob das einmalige Sprühen auf die Blätter draußen wirklich so kritisch ist wird sich in kürze rausstellen. Ich halte euch auf dem laufenden.

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  • 7 Monate später...
partisanengärtner

Es hat sich nichts kritisches ergeben die Blätter und Stängel wurden auch bei sehr seltenen Pulsatillen Arten aus Asien sehr fest,selbst wenn man mehrfach überdosiert, wir hoffen auf eine erste Blüte in diesem Jahr, . Auch bei meinen  Lieblingen ist trotz weiterer gelegentlicher Anwendung bis jetzt nur positives zu berichten. Selbst einige Cephaloten die jetzt im Winter quatschnass stehen wachsen einfach weiter.

In ein paar Wochen kommen sie aber in einen von meinen besonderen Töpfen dann müssen sie nicht mehr leiden.

 

Bei mienen Lilien und Schneeglöckchen waren die Wirkaungen ziemlich vielversprechend. Jetzt nach dem ersten Winter mit Behandlung kann ich mir Hoffnungen auf Effekte bezüglich Vermehrung und Winterhärte machen. Mal sehen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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