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Regenwald statt Palmöl!


Markus Welge

Empfohlene Beiträge

 

Die Zerstörung der Regenwälder in Indonesien und Malaysia hat erschreckende Ausmaße angenommen. Neben der Tropenholzgewinnung geht die größte Bedrohung von der Palmölindustrie aus. Als Rohstoff zur Herstellung industriell gefertigter Lebensmittel und Kosmetika sowie der immer populärer werdenden Biokraftstoffe gewinnt Palmöl zunehmend an Bedeutung für die Industriestaaten.

 

Die großflächigen Waldzerstörungen bewirken einen erheblichen Anstieg der Konzentration des Treibhausgases CO2 durch Verbrennung bzw. Zersetzung großer Mengen organischer Substanz. Dies trifft ganz besonders auf die Torfwälder im Tiefland zu. Dadurch ist Indonesien trotz vergleichsweise geringer Industrialisierung nach den USA und China der weltweit drittgrößte CO2-Emittent.

 

Heute befindet sich ein Großteil der Plantagen auf Sumatra, die meisten neuen werden auf Borneo angelegt. In diesem Jahr aber brannten die Feuer erstmals großflächig in Papua, einem Garten Eden voller unbeschriebener biologischer Vielfalt. "Sumatra ist die Vergangenheit, Borneo ist die Gegenwart, Papua ist die Zukunft". (Zitat aus „Was geht uns das an“ – Die Zeit von F. Habekuß: http://www.zeit.de/2015/52/indonesien-borneo-umwelt-urwald-waldbrand)

 

Das Aktionsbündnis Regenwald statt Palmöl ist eine Aktionsgemeinschaft gemeinnütziger Organisationen, die sich für Naturschutz und Menschenrechte einsetzen. In ihrer Arbeit werden sie täglich mit den katastrophalen Folgen des Ölpalmanbaus konfrontiert. Das Bündnis bündelt Kompetenzen, um der damit einhergehenden verantwortungslosen Naturzerstörung und den Menschenrechtsverletzungen gemeinsam entgegen zu treten.

 

Wir als G.F.P. unterstützen dieses Bündnis.

 

Jeder kann mitmachen:

http://www.regenwald-statt-palmoel.de/de/

 

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Bearbeitet von Markus Welge
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Christoph Hübner

Super Aktion!

 

Ich finde es immer wieder bemerkenswert im negativen Sinne, in wie vielen Produkten man Palmöl finden kann. Dabei ist der Rohstoff ja leider auch ein schwer bis gar nicht zu ersetzender, denn neben dem hohem Ertrag kommt er ja vor allem auch wegen seiner optimalen Eigenschaften zum Einsatz. Gerade Brotaufstriche wie Nutella und Co. wären in ihrer Konsistenz ohne Palmöl wohl gar nicht herstellbar. Mit z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl wären sie zu flüssig, mit z.B. Kokosöl zu fest. Dazu kommt, dass Palmöl sehr geschmacksneutral ist, was man von den eben genannten auch nicht behaupten kann.

 

Kosmetika könnten aber durchaus darauf verzichten und in der Kraftstoffherstellung hat es m.M.n. überhaupt nichts zu suchen.

 

Letztlich liegt es aber am Endverbraucher, welche Produkte er kaufen möchte. Die derzeit boomende Bio-Industrie rudert z.B. schon wieder zurück. Dort wird in einigen Produkten so gut wie möglich auf Palmöl verzichtet und die zertifizierten Bio-Plantagen befinden sich wohl zumeist in Lateinamerika. Wie groß dort die Umweltbelastung durch jene ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

 

Viele Grüße

Christoph

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Hallo, 

 

leider kann ich Markus' Bericht bestätigen: Wir haben letztes Jahr vom Flugzeug aus Palmölplantagen auf Papua gesehen, die 2013 definitiv noch nicht da waren. 

Auf Papua leben noch viele ursprüngliche indigene Völker, deren Lebensraum nun bedroht wird. Von den weniger ursprünglichen Papua (wie die Ureinwohner sich selbst nennen) sind etliche in diversen Rebellengruppen organisiert, die gegen die indonesischen "Besatzer" und für einen unabhängigen Statt bzw. den Anschluss an Papua Neu Guinea kämpfen. Landnahme und Zerstörung wird hier also nicht einfach passieren, sondern wird vermutlich auch noch Menschenleben fordern und bewaffnete Konflikte nach sich ziehen. Papua hat zusammen mit dem Amazonas den größten zusammenhängenden Regenwald der Erde, mit der größten Artenvielfalt.

Vermutlich wird auch davon nicht viel übrig bleiben; die Indonesier sind nicht unbedingt nachhaltig, was die Waldnutzung angeht. Aber die Nachfrage regelt halt so etwas. 

"Biodiesel" sei Dank. 

Gruß

Thomas. 

 

 

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Hallo zusammen,

 

sicher ist das alles richtig. Ich glaube aber nicht, das hier sehr viele auf die Produkte mit Palmöl verzichten könnten und würden. Irgendwie kommts mir so vor als würde nur auch den bösen Biodiesel rumgehackt, das sind nur ein paar Prozent, die dafür genutzt werden. Das Meiste davon geht doch in unsre luxusverwöhnte Gesellschaft. Das wir das Oel brauchen steht ausser Frage, nur kommt es eben darauf an wie und wo die Palmen angebaut werden.

Solange aber nur nach größtmöglichen Gewinnen gestebt wird, macht sich keiner der Konzerne ne Rübe drüber. Weniger gewinnbringende Ölpflanzen werden dann eben hinten angestellt. Ja, die Regenwälder müssen geschützt werden, nur müssen dafür regelde Gesetze her. Es bringt wenig, das an einer Stelle zu unterbinden, wenn dafür woanders weitergemacht wird.

 

Grüße Nicky

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Hallo Markus,

 

in der Logik mancher sogenannter Umweltpolitiker sieht die Story wahrscheinlich eher so aus:

 

Jedes Jahr fallen Heerscharen von Pflanzensammlern, darunter Carnivorenpfleger aus Europa und Amerika,

über tropische Regionen her, plündern was das Zeug hält und hinterlassen trostlose Mondlandschaften.

Damit dort überhaupt noch etwas wächst, ist man leider gezwungen, die betroffenen Gebiete für den Anbau

von Ölpalmen freizugeben......

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

 

Bearbeitet von helmutpre
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Nein, so sieht es nicht aus. Pflanzenjäger, ob Einheimische oder andere, werden gar nicht wahrgenommen. Da gehts eher ums große Geld.  

Es ist auch nicht so, daß man auf Palmöl verzichten muss. Palmöl ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und von etwas müssen die Menschen ja auch leben.

Das Problem ist vielmehr, daß in Indonesien oft eine Art "Ex und Hopp" Mentalität besteht. Die meisten Plantagen werden ausgequetscht, bis sie nichts mehr hergeben und dann sich selbst überlassen. Danach legt man halt eine neue an. 

Nachhaltige Wirtschaft ist die Ausnahme. Dazu kommt, daß das "Gewinnen" neuer Flächen für neue Plantagen bis vor kurzem auch noch subventioniert wurde. 

Eine Folge war dann, daß die Armee riesige Flächen gerodet hat und dort nie eine Ölpalme gepflanzt wurde. Die Subvention war wohl Gewinn genug. Und wer schwärzt schon die Armee an?

Ich habe aber keine Ahnung, ob dieses Subventionssystem noch Bestand hat. 

Wenn die Plantagen alle nachhaltig bewirtschaftet würden, wäre dieser riesige Flächenverbrauch überhaupt kein Thema. 

 

Natürlich ist es nicht nur der Biodiesel. Aber gerade der ist mal so was von überflüssig ...   

Gruß

Thomas.

 

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vor einer Stunde schrieb helmutpre:

Hallo Markus,

 

in der Logik mancher sogenannter Umweltpolitiker sieht die Story wahrscheinlich eher so aus:

 

Jedes Jahr fallen Heerscharen von Pflanzensammlern, darunter Carnivorenpfleger aus Europa und Amerika,

über tropische Regionen her, plündern was das Zeug hält und hinterlassen trostlose Mondlandschaften.

Damit dort überhaupt noch etwas wächst, ist man leider gezwungen, die betroffenen Gebiete für den Anbau

von Ölpalmen freizugeben......

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

 

Hallo Helmut,

 

bitte nur ernstgemeinte Beiträge. Das was du geschrieben hast ist völliger Käse!

 

Viele Grüße

Markus

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Hallo,

 

Naja Helmut, keine Ahnung was dich zu deiner These bewegt, ich finds jedenfalls nicht Lustig.

 

@ Thomas, Du brauchst den Biodiesel vieleicht nicht, aber ein paar Generationen nach dir, wird der unverzichtbar sein. Erdöl wird nicht ewig geben und das ist num mal auch Basis vieler unverzichtbarer Kunststoffe, die dann wohl sicher auch noch gebraucht werden. Ich weiss schon es gibt ja jetzt Autos, die aus der Steckdose fahren. Nur wo kommt denn der Strom her? Achja, aus Solarzellen und Windrädern. Ich hab nur keine Ahnung ob das langfristig so funktioniert ung gegen Klimaerwärmung hilft, wenn wir das Sonnenlicht durch Felder von Solarzellen wieder zurück in die Atmosphäre schicken. Naja, wenns wärmer wird, kann man die Oelpalmen ja hier anbauen. Brache Flächen haben wir ja genug.

 

Grüße Nicky

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Eigentlich nur tragisch - besonders, da Palmöl in vielen Produkten verborgen ist, von denen man es nicht vermuten würde (auch teilweise bei Herstellern, die sonst auf ökologisch nachhaltig pochen). Kann mich wohl auch nicht davon freisprechen, dass mir auch mal was mit Palmöl durchrutscht - ich versuche es aber so gut es geht zu vermeiden. Nutella kommt z.B. deswegen nicht mehr in Frage...das ist Palmöl pur.

Und ich muss widersprechen: Palmöl ist nicht unverzichtbar - es ist nur bequem und sehr kostengünstig. Und letzterer Punkt ist für die Industrie sicher entscheidend. Das einzige, was dagegen hilft, ist zu zeigen, dass man das nicht haben will. Dann wird die Industrie schnell einlenken. 

Persönlich habe ich aber wenig Hoffnung darauf...

 

@Nicky: Wenn man das Öl nicht in Massen für Benzin und Kerosin verbraten müsste, würde es deutlich länger halten. Und Alternativkonzepte werden schon seit Jahrzehnten beforscht (ich glaube Mercedes hatte vor über 10 Jahren schon ein ziemlich ausgereiftes Konzept für einen Wagen mit nicht-Benzin-Antrieb, das aber dann wieder fallen gelassen; Fusionsreaktoren stehen schon seit zig Jahrzehnten auf der Wunschliste...die Finanzierungen sind aber scheinbar immer ein Krampf etc.).

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Hallo Michaela,

 

das Erdöl irgendwann knapp wird weiss man schon sehr sehr lange. Reagiert hat da aber keiner der Konzerne, die Forschungen an umweltfreundlichen Autos gab es da auch schon. Nur solange die Leute Benzinautos haben wollen und es keine Vorschirften zu Abgasregelungen gab, war das für die Firmen nebensache. Etwas zu wissen und darauf zu reagieren sind zwei verschiedene Sachen. Das Wissen gibt es schon lange, sei es ums Erdöl oder die Konsequenzen der Regenwaldrodungen. Reagiert wird immer erst dann, wenn es Vorschriften und Gesetze gibt, die dem Einhalt gebieten. Kein Konzern wird seine Marktstellung aufs Spiel setzen und auf Gewinne verzichten nur um ökologisch sauber dazustehen.

Finanzierung von Forschungen wären wohl kein Problem, wenn der Mensch nicht die Eigenschaft hätte erst an seine eigene, gefüllte Tasche zu denken.

 

Grüße Nicky

 

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Hallo Markus,

 

tut mir leid, manchmal geht mein Zynismus wohl mit mir durch.

Allerdings: Ganz so käsig ist´s vielleicht doch nicht. Wenn bei uns jemand in´s Moor geht und einen Sonnentau oder was sonst so da wächst pflückt,

ist er ganz sicher derjenige böse Bube, der unsere wertvollen Biotope auf dem Gewissen hat, nicht etwa die Bauern, die die Moore abtorfen,

auf den Restflächen Kühe weiden lassen und Mais oder Raps anbauen, und schon gar nicht die Agrarpolitiker, die das Ganze subventionieren.

 

Ähnliches wird es auch in Sumatra & co. ablaufen, die Strukturen sind überall die gleichen. Naja, das (Reiz-)Thema hatten wir eigentlich schon....

Ich denke, Dir kam es in erster Linie auf die Initiative gegen die massive Ausbreitung von Ölplantagen an, weniger auf

die zu erwartende Sündenbockpolitik, die ich eigentlich ansprechen wolle.

 

Auf keinen Fall möchte ich damit das ursprüngliche Thema verwässern und steige hiermit aus diesem Thread wieder aus.

Last, but not least: Ich wünsche dieser Initiative (gegen die Regenwaldzerstörung) viel Erfolg, aber ganz ehrlich:

Sehr viel Hoffnung hab´ ich da nicht.

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

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Hallo zusammen,

 

@Nicky, 

da muss ich dir jetzt doch etwas wiedersprechen. Meiner Meinung nach wird der Bevölkerung

doch tagtäglich in den Medien durch Werbung, Berichterstattung usw. eingeredet, was sie den

für gut bzw. weniger gut halten soll - Ich könnte hier jetzt zahlreiche Beispiele nennen,

was dem eigentlichen Thema aber devinitiv den Rahmen sprengen würde.

Zwei Punkte aber vielleicht doch noch an dieser Stelle:

 

Erstens, wer macht die Gesetze und Vorschriften, von denen du schreibst, denen Einhalt

geboten werden sollen?

Hier eine kurze Zusammenfassung einer Doku, die dafür vielleicht interressant ist und zum

nachdenken anregt:        https://www.youtube.com/watch?v=l-VEgqjUj6Q

 

Zum zweiten eine Dokumentation welche zeigt, dass 1996 durchaus Menschen Interesse

an Elektroautos zeigten, welche aber durch GM gnadenlos abgewiesen wurde. Die Folge war

daraufhin das relativ schnelle aus des EV1 ...

https://www.youtube.com/watch?v=wq0Rc1EHruU&list=PLckOLDoh9LHPvoCvZEcoiOBiEpHBHOT7J

 

Ich persönlich bin der Meinung, dass unser technischer Fortschritt in einigen Bereichen durch-

aus bewusst ausgebremst wird, um mit bisherigen Ressourcen weiterhin Kapital zu erwirtschaften.

 

Zum eigentlichen Thema kann ich nur soviel sagen, dass es über Palmölplantagen sowie ihrer

zweifelsfreie größtenteils illegalen Entstehungen mitlerweilen auch durchaus sehr viele gute Dokus

gibt, von denen ich mir auch die ein oder andere schon vor ein zwei Jahren mal angesehen habe

und jedes mal erschreckt neu feststellen muss, das  Thema ist nicht neu und doch ändert sich leider 

einfach nichts ...


- Auf Sumatra ist der Lebensraum der Orang Utans und des Sumatra Tigers extremst bedroht.

(ich weiß leider nicht, wie sich das in den letzten zwei Jahren weiter entwickelt hat, befürchte

jedoch nicht gerade positiv)

 

- Illegale Brandrodungen wie Markus schon schrieb sind dort die Regel - Hierzu auch noch

ein kleiner Bericht:   https://www.youtube.com/watch?v=7j_pWwFUs5o

 

Ansonsten kann ich den Aussagen von Markus nur voll und ganz zustimmen.

 

Nachtrag:

Nochmals eine weitere Doku, die ich heute Nacht noch gesehen hatte ...

https://www.youtube.com/watch?v=yeZalWZsTNk

Wie immer wird einem ganz deutlich aufgezeigt, dass es auch am (teils

unbewusstem) Konsumverhalten der Verbraucher liegt, welche Produkte

in seinem Einkaufskorb landen.  Genau an diesem Punkt sollte meiner

Meinung nach auch zuerst angesetzt werden.

 

Allerdings ist es auch nicht sinnvoll, die Schuld den Palmöl an sich zu

geben, denn das Öl an sich ist selbst beinhaltet ja wirklich hervorragende

Eigenschaften.

 

Das große Problem ist wie immer in unserer ressourcenvernichtenden
Gesellschaft, der Raubbau der an dieser Stelle mit einhergeht.

 

 

Viele Grüße
Ulrich

 

Bearbeitet von Redstav
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Moin Ulkrich,

 

klar gibt es gute Dokus, die die menschl. Machenschaffen aufzeigen. Wer sieht die aber denn an? Meist sind es die Leute, die sich für die Natur interessieren und vieleicht sogaretwas für diese tun. Wenn sich dann doch mal ein interessanter Beitrag in die Haupsender verirrt, ist die Empörumg dann mal kurz groß. Dann werden Produkte mal beykotiert und 2 Wochen später st ales wie es war. Wir werden doch von morgens bis abends mit Werbung bombadiert und komischerweise beeinflusst da auch unser Einkaufs- und Entscheidungsverhalten. Würde man uns ständig mit Berichten füttern, die zeigen, was den Planeten unser schönes Leben kostet, würden viele vieleicht auch langfristig an ihrem Verhalten etwas ändern. Es nützt nicht viel, das es auf youtube solche Dokus gibt, denn der großteil der Menschheit, sitzt nicht ständig vorm PC und wühlt sich da durch. Natürlich ist das ein Anfang, aber solange wir gezeigt bekommen, was man im Leben alles so "braucht" und ales "haben muss", werden es nur wenige sein, die versuchen werden daran etwas zu ändern. Solange soche Vorhaben und Petitionen nur im Internet ablaufen, sind das immer schwere Unterfangen, da hier einfach die breite Masse nicht erreicht wird. Der "Normalburger" sitzt nicht am Rechner und sucht nach "Regenwald", "Naturschutz" oder "Palmöl", der sucht nach der andren Dingen, die das Leben "schön" machen.

 

@ Helmut: Auch wenn das oft übertrieben rüberkommt, ich finde es richtig, das man zumindest hier jetzt auf den Schutz der verbliebene Moore wert legt. Jetzt Pflanzen entnahme heute mit Trockenlegung und Abtorfung des letzten Jahrhunderts auf ein Level zu setzen ist m.E. nicht richtig. Hier wird wenigstend versucht Fehler aus der Vegangenheit nicht fortzuführen. Un die Pflanzen im Moor sind sicher dort besser aufgehoben, als bei einem Hobbyisten im Garten oder Wohnzimmer. Dafür gibt es gezüchtete Kaufpflanzen.

 

Die Welt besteht nicht nur aus Mooren und Regenwald, es gibt viele mehr, was da geschützt werden muss. Solange aber nicht global daran geabeitet wird grundlegend mehr auf Naturschutz Wert zu legen, wird sich leider nicht viel ändern. Sehr schade, das immer nur Wenige an der Zukunft von Vielen arbeiten.

 

 

Grüße und allen ein schönes Wochenende

Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo zusammen,

 

hier ein aktueller Beitrag aus dem Regenwald-Report, der zeigt, dass auch Nepenthes direkt betroffen sind:

 

https://www.regenwald.org/regenwaldreport/2016/444/wir-pflanzen-baeume-fuer-die-orang-utans

 

Viele Grüße

Markus

Bearbeitet von Markus Welge
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  • 10 Monate später...

Ich versuch auch meinen Beitrag zu leisten, indem ich versuche, großteils auf Palmöl zu verzichten. 

Ich verwende kein Make-up (als Frau ;)), und versuche auch bei Lebensmitteln drauf zu achten, was drin ist. Das kann man auch ganz leicht auf codecheck nachsehen. Es gibt einige Alternativen, auch für Schokoriegel und Nutella, die frei von Palmöl sind. Leider sind sie oft teurer und man muss Abstriche im Gegensatz zu den Originalprodukten machen, aber damit kann ich leben. 

Als Beispiel: Ich liebe Nutella. Aber Nutella kann man auch selbst machen :) Hier mein Rezept:

*400g Haselnüsse

*7 EL Kokosöl oder Sonnenblumenöl

*5 EL Kakaopulver

*ein wenig Vanillle

*8EL Ahornsirup/Honig/Zucker/Agavendicksaft

Die Haselnüsse enthäuten (am besten kurz ins Backrohr und dann die Schale durch reiben in den Händen abwutzeln) und pürieren. Am besten in einem guten Standmixer, der sie richtig klein machen kann und nicht nur klein häckselt. Restliche Zutaten hinzugeben und nochmal gut durchmixen (Kokosöl vorher schmelzen). Nach Geschmack kann man noch etwas süßen oder variieren, zB finde ich Zimt sehr lecker dazu :)

Im Kühlschrank aufbewahren, hält etwa zwei Monate.

Ich mache in letzter Zeit oft Sachen selber, die ich früher fertig gekauft habe. Da hat man einfach mehr Kontrolle über den Inhalt :)

 

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  • 1 Monat später...

Hallo,

 

der Regenwald wächst aber wieder wenn es nicht zu schlimm ist.

 

Oder?

 

Schöne Grüße.

 

Christoph

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vor 4 Stunden schrieb Christoph_L.:

der Regenwald wächst aber wieder wenn es nicht zu schlimm ist.

 

Oder?

sicher doch, nur erleben wir das nicht mehr :huh:>:(

 

Es gibt da glaube zig Faktoren, die da eine Rolle spielen. Selbst wenn man die Regenwald Gebiete erstmal in Ruhe lässt und schützt, früher oder später braucht der Mensch diese Flächen als Lebens- oder Wirtschaftsraum!

Momentan sind es wir, die Alles "günstig" haben wollen und die Konzerne, die das zu verantworten haben. Langfristig schafft den Rest die Bevölkerungsexplosion. Irgendwann kommt dann auch jede nachhaltige Bewirtschaftung an ihre Grenzen und geschützte Gebiete werden zwangsläufig immer weniger. 

 

 

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Dann sollen sie einfach nicht mehr so viele Kinder kriegen. Ganz einfach.

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Wenn das so einfach wäre! Dazu gehört ein weltweites Umdenken und vieles andre mehr (was ich hier sicher nicht erläutern werde).

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Da ich das Thema nach meiner Reise eh mal ausführlicher ansprechen wollte, passt es gerade ganz gut. 

Hier auf Borneo nimmt das schon ein schreckliches Ausmaß an, hier werden ganze 'Berge' abgetragen um Ebene Flächen für die Palmölplantagen zu gewinnen. Aus der Luft bekommt man einen guten Überblick wie Brisant das Thema ist. 

KilometerWeit sieht man nur noch die Rechtecke die mit Palmen bepflanzt sind! Vom eigentlichen RegenWald ist bald nicht mehr viel übrig... gleiches auch in Malaysia. 

Und mit der Abholzung bzw. Brandrodung ist es ja noch nicht vorbei, durch die Bodenerosionen wird der ganze Schlamm über die Flüsse ins Meer transportiert. Anstatt eines schönen Hellblau ist das Wasser aber nur noch braun gefärbt. In der Folge sterben auxh die ganzen Korallenriffe in kürzester Zeit ab. Hier sind also mehrere Ökosysteme in größter Gefahr und erfordern ein sofortiges Handeln um den Schaden einigermaßen zu begrenzen! 

Anbei eine paar traurige Bilder. 

Grüße aus Borneo

Matze

 

 

Bilder kommen gleich noch... das Internet ist hier nicht das schnellste...

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Das ist die richtige Einstellung... DIE sollen nicht so viele Kinder kriegen. DU sollst deine Handlungen mal lieber hinterfragen, anstatt Dinge zu behaupten die du selbst nicht weißt... mit dem Finger auf andere zu zeigen ist keine Lösung. Ist es zuviel verlangt seine alltäglichen Dinge nur ein kleines bisschen zu ändern um diesen Trend nicht weiter zu fördern?

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