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Nektar der Carnivoren


Ne1991le

Empfohlene Beiträge

Hallo, 

Da ich meine Mutter nun endlich zu einem Moorbeet bequatschen konnte und einen unserer ehemaligen Miniteiche nun mein eigen nennen kann :biggrin: stellt sich uns eine Frage: 

Davon abgesehen, das Insekten wertvoll für unser Hobby sind, ist denn unser Hobby auch sinnvoll für z.B. Bienen? Also hinsichtlichdes Nektars... ? 

Oder ist es mit unserem Hobby in Bezug auf die Nützlichkeit wie mit vielen anderen Pflanzen: sieht hübsch aus bringt der Natur aber so gar nichts? 

 

Liebe Grüße 

 

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Hallo und willkommen im Forum.

Ich denke mal die Erträge des ortsansässigen Imkers werden sich durch dein Moorbeet nicht erhöhen, aber schaden wird es auch niemanden.B)

Was Bienen angeht, da habe ich in der Nähe meines Beetes selten welche gesehen. Wespen fallen den Schlauchpflanzen da schon eher zum Opfer, was dann für die Bienen wieder gut ist da Wespen ja bekanntlich Raubinsekten .

Aber ich denke es hat schon eher einen ästhetischen Wert, wie die meisten Pflanzen.

Beste Grüße, Niels. 

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partisanengärtner

Ein Moorbeet besonders mit kleinem Tümpel wird gerne von den Bienen als Tränke verwendet, noch lieber als ein Teich. Leider ist die letzte Arbeit in einem Bienenleben das Wasserholen. So findet man viele tote Bienen an den Tränken. Die sind nicht ertrunken sondern eben am Wasser der Altersschwäche erlegen.

Diese Nährstoffe sollte man schon irgendwie wieder loswerden falls es zu viele werden. Notfalls in die Schläuche werfen.

Bienen habe ich noch keine in Sarracenien gefunden nicht mal in Sonnentau oder Dionaea. Bienenähnliche Schwebefliegen wie die Mistbiene schon. Ich habe einen Bienenstock neben dem Moorbeet. Auch Solitärbienen scheinen sich kaum für die Fleischfresser zu interessieren. Allenfalls für die pollenreichen Blüten der Sarracenien und Darlingtonien.

 Pflanzen sind in jedem Fall die Grundlage für alles tierische Leben uns eingeschlossen, jede Pflanze hat einige tierische Nutznießer die ohne sie nicht oder nur schlecht existieren können. Soviel zum vorwiegend ästhetischen Wert. Wenn das Moorbeet groß genug ist finden sich nach einiger Zeit einige tierische Spezialisten ein die nur oder vorwiegend in so einem Biotop leben können. Wie verschiedene Hautflügler andere Insekten und Spinnen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo 

Danke erstmal für die Antworten.

Im letzten Jahr habe ich eine Sarracenia mit Blütenstand ergattern können und ja- zu meiner Freude waren massig Wespen in den Schläuchen :clapping:(ich würde zwar niemals einem anderen Lebewesen etwas zu Leide tun, aber Wespen stehen ganz oben auf meiner  Liste der Tiere, auf die ich persönlich in meinem direkten Umfeld verzichten kann ;-) ).

Wir haben insgesamt einen Garten der von Tieren gerne besucht wird, die woanders nicht gewollt werden, daher finde ich es sehr schön, wenn auch mein Moorbeetchen etwas dazu beitragen kann. Wenn es eben kein Nektar für Bienen ist, so finde ich es doch schön zu hören dass zumindest für das Wasser gesorgt ist und vielleicht andere Tiere es ganz nett finden werden :)

 

Liebe Grüße 

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partisanengärtner

Ich habe mal einen Tag lang Wespen bei einem Kleefeld beobachtet. Die Beute die sie jagten waren massenhaft Schmetterlingsraupen, die den Klee sonst sehr geschädigt hätten. Vermutlich Eulenraupen, einige Arten gehen ja auch an Fleischies. Wegen diesem fleissigen Wespenvolk hatte der Bauer wohl weniger Probleme. Die hätten sich sicher explosionsartig vermehrt.

 

Gerade die dichten Populationen von Beutetieren ziehen sie an. Also sehr effektive Schädlingsbekämpfer. Als Bestäuber bei den frühen Stachelbeeren sind die jungen Königinnnen zusammen mit unterschiedlicheen Bienen auch ganz hilfreich.

 

Gut kannst Du sie heutzutage auch an Komposttonnen beobachten dort fangen sie die unterschiedllichen Schmeißfliegen als Futter für Ihre Brut. Blattläuse tragen sie auch ein.

Der Wespenbussard würde wohl ganz aussterben wenn die Wespen nicht wären. Hornissen unsere größte Wespe jagt auch gerne die kleineren Verwandten.

Also alles nicht so einfach mit Gut und Böse.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Na wie gesagt ICH kann auf sie verzichten (reagiere aber auch allergisch auf Stiche). Bei uns haben Sie letztes Jahr im Hochbeet ihr Nest gehabt...direkt unter dem Levisticum... und somit direkt auch direkt neben dem Pavillon....die wenigen male grillen genießen konnte ich schonmal nicht :/ 

 

Dafür bin ich umso begeisterter, wenn wir Raupen entdecken die nicht mehr so häufig vorkommen.

Letztes Jahr hatten wir eine gigantische Raupe eines Nachtfalters, leider fällt mir der Name Grade nicht mehr ein.

Im Garten brüten massig Vögel, derzeit Amsel und Taube gleich nebeneinander, die Grasmücken und Zaunkönige sind im Garten heimisch, Spatzen und Meisen sind in hohen Zahlen vertreten, die Insektenpopulationen im Garten lassen sich auch durchaus sehen, im und am Teich sind Libellen und Frösche keine seltenen Gäste.

Zwar sind auch Ratten häufige Besucher zum trinken an einem kleineren Tümpel, aber wo Natur ist, sind eben auch Ratten und andere Tierchen die andere nicht so gerne sehen...

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partisanengärtner

Eulen- und Mottenraupen sind nicht so selten fallen aber als Schmetterling auch nicht so auf. Deine große Raupe war vermutlich eine der häufigeren Schwärmerraupen z.B.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Weinschw%C3%A4rmer. können auch grün sein Die können ganz schön groß werden. Viele sind auch nicht so auf eine Pflanzenart spezialisiert.

Das mit der Allergie tut mir leid. Nimm Dich aber auch in Acht vor dem Stich der Myrmica rubra eine kleine rote Ameise.

Ich bin mal einige Jahre wegen meines besonderen Interesses wenigstens einmal wöchentlich von diesen gestochen worden. Als ich dann einen Unfall mit einem Wespennest hatte war ich immun gegen das Wespengift. Das hat auch einige Jahre vorgehalten. Das Gift ist nahezu identisch, die Menge allerdings bei der Ameise geringer. ;)

 

Wespenstiche sind heutzutage etwas gefährlicher da sie durch die vermehrte Jagd auf Schmeißfliegen an stinkenden Komposttonnen mit ihrem Stich leider schlimme Infektionen der Stichstelle und dem betroffenen Körperteil bewirken können. Dieser Beuteanteil hat natürlicherweise leider extrem zugenommen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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