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aristoflora

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Ich bin tief beeindruckt. Unglaublich, welche Geduld man hierfür benötigt.

 

Wie stehts dann mit den Samen? Ich gehe mal davon aus, die sind ebenfalls nur sehr schwer zu bekommen. Wahnsinn, welche Leidenschaft manche Menschen entwickeln können.

 

Viele Grüße, Ralf

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Jup, wirklich beeindruckend...

In einer Straße bei mir um die Ecke wächst eine Aristolochia an einigen Häusern hoch... Und das sind keine Einfamilienhäuser. Also vermute ich mal dass die dort irgendwann von der Stadt angepflanzt wurden zur Begrünung (ist nicht unbedingt die schönste Ecke ;) ) Dort scheint sich auch kein Mensch drum zu kümmern und umso seltsamer finde ich das, da ich jetzt höre, dass die so schwer zu bekommen sein sollen.

Wenn die wieder Austreiben und blühen werd ich mal ein, zwei Bilder machen :)

Du kannst mir dann bestimmt sagen, was das für ne Art ist. Ich hab auch schonmal versucht nen Steckling zu ziehen, bin aber kläglich gescheitert. Das hatte mich auch etwas gewundert, da Kletterpflanzen ja meistens super gut über Stecklinge zu vermehren sind.

Also super Interessant! Bin auf weitere Infos und Bilder gespannt!

 

LG Niklas

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partisanengärtner

Das ist Aristolochia macrophylla. Ich glaube aus Amerika aber da kann ich mich täuschen. Aus Stecklingen gehen die Aristolochien die ich kenne vermutlich nicht. Aber A macrophylla lässt sich aus Samen ziehen. Das dauert auch nicht Jahre bis sie keimen.

Zumindest der einzige Versuch in meinem Bekanntenkreis der geklappt hat war nach einer Winterruhe schon da (bei mir). Die Pflanzen sind sehr wüchsig und ich habe alle nach spätestens zwei Jahren verschenkt.

Allerdings hatte ich auch mehrere Versuche danach und auch bei anderen Gärtnern die nicht so einfach waren. ( es keimte nichts)

Ich hörte aber das diese Art auf GA3 positiv reagieren soll und professionelle Gärtner ziehen die auch in großen Mengen aus Samen.

 

Mein Freund hat unterschiedliche Klone und die haben bei ihm jedes Jahr Unmengen reifer Samen. Allerdings ist nie ein wilder Sämling dort aufgegangen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 20 Stunden schrieb partisanengärtner:

Auch ziemlich leicht zu halten sind einige Arten aus der Gruppe der Leuchterblumen Ceropegia die auch sehr ausgeklügelte Blütenfallen haben. Einige habt ihr sicher schon gesehen

Ceropegia woodii meist ohne sie erkannt zu haben.. Die haben noch einen Zacken mehr drauf an komplizierter Reusenfalle.

Ich habe Ceropegia wodii grade mal gegoogelt und festgestellt, dass ich die wohl seit Jahren besitze :P Sachen gibt's.. habe sie als Ableger von meiner Mutter bekommen und ihr nie wirklich Beachtung geschenkt.. sie hat bei mir auch noch nie geblüht.. Möglicherweise sollte ich diesen Fauxpas wiedergutmachen :D 

 

Die sehen aus wie aus einer anderen Welt :D Unglaublich, was die Natur manchmal noch alles aus dem Ärmel zieht.. ;) 

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@Steff

Die sehen wirklich fantastisch aus, danke für die tollen Fotos! Wow!

 

@Ralf Mößle & iGude

Samen bekommt man von einigen häufigen Arten recht gut, auch Pflanzen .. ABER: Aristolochia clematitis und Aristolochia macrophylla sind absolut keine Vorzeigearten sondern eher Unkraut :biggrin: die wachsen sehr schnell und die Blüten sind eher unscheinbar. Leider sind es gerade die, von denen man oft Pflanzen in z.B Baumschulen findet. Werden auch sehr häufig als Fassadenbegrünung eingesetzt. Du hast recht, generell lassen sich kletternde Pflanzen relativ gut durch Steckis vermehren, aber bei Aristolochien ist das (wie so vieles) ein bisschen anders. Von 1999 gibt es da, glaube ich, sogar einen Bericht über die Stecklingsvermehrung der Art, ist inzwischen gut möglich. Ich habe nur ein paar kleine A. macrophylla (und gucke auch, dass die so bleiben ...:diablo:) Eine der wenigen selbstbestäubenden Arten! Eine etwas weniger häufige 'Schwester', Aristolochia tomentosa, ebenfalls winterhart bis -20°C und nicht so heftig wuchernd, steht gerade in voller Blüte. Ich werde heute mal ein gutes Dutzend Steckis ansetzen, vielleicht möchte ja von Euch jemand welche wenn sie fertig sind...

 

@partisanengärtner

Aristolochien reagieren nicht auf GA3 - aber A. macrophylla ist tatsächlich sehr keimfreudig, obwohl palaearktische Art. Auch A. tomentosa und einige Verwandte brauchen nur eine einzelne Winterruhe zur Keimung. Unkraut! Gute Entscheidung, die bei zu starkem Wachstum zu verschenken. :biggrin: Die Mistviecher nutzen jede Chance sich auszubreiten :crazy: Heute wird sie (wie fast alle anderen Kletterpflanzen auch) fast ausschließlich durch Steckis vermehrt. Vielleicht findet ja jemand zufällig den Bericht im Netz ...

 

Anbei ein paar aktuelle Bilder der Aristolochia tomentosa:

20140424_135515.jpg

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Heute habe ich entdeckt, dass eine ganz süße Mini-Aristolochia in Blüte steht: Aristolochia bianorii, die nur auf Mallorca und Menorca vorkommt! Sie wird kaum größer als 20 cm, die Blüten sind mit 3-4 cm dafür relativ groß im Verhätnis und drücken den Trieb ziemlich auf den Boden. Hoffentlich gelingt es mir, sie zu bestäuben ...

Aristolochia bianorii.jpg

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Und heute eine weitere seltene europäische Art in Blüte: Diese Aristolochia pallida hat schon fast 10 Jahre auf dem Buckel (und blüht zum zweiten Mal erst ... O.o)

Entschuldigt bitte die schlechte Qualität, das Foto habe ich mit meinem Handy gemacht.

20160323_162924.jpg

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Hier mal eine sehr wüchsige Art in Blüte, eine von zwei Ausnhamen in Europa: Aristolochia baetica. Das ganze Gewächshaus riecht nach Traubenmost derzeit weil diese Art unerlässlich blüht. Die Art ist in Südspanien/Andalusien + Portugal relativ häufig. Macht sich toll auf der Terrasse, fängt viele Fliegen, ist immergrün und frosthart bis -8 °C. Eine Ausnahme in vielerlei Hinsichten also ;) (außer bei der Keimung ...-.-)

20160330_113459.jpg

20160406_175120.jpg

 

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  • 3 Wochen später...

Ein kleines Update und eine neue aparte Art aus Südeuropa: Aristolochia rotunda. Die Pflanze macht ihrem Namen alle Ehre, die kugelrunde Knolle liegt bis zu 40 cm tief im Boden. Man ist sich nicht sicher, wie alt diese Pflanze werden kann, fest steht, dass die Knolle pro Jahr nur einige wenige Millimeter im Durchmesser zunimmt. In einigen BoGas wachsen allerdings Exemplare, deren Knollen schon 12 und mehr cm im Durchmesser haben ...

 

Aristolochia rotunda.jpg

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Wunderschön . Irgendwann muss ich dich einmal besuchen kommen, Göppingen ist auch nicht sooo weit weg von mir. Ich bin immer noch sprachlos, das diese Gattung Aristolochia so schwierige Arten beinhaltet. Die muss ich mir unbedingt einmal live anschauen.

 

Viele Grüße, Ralf

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Gerne, kannst Du machen - die meisten der mediterranen Arten haben allerdings nur eine kurze Blütezeit ;) aber es gibt ja auch noch andere, die halbwegs 'normalen' südamerikanischen Monsterranker oder die asiatischen Hochlandstinker. Schauen ist gut, riechen kannste Dir sparen, da verpasst Du nichts .. :crazy:

 

Viele Grüße,

Dominik

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  • 2 Monate später...

Die Blütezeit der Europäer ist zuende, die wesentlich blüh- und wachstumsfreudigeren Südamerikaner fangen nun mit der Blüte an. Hier eine der wenigen Hybriden dieser Gattung aus Aristolochia gigantea und Aristolochia labiata: Aristolochia x gigantata!

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Absolut faszinierend und beeindruckende Fotos!
Vielen dank für die Bilder und die Infos

Ich finde Aristolochia Arten schon lange absolut faszinierend, besonder die Großblütigen, wie zum Beispiel A. grandiflora

Zum Gestank:
Ich hatte heuer eine meiner Amorphophallus konjac zu spät nach draußen gestellt...als ich am Morgen ins Wohnzimmer ging war es, als ob ich gegen eine Wand laufen würde, nie wieder wird mir derartiges passieren. Auch nach stundenlangem Lüften war der "Geruch" noch wahrzunehmen
Ist mir auch schonmal mit T. venosum passiert, da dachte ich, ich steh im Kuhstall

Ist es bei den stinkenden Aristolochia ähnlich stark, oder "duften" die etwas milder?

beste Grüße
Manuel

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Die A. x gigantata riecht eigentlich gar nicht, ganz anders sieht es da bei anderen Arten aus, deren Blüte ich in den folgenden Tagen und Wochen erwarte. Aber so heftig wie Sauromatum/Typhonium oder Amorphos wars bisher noch nicht ... die ganz großen Stinker waren aber auch bisher noch nicht an der Reihe.

Ich werde weiter berichten.

Die Europäer riechen meistens eher nach verfaultem Obst o.ä.

@Manuel_P wer sind denn so die 'großblütigen' für dich? mit A. grandiflora bist Du ja schon recht gut aufgestellt :biggrin:

 

VG
Dominik

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Bitte weiter berichten...ich bin immer noch ganz geflasht von unserem Kennenlernen. So jung und so eine Leidenschaft...

 

Und natürlich sieht die Blüte super aus. Hoffentlich klappt es mal mit einem Besuch bei dir.

 

Viele Grüße Ralf 

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Heute blüht mal eine ganz andere südamerikanische Art, eine der ganz wenigen Spezies mit sonnengelber Farbe  - eine meiner Favoriten - und ziemlich selten: Aristolochia raja. Es ist die erste Blüte der Art, die ich zu Gesicht bekomme!

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Es folgt mit A. gigantea 'brasiliensis' die wohl von der Blütenfläche größte Art der Gattung - für die scheinbar 'normale' A. gigantea wird meist eine Blütengröße von 25-max.35 cm angegeben, hierbei handelt es sich allerdings um einen ganz früh gemachten Bestimmungsfehler, denn diese A. gigantea ist wie man heute festgestellt hat, eine Naturhybride aus der 'echten' A. gigantea und A. littoralis und müsste mit Aristolochia x gigantalis bezeichnet werden. Eine weitere A. gigantea-'Art' wurde früher als A. brasiliensis bezeichnet, A. brasiliensis ist jedoch ein Synonym für A. labiata (eine der pelikanartigen Blüten) und hat nichts mit der A. gigantea zu tun. Diese fehlzugeordnete A. brasiliensis wurde nun als die ursprüngliche und genetisch 'reine' A. gigantea identifiziert, mit dem Anhängsel 'brasiliensis' - und auch die Blütengröße erfüllt diese Bedingungen: Die erste Blüte dieses Jahr hat gleich mal satte 44 cm an Größe errreicht, ist heute aufgeplatzt und verströmt Zitronengeruch allerersten Grades (während man sonst von A. gigantea (= A. x gigantalis) sagt, sie stinkt heftig). Außerdem ist ihr Blütenwachstum in den letzten Tagen enorm - siehe Bilder - sie ist in den letzten 4 Tagen ca. 5+ cm pro Tag gewachsen (!). Die Ranktriebe der Pflanze wachsen ja schon mit 10+ cm täglich sehr schnell, aber das mit der Blüte hat mich doch einigermaßen überrascht!

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Heute gibts mal wieder Neuigkeiten - eine neue Aristolochia blüht! Die Pflanze sieht vom Habitus und der Blütenform unseren europäischen Vertretern relativ ähnlich, stammt aber aus Brasilien und bildet daher auch keine Knollen oder Rhizome. Die Blüte ist nun zum ersten Mal aufgegangen und hat einen Deckel voller kleiner schwarzer 'Tentakel' - von oben sieht sie ein bisschen wie eine Mini-Kanne von Nepenthes lowii aus.  Eine verrückte Spezies mit verrücktem Namen: Aristolochia chiquitensis !

Aristolochia chiquitensis 2.jpg

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Obwohl ich textlich da so gar nichts zu beitragen kann (ich habe keine Aronstabgewächse), bin ich immer wieder begeistert von deinen Bilder und Beschreibungen, also nimm's mir nicht krumm, wenn ich immer nur auf "gefällt mir" drücke, ich hoffe auf noch viele neue Bilder.

 

Wollte ich nur mal loswerden.

 

Grüße

Wolfgang

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@Wolfgang Liere Aristolochia gehören zu den Aristolochiaceen, haben nix mit Aronstäben zu tun ;) aber stinken tun sie mindestens genauso! Schön, dass Dir die Pflanzen gefallen, haben ja auch mit Carnivoren einiges gemeinsam.:)

Heute gibts mal wieder eine Neuigkeit, die echte Aristolochia trilobata blüht heute zum ersten Mal im GWH. Ich sage deshalb 'die echte', weil im Handel ab und an immer wieder Samen oder auch Pflanzen unter diesem Namen angeboten werden, die aber ausnahmslos A. macroura sind, die aus Brasilien kommt und bis auf die Farbe A. trilobata auch relativ ähnlich sieht. A. trilobata kommt jedoch aus Costa Rica und ist nicht im Handel. In den letzten Jahren ist sie bei mir fast nicht gewachsen, dieses Jahr hatte sie einen ordentlichen Schub und ich konnte gleich 3 Stecklinge bewurzeln, und dann folgt die Blüte! Wenn das nur immer so wäre ...

Aristolochia trilobata.jpg

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