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Pflanze geht nach dem Winter ein


Ronny H.

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Hallo Ihr Lieben,

 

ich habe mir letztes Jahr S. alata, leucophylla, oreophylla, minor, rubra, flava und purpurea ssp. purpurea gekauft. Leider sehen alle, außer Letztgenannter, sehr bemitleidenswert aus. Ich habe die Pflanzen über Thomas Carow bezogen und er hat mir freundlicherweise sehr viele Fragen beantwortet. U.a. wegen der Überwinterung: Ich bin im Mittelgebirge heimisch und dementsprechend fallen die Temperaturen im Winter gerne mal unter -10°C. Herr Carow meinte, dass das kein Problem sei, wenn diese komplett einfrieren können. Nun komme ich zur Frage aller Fragen: Was habe ich falsch gemacht? Die Pflanzen stehen in großen Töpfen und waren stets nass. Als kleine Randnotiz möchte ich anmerken, dass es letzte Woche noch einen kleines Winter- Comeback gab und die Temperaturen nachts knapp unter den Gefrierpunkt fielen. Ich würde mich über Anmerkungen und Antworten sehr freuen.

 

MfG Ronny

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partisanengärtner

Die fangen bei mir im Patschworkmoorbeet gerade sehr vereinzelt an zu treiben. Nur Blütenknospen bis jetzt. Einige sehen auch noch völlig nach Winterruhe aus.

Im Zentrum ist aber eindeutig rotes Leben zu sehen , also eine lebendige Triebknospe.

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Nicky Westphal

Hallo Ronny,

 

wenn du deine Pflanzen im Freiland getopft überwinter hast, werden die Sarracenia sicherlich gerade erst mit dem Austrieb beginnen. Die Reste der alten Schläuche vom letzten Jahr sterben jetzt sicherlich gar ab. Das kleine Wintercomeback schadet den Pflanzen nicht. Es ist allerdings möglich, das du dir bei feuchter Überwinterung draussen, Grauschimmel eingefangen hast. Bei den milden Wintern der letzten Jahre geht das schnell. Gerade bei nassem Substrat ist das riskant. Bei mir hat es im Frühjahr auch ein paar erwischt. ich habe die Töpfe dann erstmal trocken gestellt und nun werd ich sehen ob was überlebt hat.

Schau dir mal die Rhizome deiner Sarracenia an, bzw. wären Bilder davon auch recht hilfreich um deine Problem einzuschätzen. Wenn die Rhizome eine natürliche Farbe haben und kleine Triebspitzen zeigen sollte alles im grünen Breich sein.

 

Grüße Nicky

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Hey hey,

 

vielen lieben Dank für Eure Rückmeldung. Erstmal ne gute Nachricht: S. Rubra treibt neue Schläuche und Blüten. Auch P. grandiflora geht es prächtig. 

Ich würde euch gerne Bilder zusenden, nur sagt mir ein böses Fensterlein, dass ich maximal 10 MB hochladen darf, wobei ein Bild 1,3 MB hat. Bitte nicht über mich lachen: Ich bin kein IT- Experte ;-)! 

 

Lasst es euch gut gehn

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partisanengärtner

Also die ersten 4 sehen ziemlich tot aus. Es kann noch was kommen aber auch ich würde mir Sorgen machen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

wie es Axel schon schrieb, schön ist anders. Diese Wuchspunkte sehen auch für mich definitiv tot aus. Vielleicht hast du aber Glück, es ist noch Leben in der Rhizomen und sie retten sich an anderer Stelle über die Runden. Aber ... hmhmhm, viel Hoffnung hätte ich da auch nicht. Kannst du deine Haltungsbedingungen etwas mehr ins Detail bringen: Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit usw.? Dann lässt sich wahrscheinlich mehr sagen woran es liegen kann.

 

Gruß Piesl

Bearbeitet von Piesl
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Hallo zusammen,

 

temperaturmäßig waren wir diesen Winter bei stellenweise bei -15°C (ungefähr ne Woche lang). Ansonsten bei einstelligen Werten unter und über dem Gefrierpunkt. Vor dem Winter habe ich sie gut gewässert, habe dann das Gießen eingestellt. Sie stehen zur Südseite hin und halb überdacht.

 

VG

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Hallo Ronny,

 

> habe dann das Gießen eingestellt. Sie stehen zur Südseite hin und halb überdacht.

Also viele Fehler auf einmal.

Sofern man es per Ferndiagnose sagen kann, sind die Pflanzen im Winter vertrocknet (die typische Frosttrockenheit).

Bei Frost verdunsten die Rhizome mit den Blättern weiter Feuchtigkeit, durch den gefrorenen Boden kann aber keine Feuchtigkeit 'nachgezogen' werden.

Wenn dann die Rhizome nicht auf Wasserhöhe stehen oder bei Frost im Eis einfrieren können (ist bei Pflanzen im Topf ja üblicherweise nicht möglich, sie sollten deshalb immer in eine frostfeste wasserdichte Schale gepflanzt werden), schrumpeln sie ein. Im Frühjahr folgt dann die Fäulnis.

Ganz schlimm ist es, wenn die Pflanzen 'überdacht' stehen, weil dann der vor Austrocknung schützende Schnee auch nicht mehr hinkommt.

Kommt dann noch die Südseite dazu, ist natürlich die Austrocknung noch größer. Dann ist der hohe Wasser-/Eisstand besonders wichtig. Schon zwei Wochen 'Frosttrockenheit' reichen aus, um die Rhizome so zu schädigen, dass sie nicht mehr zu retten sind.

Auf den Bildern stehen jetzt die Rhizome schön nass, ich vermute jedoch, dass dies nicht den ganzen Winter so war (''.... gießen eingestellt'')

 

Grüße

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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Ich enter mal ganz kurze diesen Threat.

Hilft gegen die von Thomas beschriebene Frosttrockenheit das Abschneiden der Schläuche vor dem Winter, bzw. Sobald der erste Frost oder Schnee kommt, oder hat das eher keine positiven Auswirkungen? Da ich nur Indoor halte, kenne ich mich damit nicht wirklich aus, und wollte einfach mal nachfragen.

Mir ist schon öfter aufgefallen, das viele schon im Spätherbst ihre Pflanzen komplett zurückschneiden. Oder ist das einfach ein optisches Ding?

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Wie schon gesagt, die ersten 4 sind mit ziemlicher Sicherheit tot (vertrocknet). Die 5. lebt noch und wird sich bei guter Pflege wieder erholen, allerdings würde ich die mal neu topfen und die fette Moosschicht entfernen. Die 6. sieht 1 A aus.

Thomas

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Nicky Westphal

Hallo Arrow,

 

ich denke nicht das es eine große Wirkung gegen "Austrocken" hat. Zwar bilden die Schläuche eine größere Angriffsfläche, aber bei Frost sind die inaktiev und es wird keine Flüssigkeit in den Schläuchen transportiert. Der einzig pos. Effekt, dann das Abschneiden hat, ist das dir über die gammelnden, toten Insekten in den Schläuchen einen Schimmel einhandelst. Ansonsten sehe ich das bei Freilandpflanze eher so, das jedes bißchen Grün die Austreibung im Frühjahr fördert.

Ich habe diesen Winter auch ein paar Sarracenia verloren aber die hat im Frühjahr der Grauschimmel dahingerafft. Man muss da dann ein wenig Gefühl an den Tag legen, wann man die zum Einfrieren nassen Töpfe dann im Frühjahr trockner stellt. Wenn die dann bei niedrigen Temperturen zu nass stehen und noch nicht mit dem Austrieb beginnen, hat der Grauschimmel ideale Bedingungen.

 

grüße Nicky

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Hey hey,

 

Nummer 5 lebt!! Seit 2 Tagen ist oreophylla am Wachsen. Nochmals kurz zum Thema. "halb überdacht": Bei Niederschlägen kommt recht viel an die Pflanze. Auch im Winter lag Schnee auf den Pflanzen. Nach Regenfällen ist es auch nicht nötig zu Gießen. Wenn es natürlich nicht ausreicht, muss ich mir für den nächsten Winter einen anderen Standort suchen. Nochmal vielen Dank für eure Rückmeldung. Ich schau die nächsten Tage mal ob sich bei den Intensivpatienten noch was tut, wenn nicht, kann sich Thomas auf eine neue Bestellung von mir freuen. Diesmal weiß ich ja was ich besser machen muss.

 

Grüße Ronny

 

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