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Fettkraut bildet keine karnivore Blätter (mehr)


Brainsucker92

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Brainsucker92

Hallo zusammen,

 

Ich habe mir letztes Jahr im Sommer eine bereits blühende Fettkraut-Pflanze (Pinguicula Hybride laut dem "Zettel") gekauft. Damals hatte sie schöne, große Blätter mit der typischen "Fettschicht" - eben so wie es sein sollte. Einige Zeit später fingen dann die Blüten an abzusterben und die Blätter sind deutlich kleiner geworden (vermutlich der Winter-Modus). Nun ist es allerdings so, dass meine Fettkrautpflanze schon seit über einem halben Jahr sich nicht großartig verändert hat seitdem. Die Pflanze hat sich im Winter einmal geteilt und mir ist es immerhin gelungen vier weitere Stecklinge von einem abgefallenen Blatt zu zeugen. Allerdings ist es nun (fast) mitte Mai und dennoch zeigt die Pflanze so gut wie kaum Wachstum, was mich sehr stutzig macht. Meinen anderen Fleischfressern die ich bei mir habe geht es hingegen relativ gut mit den Bedinungen, die ich ihnen biete. Nur das Fettkraut will offensichtlich nicht so ganz.

 

Ich habe bereits mehrere verschiedene Standorte für das Fettkraut versucht... Vom sehr sonnigen Südfenster bishin zum deutlich schattigeren Nordfester - alles kein Erfolg.

Krankheiten bzw. Schädlinge kann ich auch keine erkennen. Habe aber dennoch die Pflanze schon einigemale umgetopft bzw. mit frischer Erde versorgt.

 

Desweiteren habe ich bereits mehrfach gelesen, dass Pinguiculas nicht nur (zum Teil) sehr gut kalkverträglich sind sondern diesen benötigen für ein rasches Wachstum. Allerdings wird auf dem Schild, das beim kauf der Pflanze dabei war eindeutig darauf hingewiesen, nur kalkfreies Wasser zu verwenden, was ich bisher auch strikt getan habe.

 

Im Anhang habe ich noch einige Bilder meiner Pinguicula. Eines zeigt die Pflanze kurz nachdem ich sie gekauft habe. Beim zweiten Bild sieht man das Wurzelwerk der Pflanze während dem umtopfen. Und das Dritte zeigt die Pflanze in ihrer aktuellen Form ohne karnivore Blätter :(

 

Hoffe Ihr könnt mir ein paar Infos geben, so dass es meinen Pinguiculas schnell wieder möglichst gut geht.

 

MfG

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Hallo Hirnsauger,

 

ich denke, die Pflanze ist ja doch schon etwas arg 'rückwärts gewachsen' wenn man die Bilder vergleicht. Beim aktuellen Bild würde ich auf zuviel Feuchte/Wasser (daher Fäulnis) und zu wenig Licht tippen - die Ping ist tatsächlich noch im Winterbetrieb.

Mein Versuch wäre: a) Substrat ändern in 50:50 Torf und Quarzsand (grobkörnig) bzw. Perlite und dann nur leicht feucht halten. Wenn Du ein helles Ostfenster hast, würde das sicher helfen. Viel Glück

 

Feldi

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Christian Voss

Hallo,

 

die Pflanze sieht fit aus, kein Problem.

Auch die Wurzeln wirken gesund.

Die dürfte noch in "Winterruhe" sein, die durchaus von November bis Mai dauern kann.

 

Das Gießen mit kalkfreiem (also Regenwasser oder destilliertes Wasser) solltest Du beibehalten.

Es gibt nur wenige Pinguicula, die wirklich Kalk im Substrat benötigen.

Allerdings mögen Pinguicula gerne ein eher mineralisches Substrat.

Das heißt, dass etwas Bims, Lava, o.ä. durchaus förderlich sind. Auch ein gewisser Anteil Quarzsand kann bzw. sollte dem Substrat beigemischt werden.

Dein Substrat sieht, wenn ich das richtig sehe, nach reinem Torf aus.

 

Beim Standort kannst Du ruhig das Südfenster wählen, die Pflanze wird's Dir mit deutlich besserer Ausfärbung danken.

 

Viele Grüße,

Christian

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Brainsucker92

Hallo und Danke erstmal für die raschen Antworten.

 

Also: Zu Beginn als ich die Pflanze gekauft habe, habe wohl tatsächlich die Pflanze etwas zu nass gehalten. Dieses Gießverhalten habe ich bereits vor über einem halben Jahr rapide geändert und die Erde nur feucht und nicht nass gehalten, wegen der drohenden Gefahr der Wurzelfäulnis.

 

Die Erde, die ich für alle meine Karnivoren verwende besteht laut Aufdruck aus:

- wenig und mäßig zersetztem Hochmoortorf (H2-H5)

- Rinde 5%

- Perlite 5%

- Quarzsand 2%

 

Scheinbar deutlich zu wenig Quarzsand für die Pinguicula?

 

Glücklicherweise habe ich - wie bereits erwähnt - mehrere Pinguiculas, somit kann ich eine davon ans sonnige Südfenster stellen und die anderen kommen an ein Ostfenster im Haus zum beobachten, welche sich besser entwickelt.

 

In der zwischenzeit werd ich wohl Quarzsand besorgen müssen um den Anteil des Torfs ein wenig Fettkraut verträglicher zu mischen.

Bearbeitet von Brainsucker92
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Hi, Brainsucker

 

Thomas Carow verkauft spezielle Ping Erde, solltest Du selber mischen, bedenke bitte, daß Du den Quarzsand vorher gründlich min (Regen)wasser reinigst.

Wird schon klappen, pings sind eigentlich hart im nehmen.

Gruß von Holgi

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Sonja Schweitzer

Ich reinige meinen Quarzsand nicht und habe eine Nachteile dadurch. Ist vielleicht aber auch vom Anbieter abhängig.

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Ich verwende handelsüblichen, billigen Aquarienkies mit unterschiedlichen Körnungen, und verwende den stets ohne Reinigung oder ähnlichen Prozeduren. Bislang ohne Probleme. Bei speziellen Substrat Mischungen jedoch, wie sie für Pings empfehlenswert sind, würde ich mich stets an die Experten hier wenden. 

Die Hilfsbereitschaft unter den Karnivoren Pflegern ist wirklich beeindruckend.

Grüße, Ralf

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