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Substrat ohne Torf


Adrian

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Hallo Karnivorenfreunde,

ich war heute beim Potsdamer Tag der Wissenschaft und dort hatte auch das Max-Plank- Institut für Pflanzen Physiologie einen Stand und die haben kleine Pflänzchen(Sonnentau , Orchideen)

in einer Art Gellee verschenkt und die wachsen dadrin. Im Gellee sind Zucker,Wasser,Gelantine und Nährstoffe drin. Ich habe gehört dass Torf ja aus Mooren kommt und man die zerstören muss um Karnivirenerde zu bekommen. Wäre dieses Gellee nicht eine super Lösung für das Problem? Leider muss das Gellee alle 2-3 Monate erneuert werden.

Hier noch ein Bild:1463858705235.jpg

IMG_20160521_210904.jpgOrchidee oben

Sonnentau unten

Gruß Adrian

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Alter, Du kannst IV-Kulturen nicht einfach ohne hermetischen Verschluss stehen lassen. Die Verpilzen sofort und müssen steril sein!

Thomas

Bearbeitet von Thomas M.
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Hallo Thomas,

Es wäre schön wenn du ein wenig auf deinen Umgangston achten würdest.

Hinweise und Tips sind sicher willkommen, jedoch nicht mit "Alter..." oder ähnlichen Ausdrücken.

Grüße 

Sophie 

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Das klingt nach einer kreativen Art Ableger zu bewurzeln. Man kann von außen gut sehen ob Wurzeln wachsen und nach 3 Monaten muss man eh das Substrat wechseln. Mit was würde man dann den PH-Wert regeln? In Hydrokulturen nimmt man da unter anderem Ascorbinsäure, aber ich weiß nicht, ob das die empfindlichen Wurzeln von Karnivoren schädigen könnte.

 

Als dauerhaftes Substrat kann ich mir das aber nicht vorstellen. Man müsste zu oft das Substrat erneuern, die Wurzeln sind Licht ausgesetzt (bei Orchideen ist das nicht so schlimm wie bei Karnivoren) und wenn Substrat auf die Blätter kommt, schadet das vielleicht den Blättern oder schimmelt.

 

Liebe Grüße!

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Hallo,

 

um ein bisschen Klarheit in die Sache zu bringen:

 

Wie Thomas schon gesagt hat handelt es sich dabei um In Vitro Kulturen. In Vitro heißt übersetzt "im Glas", dass ist auch der Sinn von dieser Kulturtechnik: Pflanzen in steriler Umgebung auf speziell zusammengesetzten Nährmedien zu Kultivieren und somit sämtliche Umwelteinflüsse auszuschließen. Dadurch ist Schimmel oder ähnliches kein Problem mehr. Aus diesen Gründen zeigen IV gezogene Pflanzen eine ziemlich flotte Wachstumsgeschwindigkeit, können aber auch durch Hormonzugabe über einige recht komplexe Schritte, beliebig oft (hundert bis tausendfach) Vermehrt werden. 

 

Damit das ganze funktioniert, muss aber die sterile Umgebung aufrechterhalten werden, dass ist in deinem Fall nicht mehr der Fall. Die Folge wird ziemlich schnell Schimmel sein, die Pflanzen werden "lasch" und sterben (vertrocknen) schlussendlich. Das einige was du jetzt noch machen kannst ist sie so schnell wie möglich aus dem Nährmedium zu nehmen und sie in einen sauberen Topf in Torf/Sand Gemisch (die Orchidee in Orchideenerde) zu Pflanzen. Die Töpfe müssen dann unter sehr feuchte Luft (~100% LF) gestellt werden. Wenn die Pflanzen das Umsetzten überlebt haben und neue Blätter bilden, kannst du sie langsam an eine niedrigere Luftfeuchtigkeit gewöhnen und schlussendlich zu deinen anderen Pflanzen stellen.

 

LG Felix

Bearbeitet von Felix S
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Nicky Westphal

Hallo Thomas, Hallo Felix,

 

ich weiß jetzt nicht warum ihr euch da so auf IV-Medium versteift. Nur weil das Zeug so aussieht, muss das noch lange keines sein. Könnte genauso gut eine Masse aus dem Zeug sein, wo man die Gelkugeln als Wasserspeicher macht. Hydro-Gel heißt es.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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partisanengärtner

Genau so kenn ich es als es vor Jahren teils auch bunt in den Handel kam. Hat rein gar nichts mit in Vitro und steril zu tun. Das häufige Umtopfen mit neuem Gel hat alle mir bekannten die es hatten schnell dazu gebracht es aufzugeben.

 

Wissen ist ein weites Feld und oft ist  die Arroganz die daraus entstehen kann auf die eigene Beschränktheit zurückzuführen ;).

Gut für die Entwicklung von Bescheidenheit wenn man wieder einem solchen Irrtum aufgesessen ist. Ich empfinde das als sehr heilsam wenn es mir wieder mal passiert.

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Manuel Christ
Am 21. Mai 2016 um 21:29 schrieb Adrian:

Im Gellee sind Zucker,Wasser,Gelantine und Nährstoffe drin. 

 

... das wäre dann aber eine IV-Kultur.

 

Sobald Zucker im Medium ist, steht einer Pilzkultur nichts mehr im Wege. ;)

 

Viele Grüße

Manuel

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partisanengärtner

Das Zeug heißt Hydrogel und neigt keinesfalls zu Schimmel. http://www.hydro-gel.de/pages/hydro-gelr.php

Enthält auch keine Gelatine oder Zucker.

 

Vielleicht noch nicht so verbreitet das es die meisten Gärtner mal kennen gelernt haben. Ich finde es etwas zu stylisch.

 

Nicht alles was wie Wackelpeter aussieht ist IV Material

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Manuel Christ

Hallo Axel,

 

vor 3 Minuten schrieb partisanengärtner:

Das Zeug heißt Hydrogel und neigt keinesfalls zu Schimmel. http://www.hydro-gel.de/pages/hydro-gelr.php

Enthält auch keine Gelatine oder Zucker.

 

 

Adrian spricht aber von Zucker und "Gelatine" in dem Medium.

Besonders das Orchideenmedium, welches mit Aktivkohle versetzt ist (eine häufige Praxis bei der IV-Kultur von Orchideen), spricht für eine IV-Kultur.

 

Viele Grüße

Manuel

Bearbeitet von Manuel Reimansteiner
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partisanengärtner

Das das nicht stimmen kann sieht man aber auf dem Foto auch oder? Bei diesem Einsatz kann es kein IV Material sein, schon gar nicht wenn man das weiter gibt.

 

Ich gehe immer davon aus das sichtbare Tatsachen stärkere Argumente sind als Vermutungen die irgendein schlecht informierter Mitarbeiter mir mitgeteilt hat. Davon gibt es überall eine Menge.

Gesunder Menschenverstand sollte immer zugeschaltet werden. Das Hydrogel zur Stecklingsvermehrung ist ja eine Tatsache und hier eindeutig viel wahrscheinlicher. Die zwei bis drei Monate Austausch Zyklus sprechen auch dafür.

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Das Hydrogel war früher wohl zu teuer um sich durchzusetzen, aber jetzt wird es sogar eingesetzt um in Wüsten Landwirtschaft zu betreiben. Dabei wird es als Film aufgebracht.

Wenn ich das mal intensiver betrachte ist der Einsatz für die Carnivorenkultur wohl doch nicht so abwegig. Als Wasserspeicher ist es ja unübertroffen. Zur Not kann man ihm ja jede Farbe geben. Braun bis schwarz wäre hier wohl angebracht.

Ich befürchte nur das es immer noch deutlich teuerer ist als Torf. Aber der Austausch wird sich bei den Carnivoren womöglich nicht so kurzfristig zu gestalten. Die fangen sich ja ihre Nährstoffe selber.

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Hi alle Zusammen,

 

ich denke wir sind uns einig, unsere Fleischis brauchen ein schönes zuhause. Ist nichts für uns.

Danke für den Hinweis. Im übrigen schließe ich mich gerne Sophies Umgangston an.

Gruß Holger

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