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Schnecken und Raupen


Holgi

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Angst vor Schnecken hat jeder Karnivorenliebhaber, der seine Pflanzen draußen hält:

Jeden Morgen vor der Arbeit zwischen 6 und 7 besuche ich meine Pflanzen, mehr zur Kontrolle. Dank Vogelschutznetz waren keine Vögel dabei und haben Spagnum oder Sämmlinge verteilt.

Aber bei dieser Witterung (hier in Norddeutschland ende Mai viel Regen und etwas kühler) tummel sich Schnecken aller Größen ob nackt oder mit Gehäuse im Fleischibereich. Absammeln ist angesagt, doch aufpassen, manchmal haben es die Oyster über Nacht geschaft in die Schläuche der Sarras einzudringen, die sind dann schwierig zu entfernen, da hilft oft das flutten des Schlauches mit Wasser und mit einem Stäbchen die Schnecke vorsichtig lösen, sie schwimmt oben und kann mit einer speziellen Pinzette in Nachbars Garten befördert werden. Auch Raupen die besonders gefräßig sind können in Schläuchen von Sarras oder gar Darlings eindringen, bei Darlings kenne ich noch kein Mittel. Übel ist es wenn sich Raupen kurz vorm Überwintern der Pflanzen im kühlen Raum eingenistet haben, dann fressen sie sich voll und sind schwer zu entdecken, viele Stunden habe ich oft mit Taschenlampe im Überwinterungsquartier verbracht. Also Schnecken früh erkennen, vielleicht bietet sich auch ein Schneckenzaun an, hab ich noch nicht ausprobiert, Apropos bier. Bierfallen taugen nichts, sie locken die Schnecken an! UND bitte KEIN Schneckenkorn benutzen. Es gehört verboten, steht zwar drauf für Nützlinge ungefährlich-STIMMT NICHT!!!!

Weitere Tipps zur Schneckenbekämpfung höre ich gerne-ich weiß Igel fressen auch Schnecken, doch der kommt bei mir zu selten und Vögel kommen bei mir wie oben erwähnt nicht rein. Dagegen Kröten und Frösche hab ich jede Menge, die sitzen oft lauernd unter den Sarras, die mit ihrem Duft Insekten anlocken....

Lets grow

Holgi

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Hi Peter, Ja Laufenten vorne fressen hinten scheißen, kenn ich, aber nicht in meinem Garten mit meinen Katzen. Gut gemeint, aber nichts für mich-könnte ich höchstens Kunden empfehlen-kann man die mieten?

Gruß

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Nicky Westphal
vor einer Stunde schrieb Holgi:

Bierfallen taugen nichts, sie locken die Schnecken an!

Hallo Holgi,

 

ist das nicht Sinn und Zweck einer Schneckenfalle? Natürlich lockt Bier die Schnecken an, sonst wäre es ja sinnlos. Du solltest die Falle aber halt nicht ins Beet stellen und somit mehr Schnecken anlocken, sondern daneben, damit die Schnecken aus dem Beet rauskriechen. Das Schnecken auch dann von woandersher zur Falle kommen ist auch klar, aber diese wurden auch den Weg zum feuchten Moorbeet finden.

 

Grüße Nicky

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Absammeln ist effektiv und ungiftig, kann ich nur empfehlen. Schnecken kommen oft schon nach Sonnenuntergang raus und dank hervorragender akkustischer Verstärkung von Sarracenienschläuchen, kann man die Tierchen auch gut anhand ihrer Knuspergeräusche orten!

Schneckenkorn spart vermeintlich Zeit, produziert aber viel Dreck und ist nicht so effizient, wie man hoffen könnte. Die "Bio"-Variante (Fer**) mit Eisen(III)-Phosphat, habe ich auch mal ausgelegt, aber die scheint gerne von Mäusen gefressen zu werden. Die will man aber auch nicht anlocken bzw. damit mästen!

Hat schon mal wer (Leber-)Moosextrakt probiert? Das soll auch fungizide Eigenschaften haben.

 

VG Eric

Bearbeitet von podunk
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partisanengärtner

Wenn es regnet wird auch der Lebermoosextrakt abgewaschen. Absammeln verhindert Schäden nicht, vermindern ja, die Fläche drum herum muß schon mindestens 10/20 Meter schneckenfrei sein um eine wirkliche Entlastung trotz nachströmender Schnecken bei feuchtem Wetter dauerhaft zu gewährleisten. Alles was dort Schnecken anziehen könnte verpflanzen.

 

Kaffee nützt auch nicht merkbar. Laufenten sind vielleicht im normalen Garten gerade noch erträglich. Im Moorbeet hätt ich lieber Schnecken. Wenn die das zusch...... ist die Wirkung vermutlich so nachhaltig das man es neu anlegen muß.

 

Die unsichtbaren Schleimspuren die ins Moorbeet führen reichen um weitere auf diese Autobahn zu locken. Das beste Schneckenlockmittel sind frische tote Schnecken. damit kann man sie effektiv anlocken und dort mehrmals pro Nacht meucheln. Wenns regnet auch tagsüber. Dann gehen sie bei reichlichem Angebot auch nicht an gesunde  Pflanzen. Aber wer hält das durch und welche Auswirkungen hat das auf die Psyche?

 

Optimal versorgte Pflanzen in einer für sie geeigneten Klimasituation sind das beste Schutzmittel, Schnecken bevorzugen frischgepflanztes oder wenigstens gestresstes Pflanzmaterial, aber wer hat das für alle seine Lieblinge,das Wetter können wir auch nicht machen..

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hermann Wistuba

Da hilft halt doch wieder bloß die "böse" Chemie. ;-)

 

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Da wir auch eine Schneckenplage im Garten hatten und nicht mehr Herr der Lage wurden, hat mit der örtliche Raiffeisenmarkt Schneckenlinsen empfohlen. Absolut genial, wirkt zuverlässig!! 

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Jaja, so ist das auch bequemer. Wer Schnecken ungern selber tötet, aber vergiften ok findet, kann natürlich Schneckenkorn im Garten verteilen und hoffen, dass der Nachbar das auch tut. Das Problem ist aber damit auch nicht vom Tisch, denn bei Regen weichen die Körner auf und fangen an sich zu zersetzen. Danach ziehen neue Schnecken ein. Man muss also immer wieder neu gegen die Plage ankämpfen, egal mit welcher Methode.
Wenn man schon Schneckenkorn nimmt, empfehle ich:

1. Auf die Schachtel gucken. Mittel mit dem Nervengift Methiocarb sind nicht mehr zugelassen. Mittel mit Eisen(III) enthalten auch Phosphor und man sollte mit beiden Elementen, die als Dünger wirken, im Moorbeet sparsam sein. Bei mir haben wie gesagt Mäuse und nicht Schnecken die Körner abgesammelt. Also vor der Anwendung erst alle Mäuse im Garten vergiften, nicht wahr. Auch Hausmittel, die Koffein oder Nicotin enthalten, wirken als Stickstoffdünger und sind im Gemüsebeet nützlicher als im Moor. Bleibt noch das weniger giftige Metaldehyd als Wirkstoff, das kann man nehmen.

2. Das Zeug nicht auf den feuchten Torf legen und auch nicht breitwürfig im ganzen Garten verteilen. Alle Schnecken ausrotten zu können, ist eine Illusion. Besser weniger davon gezielt an trockene Stellen (Plastikunterlage+Dach) an oder um das gefährdete oder geschädigte Grün legen und den Erfolg kontrollieren, dann bei Bedarf nachdosieren.

Wer dann feststellt, das Schnecken einen eigenen Willen haben, gerne immer an derselben Stelle fressen und lieber seltene Arten statt Trockenfutter verspeisen, der sollte zumindestens unterstützend manuell absammeln. Oft sind es nur Einzeltäter. Es wird dabei sicher jeder seine eigenen Erfahrungen machen...

Bearbeitet von podunk
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