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Fragen zur Aussaat und Aufzucht


Ralf Mößle

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Hallo zusammen,

 

nachdem mittlerweile auch mein letzter Darlingtoniasämling das zeitliche gesegnet hat, frage ich mich, was ich falsch mache, bzw besser machen kann.

Ich stratifiziere in der Regel nach der Methode, die Christian Voss einst hier beschrieben hat. Die Samen kommen auf feuchtes Küchenpapier, anschließend in eine Plastikdose, und diese dann wiederum für ca. 8 Wochen in den Kühlschrank. Ein anderes Mal habe ich direkt auf Torf ausgesät, und diese Schale für 2 Wochen in den Kühlschrank gestellt. Beides hat bislang stets bestens funktioniert, die Keimquote war meist erfreulich gut. (über 50%). Die Sämlinge sind dann auch anfänglich gut gewachsen, doch so mit etwa 2cm Größe begann bislang stets das große Sterben. All das bislang ausschließlich unter diversen Kunstlichtquellen...(Röhren wie auch Strahler)

 

Ich habe es sowohl mit hohem Wasserstand, bis knapp unter die Substratoberfläche, versucht, ebenso wie mit nur geringem Anstau. Auch ein tägliches Sprühen von oben habe ich versucht, dennoch sind mir über kurz oder lang alle Sämlinge abgestorben.

 

Jetzt würde mich interessieren, wie geht ihr vor? Auf was für Substrat säät ihr aus, welche Beleuchtung verwendet ihr, usw. 

 

Vielen Dank, und liebe Grüße,

 

Ralf

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Hallo Ralf,

 

das klingt ja echt deprimierend.. An der Stratifizierung liegt es jedenfalls nicht. Mir ist auch eine komplette Schale mit Sämlingen eingegangen (unter Kunstlicht im Winter, kaum Frischluft) Erst trockneten nur wenige Pflänzchen ein, dann immer mehr, da half auch kein Umsetzen mehr. Andere Schalen mit exakt denselben Bedingungen wuchsen dagegen ohne Probleme. Ich nutze reinen Torf. 

Vielleicht war irgendein Pilz im Substrat, hat sich in der gestauten Luft irgendetwas eingefangen, ich weiss es nicht.

Wie sah es mit dem Luftaustausch bei dir aus? Vielleicht "ersticken" die Wurzeln einfach und faulen dann weg?!

Sämlinge, die bei mir direkt im Gewächshaus keimten haben nie Ausfälle gezeigt. Ich vermute daher mangelnden Luftaustausch.

Falls du etwas Zeit sparen willst, den ein oder anderen 2 cm Sämling hätte ich noch abzugeben.

 

LG, Flo

 

 

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Nicky Westphal

Hallo Ralf,

 

ist natürlich besch... Ich kenn das von D. regia, das mir die Sämlinge der Reihe nach wegsterben. Bei Darlingtonia hatte ich das noch nie. Zumindest ist es mir nie aufgefallen, da ich meist mehr als genug Sämlinge hatte. Als Substrat nehm ich auch ein ganz normales Torf/Perlite Gemisch. Ist durchaus möglich, das du dir nen Pilz eingefangen hast. Ich habe auch meine Sämlinge auch alle Indoor und da sind die Bedingungen eigentlich schon fast zu warm. Falls du es mit nem 3cm Exemplar probieren willst, pack ich dir eins mit ein.

 

Grüße Nicky

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partisanengärtner

Die von Nicky wachsen wie der Teufel. Ich habe von ihm 4 bekommen einen hat ein Freund und der aht schon seit letztem Jahr Ausläufer. Meine drei fangen gerade so richtig an. Der erste fängt gerade mit Ausläufern an.

Mir sind auch die meisten vor diesem Stadium eingegangen. Meine erste Aussaat starb ausnahmslos. im zweiten Winter. Dann hatte ich einen mäßigen Erfolg und jetzt sind mir wieder die meisten eingegangen.

Allerdings habe ich den Übeltäter diesmal identifizieren können. Unter meinem Binocular habe ich winzigste Fruchtkörper auf den Schläuchen gesehen. ein kleiner Stiel mit einer kleinen Kugel auf einem 1 cm langen Schlauch waren etwa 50 solche Fruchkörper verteilt. mit bloßem Auge nicht zu sehen.

Sie hatten noch die normale Farbe bis die ganze Pflanze besiedelt war dann ist sie plötzlich gestorben.

 

Ich habe sie rausgestellt in die Sonne und ich glaube es hat aufgehört. Seid Anfang Mai keine weiteren Verluste.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo zusammen,

 

von mir gibt's eine kleine Erfolgsmeldung zum Thema, die vielleicht brauchbar sein kann im Hinblick auf "Gelingensbedingungen" erfolgreicher "Schlangenzucht": Meine Darlingtonia hat vor Ewigkeiten (2013/14?) mal geblüht und ich habe mangels Platz und Interesse die Samen einfach in alle möglichen Karni-Töpfe am Südfenster eingestreut. Am Besten angegangen und mit hoher Überlebensrate (kann leider nichts genaueres sagen) sind sie im Cephalotus-Pott (Trotz heftiger Konkurrenz). Siehe Bild heute - sie beginnen jetzt erst adulte (kleine) Schläuche zu bilden.

Kleinschlangen.JPG

 

Es sind jetzt noch 4 Pflanzen mit drin, ich habe aber schon ca. 6-7 Stück in andere Pötte und zum Experimentieren rausgenommen. Ich weiss nicht, ob man verallgemeinern kann, aber: luftiges, eher leicht feuchtes Cephi-Substrat (also mit hohem Quarzsandanteil in meinem Falle) und ein vollsonniger Standort ganzjährig bringt gute Erfolge...

 

viele Grüße

 

Feldi

 

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Ich danke euch für die netten Worte, und für eure Erfahrungsberichte. Ich werde es auf jeden Fall wieder versuchen, nur eben jetzt nicht direkt.

Ich bin mir sicher, irgendwann klappt es dann auch.

 

Viele Grüße, Ralf

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