Meine Haustiere

[Redstav]

Hallo zusammen,

 

in diesem Beitrag möchte ich euch nach und nach immer wieder einmal

meine Haustiere vorstellen. Dabei handelt es sich natürlich nicht um die

typischen Haustiere, sondern eher um meine Haus- und Gartenmitbewohner.

Anfangen möchte ich mal mit einigen "nachtaktiven" Genossen.

 

Da wir seit einigen Jahren bei uns ein paar Untermieter haben, habe ich heute

Nacht bei starkem Gewitter (aber zum Glück ohne Regen) einmal die Gelegen-

heit ergriffen um meine ruhigen und geheimnisvollen Untermieter abzulichten. 

Die Heimreise begann gegen 4:10 Uhr und dauerte ca. bis 4:45 Uhr an. Gute

35 Minuten ein Gewimmel von über 100 Tierchen, die alle durch einen kleinen
Eingang wollten (Letztes Jahr hatten wir bei 100 das zählen aufgehört)

 

Zeitlich kann man sagen, dass sie bei Anbruch der Dunkelheit ausfliegen. Dies

varriiert natürlich im Laufe des Sommers Allerdings ist es da wirklich sehr

schwer Fotos zu machen, da sie einzeln ausfliegen und einfach zu schnell sind.

Anders hingegen bei der Heimkunft - hier versammelt sich die ganze Kolonie

und wartet artig ab, bis der "Eingang" wieder frei ist.

 

Beeindruckend auch, dass sie sich durch mich nicht im geringsten haben stören

lassen. Sie flogen weiter Ihre Bahnen gelegentlich auch ganz knapp an dem
Fenster vorbei aus dem ich rausschaute.

 

Nun aber mal ein paar Bilder  - ach ja, falls jemand die genaue Art kennt, nur

her mit den Infos ich befürchte aber fast, dafür ist die Qualität zu schlecht.

Ich persönlich würde aber am ehesten zur Weißrandfledermaus tendieren,

wobei ich den Abendsegler aber auch nicht ausschließen möchte ...

 

4:13 Uhr

 

4:28 Uhr

 

4:29 Uhr

 

4:32 Uhr

 

4:33 Uhr

 

Ich hoffe, die Bilder gefallen  

Viele Grüße
Ulrich
 

Bearbeitet 5. Juni 2016 von Redstav
Aktualisierung

[Niels]

Hey Ulrich, Weltklasse. Ich denke solche Bilder gelingen nicht jedem. 

Da dürftest du nicht allzuviel Sorgen mit Ungeziefer haben. 

Beste Grüße, Niels. 

[Gast MatzeD]

Hallo!

Sehr schöne und seltene Fotos. Das Bestimmen der einheimischen Fledermausarten ist leider bei solchen Fotos recht schwierig. 

Einige Arten sind Kulturfolger, da bleiben je nach Wohnort nur ein paar Arten übrig. Ansonsten kannst du nach Farbgebung und vor allem der Größe gehen.

Ich würde auf die Breitflügelfledermaus, Eptesicus serotinus, tippen. Ich bilde mir ein auf dem letzten Bild eine etwas längere Rückenbehaarung zu sehen .

Dazu müssten die Tiere aber recht groß sein, ca. 36-38cm Flügelspannweite. Ansonsten sind auch Zwergfledermäuse typische Kulturfolger.

Wie gesagt alles Mutmaßungen, fast wie bei Sarracenia Hybriden.

 

LG Matze

 

[helmutpre]

Hallo,

 

wirklich gelungene Bilder, mein Glückwunsch dazu! Fledermäuse gibt´s bei uns auch einige, und mein Sohn

behauptet sogar, ihre Piepslaute hören zu können- angeblich orten zumindest einige Arten ihre Beute nicht ausschließlich mit Ultraschall. Naja, 20 kHz oder so gehören für mich inzwischen auch zum Ultraschallbereich ;-(

 

Was das Ungeziefer angeht, bin ich allerdings skeptisch: Wenn ich die Tiere beobachte, z.B. wie sie in der Nähe von

Straßenlaternen jagen, dann scheinen sie es eher weniger auf Plagegeister wie Stechmücken abgesehen zu haben,

sondern eher auf fette Motten und Käfer- für meinen Geschmack eher kein Ungeziefer.

Darüber hinaus vermute ich, dass sie an ihren Schlafplätzen auch ihr "Geschäft" verrichten. Bei uns auf dem Dachboden finden sich regelmäßig verdächtige Hinterlassenschaften (möglicherweise auch von Mardern verursacht...). Das kann durchaus ein gewisses

hygienisches Problem darstellen (Milben, ...).

Und last, but not least: Fledermäuse können (auch bei uns) eine sehr gefährliche Form der Tollwut übertragen. Deutschland gilt zwar als tollwutfrei, das bezieht sich aber  nur auf die von Füchsen übertragene Tollwut. Ich denke, solange man die Fledermäuse nur fotografiert und  nicht in die Hand nimmt, sollte nichts passieren....

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

 

 

 

 

Bearbeitet 5. Juni 2016 von helmutpre
Ein paar Bugs behoben, Tastatur spinnt!

[Redstav]

Hallo zusammen,

 

nach etwas längerer Pause gibts heute mal einen Gast

der etwas aufgepäppelt werden will (oder muss)

 

Tja - jetzt ist es soweit  ... ich gebs zu ...

 

ICH HAB NEN VOGEL

 

... Nein nicht was ihr schon wieder denkt ...

 

Im Moment dient unser zweites "kleineres" Schattengewächshaus

als Notunterkunft für ein junges Amselweibchen. Anscheinend hat

sich das arme Tierchen irgendwo den Flügel gebrochen.

(Die Tierärztin meinte nur das wäre nicht so schlimm, solange das

Tier frisst - und falls der Flügel etwas absteht einfach mit Tape am

Körper fixieren HALLO - bin ich der Arzt???)

 

Hier mal ein paar Bilder

 

Tag 1: 

 

 

Hier ist sie noch sehr misstrauisch und ängstlich zusammengekauert,

frisst aber immerhin gut 30 Würmer ausm Kompost Allerdings erst

nachdem ich das GWH wieder verlassen hatte. Jeder meiner Schritte

wurde genau beobachtet und zu groß war die Scheu noch.

 

 

Tag 2:  Der  Hunger treibts nei

 

Zumindest schon wieder auf den Beinen ...

 

 

 

Nachdem ich am ersten Abend noch eine Handvoll Vogelfutter

ins GWH gelegt hatte, dass vollends missachtet wurde, kam das
Weisbrot am morgen schon etwas besser an. Allerdings auch nicht

wirklich viel (Also doch ganz schön gnerschig das Vieh). Als ich

heute dann um 16:00 Uhr wieder daheim war, gabs wieder

gut 30 Würmer, diesmal sogar mit meiner "Fleischipinzette" und

da wurde alles reingeschlungen, was so in den Hals reinpasst,

da störte die Pinzette auch nicht.
Mal sehen evtl. kann ich bei Gelegenheit auch mal ein Video

hochladen.

 

Anschließend wurde das Vogelfutter noch einmal misstrauisch

begutachtet ...

 

 

mit dem sichtbar deutlichen Gedanken - den Dreck kannste

selber fressen ...

 

 

Also gabs nochmal etwas Weißbrot (diesmal in Mundgerechten

Happen) und schon schmeckte auch das Brot auf einmal.

 

 

 

 

 

 

 

 

So nun bleibt abzuwarten das es bald wieder mit dem fliegen klappt,

zumindest steht das GWH Dach Tag und Nacht offen. 

Viele Grüße
Ulrich

 

 

 

 

 

 

 

[Sonja Schweitzer]

Hallo Ulrich,

das Amselprojekt könnte auch von mir sein,ich kümmere mich auch immer sehr intensiv,wenn ich ein verletztes Tier finde und helfen kann.

Wirklich toll,daß Du Dir die Mühe machst! Hast Du auch eine Trinkstelle in der Nähe des Vogels?

[ChristophBurdeska]

Wenn es das kleine Tomatenhaus ist, dann ist der 4.000 Liter Tank nur 2 Meter davon entfernt, aber er muss den Deckel noch auf machen

[Redstav]

Vielen Dank 

Sicher habe ich ich auch ein kleines Planschbecken mit reingestellt.

Allerdings habe ich sie noch nicht drin rumtoben gesehen, wie sie

es sonst immer machen. Auch trinken hab ich sie noch nicht gesehen.

Allerdings bin ich ja auch nicht 24 Std. am Tag bei dem Vogel

 

 

[Sonja Schweitzer]

Schon klar! Mir fiel es auch nur ein,weil unsere Gartenvögel während der heißen Zeit zwar nicht alle baden,generell aber so viel trinken.

Anderseits hätte ich mir ja auch denken können,daß jemand,der sich so aufopferungsvoll kümmert,auch das Wasser nicht vergisst.

Viel Erfolg noch weiterhin mit dem Vogel!

 

Ich habe übrigens als Kind ´mal eine junge Amsel aufgezogen,die aus dem Nest gefallen war. Der Vogel konnte nicht von seiner Mutter bewusst an der Fundstelle abgesetzt worden sein,denn er war noch nicht flügge. Somit wäre er verloren gewesen,hätte ich ihn nicht mitgenommen.

Gefüttert habe ich ihn in der ersten Zeit mit angefeuchtetem Futter für Weich-bzw.Insektenfresser und später dann auch mit jeder Menge Regenwürmern aus dem Komposthaufen. Er lernte dann später selbstständig fliegen und kam auch, nachdem ich ihn frei ließ, auf Zuruf noch eine ganze Zeit lang zum Fressen.

Irgendwann hatte er sich dann aber abgenabelt (oder heißt es "abgeschnabelt"?) und ließ sich nicht mehr sehen.

Bearbeitet 28. Juli 2016 von Sonja Schweitzer