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Pinguicula in Stubai


Stefan M.

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Servus,

Jan, ein Kumpel und ich waren  in den letzten Tagen etwas wandern im schönen Tirol.

Hier ein paar Bilder vom Stubaier Höhenweg. Pinguicula alpina, vulgaris und leptoceras und noch ein bisschen mehr:

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Bearbeitet von Stefan Tiamat
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  • 11 Monate später...

Hier noch ein paar Bilder von letztem Wochenende, leider sogut wie unmöglich mit dem Handy die Blüten scharf zu bekommen :/

 

P. leptoceras und oder vulgaris

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P. alpina

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Sphagnumteppich & Aussicht

 

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Grüße

Stefan

 

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Hallo, 

kennst du dich mit dem "ein bisschen mehr" aus? Weißt du welche Primula du da abgebildet hast?

 

Grüße

Ronny

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Hallo,

Tolle Bilder, die Kreutzotter ( ist doch eine? ) erstaunt mich ein bisschen, ich hätte nicht gedacht das sie in Hochlagen vorkommt, eher weiter unten wo es etwas wärmer ist.

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Nein ich kenne mich nicht gut aus bei den Pflanzennamen.

Ich weiß nicht ob der zur Art der Primeln gehört aber das blaue ist meines Wissens ein stängelloser Enzian(Gentiana clusii)?!

Habe dazu dieses Jahr extra ein Foto auf der Hütte gemacht um wenigstens ein paar der Pflanzen vom Namen zu kennen :)

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edit:

@Mike: Kreuzottern kommen auch in Skandinavien und im norden Russlands vor. In Stubai sind aber einige Kreuzottern in diesem Bereich wenn man sie schon am Wanderweg antrifft. Wir trafen dieses Jahr Leute die den selben Weg gewandert sind und auch eine kleine Kreuzotter an ungefähr gleicher Stelle gefunden haben. Schätzungsweise 1800m hoch.

Bearbeitet von Stefan Tiamat
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Hallo,

die Primel ist auf dem vierten Bild in deinem zweiten Beitrag.

Demnach soll es Primula minima sein. Diese Art soll aber eher kalkmeidend sein.

Der Enzian sollte Gentiana clusii sein. Gentiana acaulis (dort als Gentina kochiana) wäre in der Blütenröhre oliv-grün gefleckt. Gentiana acaulis ist sozusagen das kalkmeidende Gegenstück zu Gentiana clusii. Oben im Bild scheint auch noch eine Blüte von Gentiana verna zu sein.

Bei deinen Pinguicula alpina haben sich noch ein paar Parnassia palustris-Blüten eingeschlichen.

 

Die Kreuzotter und auch die Waldeidechse haben sich an kühle Lebensräume angepasst. Eine dieser Anpassung ist das Ausbrüten der Eier im Körper (Ovoviviparie), die Jungen kommen quasi lebend zur Welt. Der Alpensalamander und Feuersalamander zeigen die gleiche Anpassung. Wobei der Alpensalamander aber gleich noch das Larvenstadium auslässt.

 

Grüße

Ronny

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Hallo Stefan,

tolle Fotos , tolle Motive. Meine Favoriten sind das Bild Nr. 4 mit Ping. und dem mit Flechten bewachsenen Stein . Die Farben des Sphagnumpolsters sind echt schön.

Mach weiter so.

Gruss Manfred

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Ein Kumpel hat auch ein paar gute Motive gemacht mit einer Spiegelreflex, dass dauert aber ne Weile bis die bearbeitet sind.

Bin leider zu faul selbst eine Kamera zu kaufen und rummzuschleppen :D

Grüße Stefan

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Zitat

Hallo,

Tolle Bilder, die Kreutzotter ( ist doch eine? ) erstaunt mich ein bisschen, ich hätte nicht gedacht das sie in Hochlagen vorkommt, eher weiter unten wo es etwas wärmer ist.

SorryStefan für den quer Einschlag.

@Mike32: das ist leider ein oft gehegter Fehler und hat sicher schon unzähligen harmlosen Nattern das Leben gekostet.Es ist irgendwie unausrottbar, dass alle Schlangen unbedingt warme Gefilde brauchen. Die Kreuzotter ist das (in Punkto Lebensgefahr völlig überschätzte) Beispiel. Sie lebt in eher kalten Hochregionen und kommt sogar bis zum Polarkreis vor. Hitze wird ihr gefährlich. Der Wachzyklus von Kreuzottern beginnt schon im zeitigen Frühjahr, durchaus wenn auch noch Schnee liegt. Ein paar erste wärmende Sonnestrahlen genügen ihr um voll fit zu sein. Wer in warmen Regionen einer "Kreuzotter" begegnet hat sicher eine Natter vor sich, die ihrerseits versucht durch Mimikri sich zu verteidigen. Im Begegnusfall Homo sapiens ein meist tödlicher Fehler!

 

Kreuzottern kann man sich ruhig nähern, Sie sind nicht angriffslustig und verhalten sich still, man kann sie gut fotografieren und letztlich versuchen sie sich durch Flucht zu entziehen. Klar, wenn man versehentlich drauf tritt beißen sie, da wehrt sich aber jeder so gut er nur kann. Nach der Winterruhe ist allerdings die Giftmenge deutlich höher als im Sommer!

Link ab Minute 11 Kreuzotter

 

Gruß Piesl

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Hallo Piesel,

es gibt auch Leute die harmlose Ringelnattern totschlagen. Die machen da keinen Unterschied. Schlange=Lebensgefahr

Aber selbst eine Kreuzotter ist nicht tötlich giftig.

 

@christian pfalz ja, denke ich auch, passt aber eigentlich nicht zu den kalkliebenden Pflanzen. Dann sollte der Kalkgehalt dort ja nicht so hoch sein.

 

Grüße

Ronny

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@Piesl

Kein Problem, dafür ist das Forum doch da.

Die Kreuzotter auf dem Foto war ein großes Exemplar und hat sich selbst durch ihr Fauchen verraten, da sie relativ gut getarnt war unter den Sträuchern.

Danke für den Link. Mir war neu, dass Kreuzottern gerne in Mooren unterwegs sind.

 

Bearbeitet von Stefan Tiamat
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christian pfalz

....da reicht ne humusschicht aus, oft vermischen sich auch die populationen siehe rhododendron hirsutum und ferriguineum. ich kenne plätze da wachsen beide gemeinsam.

 

gruss

chris

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Hallo,

 

Zitat

Die Kreuzotter ist das (in Punkto Lebensgefahr völlig überschätzte) Beispiel. Sie lebt in eher kalten Hochregionen und kommt sogar bis zum Polarkreis vor. Hitze wird ihr gefährlich. Der Wachzyklus von Kreuzottern beginnt schon im zeitigen Frühjahr, durchaus wenn auch noch Schnee liegt. Ein paar erste wärmende Sonnestrahlen genügen ihr um voll fit zu sein. Wer in warmen Regionen einer "Kreuzotter" begegnet hat sicher eine Natter vor sich,

 

Das was Piesl oben schreibt, ist absoluter wissenschaftlicher Schwachsinn!!! Kreuzottern kommen selbstverständlich in warmen Gebieten vor, hier am Alpenrand trifft man sie immer wieder am Rand von Filzen und Wäldern an. Und das in absolut "warmen Regionen", derzeit bei 33° und im Flachland bei 500 m! Sie gehen natürlich AUCH ins Hochgebirge.

Verlasst euch BITTE nicht darauf, dass eine Schlange im Flachland ungiftig ist! Auch Mimikry ist etwas völlig anderes als oben beschrieben und tritt hier eben NICHT auf!

 

Vielleicht können die Moderatoren obigen Beitrag editieren, um die Gefahr für die Leser zu entschärfen. Wobei unsere Krankenhäuser in aller Regel im Sommer Kreuzotterantiserum vorrätig haben. Und das obwohl ja laut obigem Beitrag

Zitat

Die Kreuzotter ist das (in Punkto Lebensgefahr völlig überschätzte) Beispiel.

 

Vermutlich wissen das bayerische Ärzte einfach noch nicht ....

 

 

Viele Grüße

Stefan

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Das Gefährliche ist, das jeder Mensch unterschiedlich auf das Schlangengift reagiert. So kann ein Kreuzotternbiss durchaus tödlich sein...wobei manches Mal auch einfach nur der Schreck über einen Biss zu einem Herzstillstand geführt hat, und nicht das Gift an sich.

Hinzu kommen weitere Einflüsse, wie die Menge des abgesonderten Giftes, wie gut durchblutet ist die Stelle, usw.

 

Generell gilt bei allen giftigen Tieren. Entspreche Vorsicht walten lassen.

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Liebe Leute,

 

ich kenne zwei Fälle (aus dem persönlichen Umfeld), wo es sich mit Sicherheit um einen Kreuzotternbiss gehandelt hat.

Dabei sind die Betroffenen nicht zum Arzt gegangen, weil sie nicht wussten, dass es eine Kreuzotter war. Sie hatten eindeutige Einstichstellen und ihnen war nicht ganz wohl.

Erst Tage später sind sie zum Arzt gegangen da die "roten Stellen nicht weggegangen sind".

 

Außerdem war ich lange beim roten Kreuz und wurde bzgl. Schlangenbisse aufgeklärt.

Dort war folgende Lehre verbreitet worden:

 

Man muss nach einem Schlangenbiss mit den typischen "Giftzahnspuren" sofort ins Krankenhaus.

Wenig bewegen, da sich das Gift nicht rasch im Körper verteilen darf.

Nicht aufschneiden, aussaugen,... da gefährdet man sich eher selbst.

Private Giftschlangenhalter sollten immer wissen wo sie ihr Gegengift im Ernstfall beziehen können (in Österreich z.B. Reptilienzoo Happ in Klagenfurt).

 

Bei einheimischen Schlangen (Kreuzotter, Wiesenotter, Hornviper) wird man im Krankenhaus erst mal beobachtet.

Tritt eine Allergie auf, oder reagiert man zu stark, wird Gegengift verabreicht (das übrigens für den Körper sehr belastend sein kann, ähnlich wie das Gift).

 

Also: Biss durch eine Schlange => ins Krankenhaus.

Selbst wenn man durch eine Natter gebissen wird, kann das Entzündungen geben.

 

Nun noch eine Sache die man beachten sollte:

Man greift in der Natur nichts an, was man nicht kennt. Selbst Käfer können ganz schön brutale Säure ins Auge spritzen (Selbsterfahrung).

Pflanzen können sehr giftig sein und Allergien verursachen. Nach einem Kontakt mit einem "unbekannten Objekt" Hände waschen vor dem Essen, kein Scherz.

Hinzu kommt, dass es Vollidioten gibt, die Giftschlangen (Gifttiere) halten und diese auch freisetzen und oder denen Tiere entkommen. Meist sind diese Tiere dann noch illegal.

Ich will hier nichts gegen Schlangenhaltung sagen (bin da sogar dafür, da ich nichts von Gifttierhaltungsverboten halte), aber bitte richtig.

Diese entkommenen Tiere können dann den Sommer locker bei uns überleben. So hätte es vor ca. 3 Jahren fast einen Zwischenfall mit einem Bahnarbeiter in Kärnten gegeben.

 

Schlangen oder andere Tiere töten geht gar nicht! Wer das macht ist sowieso in die Gattung Primaten einzustufen!

 

Genießt die schönen Tiere, fotografiert sie, beobachtet deren Reaktionen und ihr werdet keine Probleme damit haben. Im Gegenteil, einer Kreuzotter mal eine Stunde lang zuzusehen, was sie so treibt, bringt einem vom Stress runter und man lernt dabei (zumindest ruhig sitzen :) )

Peter.

 

 

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Hallo,

die Kreuzotter kommt natürlich auch im Flachland vor. Im Vergleich zu anderen Schlangen meidet sie aber durchaus warme Regionen. Damit sind die Durchschnittstemperaturen gemeint und nicht die Tagestemperatur. Sie kommt z.B. nicht im mediterranem Süden oder in warmen Flusstälern vor.

Laut Wikipedia muss ein Erwachsener von fünf Kreuzottern gebissen werden, um eine tötliche Dosis zu erreichen. Natürlich kann bei manchen Menschen auch ein Biss reichen, aber das ist wohl eher die Ausnahme.

 

Grüße

Ronny

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Hallo Peter,

 

der Satzanfang "Hinzu kommt, dass es Vollidioten gibt, die Giftschlangen (Gifttiere) halten..." ist bei mir überhaupt nicht so gut angekommen...

 

Das Thema hat wirklich sehr viele Facetten, die ich kurz aus eigener Erfahrung beleuchten möchte.
Vor längerer Zeit hatte ich verschiedene Giftschlangen (hauptsächlich Vipern und Klapperschlangen) gepflegt.
Wenn überhaupt gab es bei der Haltung Probleme hinsichtlich der Ansprüche der Tiere an Klima, Nahrung usw., aber nicht wegen ihrer Gefährlichkeit.
Abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen (z.B Crotalus ruber nach der Geburt ihrer Jungtiere) sind die Tiere wirklich nicht aggressiv.
Es gab einen einzigen Bissunfall: Eine Crotalus mitchelli hatte mich bei einer Zwangsfütterung mit einem Giftzahn
erwischt. Da ich das Tier vorab mit dem Futtertier "geärgert" hatte (Stichwort "Erfahrung"), hatte es nur noch wenig Gift, die
Symptome waren nahe Null. Offenbar war der Vorfall auch seitens der Schlange ein Unfall, sie hatte nur versucht, die tote Maus
mit ihren beweglichen Giftzähnen in ihren Rachen zu befördern, und mein Daumen war halt im Wege.
Meine Tiere dieser Art eroberte sich später durch ihre äußerst (!) geringe Aggressivität und ihr imposantes Erscheinungsbild bei mir sämtliche
Sympathien, trotz des genannten Vorfalls! Nach über 20 Jahren schwärme ich immer noch von diesen fantastischen Tieren !!!
(Zur Klarstellung: Angefasst hatte ich die Schlangen, bis auf den Fall der Zwangsfütterung, niemals)

Es gab sehr viele weitere schöne Erlebnisse mit der Haltung von Giftschlangen, die kann ich gar nicht alle aufzählen.
Schlussendlich kam aber der Moment, mich von den Tieren zu trennen, nämlich als mein erste Tochter unterwegs war.
Kinder sind immer unberechenbar, und die Vorstellung, ein Kleinkind mit Gifttieren während einer meiner Dienstreisen in der Wohnung zu haben,
gefiel mir gar nicht. Entsprechend hatte ich die Tiere an mir bekannte, erfahrene Giftschlangenpfleger abgegeben. Schluchz, aber
musste sein...

Das ist meine persönliche Erfahrung zum Thema. Die öffentliche Wahrnehmung ist offenbar eine ganz andere.
Von Krokodilen in Badeseen ("Sammy") war die Rede, und von einer ausgebüchsten Kobra, gefühlt mehrere dutzend ähnliche Vorfälle jährlich.

Im ersten Fall bestand eine ernste Gefahr für Enten und Ratten, der zweite war deutlich brisanter, das ist nicht zu leugnen:
Da hat sich doch einer erdreistet, seine Mitmenschen einer Gefahr auszusetzen. Vergleichen wir aber die Gefahren für Leib und Leben
untereinander, dann kommt die Giftschlangenhaltung eigentlich ganz gut weg:
Innerhalb von 35 Jahren gab es 6 Todesfälle in Deutschland, betroffen waren ausnahmslos die Halter.
Zum Vergleich: Pro Jahr (!) sterben etwa 3 Personen durch Hundeangriffe, 15 Personen durch Reitunfälle, usw., siehe hier:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/deutschland-unnatuerliche-todesfaelle-blitz-pilzvergiftung-tierbiss-a-1121159.html

 

Todesrisiken z.B. durch Motorräder kommen in dieser Statistik gar nicht erst vor, sie würden diese bei Weitem sprengen.
Ach ja, bei Giftschlangenhaltung  geht es ja auch "nur" um ein verzichtbares Hobby, Motorradfahren hingegen ist eine Notwendigkeit
(Fahrten zur Arbeit, zum Einkaufen, aber nie zum Vergnügen, oder ???). Ich will aber hier auf keinen Fall die einen "Gefährder" gegen andere
ausspielen.

Wenn die offenbar angeborene Aversion gegenüber Giftschlangen noch nicht ausreicht, kann man ja durch Fälschungen der Statistiken ein wenig
nachhelfen. So steht die Organisation "Pro Wildlife" im dringenden Verdacht der Manipulation:
http://blogs.taz.de/reptilienfonds/2007/12/02/artenschutzverein-pro-wildlife-erfindet-horror-statistik/

Solche offensichtlich bewusst falsche Darstellungen unterstützen unsere Politiker in dem, was sie angeblich zutiefst verabscheuen:
Populismus, Stimmung machen gegen eine Minderheit, um bei einer Mehrheit zu punkten. Grundrechte einzelner bleiben da gerne auf der Strecke.

In Nordrhein-Westfalen gab es unlängst Gesetzesinitiativen zum Verbot der Haltung gefährlicher Tiere, welche auf einer Liste
geführt wurden. Die Tatsache, dass Königskobras, Nashörner und Petermännchen auf derselben Liste erschienen, entlarvt die Gesetzesinitiative
als populistische Bevormundungspolitik. Petermännchen ??? Googeln hilft: Ein Fisch, der u.a. an der Nordseeküste vorkommt
und mit giftigen Stacheln ausgerüstet ist. So ein Teufelsvieh darf natürlich niemand im Aquarium halten, nicht auszudenken, wenn so ein
Untier ausbüchst und auf dem nächsten Spielplatz kleine Kinder mit dem Giftstachel tötet.

Warum dieses Beispiel? Weil bei der Beurteilung von Gefahren überhaupt nicht differentiert wird. Petermännchen, Kreuzottern und Buschvipern sind
laut Liste genauso gefährlich wie Königskobra, Tiger und Nashörner. Das ist etwa so, als müsste man zum Fahrradfahren einen Klasse 1- Führerschein machen,
nur dass es einen solchen im Zusammenhang mit Tieren erst gar nicht gibt- vereinfachend ist alles verboten.

Um wieder auf Deinen Beitrag zurückzukommen (Zitat: Ich will hier nichts gegen Schlangenhaltung sagen (bin da sogar dafür, da ich nichts von
Gifttierhaltungsverboten halte), aber bitte richtig.)
Dieser Satz versöhnt sehr, der Rest des Beitrags natürlich auch !!!!
Ich würde mich freuen, irgendwann einmal eine Kreuzotter, so wie im Beitrag von Stefan,
in freier Natur beobachten zu können- das Vergnügen hatte ich bislang leider nicht.

Und Schlangenhaltung? Irgendwann einmal... Wäre schön, wenn ich dafür nicht auswandern müsste....
    

Viele Grüße

Helmut

 

P.S.: Vielleicht ist mein Beitrag aus Sicht der Moderatoren zu sehr am ursprünglichen Thema von Stefan vorbei,
dann bitte einfach löschen.

 

 

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Hallo Alle,

 

vor 5 Stunden schrieb helmutpre:

der Satzanfang "Hinzu kommt, dass es Vollidioten gibt, die Giftschlangen (Gifttiere) halten..." ist bei mir überhaupt nicht so gut angekommen...

 

Bitte den ganzen Satz und das Statement im nächsten Satz lesen:

Es bezieht sich meine Einstufung in die Kategorie Vollidioten auf Personen (und ich bleibe bei dieser Formulierung), die Tiere in die freie Wildbahn aussetzen (und dabei ist es ziemlich egal ob Giftschlange oder Goldfisch, selbst einheimische Tiere und Pflanzen sind da ein Problem, da sie lokale Populationen verfälschen, ich denke da z.B. an die vielen intermedia Arten die gehalten werden und sich hoffentlich nie mit lokalen Populationen mischen!).

Das Aussetzen ist verboten und mittlerweile eine Katastrophe für unsere heimische Flora und Fauna. Ich finde es auch nicht lustig Sarracenia in unseren Mooren zu entdecken. In einem so gefährdeten Biotoptyp etwas auszusetzen, dessen Wirkung auf das Ökosystem vollkommen unabsehbar ist, ist einfach verantwortungslos.

 

Ich bin absolut für Tier- und Pflanzenhaltung, selbst von gefährlichen und geschützten Arten, WENN VERANTWORTUNGSVOLL (und dieser Begriff umfasst einige Aspekte!).

Erstens kann man dadurch zumindest einen Bruchteil an Arten erhalten und zweitens: nur was man liebt schützt man.

Mir ist es lieber ein Kind hält eine Schildkröte ARTGERECHT und beginnt sich für das zu interessieren was da draußen abgeht, als es verbringt den ganzen Tag mit dem Smartphone.

 

@Helmut: ich bin 100% bei Dir, Du hast nur nicht fertig gelesen.

 

Übrigens finde ich die Aktivitäten bzgl. Tierhaltungsverbote diverser NGO's einen Eingriff in den höchstpersönlichen Lebensbereich und schon alleine deswegen, muss man für Tierhaltung sein (das ist nun der Revolutionär in mir :) ). Diese Organisationen verdienen an Spendengeldern und machen miese Stimmung indem sie Einzelfälle dramatisieren (wie Helmut oben beschrieben hat). Ausgekommene Tiere sind meist nicht gefährlicher als andere, solange man sie nicht anfasst (was auch eine meiner Messages oben ist / sein soll). Der Winter "erledigt" das Problem meist sehr zuverlässig. Problematisch dabei ist der Klimawandel. Da kann schon mal sein dass eine "Giftspritze" (Water Moccasin) überleben könnte und dann Gnade unseren Biotopen Gott.

 

Peter.

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Hallo zusammen,

ich hatte mich schon bei Stefan vorab der jetztigen Diskusion per PN entschuldigt seinen Thread geentert zu haben und wollte auch gar nicht auf so einen Abweg kommen. Deshalb hatte ich ihm auch per PN folgenen Link  gesendet. Es handelt sich hierbei um einen sehr interessanten Beitrag des BR.

 

- Klar, eine Kreuzotter ist giftig, aber das ist auch jede Hornisse, Wespe und Honigbiene. Und auch die fasse ich grundsätzlich NICHT mit bloßen Händen an. Überreaktionen   können IMMER zu tragischen Vorfällen führen, das ist aber in erster Linie eine presönliche Veranlagungssache; allergische Reaktionen etc.. Daumen hoch für Helmuts vorbildliches, verantwortungsvolles Verhalten bei seiner Schlangenhaltung!

- ich hatte selbst jahrelang Schlangen, Vogelspinnen und Skorpione gehalten und einen Bagatellunfall (durch eigene Dämlichkeit), kann Peter's scharfe Formulierung verstehen in Hinsicht auf die Vorkommnisse (siehe Cottbus). Bin übrigens seit meinem 16. begeisterter Motorradfahrer und kenne die Gefahren nur zu gut, habe - toi, toi, toi - alles bisher überlebt. Die jährlichen Unfallzahlen im Schwarzwald bestätigen die traurige Bilanz.

- trotz vieler Wanderungen ist es mir insgesamt nur 4x vorgekommen einer Kreuzotter zu begegnen, davon 3x hier im Schwarzwald, 1x in Österreich. Es war für mich und meine Begleiter stets vollkommen ungefährlich. Die Ottern haben sich immer nach kurzer Zeit durch Flucht, ohne jede vorherige Agression gegen uns, unseren Beobachtungen entzogen haben.

Für die Vorsichtigen unter unseren Lesern, hier eine Karte des Verbreitungsgebietes der Kreuzotter . Wer es dennoch in z. B. in den Schwarzwald wagen will, der sei hiermit herzlich eingeladen in die Geflide des Todes oder die Nationalparke. Sollte jemand einer Kreuzotter begegnen, bitte unbedingt bei mir melden! Das ist ein Jackpot Sonderfall!!!

 

So, das war's hierzu endgültig von mir - over and out!   Es ging hier übrigens um PINGUICULA IM STUBAI! :icon13::icon13::icon13::icon13::icon13:

Gruß Piesl   -    sorry nochmals Stefan

 

P.S.: @PeterZeller die Wiesenotter gilt in Österreich leider wieder als ausgestorben.

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... gibt im Burgenland ein Wiederandsiedlungsprojekt zur Wiesenotter. Bin mir nicht sicher, ob das noch läuft.

So nun wieder zu den Pings.

 

Peter.

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