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erzählt doch mal... (wann u. wie hat euch das Karni-Fieber gepackt?)


Jashi

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Hallo,  mich interessiert es wahnsinnig, wie es bei Euch so angefangen hat, mit der Karnivoren-Sammlung? 

Ein paar Baumarkt-Hybriden vermutlich und dann?  Habt ihr Euch irgendwann auf eine Gattung festgelegt? Oder sammelt ihr alles? Oder nur nach bestimmten Kriterien? 

Welche denn?  Habt ihr einen Balkon? Moorbeet oder Gewächshaus?  Erzählt mal .bitte, bitte. 

 

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Hallo :) 

 

Bei uns hat das Ganze vor ca 5 Jahren angefangen, als bei uns im Supermarkt eine sehr arm aussehende Venusfliegenfalle stand. Ich habe oft den Impuls, halbvertrocknete Pflanzen retten zu wollen, auch wenn die Chancen für sie gen 0 gehen. Meistens klappt es auch nicht, aber MANCHMAL, und darauf kommt es mir irgendwie an ^^ 

 

Nunja, Ich kaufte die VFF und sie packte es tatsächlich! 2 Wochen später hatte sie neue Blätter gebildet und teilte sich sogar. Kaum hatte sie funktionstüchtige Fallen, hatten mein Mann und meine Tochter nur noch eins im Sinn: FÜTTERN! Als Unwissende wunderten wir uns dann irgendwann, warum die neuen Fallen nach 2 -3 Fütterungen abstarben. Also suchten wir nach Literatur über Fleischfresser, und bestaunten all die tollen Arten die es im Buch zu sehen gab. Darauf folgten diverse Sarracenien, Fettkraut, Drosera und noch eine weitere VFF und das erste Moorbeet wurde angelegt. 

 

Im Herbst hatte unser Baumarkt dann einen Abverkauf von Nepenthes. Wirklich riesige Pflanzen wurden da für 5 Euro verkauft und es zogen 2 Hybriden bei uns ins Wohnzimmer. 

 

Mittlerweile haben wir 3 Moorkübel, wovon eines unserer Tochter gehört und in der Wohnung hauptsächlich Nepenthes als Fensterbankkultur bzw in kleinen Zimmer-Gewächshäusern. 

 

Wie hat es eigentlich bei dir angefangen, Jashi?

 

Schönen Abend noch!

 

Julia

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Hallo Jashi,

 

Willkommen im Forum!

 

Bei mir ging es im Frühjahr 2011 los (ja, 5-jähriges Jubiläum :) ), da war in einem Gartencenter die Venusfliegenfalle im Angebot und hab' die mir mitgenommen samt Topf und Karnivorenerde. Stand "hell" und gegossen wurde mit destilliertem Wasser. Im Winter ist sie mir aufgrund fehlender Überwinterung eingegangen, habe mich allerdings nicht unterkriegen lassen und mir eine neue Pflanze geholt. Bei der intensiveren Recherche stieß ich auf dieses Forum, in dem ich mich registrierte und alle Infos zusammenkratzte (Lesen und auch das ein oder andere Thema erstellt). Nun ja, da wusste ich, was ich falsch tat und vermeide solche Fehler.

 

Nach der Sammelwut (hatte auch Nepenthes, Pinguicula) habe ich mich auf folgende Gattungen fixiert: Dionaea, Drosera, Cephalotus und Utricularia. Kann leider nicht meine Sammlung weiter ausbauen, da Platzmangel. :D

 

Mein Auswahlkriterium ist einfach: nur Arten, die ähnliche Kulturansprüche stellen, kommen zu mir. So kann ich relativ viele Pflanzen auf engem Raum kultivieren und brauche dann nicht so viel in Technik zu investieren (Terrarium/Aquarium, Beleuchtung). Klar, einige Plätze im Zimmer habe ich schon erschlossen. Siehe dazu auch hier (könnte mal was wieder reinstellen :whistling: ):

 

Naja, die erschlossenen Plätze kamen erst, als der Fenstertisch voll war. :D Dank LED's sind die Stromkosten auch noch tragbar.

 

Kurz: die Pflanzen (abgesehen von der Ausnahme Drosera neocaledonica, denen ich ein Extraaquarium mit sehr hoher Luftfeuchte und viel Licht gegönnt habe) kriegen keine Sonderbehandlungen. Sie müssen mit der Luftfeuchte und der Temperatur, die im Zimmer herrschen, zurechtkommen. Auf Zubehör wie Heizungen und Kühlaggregate verzichte ich (brauchen meine Pflanzen nicht). Die erschlossenen, zusätzlichen Plätze werden nur mit Kunstlicht versorgt und das langt bei denen dicke! Das Licht ist, wie ich in den 5 Jahren festgestellt habe, wohl der einflussreichste Baustein für eine langfristige und erfolgreiche Karnivorenkultur! ;)

 

Gruß

Kevin

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Bei mir gings los als ich zu meiner Erstkommunion (vor etwa drei Jahren) drei Venusfliegenfallen und eine D.aliciae geschenkt bekommen habe.

Die D.aliciae ist eingegangen aber die VFF leben heute noch. Dann sind wir umgezogen und ich hatte meine kleine Sammlung ziemlich vernachlässigt.

Aber letztes Jahr habe ich dann wieder richtig angefangen und habe jetzt eine kleine Sammlung. Festgelegt habe ich mich noch nicht aber ich sammel vor allem einfache Arten und Hybriden.

 

LG, Utri

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Christian Carle

Graben wir mal tief in der Vergangenheit, meine Geschichte beginnt Mitte der 1980er-Jahre:

 

Mich hat damals als Kind eine Sequenz im Vorspann zu einer wissenschaftlichen Fernsehsendung total fasziniert, "Querschnitte" mit Volker Arzt.

Den Vorspann gibt's hier zu sehen:

 

Diese Sequenz mit der Venunsfliegenfalle ließ mich nicht mehr los, und die damalige Erklärung meines Vaters, es sei eine Fleischfressende Pflanze, erschien mir noch unglaublicher ("So was gibt's?").

Es folgten dann noch Kindersendungen wie "Die Sendung mit der Maus" oder "Löwenzahn", in denen z. B. der Sonnentau mehrfach thematisiert wurde. Mein Interesse steigerte sich kontinuierlich.

Ab 1989  sah ich dann die ersten Karnivoren in verschiedenen Blumengeschäften. Als erstes kleine S.-leucophylla-Hybriden, die auf dem Kassentresen standen. Ich hatte noch nie solche Pflanzen gesehen und war eigentlich schon jetzt "infiziert", später sah ich dann auch erste Venusfliegenfallen. Leider durfte ich mir damals diese Pflanzen nicht kaufen.

Im Sommer 1990 ging es dann aber los:

Auf dem Rückweg einer Radtour mit meinem Vater traf ich in einem nahegelegen Park einen Gärtner, mit dem wir ins Gespräch kamen. Dabei erzählte er mir ungläubigem Kind, dass er Sonnentau und Venusfliegenfallen zu Hause hatte. Er wohnte vielleicht 500 m von meinem Elterhaus entfernt und so besuchte ich ihn ein paar Tage später.
Er schenkte mir meinen ersten Sämlinge von Dr. capensis und spatulata. Wenige Wochen später musste mir unser Blumenhändler dann meine erste Venusfliegenfalle besorgen.

Mit dem Gärtner freundete ich mich an und besuchte ich ihn nun regelmäßig. Er erzählte mir nach und nach von noch ganz anderen Pflanzen, wie Darlintonia oader Cephalotus, und zeigte mir Zeichnungen in botanischen Büchern.

Spätestens jetzt war ich mit dem "Fleischi-Virus" infiziert, jegliche Therapie aussichtslos.

Überlebt hat die ersten Jahre keine Pflanze besonders lange.

Ab 1994 hatte ich -zumindest mit Sarracenien und Sonnentau- die ersten langfristigen Kulturerfolge (ich besitze immer noch viele Pflanzen von damals).

Meine Suche nach fundierten Kulturhinweisen brachte mich dann auch in besagtem Jahr zur G.F.P.

 

Gekommen um zu bleiben.

Bearbeitet von Christian Carle
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Hallo,

 

zum Geburtstag(7.?) eine Venusfliegenfalle und dann die ventrata aus dem Blumenladen in unserem Dorf ;-)

 

PS: Heute hab ich auch Geburtstag.

 

Christoph

Bearbeitet von Christoph_L.
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Ich mach's mal kurz, bevor es zu lang wird.

Wie man an meiner Bestandsliste sieht, interessiert mich hauptsächlich der "Klebkram", also Drosera, Drosophyllum und Roridula.

Dann noch rote Formen der D. muscipula soweiße möglichst weiße von S. leucophylla.

Mit diesem gageligen Nephentesgestrüpp kann ich gar nix anfangen, Utricularia ist bei mir verreckt (war wohl zu blöd dafür) und Heliamphora habe ich blöderweise beim Umzug in unser derzeitiges Haus irgendwie "vergessen", jedenfalls waren sie hinterher platt.

Naja, demnächst kommt mal eine neue Gattung, mal schauen, wie das dann läuft. :wtf:

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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Haha, echt interessant, wie ihr so alle auf das Hobby (den Nebenerwerb? ) gekommen seid.  Bei mir waren es damals ein paar  Freunde, die mich drauf gebracht haben. Ich hatte zu der Zeit eine recht ansehnliche Kakteen-Sammlung. Und Freunde von mir, fanden es irre witzig, mir dann irgendwann zum Geburtstag einfach mal ein Fettkraut zu schenken. Halt so das völlige Gegenteil von Kaktus... extrem witzig, eben. :blush:  Na was soll ich sagen... so richtig lang hat das Fettkraut nicht überlebt. 

Später bin ich umgezogen, keinen Platz mehr für die Kakteen und leere Fensterbänke. Nun bin ich halt so gar nicht der Alpenveillchen- Primel - Typ und Orchideen waren mir irgendwie auch zu "normal".  Also bin ich ins Gartencenter um nach irgendwelchen besonderen, außergewöhnlichen, untypischen Pflanzen für meine Fensterbank zu schauen. Da sind mir doch glatt wieder die Fleischis über den Weg gelaufen. Und ich stellte fest, dass es sogar noch viel mehr gab, als das nur das Fettkraut, mit dem ich ja schon Jahre zuvor mal kurz Bekanntschaft gemacht hatte. 

 

In den Jahren danach folgte irgendwie eine  ungünstige Verkettung  ungünstiger Umstände. Mal waren es die Baumarkt-Pflanzen, die kurz nach Kauf plötzlich so voller Blattläuse waren, dass sie nicht mehr zu retten waren (dazu fehlte mir halt auch absolut die Erfahrung frühzeitig zu erkennen, wann ein Schlauch nicht aussah, wie er aussehen sollte). Mal waren es die wenig optimalen Licht- und Luftfeuchte Verhältnisse am Westfenster. Mal, die Tatsache, dass ich nichts von Überwinterung wusste, schimmelnde Erde, 

Fütterung mit Ei und Hack (das stand tatsächlich mal irgendwo in einem "Fachbuch" glaub ich) usw.  Im Laufe von ca. 6 Jahren, in denen ich es immer mal wieder (manchmal auch mit einem oder zwei Jahren Pause) mit wirklich allen Gattungen von Nephentes bis Sarracenia versucht habe hab ich dann irgendwann beschlossen es, einfach sein zu lassen. Zwischenzeitlich habe ich mich dann halt einfach auf's Lesen in Foren und Stöbern in Büchern beschränkt und der Versuchung nicht weiter nachgegeben! 

 

Bis ich dann dieses Jahr auf dieses traurige Baumarkt-Exemplar getroffen bin: 

 

20160619_195856 (Kopie).jpg

 

Da dachte ich mir, schlechter kann es ihr bei mir wohl auch kaum ergehen und hab sie mitgenommen. 

Danach kamen dann noch zwei ähnlich traurig aussehende Venus-Fliegenfallen, bei denen auch nicht mehr viel "kapputt" zu machen war. 

Inzwischen sind aus den drei Pflänzchen ein paar mehr Pflänzchen geworden, die sich draußen im Moorbeet einfach super entwickeln und richtig Spaß machen. 

Die Hoffnung, irgendwann mal Fleischis auf irgendeiner Fensterbank bei uns zu kultivieren werde ich allerdings dieses Jahr endgültig begraben. Das wird nix mehr :down:

 

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Jashi:

20160619_195856 (Kopie).jpg

 

Ich hoffe, du hast für das Exemplar nicht noch Geld bezahlt. :wtf:

 

vor 7 Minuten schrieb Jashi:

Die Hoffnung, irgendwann mal Fleischis auf irgendeiner Fensterbank bei uns zu kultivieren werde ich allerdings dieses Jahr endgültig begraben. Das wird nix mehr :down:

 

Das kriegen wir gemeinsam schon hin, da mach dir mal keine Sorgen, das ist gar nicht so schwer.

 

Wie sieht es denn bei dir mit Balkon, Terrasse oder Garten aus, irgendwas davon vorhanden?

 

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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Na, also Du wirst lachen. Aber die wollten sie mir erst tatsächlich nur für den halben Neupreis überlassen... ist noch genug grün dran.. wächst schon wieder. Nur aussen rum, ein paar vertrocknete Kelche.. ganz normal.. . hhmmmm....  is' klar :blush:  Naja, letztendlich habe ich sie dann doch als kostenlose "Dreingabe" mitnehmen dürfen...sagenhaft. 

 

Was die Pflanzen auf der Fensterbank angeht... hab's jetzt mit einem kleinen Blumenkasten und einer kleinen Sarracenia-Hybride, D.venusta, D.capensis und Fettkraut nochmal getestet.  

 

Die Sarracenia (abgesehen davon, dass die auch schon wieder voll mit Blattläuse saß) mag die Lichtverhältnisse am Fenster gar nicht. Viel Blatt - kaum Kelch...die muss demnächst raus. 

Die Droseras sind okay. Aber im Vergleich mit denen, die ich draußen habe (waren insgesamt 3-4 Pflänzchen in einem Topf, die ich getrennt habe) sind die drinnen auf der Fensterbank kaum gewachsen, überhaupt nicht richtig ausgefärbt und sehen im Vergleich zu denen draußen echt mickrig aus.

 

Die einzige, der es drinnen zumindest nicht schlechter zu gehen scheint als im Garten ist das Fettkraut. Das liegt aber weniger an den Verhältnissen als an den Schnecken, fürchte ich.  Sogar das Fettkraut scheint sich insgesamt da draussen , trotz weniger optimalen Bedingungen (viel direkte Sonne, Mittagshitze, und gelegentlicher Überschwemmung und Schnecken *grr* ) insgesamt ganz gut zu machen. Wenngleich das sicherlich mit das erste sein wird, dass aus dem Beet auszieht. 

 

Ansonsten kann ich mich glücklicherweise im Garten wirklich voll austoben :-) Mein Mann sagt auch nix - Solang ich nur nicht seine Gemüsepflanzen rode, um ein neues Moor anzulegen B) Genaugenommen freut er sich eigentlich sogar - spekuliert er doch darauf, dass er endlich doch noch von mir grünes Licht für einen Gartenteich kriegen könnte. :clapping: Also so gesehen.. bin nicht uuunbedingt auf Fensterbank-Kultur angewiesen.. wäre halt mehr "nice-to-have"   als dringende Notwendigkeit.

Gruß Jashi

 

 

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@Jashi

Ja so kam ich irgendwie zu dem Nebenerwerb. Eine Zeit lang hab ich mich aber fast gar nicht mehr für Pflanzen interessiert.

Geb ihm auf jeden Fall grünes Licht. Ein Teich ist was ganz tolles wenn man(n)s richtig macht.

 

Christoph

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Hallo Jashi,

 

ich war eher der Typ "beratungsresistent", und so habe ich mehrfach angefangen, und direkt wieder aufgehört, nachdem ich reihenweise Dionaea, Sarracenia und vor allem so manche Nepenthes gekillt habe. Doch letztes Jahr wollte ich es noch einmal wissen, und tatsächlich haben meine 2 Dionaes überlebt (und gedeihen seitdem prächtig in meinem Moorbeet). Beflügelt durch diesen ersten Erfolg habe ich dann auch meinen vernachlässigten Sarracenien, die einfach nicht eingehen wollten, mehr Aufmerksamkeit geschenkt, und ihr Moorbeetchen, das komplett zugewuchert in einem komplett schattigen Eck meines Gartens lag, freigeschnitten, und ihnen mehr Sonne gegönnt. Dann stieß ich auf einen Artikel, wo es im Botanischen Garten in Ulm eine Karnivorenausstellung mit Verkauf gebe. Diese habe ich dann besucht, wurde auf die G.f.P. aufmerksam, und seitdem gibt es kein Halten mehr...

Ein paar Terrrarien angeschafft, ein großes Moorbeet angelegt, und immer noch kein Ende in Sicht...

 

Viele Grüße, Ralf

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Hallo, also ich habe vor ca. 6 Jahren angefangen Karnivoren zu sammeln, damals war ich 8. Ich hatte eigentlich Nichts mit Pflanzen am Hut. Ich hatte ganz andere Hobbys, also Angeln oder Fußball. Ich bin mit meinem Vater manchmal mit in dem Baumarkt gekommen und durch Zufall kamen wir an der Pflanzenabteilung vorbei und da sah ich eine interessant aussehende Pflanze und fragte meinen Vater, was das für eine Pflanze ist. Er sagte das ist eine Venusfliegenfalle. Ich war so begeistert also sie zuschnappte und nahm sie mit. Ich hatte sie dann einmal in der Schule mit und hab ein bisschen über mein neues Hobby geredet. Leider wurde sie mir  geklaut als ich einen Moment auf dem Schulhof nicht hingeguckt habe... :(

Welche Pflanzen ich dann gesammelt habe, weiß ich jetzt nicht mehr so genau. Es waren glaub ich immer mal Schlauchis und Venus`. Die sind aber im Winter immer wieder eingegangen und das zog sich bis 2014 so durch als ich dann angefangen habe mich in sämtlichen Foren anzumelden und herausgesucht welche Arten es gibt und wie man sie pflegt. Danach hab ich sie schon länger kultivieren können... Ich hab mir dann ein halbes Jahr später ein Gewächshaus gewünscht. Ich bin dann auch auf Thomas Carow gestoßen und habe mir dort Schlauchpflanzen gekauft, die Winterhart sind, die ich auch jetzt noch habe. Ich habe dann auch mal Raritäten wie Drosophyllum oder Zwergkrüge gesammelt, die sich im Sommer draußen auf dem Fensterbrett sehr wohlfühlen. Ich bin nicht so der Drosera Fan ich hab nur ein paar Hybriden. Ich habe auch kein Terrarium oder so. Ich habe 3 Nepenthes, 2 davon halte ich im Bad am Südfenster (N. Bloody Mary. N. Albormaginata), welche sich erstaunlich gut machen. Im Winter wachsen sie nicht so gut, aber im Sommer macht selbst meine Albormaginata riesige Kannen, wenn ich ihr eine Wespe oder so gebe. Ansonsten liebe ich auch Zwergkrüge, die meiner Meinung nach garnicht so schwer zu halten sind. Ich habe 2 davon und habe sie im Sommer draußen, wo sie sich prächtig färben. Im Winter kommen sie ins Bad. Meine Lieblingsgattung sind jedoch die Schlauchpflanzen, ich habe davon sehr viele. Ich mag einfach das Aussehen und die Pflege ist auch sehr einfach. Ich halte sie auch draußen auf der Terrasse oder im GW. Sie fühlen sich sehr wohl. Ich mach die winterharten dann immer ins Gewächshaus und im Frühling machen sie dann ein haufen Blüten :). 

Also sammeln tue ich eingentlich alles, aber am meisten sammele ich die Schlauchpflanzen. Mein Vater hat einen Freund beim Botanischen Garten, da krieg ich manchmal auch 1 Meter Schlauchis :). Ich mag auch Kannenpflanzen, aber für die meisten hab ich nicht die richtigen Bedingungen. Ich mag auch Venusfliegenfallen, wenn die sich so schön rot färben und dann richtig fette Fallen bekommen. Es gehen bei mir von Jahr zu Jahr weniger Pflanzen ein, weshalb ich mich dann auch mal traue schwierigere Arten zu kaufen.

Das Problem ist eigentlich immer nur der Winter mit Heizungsluft undso... Aber deswegen macht ja so Spaß, weil jedes Jahr eine Herausforderung ist, dass man viele Pflanzen über den Winter bekommt. Ich hab in 2 Tagen Geburtstag und ich werde dann mal wieder zum Klee fahren und mal schauen, was die so haben. Durch dieses Hobby ist es leider sehr schwierig geworden meine Hobbys, wie angeln, Fußball, Gaming und Leichtathletik noch zu schaffen, aber das wird schon irgendwie klappen ;). Gruß Max.

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Das sind ja schöne Erzählungen  Freunde ,  hier  auch meine Suchtgeschichte :

 

Die Primärinfektion geschah vermutlich im Jahr 1980 als ein Freund mit mir Teiche ( eher Tümpel ) anlegen wollte. Wir Gruben Löcher legten Sie mit Folie aus  und dekorierten die Ufer mit heimischer Flora. Damals war ich in der Gegend  westlich von Oldenburg wohnhaft und da auch Moore in der Nähe waren wollte ich unbedingt auch einen Moorteich mit Sonnentau. Der Sonnentau ist nämlich eine Fleischfressende Pflanze  müsst Ihr wissen und  damit etwas besonderes!

Ich weis nicht mehr genau was uns zurückhielt aber eben dieser Teich wurde nie fertig und die anderen  vertrockneten in der Sommerhitze verdammt schnell. Das Verlangen wurde also  nicht gestillt , schätze das wars !

Ein paar Jahre später, mittlerweile in Berlin wohnend, kaufte ich mir über die Jahre des öfteren Dionaeas in den Blumenshops , hatte aber mittlerweile Aquaristik zum Hobby und die VFF`s äusserst nachlässig behandelt was sie mit dahinscheiden quittierten.

Nepenthes fand ich absolut langweilig , die bewegen sich ja nicht ...

Bis 2012 da im OBI Neukölln sonne blöde ventrata   rumstand , mickrig und Preisreduziert.  Gekauft !  und bis 2013 war ich glücklich.

Ventrata entwickelte sich aber schnell, wurde ansehnlich und ich neugierig .

Dann entdeckte ich weitere Hybriden in Baumärkten  :  eine winzige rebecca,  eine halbtote hookeriana die unbedingt gerettet werden musste und eine schöne miranda ohne Kannen :  Es wurde Akut, der Sammler erwachte!

Jetzt wurde gegoogelt was das Zeug hielt und siehe da es gibt eine riesige  Artenvielfalt mit fantastischen Spezialisten und Riesen die sogar Säugetiere fangen können.

2014 fand ich bei Pflanzen Kölle   meine N.fusca mit einem Steckschild von Thomas Carow damit war der weitere Verlauf besiegelt :

Derzeit 16 Töppe,  Fenster voll,   Miranda und Ventrata sind ca 2m hoch trotz regelmässigem Beschnitt, der Rest wächst munter vor sich hin.  Manchmal ertappe ich mich beim  Überlegen  wie die Orchideensammlung meiner Frau verschwinden könnte dann währe da noch mehr Platz ....  

 

Als ich im  letzen Jahr auch noch auf die G.F.P. stiess ging es nochmal bergab :biggrin:  Hier gibt es ein Forum in dem andere Ihre Pflanzen präsentieren, wahnsinnig tolle Fotos  !  

Ergo :  Sarracenien sind wunderschön und wachsen viel schneller als Neps...

 

Also  jetzt musste doch noch ein Moorbeet ran  welches vor vier Wochen angelegt wurde.  

Vom Hans Thomas Siegel kaufte ich wunderschöne  S. Flavas  und einige Hybriden. Beim Einkauf meine er : Ein Moorbeet ohne Dionaea geht nicht , und so nahm ich davon  auch eine mit. Das beste Ist aber  zu guterletzt nach 34 Jahren :

 

Endlich hab ich meinen Sonnentau ! 

Drosera intermedia x filliformis und Drosera binata und ne Kleine die  warsch. noch nicht bestimmbar ist hat sich mit den sarras eingeschlichen.  Jetzt fehlt nur noch D.rotundifolia und ............................. .roridula ist auch sehr interessant ebenso Ibicella....

 

 

Liebe Grüße an alle anderen Verrückten ..

 

 

Euer 

Tom

 

 

 

Bearbeitet von Thomas R
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Na ihr,

 

da bin ich ja froh, dass ich nicht der Einzige bin der durch den Baumarkt infiziert wurde:biggrin:. Los ging es bei mir vor ca. 4 Jahren mit ner VFF und D. capensis "alba". Und gucke da: die wachsen und gedeihen ja prächtig. Die zweite VFF war ein Mitleids-Kauf, da sie kurz vor dem Eingehen im Baumarkt stand. Es folgten Fettkräuter, Wasserschlauch, weitere Drosera, Sarracenia- Hybriden und ein Zwergkrug sowie eine Nepenthes- Hybride (die leider nicht mehr existent sind). Danach folgte erstmal das Buch von Thomas Carow, das ich in nur einem Tag durch hatte. Fasziniert von den Fähigkeiten dieser Schönheiten, war das neue Hobby klar. Nachdem ich ein Hochbeet gebaut hatte, sind die winterharten Arten eingezogen. (bis(s) mir ein Marder jede zweite Nacht alles umgegraben und angeknabbert hat:fuk:). Bin jetzt aber wieder dabei alles Zerstörte wieder zu beschaffen. Weitere Fachbücher folgten und die Erkenntnis, dass man viel zu wenig Platz hat. In Planung ist noch ein Terrarium, vielleicht später noch ein Zweites.

Was mich besonders interessiert sind Dioanea, Drosera, Sarracenia, Cephalotus und Darlingtonia.

 

LG Ronny

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Faszinierend , dass anscheinend fast jeder hier erst einmal als Fleischi-"Killer"  :diablo:anfing, ehe er dann doch noch zum Fleischi-Liebhaber wurde.. und das ihr dann  doch gar nicht mal so spezialisiert seid, wie ich vermutet hätte.  Hatte immer befürchtet, man müsse sich irgendwann mal entscheiden, ob man nun zur "Fettkraut-Fraktion" oder zur "Drosera-Fraktion" oder zu den "Nepenthikern" gehört :biggrin:

 

 

 

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  • 1 Jahr später...

Ich bin so frei und grabe diesen alten Thread mal wieder aus, weil es mich sehr interessiert, wie alle hier zu ihrem Hobby kamen! Also bei mir fing alles mit einer s. pupurea Hybride an. Ich habe sie vorbildlich gekillt:diablo:. Dann habe ich mir in einem anderen Gartencenter ein fertig bepflanztes Becken (drosera capensis + Venusfliegenfalle) zugelegt. Glücklicherweise lagen in dem Gartencenter Broschüren aus und so überlebte das Becken fast ein Jahr (Sie sind letztendlich doch an Blattläusen und Lichtmangel gestorben). Das ist jetzt 2 Jahre her und inzwischen wächst alles so wie es sollte.:)

 

Grüße 

Leo

Bearbeitet von Leo H.
W
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Schöner Thread :biggrin:

 

Bei mir war es ähnlich wie bei dir Leo,angefangen hat es vor ca 15 Jahren als Jugendlicher (Gott, ich werd alt:'() mit (wie sollte es anders sein) Baumarktpflanzen! Von allem etwas haben die Pflanzen etwa 1/2 Jahr lang gelebt und dann hab ich alles in ein kleineres terra gequetscht und in mitten des Kinderzimmers drapiert, naja und im Winter wurden alle dahingerafft durch Blattläuse und Lichtmangel!

 

Naja und vor etwa 3 Jahren ging es wieder los und mit Hilfe von Internet und Co klappts inzwischen super!!Man siehe meine Bestandsliste hier:

 :biggrin:

Inzwischen hab ich auch viele verschiedene Karnivoren und am liebsten hab ich nepenthes und sarracenia... 

LG Christian 

Bearbeitet von Christian List
Nachtrag
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Muss gerade etwas schmunzeln als ich meinen damaligen Beitrag gelesen habe und meine Bedenken, dass bei mir auf der Fensterbank ganz sicher erstmal keine Carnivoren überleben werden. Inzwischen überwintert auf meiner Fensterbank alles, was "Rang und Namen" hat ^^.. und es läuft - dieses Jahr jedenfalls- recht zufriedenstellend.

Nur die Ping - wie sollte es auch anders sein - hat sich jetzt nach 4 Monaten plötzlich überlegt, dass es ihr an dem jetzigen Standort nun doch nicht mehr gefällt. 

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Juhuu,

und hier meine Geschichte - schlicht und einfach.

Hab in 1984 die Sendung "Drehscheibe" im ZDF angeschaut - da wurde etwas über Thomas Carow berichtet. Kurzentschlossen - weil angesteckt - rief ich bei Thomas an (Adresse und Tel.Nr wurden eingeblendet) und hab gefragt ob ich mal vorbeikommen dürfte. Beim ersten Besuch hab ich mich dann mit ca. 200 DM (Deutsche Mark) eingedeckt - und weil ich die Ratschläge von Thomas in den Wind geschlagen habe bin ich 3 oder 4Monate später wieder hingefahren um mich nochmal eindecken (für ungefähr den gleichen Betrag) - aber - und jetzt kommts - ich habe meinen ersten Cepi, meine S. Minor und eine S. leucophylla aus dieser Zeit immer noch  :clapping:

Zur GfP kam ich zufällig übers Internet in 2002.

 

Das wars schon - Euch allen viel Spaß und Erfolg

Gruß aus der Oberpfalz

Hubert

Bearbeitet von Hubert Müller
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Definitiv die Biene Maja!

BieneMaja.thumb.jpg.884d1c581ebc33734f261c2fbcefd946.jpg

 

Die Sendung habe ich als Volksschüler (ist schon ein paar Jährchen her, in den 70igern) gesehen.

Ich dachte das ist das erste Mal, dass da was erfunden ist in dieser Sendung...

... bis zu einem Schulausflug in den BoGa Linz: DA HABE ICH DANN DIONAEA GESHEN UND DACHTE DAS IST IRRE!

Dann hat es ca. 10 Jahre gedauert.

In meiner ersten Klasse HTL habe ich dann für ein sehr gutes Zeugnis völlig überraschend eine Dionaea von meinem Vater bekommen.

Das war das allerbeste Geschenk das er mir machen konnte. Ich hätte mit nix anderem mehr Freude gehabt.

 

Stellt Euch vor, damals gab es kein Internet und kein Handy (wir hatten ein Telefon mit Viertelanschluß)!!!

Die Zeit der Buschtrommeln war also gerade erst vorbei.

Ich konnte in keinem Forum mal eben kurz fragen was ich nun tun muss. :) 

 

Aber es hat Bücher gegeben und ich wusste auch wie man die bedient!

Ich habe mir von Fessler Fleischfressende Pflanzen für Haus und Garten in einer Bücherei bestellt.

Bis zum Erhalt des Buches wurden sämtliche Lexika, Bibliotheken usw. nach irgend welchen Informationen durchforstet.

Dabei bin ich nicht selten an anderen interessanten Informationen in den Büchern hängen geblieben.

 

Nachdem mir mein Vater erzählte, dass es im Geschäft auch so was mit "klebrigen Tropfen" gäbe habe ich sofort mein Fahrrad gepackt und meine erste Capensis erstanden.

Ja man ist damals nicht alles mit dem Auto gefahren! Es hat Familien gegeben, die hatten nur ein Auto und damit wurde nur gefahren, wenn die Strecke mehr als einen Kilometer betragen hat. Man hat zu Zeiten der Ölkrise sogar einen Tag in der Woche gar nicht fahren müssen. Die Eltern wussten auch, dass Kinder im Straßenverkehr mit dem Fahrrad nicht gleich sterben, daher war es normal, dass Kinder mal für eine Stunde verschwunden sind und gesund heimgekommen sind. :) 

 

Dann konnte ich durch Zufall in einer Blumenhandlung drei Sarracenien kaufen (purpurea, flava, leucophylla). Auch die hatte ich mit dem Fahrrad ca. 1 Stunde durch Linz manövriert.

Gott was hatte ich Angst, die Pflanzen überleben diese Prozedur nicht!.

 

Das war alles 1983.

 

Ein Jahr drauf die ersten Sarracenienblüten!

Irre, ich hatte keine Idee wie man das nun betäuben soll. Geschafft: meine erste Hybride ist entstanden: flava x purpurea. Die gibt es heute noch. Ist zwar nicht schön, aber selten!

 

Dann der volle Einstieg in die Szene: Mitgliedschaft in der GFP, Samenzentrale der GFP nutzen. weiters ICPS Mitgliedschaft,

Kontakt zum botanischen Garten Linz: Der damalige Verantwortliche für die Glashäuser hat mich derartig nett unterstützt, sodass ich heute sagen muss, dass es auch ihm zu verdanken ist, dass ich das Hobby so stark ausgebaut habe. Einen herzlichen Dank dafür!!!

 

Dann Beginn des Studiums in Wien (1987).

Kauf der Lowrie Bücher. Kontaktaufnahme zum botanischen Garten der Uni Wien. Regster Tauschhandel!

Im Studentenzimmer: ca. 100 Fleischfresser Arten inklusive Zimmergewächshaus mit Nepenthes. Da war wirklich kein Platz mehr! Das Wasser habe ich im Zug von Linz nach Wien transportiert!

 

Mittlerweile gibt es Internet und man kommt an alle Bücher, Informationen und Pflanzen ran.

 

Ich stehe nun bei ca. 150 Sarracenien Arten, einigen Aldrovandas, Utricularien (auch aquatisch), und vielen Quotenpflanzen die einfach in die Sammlung gehören.

 

Die GFP Community hat super nette und vor allem kompetente Mitgliederinnen und Mitglieder.

Selbiges in der ICPS.

 

Ich freue mich schon auf die nächsten Treffen!!!

 

Heuer steht ein Amerika Trip (Sarracenien) am Programm.

Weiters sind Ausflüge zu einigen Standorten in Österreich geplant.

Besonders freue ich mich auch auf die Veranstaltung in Mira Italien: Die Sarracenien dort sind einfach unschlagbar ... aber auch das Essen und die "netten Leit" ... bella Italia!

Wenn es noch klappt einen Besuch bei MK...

... mal sehen.

 

Peter.

 

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Freitag kurz vor halb 1…einmal mehr klappt es nicht so richtig mit dem Einschlafen und ich sitze wieder am Laptop. Natürlich wird auch mal hier im Karni-Forum vorbeigeschaut und über die interessanten „Lebensläufe gestaunt :)

 

Ich kann zu meiner Wenigkeit nur folgendes erzählen:

 

Meine ersten fleischfressenden Pflanzen hatte ich als Kind. Und auch hier waren es die üblichen Verdächtigen aus Baumarkt und Co. :biggrin: Seit vorletztem Frühjahr befasse ich mich wieder damit und bin dabei mir eine kleine Sammlung aufzubauen. An dieser Stelle gleich einmal ein fettes Dankeschön an alle, die mir hier mit Rat und Tat zur Seite standen und von denen ich tolle Pflanzen bekommen habe.

 

Dabei sind es jedoch nicht nur Karnis, die mich faszinieren, sondern alles, was mit irgendwie mit Botanik zusammenhängt. ^^ Angefangen hat das wohl mit ein paar qm Beet, die mir als kleines Kind mein Vater „zur freien Verfügung“ gestellt hat und auf denen ich alles Mögliche anpflanzte. Oder evtl. war es auch das erste ausgesäte Zitronenbäumchen aus den Kernen von Supermarkt-Zitronen. :crazy: Seitdem blieb das Interesse an allem chlorophyllhaltigem und meine kleine 2-Raumwohnung quillt über von Pflanztöpfen (vom Balkon fang ich gar nicht erst an zu schreiben…).

 

So sitze ich hier nun an meinem Schreibtisch, rechts von mir diverse Amaryllis, links ein schon mind. 5 Jahre alter Flaschengarten, indem eine Fittonie vor sich hin wuchert und den anderen Bewohnern den gar ausgemacht hat. Davor ein großes Einmachglas, das als Mini-Aquarium herhalten musste, da ich ja unbedingt herausfinden musste, ob sich diese und jene Wasserpflanze aus meinem Balkonteich (den ich frostbedingt trockenlegen musste) indoor überwintern lässt. Über mir ranken Efeututen-Triebe an der Decke entlang. Eine riesige Monstera streitet mit einer nicht weniger kleinen Dieffenbachie um den verbleibenden Platz in der Raumecke. Auf den (leider viel zu schmalen) Fensterbänken bekommen die Karnis von Orchideen etc. Gesellschaft…hier und da baumelt eine Tillandsien. Meinen Balkon kann ich von Herbst bis Frühling nur nach teils nervigen Räumarbeiten betreten, da (hauptsächlich Karnivoren) in Reih und Glied vor Balkontür und -fenster stehen. Mein Schlafzimmer gleicht im Winter mehr einer Orangerie/Palmenhaus, statt einem Schlafzimmer, da ich dort einige Citrusbäumchen und Palmen überwintere. Hier hängt in der Raumecke mein Epiphyllum-Tentakelmonster mit großen, wunderschönen weißen Blüten im Frühjahr (die Gattung hat es mir auch so bisschen angetan!) Meine „Abneigung“ gegen geheizte Räume kommt meinem grünen Hobby hier sehr entgegen was das überwintern angeht :D In diesem bisher milden Winter hatte ich noch kein Mal die Heizung aufgedreht (nur wenn ich Gäste hatte…diese frierenden Weicheier tss tss :dance::biggrin:).

 

So bevor das hier in n´ grüne Inventarliste ausartet jetzt mal Schluss damit….mein Bettchen ruft. :hi:

 

 

Wünsche euch eine gute Nacht und einen dicken grünen Daumen für 2018!

 

Lydia

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Hallo Zusammen,

 

dann möchte ich mal auch zu so früher Stunde meinen Senf dazu geben:

 

Mein Erstkontakt habe ich während meines Schülerpraktikums gemacht, mit den üblichen Verdächtigen (Dionaea und Sarracenia) trotz größter Mühe habe ich es damals mit dem gießen übertrieben und es sind alle abgefault. Fazit wird bei mir nichts.

Nach einem gescheiterten Chemiestudium (3. Semester) war dann Anfang 2013 die Frage wie ich meine berufliche Zukunft gestalte. Nach einigen Beratungsgesprächen landete ich dann schließlich Ende 2013 im Gartenbaustudium (Bachelor) an der HU-Berlin. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine einzige Pflanze bei mir im Zimmer. Dann auf dem Staudenmarkt im botanischen Garten in Berlin (man muss sich ja für sein zukünftiges Studium begeistern, die Gartenarbeit allein reicht da nicht) habe ich mir kurz vor beging des Studiums dann eine Sarracenia purpurea gekauft. Danach fing das große Sammeln an quer durch alle Gattungen. Später dann durch Haltungsbedingungen auf Fettkräuter fokussiert (Drosera, Dionaea, Sarracenia, Nepenthes...hat man natürlich immer noch im Bestand). Moorkübel im Garten waren dann natürlich auch schnell geplant und angelegt. 

 

Heute bin ich mittlerweile mehr als 4 Jahre dabei, die Faszination für diese Pflanzen hat mich relativ einfach durch mein Bachelor Studium getragen. Momentan studiere im Master "Prozess und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau" (3. Semester) und schaue mal wo die Zukunft mich hinführt. Hoffe das ich in der Zierpflanzenzucht Fuß fassen kann.

 

Zur Anmeldung hier im Forum und in dir GFP hat mich ein Ereignis im letzten Herbst geführt. Ich hatte meinen D. adelae umtopfen müssen (viel zu viele Jungpflanzen in einem Topf) und stand dann da mit 14 Jungpflanzen. Einen Teil habe ich wegschmeißen müssen (Schande auf mein Haupt), weil ich schlicht und einfach nicht mehr Platz hatte und keine Menschen kannte an die ich diese Pflanzen hätte weitergeben können. Also musste ich neue Leute kennenlernen damit so etwas nicht wieder passiert. Und hier bin ich..... :blush:

 

Nebenbei habe ich auch Euphorbia, Tillandsia, Crassula, Haworthia, Stapelia, Huernia und andere im Bestand.... , aber mein Herz gehört Pinguicula <3.

 

Beste Grüße, Jens

 

   

 

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vor 2 Stunden schrieb Lydia91:

Freitag kurz vor halb 1…einmal mehr klappt es nicht so richtig mit dem Einschlafen und ich sitze wieder am Laptop. Natürlich wird auch mal hier im Karni-Forum vorbeigeschaut und über die interessanten „Lebensläufe gestaunt :)

 

Ich kann zu meiner Wenigkeit nur folgendes erzählen:

 

Meine ersten fleischfressenden Pflanzen hatte ich als Kind. Und auch hier waren es die üblichen Verdächtigen aus Baumarkt und Co. :biggrin: Seit vorletztem Frühjahr befasse ich mich wieder damit und bin dabei mir eine kleine Sammlung aufzubauen. An dieser Stelle gleich einmal ein fettes Dankeschön an alle, die mir hier mit Rat und Tat zur Seite standen und von denen ich tolle Pflanzen bekommen habe.

 

Dabei sind es jedoch nicht nur Karnis, die mich faszinieren, sondern alles, was mit irgendwie mit Botanik zusammenhängt. ^^ Angefangen hat das wohl mit ein paar qm Beet, die mir als kleines Kind mein Vater „zur freien Verfügung“ gestellt hat und auf denen ich alles Mögliche anpflanzte. Oder evtl. war es auch das erste ausgesäte Zitronenbäumchen aus den Kernen von Supermarkt-Zitronen. :crazy: Seitdem blieb das Interesse an allem chlorophyllhaltigem und meine kleine 2-Raumwohnung quillt über von Pflanztöpfen (vom Balkon fang ich gar nicht erst an zu schreiben…).

 

So sitze ich hier nun an meinem Schreibtisch, rechts von mir diverse Amaryllis, links ein schon mind. 5 Jahre alter Flaschengarten, indem eine Fittonie vor sich hin wuchert und den anderen Bewohnern den gar ausgemacht hat. Davor ein großes Einmachglas, das als Mini-Aquarium herhalten musste, da ich ja unbedingt herausfinden musste, ob sich diese und jene Wasserpflanze aus meinem Balkonteich (den ich frostbedingt trockenlegen musste) indoor überwintern lässt. Über mir ranken Efeututen-Triebe an der Decke entlang. Eine riesige Monstera streitet mit einer nicht weniger kleinen Dieffenbachie um den verbleibenden Platz in der Raumecke. Auf den (leider viel zu schmalen) Fensterbänken bekommen die Karnis von Orchideen etc. Gesellschaft…hier und da baumelt eine Tillandsien. Meinen Balkon kann ich von Herbst bis Frühling nur nach teils nervigen Räumarbeiten betreten, da (hauptsächlich Karnivoren) in Reih und Glied vor Balkontür und -fenster stehen. Mein Schlafzimmer gleicht im Winter mehr einer Orangerie/Palmenhaus, statt einem Schlafzimmer, da ich dort einige Citrusbäumchen und Palmen überwintere. Hier hängt in der Raumecke mein Epiphyllum-Tentakelmonster mit großen, wunderschönen weißen Blüten im Frühjahr (die Gattung hat es mir auch so bisschen angetan!) Meine „Abneigung“ gegen geheizte Räume kommt meinem grünen Hobby hier sehr entgegen was das überwintern angeht :D In diesem bisher milden Winter hatte ich noch kein Mal die Heizung aufgedreht (nur wenn ich Gäste hatte…diese frierenden Weicheier tss tss :dance::biggrin:).

 

So bevor das hier in n´ grüne Inventarliste ausartet jetzt mal Schluss damit….mein Bettchen ruft. :hi:

 

 

Wünsche euch eine gute Nacht und einen dicken grünen Daumen für 2018!

 

Lydia

Das klingt ja nach dem reinsten Dschungel bei dir, richtig cool. Da musst du uns unbedingt mal ein paar Bilder zeigen :)

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