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Zuverlässiges Mittel gg.Mehltau an Cephalotus gesucht


Sonja Schweitzer

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Sonja Schweitzer

Hallo zusammen,

soeben musste ich leider feststellen,daß an meinen Cephalotus der Mehltau, von dem ich noch bis vor kurzem glaubte,ihn bekämpft zu haben,hier und da wieder aufflammt.

Ich habe bisher mit Ortiva gespritzt,aber irgendwie schafft es das Mittel nicht,den Pilz komplett auszurotten. Seit letztem Jahr versuche ich,dem Ganzen ein Ende zu setzen,doch leider vergeblich.

Die Pflanzen waren zwischendurch Mehltaufrei und haben sich wieder richtig gut von der Behandlung erholt,aber jetzt tritt der Pilz ansatzweise wieder auf.

Hat jeman von Euch Erfahrungen mit alternativen Fungiziden und kann mir diesbzgl.einen Tip geben? Ortiva scheint mir nicht das Richtige zu sein und mit anderen Mitteln aus dem Handel wild drauf los probieren möchte ich auch nicht.

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Hallo,

ich nehme abwechselnd Celaflor Pilzfrei SAPROL für Zierpflanzen und Bayer Rosen-Pilzfrei BAYMAT Plus AF . Letzteres finde ich das wirksamste und schonenste.

Ortiva fand ich am schlechtesten.

Jetzt habe ich einen Versuch gestartet und eine Abdeckung mit Pinienrinde 1-7mm Körnung aufgebracht.

Ich verspreche mir dadurch ein anderes Milieu für den Pilz zu schaffen. Die Rinde trocknet schnell und somit ist die Oberfläche relativ trockener. Mal sehen.

Mache das jetzt seit ca. 4 Wochen und das sieht nicht ganz schlecht aus. Die Trauermücken werden auch verjagt und sind weniger geworden.:crazy:

 

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Hallo Sonja,

 

ich kann Folicur sehr empfehlen - ist ein Breitbandfungizig gegen viele häufige Pilzkrankheiten.

 

Viele Grüße

Manuel

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Sonja Schweitzer

Hallo zusammen,

vielen Dank an Euch alle für die Tips! Dann liege ich mit meinem Urteil über Ortiva ja richtig. Kein Wunder,daß ich schon so lange gegen den Mehltau kämpfe!:down:

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  • 4 Wochen später...

Ich habe vor zwei Wochen 1x mit Baymat Rosenpilzfrei gespritzt und der Mehltau ist verschwunden. Sicherheitshalber werde ich die Anwendung nochmal wiederholen,aber ich bin jetzt schon sehr zufrieden. Das Mittel hat sofort gewirkt.

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Hallo Sonja,

 

wenn du Rosen in der Nähe deines Gewächshauses stehen hast, dann solltest du diese auch mit behandeln. Auch das trägt dazu bei, dass Mehltau nicht so häufig im Gewächshaus auftritt.

 

Ich sprühe regelmäßig die Rosen meiner Schwiegermutter, die gleich neben meinem Gewächshaus stehen...

 

Viele Grüße

Klaus

 

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Hallo Klaus,

nein,Rosen habe ich garnicht im Garten. Die mag ich als Freilandpflanzen nicht besonders,schon wegen der Anfälligkeit für Läuse und Mehltau ;)

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Ich möchte zu dem Thema ein paar Worte loswerden. Wenn ich das so lese bin ich froh, dass PSM in absehbarer Zukunft für Privatanwender komplett verboten werden, oder zumindest eine Schulung angedacht wird.  Warum? Es gehört doch etwas Hintergrundwissen beim Pflanzenschutz dazu. Bei Pilzen ist es so, dass diese sich schnell an gewisse Mittel "gewöhnen" weshalb man pro Jahr jeden Wirkstoff nur 1x nutzen sollte. 

 

Ortiva ist jetzt z.B. ein rein präventiv wirkendes Strobilurin, kann also nur vorbeugend helfen. Also am besten im Frühjahr (im Freiland). Nun wäre auch erklärt warum keine Besserung eingetreten ist. 

 

Floicur hat einen Wirkstoff aus der Gruppe der Azole. Diese wirkt sowohl präventiv als auch kurativ aber auch etwas stauchend. Kann also vorbeugend aber auch heilend eingesetzt werden. Ebenso das Mittel Ectivo. Man sollte also auch kucken aus welcher Gruppe der Wirkstoff kommt und diese immer wechseln um Resistenzen vorzubeugen. 

 

 

Desweiteren ist immer auf die Zulassung zu achten. Schutzausrüstung und Co. sollte auch klar sein. 

 

Entschuldigt meine Ausschweifung, da ich aber beruflich sehr viel mit dem Thema zu tun hatte/ habe wollte ich nur etwas dazu beitragen. Ich hoffe ich nerve nicht und trete niemanden auf den Fuß. Ich habe leider schon einiges gesehen was passiert wenn man mit PSM allzu achtlos umgeht. 

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Hallo Rio,

 

ich kann das nur in gewisser Weise nachvollziehen. Wenn PSM (was wohl Pflanzenschutzmittel heißt) nur mit Schulung verwendet werden dürfen, wäre es vielleicht auch gleich zu überdenken Werkzeuge, Baustoffe, Elektromaterial, Wasserleitungen usw. nur noch gegen Fachkundenachweis zu verkaufen. Für mich sind solche Ideen einfach übertrieben und wofür gibt es eine Anwendungsbeschreibung? Nicht übel nehmen, aber wer sich sowas einfallen lässt, lässt sich wahrscheinlich auch die Rosen im Garten vom Gärtner schneiden.

 

Grüße Nicky

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Nun Nicky,

 

ich mache die Gesetze nicht. Sachen wie Bauschaum bekommst du auch als Laie nur noch den ungiftigen. Ich musste extra eine Unterweisung mitmachen, damit ich z.B. mit Brunnenschaum arbeiten darf. 

 

Aber es zeigt doch, die Dinge die ich geschrieben habe stehen eben in KEINER Beschreibung. Und auch ich weiß solche Dinge nur weil ich zum Thema Chemische PSM meine Meisterarbeit geschrieben habe. Kuck durch dieses Nichtwissen wurde sinnlos Ortiva eingesetzt, und was da im kleinen passiert (was jetzt rel egal ist) passiert auch im großen  

 

Ich möchte wirklich nicht um die Rahmenbedingungen reden. Was doch viel sinnvoller ist, die Anwendungsempfehlen mal zu probieren oder?

 

Ach ja Rosen schneiden will auch gekonnt sein und könnte es jeder gäbe es meinen Beruf nicht. 

Bearbeitet von Rio-Negro
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Mir ging es bei meiner Frage lediglich darum,meine Pflanzen gegen Mehltau zu behandeln,was mir auch gelungen ist. Deine Antwort dazu habe ich allerdings vermisst.

Wenn Du aufgrund Deiner beruflichen Erfahrung eine Grundsatzdiskussion eröffnen möchtest,solltest Du Dich vielleicht besser an die Hersteller der Produkte wenden.

In diesem Forum geht es um ein Hobby!

Ich habe als Zahntechnikerin auch schon viel ungepflegten Zahnersatz gesehen und drücke trotzdem nicht jedem ´ne Zahnbürste in die Hand!

Bearbeitet von Sonja Schweitzer
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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen,

 

eine kurze Ergänzung: Ich habe seit einigen Jahren Celaflor Rosen Pilzfrei herumliegen (und nur selten benutzt).

Laut Beschreibung ist der Wirkstoff Azuxystrobin. Mir ist nun aufgefallen, dass das gleiche Zeugs offenbar inzwischen

mit einem anderen Wirkstoff angeboten wird, nämlich mit Triticonazol.

Ich finde es etwas merkwürdig, unter dem gleichen Namen plötzlich ein anderes Produkt herauszubringen....

Wer mit dem "alten" Produkt gute Erfahrungen gemacht hat, sollte ggfs. beobachten, ob das neue Produkt

auch noch wirkt.

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

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Vielleich OT. aber nur als Erfahrung am Rande: Seit ich meinen Cephi nicht mehr so überwintere "wie man soll" (nämlich kühl), sondern ihn in der dunklen Jahreszeit im Wohnzimmer auf Fensterbrett über Heizung (!) am Südfenster stehen habe, hat sich das leidige Pilzproblem erledigt. Es funktioniert so im dritten Jahr und abgesehen davon dass er halt nicht blüht gibt es keine Probleme...

liebe Grüße

Feldi

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Hallo, 

solche Parasiten nehmen ja nur dann übermäßig zu, wenn die Pflanze geschwächt ist z.B. wenn die Kulturbedingungen nicht optimal sind. Daher ist das Spritzen eher eine Bekämpfung von Symptomen. Meiner steht derzeit bei Temperaturen etwas unter 20°C und bei wenig Licht hatte der Pilz massiv zugenommen. Jetzt hat er mehr Licht und der Pilz scheint zurück zugehen. Ich denke es ist auch möglich ihn optimal ohne Mehltau zu überwintern, damit er auch blüt. Nur das muss ich noch herausfinden.

 

Grüße 

Ronny

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partisanengärtner

Ein Steilhangtopf ist vermutlich auch eine Möglichkeit die Luftzirkulation zu erhöhen und dem Pilz keine Chance zu geben. Bei mir sind sie allerdings auch noch kühler im Winter. Da können es auch mal Temperaturen nahe dem Nullpunkt sein.

 

Meine sind allerdings auch dieses Jahr extremen Ansteckungsbedingungen ausgesetzt gewesen. Die Regenwassertonnen sind von einem Wein überwuchert gewesen der stark von echtem Mehltau befallen war.(ist Anfang September aufgefallen) Da sind trotz Deckel über den Zulauf reichlich Sproren im Gießwasser gewesen. Auch mal das eine oder andere Blatt das vom Wein abfiel.

Bis jetzt sind noch keine Symptome von Pilz zu sehen, ich bereite mich aber auf einen Befall insofern vor, das ich die Pflanzen sehr genau beobachte.

Da der Wein schon seit 2 Monaten in dem Bereich zurück geschnitten ist, nehme ich an das da langsam mal was an meinen Cephalotus sich zeigen müsste.

 

Im kommenden Jahr werde ich wohl auf eine andere Wasserquelle zurückgreifen müssen. Zumindest den Teil der von oben auf die Töpfe kommt.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Bei meiner Cepha ist der Mehltau nach 1 x Behandlung mit Baymat Rosenpilzfrei scheinbar verschwunden. Nach einer Woche entdeckte ich jedoch an einer Kanne wieder ein paar mehlige Spuren. 

Ich habe die Pflanze dann rigoros zurueckgeschnitten: Alle befallenden Kannen weg und auch sämtliche anderen, so dass aus dem dicht gedrängten Wuchs ein uebersichtlicher, "luftiger" Wuchs wurde.

Mit der Pinzette habe ich alle alten Blätter usw entfernt, die unter dem dichten Wuchs verborgen gewesen waren. Danach habe ich das Moos und etwas vom Substrat unter der Pflanze entfernt und gegen eine Schicht trockenen Silikatsand ausgetauscht.

 

Gegen Rosenmehltau wird mit 1:9 mit Wasser verduennte Milch spritzen empfohlen. Die Milchbakterien (?!) sollen angeblich die Abwehrkraft der Pflanze stärken. Da ich keine Lust hatte, das Substrat zu eutrophisieren, habe ich mit einem Wattebausch 1:9 verduennte Buttermilch direkt auf die Cephablätter aufgetragen. Pasteurisierte Milch aus dem Supermarkt ist ziemlich "tot" in Sachen Bakterien. Buttermilch hat zusätzlich mehr Milchsäure ..

Zusätzlich habe ich die Luftzirkulation im Terra erhöht.

Zumindest jetzt, wieder eine Woche später sind keine Zeichen von Mehltau auszumachen..

:crazy:

Temperatur ist um die 20 Grad, mehr oder weniger ist bei mir grad nicht drin.

Bearbeitet von Nordlicht
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partisanengärtner

Ich scheine ja Glück gehabt zu haben. Der Weinmehltau ist wirtsspezifisch befällt nur Wein und seine näheren Verwandten. Generelll scheint Mehltau wärmere Temperaturen zu lieben.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Nordlicht,

 

Naja, von nur einmal spritzen braucht man keine Wunder zu erwarten. Die Fungizide bei mir muss man im Abstand von 1 bis 2 Wochen nochmals spritzen. Dein Baymat dürfte da auch keine Ausnahme darstellen.

 

Meinen Cephi halte ich ebenfalls bei Zimmertemperatur unter Kunstlicht. Abgestorbenes Material wird regelmäßig entfernt, damit von allen Seiten Luft kommt. Mache das schon seit knapp 3 Jahren (seit da kultiviere ich ihn) so - bis jetzt ohne Gegenanzeigen.

 

Gruß

Kevin

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Hallo,

Blattoberflächen sind nicht tot, sondern von einem Biofilm (Phyllosphäre) überzogen. Da herrscht natürlich ordentlich Konkurrenzkampf, dem sich auch der Mehltau stellen muss. Mit Fungiziden schädigt man den Biofilm ordentlich, womit es dem Mehltau nach Abbau der Fungizide leichter fällt, die Pflanze erneut zu befallen.

 

Grüße

Ronny

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vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Generelll scheint Mehltau wärmere Temperaturen zu lieben.

..und Kälte zu hassen! Meinen hatte es auch erwischt und absolut gar nichts hat geholfen. Ich hatten ihn im Sommer über immer draußen auf der Fensterbank stehen und als es kühler wurde reingeholt (Raum wurde dann nicht beheizt). Alle Mehltau-Mittel haben das Übel scheinbar eher verschlimmert als verbessert.. 

Lange Rede, kurzer Sinn: das einzige, was letztendlich geholfen hat, war kalte, frische Luft. Er steht jetzt seit ein paar Wochen wieder ganz draußen und der Mehltau hat von heut auf morgen Reißaus genommen. 

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... und wenn er wieder wärmer wird bricht der Mehltau wieder aus! Der Ausbruch wird durch gute Bedingungen begünstigt, trotzdem ist der auch bei Kälte in der Pflanze.

 

Grüße Nicky

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Hallo!

Das Problem mit dem Spritzen ist u.a., dass die Fettkräuter im selben Becken das nicht so toll zufinden scheinen und zumindest x Tina mit deformierten Blueten reagiert hat. Da traue ich mich ehrlich gesagt grad nicht, weiter zu spritzen. Aus ähnlichen Gruenden (Mitbewohner) bleibt das Terrarium auch drinnen.

 

Wenn ich den Mehltau so nicht in Schach bekomme, muss die Pflanze frueher oder später ins Exil ziehen ...

Bearbeitet von Nordlicht
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partisanengärtner

Wie Ronny schon sagte ist das ein Biofilm und es kann gut sein das der Mehltau bis zu Frühling völlig verloren hat. Die Geschichten mit der verdünnte Milch geben zum Beispiel Konkurrenten einen Vorteil und der Pilz kann nur bei sehr anfälligen Pflanzen oder bei sehr günstiger Witterung wieder zuschlagen.

 

Wobei ich das bei einem Cephi nicht gerade mit 10 %iger Milch probieren möchte. Noch bin ich ja völlig verschont worden.

 

Dabei fliegen immer ausreichend Sporen rum die aber eben günstige Bedingungen brauchen um zum Ausbruch zu führen. Wenn Du mal im Herbst die ganzen grauen Phloxe und anderen Garten und Wildstauden anschaust wundert es mich das nicht alle Cephaloten die draußen waren befallen sind.

 

Normalerweise sind die schon ganz schön widerstandsfähig.

Bearbeitet von partisanengärtner
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