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Stecklinge von R.dentata-Erfahrungen?


Sonja Schweitzer

Empfohlene Beiträge

Hallo,

der Haupttrieb meiner großen R.dentata ist ab einer gewissen Höhe recht kahl und fast im 90°-Winkel um die Ecke gewachsen. Auf dem waagerechten Teil des Triebes,also hinter dem Knick befinden sich wiederum vier jüngere Triebe,die in einer Reihe dort stehen. Das Ganze sieht nicht besonders ansprechend aus und ich habe schon öfter daran gedacht,die vier jüngeren Triebe abzuschneiden und zu bewurzeln,um anschließend auch den kahlen Haupttrieb kürzen zu können. So bestünde die gesamte Pflanze dann nur noch aus dem unteren,sehr schön buschig gewachsenen Teil.

Leider habe ich noch keine Erfahrung in der Bewurzelung von Roridula-Stecklingen und möchte nicht riskieren,die abgeschnittenen Triebe durch evtl.Fehler zu verlieren.

Hat jemand von Euch schon erfolgreich Stecklinge von R.dentata bewurzelt und kann mir Tips dazu geben?

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Moin Sonja,

 

"Beide Arten lassen sich außerdem über Kopfstecklinge vermehren. Dazu schneidet man einen Trieb einige Zentimeter unter der Spitze ab, auf alle Fälle noch im grünen, nicht verholzten Stängelbereich. 

Die unteren Blättern, sowie alle anhaftenden Insekten oder Wanzen entfernt man. Der Steckling kommt dann ins übliche Substrat und das Ganze stellt man hell, kühl und vor zu intensiver Sonneneinstrahlung geschützt auf. Die besten Ergebnisse erhält man, wenn die Stecklinge nur mäßig feucht gehalten werden. (pers. Komm. Ippenberger) Auf gar keinen Fall darf eine Plastiktüte o.ä. über den Topf gestülpt werden, da dies normalerweise zum sofortigen Absterben des Stecklings führt. Sobald sich nach einigen Wochen neue Blätter bilden ist dies ein Anzeichen dafür, dass der Steckling Wurzeln geschlagen hat. Nach und nach gewöhnt man ihn dann an hellere Bedingungen.

Diese Vermehrungsmethode macht hauptsächlich bei Roridula dentata Sinn, da die stark verzweigten Pflanzen reichlich Material zum Abschneiden bieten. Roridula gorgonias bildet sehr reichlich Samen, so dass man bei dieser Art mit der Aussaat wohl besser ans Ziel kommt."

 

Von http://drosophyllum.com/deutsch/arten.htm unter Roridula, ziemlich weit unten.

 

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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Hallo Sonja,

 

das mit den Stecklingen von R.dentata ist so eine Sache. Ich hatte schon 20 und mehr Stecklinge gemacht, da ist kein einziger angewurzelt. Dann hatte ich später mal 1 gesteckt und der ging an.

Dieses Jahr hatte ich wieder ca. 30 Stecklinge gemacht, davon dürften 3-4 Pflanzen was werden...

 

Die Stecklinge sehen lange Zeit immer gut aus, nach vielen Wochen gibt es dann plötzlich Ausfälle.

 

Das Problem bei älteren R.dentat-Pflanzen (also ab dem 3. spätestens 4. Jahr) sehen diese in der Regel nicht mehr wirklich schön aus - da gibt es lange Triebe in alle Richtungen. Am schönsten finde ich die Pflanzen im 1./2. Jahr - da ist es auch mit dem Platz dann nicht so problematisch...

 

Wenn deine Pflanze unten buschig ist, dann machst du sicherlich keinen Fehler, wenn du den kahlen Trieb kappst. Das würde ich aber erst im zeitigen Frühjahr machen. Im Herbst haben Stecklinge bei mir überhaupt nicht geklappt.

 

Viele Grüße

Klaus

 

Bearbeitet von Klaus Keller
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Hallo Klaus,

das ist ja eine sehr dürftige Erfolgsquote:'(

An die Tatsache,daß fast schon Herbst ist habe ich noch garnicht gedacht.

Wenn überhaupt sollte es mit den Stecklingen im Frühjahr besser funktionieren,da hast Du natürlich recht.

Dann werde ich lieber bis zur neuen Saison warten. So lange muss ich mir den kahlen Trieb dann eben noch angucken.

Wenigstens ist meine Pflanze mit ihrer unschönen Wuchsform ja wohl kein Einzelfall,das tröstet ein bißchen.;)

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  • 2 Jahre später...

Sorry wenn ich diesen Thread nochmal raushole aber ich möchte nur ungern ein neuen Thread aufmachen, wenn es schon ein Thema gibt das halbwegs dazu passt.

Hat denn schon jemand eine zuverlässige Methode zu Stecklingen von R.dentata gefunden? Ich habe dieses Jahr im zeitigen Frühjahr einige Stecklinge von R.gorgonias Sämlingen gemacht, wobei von 3 Stück einer anging. Der Grund hierbei war eigntl. lediglich experimentierfreude meinerseits und das leichte Verlangen bereits verzweigte kleine Pflanzen zu haben. Ich habe mir jetzt mal Bewurzlungshormone bestellt mit IBA als Wirkstoff und wollte das für die dentata Stecklinge benutzen. Hier frag ich mich jedoch immernoch was die wirklich erfolgreichste Methode ist.
Überlegt hatte ich mir einmal den abgeschnitten Teil des Triebs, nachdem er mit den Hormonen behandelt wurde, ggf in Sphagnum einzuwickeln und das dann so in den Torf zu setzen um ihm gleichmässiger?! Feuchtigkeit zuzuführen. Die andere alternative wäre einfach den behandelten Trieb in ein Torf-Sand Gemisch zu setzen und zu hoffen...

Eine andere Idee wäre das konventionelle Abmoosen an einem Trieb zu versuchen. Hier glaub ich aber, dass es insofern schwierig werden könnte, da zum einen die nicht-verholzten Triebe eher instabill sind und zum anderen könnte die dann erhöhte LF gefährlich werden. Bei nur 2 Pflanzen würde ich auch ungern so ein Risiko eingehen. Ggf könne man das Abmoosen auch an einem verholzten Trieb versuchen, aber auch diese sind eher wacklig und recht dünn.

Falls hier jemand eine halbwegs erfolgsversprechende Methode gefunden hat, bitte ich denjenigen doch seine Geheimnisse mit mir zu teilen! ?


 

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vor 52 Minuten schrieb Marcel B.:

Falls hier jemand eine halbwegs erfolgsversprechende Methode gefunden hat, bitte ich denjenigen doch seine Geheimnisse mit mir zu teilen! 

 

 

Das hier zum Thema Kopfstecklinge bzw. Vermehrung allgemein bei Roridula schon gelesen ?

http://www.drosophyllum.com/deutsch/roridula.htm

 

Ansonsten kann dir @Stefan evtl. weiterhelfen ...

 

 

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vor 1 Stunde schrieb beyond:

 

 

Das hier zum Thema Kopfstecklinge bzw. Vermehrung allgemein bei Roridula schon gelesen ?

http://www.drosophyllum.com/deutsch/roridula.htm

 

Ansonsten kann dir @Stefan evtl. weiterhelfen ...

 

 

 

Ja klar. Martin Reiners Site war lange Zeit meine go-to Fibel für Roridula Kultur. Leider ist mir die Anleitung dort doch zu allgemein. Daher die Fragen oben. ?

Bearbeitet von Marcel B.
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