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Drosophyllum stirbt nach der Blüte


Gast

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Moin zusammen,

 

ich habe seit mittlerweile 7 Jahren das Problem, das meine Pflanzen grundsätzlich nach der Blüte absterben. Sie schaffen es noch, keimfähige Samen zu bilden, danach kacken die einfach innerhalb von wenigen Tagen ab. :wallbash:

 

Haltung im Sommer draußen, im Winter hell, kühl und luftig drinnen, Substrat locker.

 

Vielleicht kann mir mal einer verraten, wie ich die auch über die erfolgreiche Samenbildung hinweg kultivieren kann.

 

Danke und Gruß

Wolfgang

 

 

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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Abend Wolfgang,

 

nach meiner eigenen Erfahrung sind Drosophyllum oft sehr zickig nach der Blüte. Mir sind auch schon diverse Exemplare, erst vor zwei Jahren eine schon recht alte Pflanze gestorben.

Das ist immer ärgerlich, gerade bei älteren Pflanzen.

Habe momentan garkeine Pflanze mehr, aber denke vor dem Winter werde ich mir nochmal eine zulegen. :D

Eine Überlegung wäre, sie garnicht erst zum Blühen kommen zu lassen und abzukappen. Vielleicht könnte man so einen Verlust der Pflanze verhindern.

Auf der anderen Seite ist die Anzucht der Pflanzen durch die gute Keimfähigkeit recht einfach, so dass man sich im Prinzip einen guten Bestand sichern kann.

Ich denke experimentieren ist hier der richtige Weg.

 

Grüße,

Thomas

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Hallo Wolfgang. Das geht mir auch oft so. Manchmal schaffen es einige Pflanzen bis zum Winter und nur ganz selten krieg ich dann ne Pflanze durch.

Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, mir jedes Jahr einige Pflanzen im Sommer zu ziehen, die über den Winter zu bringen (Jungpflanzen sind recht robust) und dann im nächsten Jahr blühen zu lassen, quasi 1,5 jährig zu halten.

 

Viele Grüße,

Carsten

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Hallo zusammen,

 

bei mir isses genau dasselbe... Ich hab jetzt auch nur noch eine heurige Jungpflanze und muss aufs Beste fürs Überwintern hoffen. Wie haltet Ihr Euere Drosophyllum eigentlich im Winter? Eher kühl und trocken oder hell und warm? Ich bin noch am überlegen...

 

viele Grüße

Feldi

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partisanengärtner

Meine sind im letzten Jahr gut gewachsen. Blühen seit dem Frühling immer mal wieder. Die Kronen die blühen sterben ab, aber sie haben bis zur Samenreife mehrere neue Kronen unterhalb gemacht von denen haben die meisten schon wieder reife Samen weil sie auch geblüht haben.

Momentan sind es nur zwei oder drei Kronen an den beiden Töpfen die ich noch habe, die auch noch zum dritten mal blühen. Die anderen scheinen es sich überlegt zu haben und sehen eigentlich genau wie die im letzten Jahr aus, also fett und gesund mit vielen eingerollten neuen Trieben.

 

Macht mir keine Angst mit eurem Geunke.

Die  Stämme sind dick und verholzt und haben meist mehrere solche gesunden Köpfe.

Stehen im Daueranstau Sommer und Winter und bekommen ab Frühling jeden Regen ab der da kommen mag. Ein Topf ist eine Eigenkonstruktion wo das Substrat nie im Wasser steht, da sind die Wurzeln seit letztem Jahr in Schlingen unten im Wasser. Ob es aber Drosowurzeln sind oder von einer der Begleitpflanzen kann ich nicht sagen.

 

Der zweite Topf (normaler Tontopfaus dem Handel) hat immer nasses Substrat  das aus einem sandigen Kiefernwald ist, mehr Sand als torfiger Waldboden. Sieht noch besser aus als der mit dem Perlite gebrochenen Blähton Sand und Torfgemisch.

 

Er hat noch mehr Begleitpflanzen und auch einheimisches Mykorrhiza von einer darin gut wachsenden Preisselbeere.

 

Im Winter ist Regenzeit in der Heimat also auch da nass. Im Sommer seit ein Freund sie in Pflege hatte und sie dauernd von oben gegossen hat mach ich es auch so. Die sahen unheimlich gut aus und sind schier explodiert. Meine stehen kühl bis kalt im Winter am hellen Atelierfenster. Max 10 plus bis nahe Frost.

 

Borax kann es nicht sein denn der Topf den der Freund dann geschenkt bekam hatte maximal einmal einen Spritzer abbekommen. Vermutlich aber gar nichts. Sieht aus wie meine beiden und hat aber etwas weniger geblüht.

 

Verloren habe ich seit der Aussaat keine Pflanze. Die im Tontopf sind alle im Zweiblattstadium dorthin pikiert worden.

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Ach ja einer hat schon im ersten Jahr geblüht, bei der zweiten Blüte waren auch Samen drin. Danach hat er winzige neue Schöpfe gemacht, die aber dieses Jahr noch nicht geblüht haben. Der ist schon immer dünn wie ein Streichholz lebt aber auch noch.

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

So sehen meine gerade aus. Im Vordergrund die abgeblühte mit Samenansatz direkt dahinter ist einer von zwei neuen Rosetten des gleichen Stammes, die wohl überwintern werden.

Drosophyllum abgeblüht.jpg

 

So sieht der andere Topf aus der immer nass steht. Er hat noch eine neue Blüte geschoben bei dieser Pflanze ist es die zweite. Habe aber auch schon den dritten Blütentrieb an einigen Pflanzen in diesem Jahr gehabt.

 

Drosophyllum letzte Blüte.jpg

 

 

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partisanengärtner

Hier habe ich gerade schöne Fotos aus einem Habitat gefunden. Scheinen gar nicht so weit weg vom Habitus von meinen zu sein. Vielleicht haben wir uns zu sehr von der oberflächlichen Optik der Habitate täuschen lassen.

http://www.cpukforum.com/forum/index.php?/topic/57865-d-lusitanicum-in-habitat/

 

Ich mache ja eigentlich alles falsch, wenn man die Anleitungen in Kultur so liest, aber vielleicht gehen sie ja auch noch ein.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Danke Freunde, mir scheint, ich bin nicht der einzige, dem die Teile kurz nach der Blüte immer abkacken.

Axel: Die vielen kleinen Nebentriebe haben sie bei mir auch immer gemacht, die kamen kurz unter den Blüten durch und danach war Essig.

 

Feldi: Meine stehen extrem luftig und kühl ohne zusätzliches Kunstlicht an einem dauergekipptem Dachflächenfenster. Der Winter hat mir auch noch nie Probleme bereitet, im Januar / Februar blühen sie dann an dem Fenster und dann geht's bergab. Gott sei Dank konnte ich immer vor dem Absterben noch Samen ernten., Die gleich ausgesät und zwei Jahre später das gleiche Spiel.

 

Thomas: Das mit dem Blüte abknipsen habe ich auch schon mal überlegt, aber verworfen, da mir die Blüten so gut gefallen. Aber beim nächsten Blühversuch werde ich das mal an ein bis zwei Pflanzen testen.

 

Ok, vielleicht kommt ja noch ein Tipp von jemandem, der alte Pflanzen hat, die schon mehrmals geblüht haben.

 

Grüße

Wolfgang

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partisanengärtner

Also meine haben im Frühling das erste mal geblüht, nach der Samenreife waren einige neue Kronen gewachsen, die haben dann im Sommer noch üppiger geblüht. Natürlich wieder neue kräftige Rosetten getrieben die zum Teil zu einer dritten Blüte ansetzten.

Die alten Blütenstände sind verholzt und samt dem kleinen Gewusel an Seitentrieben abgestorben. Aber alle haben unterhalb wenigstens eine gesunde Rosette die wohl dann im nächsten Jahr das Spiel von vorne anfangen will. Die meisten haben drei.

 

Selbst der Schwächling der schon im ersten Jahr geblüht hat lebt noch hat aber nur zwei winzige Triebe genau wie letztes Jahr und es nicht geschafft noch mal zu blühen.

Das war bei den beiden Blühzyklen die er hatte auch nur je eine Blüte.

 

Die verholzten Stengel der lebenden Rosetten haben etwa 5mm Durchmesser.

Marabini hat richtige Büsche im Topf gehabt. Die waren einige Jahre alt.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hi Axel,

 

das schaut super aus bei Dir! Ich glaube, das Problem bei uns "weniger Erfolgreichen" könnte tatsächlich die Pott-Größe sein. Wahrscheinlich hast Du irgendwelche phsikalisch aus der großen Menge an Substrat erklärbaren Pufferwirkungen (Temps, Feuchtigkeit usw.) die  gleichmäßigere Bedingungen an den Wurzeln bieten - wo wir evtl. doch noch zu kleine Töpfe verwenden und irgenwelche zu extremen Schwankungen für die Pflanze generieren (evtl. dadurch Pilze usw. fördern). Dann nach der Blüte würden die Pflanzen eben geschwächt und anfällig. Ich werde es jedenfalls kommendes Jahr auch mal mit so fetten Schalen auf meiner Terrasse probieren! Vielen Dank fürs Zeigen!

 

beste Grüße


Feldi

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partisanengärtner

In dem größeren Topf sind außerdem ein Wegerich mit grasähnlichen Blättern, ein Sandglöckchen und eine kleine Königskerze. Die sind im Topf aus Samen von einem portugiesischen Drosostandort gewachsen. Außerdem ist noch eine Preisselbeere samt ihrem Mykorrhiza Pilz aus der Sandgrube drinnen. Dort habe ich mir das Substrat aus dem abgeschobenen Kiefernwaldboden auch geholt.

Der höhere Topf hat eine Mischung drin die ich aus dem Forum habe.  Dort sind die Begleitpflanzen aber nicht so gut gewachsen.

Die Drososamen habe ich aus dem Forum. Danke noch mal für die großzügige Portion.

 

Ein großer Topf eventuell mit Begleitpflanzen ist bei Zicken eher geeignet. Das ist auf jeden Fall ein guter Dämpfer für die Extreme. Ich weiß ja nicht was die anderen für Topfgrößen haben. Bei mir sind 8 bis über Zehn Pflanzen der Drosophyllum im Topf gepflanzt worden. Keine hat wegen der Konkurrenz aufgegeben. Der Große Topf hat über 20 cm Durchmesser.

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  • 3 Wochen später...

bei mir sind von 3 ausgepflanzte drosophyllum,alle 3 nach 6 monaten abgestorben.

eine 3 köpfige nach blüte in juni stirbt jetzt langsam ab.

krieg das gefühl,das nur aussaat am standort erfolg bringen könnte

 

lg

johan

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partisanengärtner

In meinem schönsten Topf mit der Walderde sind nur pikierte Sämlinge. Stehen auch durchgehend im Anstau und einen regenreichen Frühjahr/Sommer auch noch draußen völlig ungeschützt.

Jetzt stehen sie Im kühlen Atelier am Fenster. sind richtig Monster geworden. Ich hab mal nachgesehen, an einem Stämmschen waren 5 neue kräftige Rosetten. Die kommen auch alle unterhalb eines Blütenstandes raus. Aber auch schon ziemlich weit innen wo sie vorher eben am Anfang geblüht hatte sind gesunde Rosetten, die aber dieses Jahr nicht nochmal geblüht haben.

 

Vielleicht ist es wirklich der 20 cm Topf (mit 11 Droso-Pflanzen und noch anderen Mitbewohnern).

Bei mir kann es ja fast alles sein, da ich ja alles falsch mache wenn man so die Berichte liest.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Ich halte meine Drosos ziemlich trocken, sogar im Sommer. Stehen in ca. 15cm großen Tontöpfen, gegossen wird von oben. Bei Kultur in Anstaubewässerung habe ich bislang alle verloren. Keine Ahnung, wieso, doch mit der trockenen Kultur habe ich jetzt zum ersten Mal ansehnliche Pflanzen. Zudem ist mein Substrat ungemein locker, rund 50% Perlite, 25% Sand und 25% Torf.

 

Anstaubewässerung habe ich nur zur Keimung, nach dem Umsetzen mit den ersten 2 Keimblättern beginne ich mit der Wasserreduzierung.

 

Schön komisch,.wie unterschiedlich unsere Erfolgsrezepte sind?

 

Viele Grüße Ralf

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partisanengärtner

Ich wäre ja auch nicht so schnell zu Daueranstau übergegangen. Aber sie wurden für einige Wochen während meines Sommerurlaubs von einem Freund gepflegt. Der hat sie täglich zweimal von oben gegossen bis der Untersetzer voll war. Ich habe ganz andere Anweisungen gegeben, aber er hat einen grünen Daumen und einen ganz eigenen Kopf.

 

In der Zeit haben die einen derartigen Wachstumsschub gehabt das ich sie bis zum Spätherbst bei ihm gelassen habe. Eine habe ich ihm geschenkt und halte mich seitdem an seine Kultur.

Bearbeitet von partisanengärtner
Rechtschreibung
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partisanengärtner

Der alte Thread könnte auch erhellend für diese Frage sein.

 

Schon erstanlich wie unterschiedliche Pflegeweisen zum selben Ergebnis führen.

 

Vielleicht melden sich die Cracks von damals wie es ihren Pflanzen geht, respektive erging. Meine sehen jetzt etwa so aus wie die von Tim oder Frank. Vielleicht ein wenig üppiger.

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partisanengärtner

Ich habe mich mal ein paar Stunden um diese interessante Pflanze gekümmert.

Das Ergebnis ist dieser Link leider in Englisch

http://sarracenia.proboards.com/thread/608/drosophyllum-lucitanicum-dewy-pine

In der Quintessenz sollten sie nie trocken stehen, das bringt sie nach der Blüte um. Also spätestens wenn das Substrat sich oberflächlich nicht mehr feucht anfühlt gießen, manche gießen täglich mit Regner mit dem gleichen Erfolg haben aber magerere Mischungen.

 

Das sie bei mir im Daueranstau stehen können liegt wohl an der Gesellschaft die einen Überschuß an Wasser am faulen hindert.

Hier habe ich noch viele schöne Fotos von Naturstandorten. Mit vielen Pflanzen die mit ihnen in Gesellschaft wachsen. Nur eine von meinen habe ich dort gefunden. Das Tausendgüldenkraut. Aber das große Zittergras werde ich mir auch noch besorgen. Das Anagallis kenn ich nicht aber der Steinsame kommt mir bekannt vor. Der Schopflavendel wird wohl zu groß.

https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/albums/72157644464442437/with/14098398249/

 

https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/albums/72157644879046084/with/14283341572/

 

 

https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/sets/72157644464442437/with/14305240003/

 

https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/sets/72157644865710341/with/14262047586/

 

https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/sets/72157644879402124/with/14098818288/

 

http://icps.proboards.com/thread/6517/lucitanicum-los-barrios-acala-gazules

 

Stellenweise sehen sogar einige Wuchsorte wie saftige Wiesen aus. Der Morgentau wird wohl auch eine Methode sein mit denen Drosophyllum seine Wasserversorgung im Sommer bewerkstelligt.

 

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo, 

ein sehr interessanter Beitrag.

Von dem Tausendgüldenkraut gibt es aber einige Arten, vor allem im Mittelmeerraum. Anhand der Bilder wird die genaue Art wohl nicht zu bestimmen sein. Das Anagallis könnte A. monelli sein.

 

Gruß

Ronny

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partisanengärtner

Kommen auch in Portugal mehrere Arten von Centaurium vor? Die Samen meiner Pflanzen stammen ja aus dieser Gegend.

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partisanengärtner

Nach Schnelldurchgang ist es das gewöhnliche C.erythraea. Werde es mit lebendem Material heute abend verifizieren.

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