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Torfmoosprojekt


Klaus Konrad

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partisanengärtner

Schön das sie erwähnen das es erst 5 Testflächen auf der Welt gibt. 3 in Deutschland 2 in Kanada. Der Anbau in Chile und Neuseeland ist ja wohl kein Test mehr, darum wird das nicht erwähnt.

Kann aber sein das die beiden Länder auch auf einem anderen Planeten sind. ;)

Die Nördliche Hemisphäre wäre vermutlich richtiger.

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Axel, 

 

sicher das das Sphagnum in Chile und Neuseeland angebaut und nicht nur von Naturressourcen geerntet wird?

 

Grüße Nicky

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Hallo,

 

die Frage ist, wie man Anbau definiert. Wenn man alle Jahre wieder von denselben lizensierten Flächen das nachwachsende Moos zusammenscharrt, ist das vielleicht eher Raubbau der Natur, trotzdem ensteht dadurch eine Art Kulturlandschaft. Wenn man zerstörte Moore wiedervernässt und dann Sphagnum animpft und erntet, ist das eher eine Art "Ackerbau". In beiden Fällen werden Moorflächen stark verändert; im Ergebnis sieht es da vielleicht ähnlich aus. Ob das gut oder schlecht ist, hängt davon ab, wie es gemacht wird und wie (biologisch) wertvoll die Gebiete sind.

Am besten minimiert man als Karnivorenbauer seinen Torfmoosbedarf, indem man es selber als Bodenabdeckung auf seinen Töpfen hält. Kleine Pflanzen werden allerdings schnell überwachsen. Das gilt auch in der Natur: Die meisten Karnivoren findet man in "vergreisten" Teilen eines Moores, wo es nur noch langsam wächst, bzw. auf gestörten Flächen.

 

Weiteres findet man unter dem Stichwort Paludiculture, z.B.

http://www.paludiculture.uni-greifswald.de/de/hochmoor.php

http://www.succow-stiftung.de/tl_files/pdfs_downloads/Buecher und Broschueren/Bochure Paludiculture.pdf

(Englisch, in diesem Forum ist vielleicht auch "sundew farming " von Interesse...)

 

Viele Grüße

 

Eric

 

P.S. noch ein link zu dem von Klaus genannten Projekt:

www.ml.niedersachsen.de/download/106562/A4b.Schmilewski_Projekt_Torfmoos.KD.pdf

Bearbeitet von podunk
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partisanengärtner

Es wird wenn alles legal zugeht nachaltig genutzt. Natürlich gibt es viele illegale Wilderei und große Firmen versuchen das Maximum an Profit rauszuholen mit maximiertem Moorverlust. In dem Gebiet hat man solche Moore früher gehügelt um auf den erhabenen Flächen Viehzucht zu betreiben.

https://www.nzgeo.com/stories/green-gold/

Alles etwas durchwachsen aber da gibt es schon einen riesigen Erfahrungsschatz wie man nachhaltig wirtschaften könnte (Ernte erfolt alle 3-5 Jahre. Der Anbau auf Folie erscheint mir dagegen als so wünschenswert wie Massentierhaltung.

 

Ein langer Artikel auf Englisch macht alle Aspekte deutlich und wie man Moore nachhaltig bewirtschften kann und dabei das umliegende natürliche Moor nicht in Mitleidenschaft zieht. Auf alle Fälle besser als diese Gegenden durch massive Entwässerung zu nutzen wie es immer noch geschieht.

 

Leider wird dort mit Hubschraubern geerntet weil die Zeppelinindustrie die das deutlich kostengünstiger und umweltschonender könnte nicht existiert. Das letzte Großprojekt ist ja bei uns pleite gegangen. Das wäre sogar viel einfacher mit Solarzellen zu motorisieren als der so gerühmte Solarflieger der jüngst die Welt umrundet hat.

 

Ich könnte mir hervorragend Kreuzfahrten vorstellen die mit solargetriebenen Luftschiffen die Welt umrunden da könnt man auch Moorgebiete minimalinvasiv erforschen und auch im Urwald.... ach was solls alles Off Topic

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