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Lapacho-Tee gegen Mehltau an Cephalotus?


Arrow

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Da ich aktuell vermutlich eine noch sehr kleines Mehltauproblem an einem Cephi habe, wollte ich mal in die Runde der "Teespritzer" fragen, ob schon mal jemand probiert hat, Mehltau mit Lapacho-Tee zu bekämpfen?

Super wäre eine Erfahrung bei Cephis, aber auch an anderen Pflanzen würde mich interessieren. 

Bin nämlich auch einer der oben genannten "Teespritzer" und überlege gerade, ob ich mit Lapacho oder mit "Rosenpilzfrei" rangehen soll.

Gruß Arrow 

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Hier mal noch ein Bild des betroffenen Kruges. Dummerweise habe ich vor dem Foto getestet, ob der Krug an der Stelle noch fest ist (ist er). Dadurch ist relativ viel vom oberflächlichen Pilz abgerieben worden.

20161030_140211.jpg

20161030_140201.jpg

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ChristophBurdeska

Hab zwar auch schon mit Lapachotee gearbeitet, aber nur für das Substrat. 

Bei Mehltau würde ich eigentlich zur Chemie greifen, da denke ich nicht, dass der Tee hilft.

 

Gruß

Christoph

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Hallo,

 

Schließe mich Christoph an; die Chemie wird's schon richten. :) Auch wenn dieser Wundertee gegen Bodenschimmel helfen soll (destilliertes Wasser direkt auf die Pilzfäden sprühen hilft genauso), so dürfte er bei Pilzerkrankungen bei Pflanzen erst recht nichts bringen.

 

Gruß

Kevin

 

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Naja Kevin,

 

klar das du als Chemiker so argumentierst. Probieren kann man es zumindest und wenns hilft ist es immer besser als im Labor gemachte Chemie, der Tee ist ja quasi auch Chemie! Der Wundertee hilft übrigens nicht nur gegen den Bodenschimmer, der sich, wie du geschrieben hast, auch oft durch besprühen eliminieren lässt.

 

Grüße Nicky

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ChristophBurdeska

Hallo Nicky,

 

also ich steh schon auf mehr natürliche Sachen, daher hab ich den Tee damals auch sehr erfolgreich gegen Bodenschimmel eingesetzt. Bei Mehltau bin ich mir aber echt nicht sicher, ob der da was bringt. Daher rate ich für meinen Teil hier wirklich zur Chemie, da ich ein systematisches Mittel hier für angebracht halte. Wenn jemand aber Tee testen will und damit gute Erfolge erziehlt, dann lasse ich mich gerne überzeugen.

 

Gruß

Christoph

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Man kann allerdings den Tee auch trinken ( soll laut Wikipedia gegen allerlei Gebresten helfen) und abwarten. ;-). Nicht ernst gemeint.

 

Gruß Hermann Wistuba

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Da der Pilz sich bis jetzt auf 2 Krüge beschränkt, werde ich es denke ich mal, ein paar Tage mit dem Tee probieren. Sollte es sich nicht schnell bessern, erschlagen ich den Mehltau mit der chemischen Keule. Bis jetzt hatte ich mit dem Tee bei allen möglichen Pilzen schon sehr gute Erfolge, mal schauen was er noch so alles kann. 

Wäre mir schon lieber als die chemische Keule, aber wenn es nicht klappt, hab ich auch kein Problem eben diese auszupacken. 

Ich werde natürlich über Erfolg oder Fehlschlag berichten.

Versuch macht kluch ;-)

Danke für die Meinungen und Erfahrungen. Hat ja scheinbar noch keiner ausprobiert. Deswegen lass ich mal den Testballon steigen.

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@Hermann Wistuba: Ja, laut diversen Internetseiten hilft der Tee ja gegen alles Mögliche bei der inneren Anwendung, auch gegen Krebs, etc. 

Davon bin ich aber nicht wirklich überzeugt, so dass ich ihn dann doch lieber über meine Pflanzen kippe :)

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partisanengärtner

Gegen Mehltau gibts ja so einige alternative Rezepte. Eine Lösung von 99 Teilen Wasser und einem Teil Magermilch wird im Garten erfolgreich angewendet. Dabei begünstigt diese Lösung nur einen Konkurrenzpilz der von der Milch und dem Mehltau lebt, aber die Pflanzen in Ruhe lässt.

Bei dem starken Befall dieses Jahr nur partiell erfolgreich.

Ich würde auch Chemie nehmen unter unseren künstlichen Bedingungen ist die Anwesenheit von nützlichen Pilzen rein zufällig.

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Hallo! Ich habe gestern an der einen Seite meiner Cepha so eine weisse kruemelige Behaarung festgestellt. Ich schätze, das ist eine Pilzerkrankung .. ob nun Mehltau oder was anderes? 

Was fuer eine chemische Keule nehmt ihr dafuer? Und muesste ich alles im Terrarium behandeln wegen möglicher Ansteckung? Im gleichen Terra sind sämtliche Sonnentaus und Fettkräuter.

20161105_104554-1.jpg

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Hallo Nordlicht,

 

Dein Cephi hat Mehltau. Zur Behandlung eignen sich Präparate mit den Wirkstoffen Azoxystrobin (z. B. Gemüse-Pilzfrei Saprol), Difenoconazol (z. B. Duaxo Universal Pilz-frei) und Myclobutanil (z. B. Pilzfrei Ectivo). Ich habe extra die Wirkstoffe aufgeschrieben, da oft mehrere Hersteller Generika mit dem gleichen Wirkstoff anbieten. Kannst dir also das günstigste Präparat aussuchen. :)

 

Am besten alle Pflanzen im Terrarium behandeln. Nicht, dass sich der Mehltau zurückziehen kann und evtl. resistent wird.

 

Gruß

Kevin

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Ok, vielen Dank! Das mit den Wirkstoffen ist sehr praktisch, vor allem auch weil ich im Ausland (Finnland) wohne und hier die Produkte etwas anders sind. Die wollten mir gerade Algenextrakt gegen (Rosen-)Mehltau andrehen. Ich denke jedoch, dass die Infektion bei der Cepha soweit vortgeschritten ist und dazu noch die Bedingungen jetzt im Winter nicht so toll sind, dass die chemische Keule angebracht ist. 

Allerdings finde ich hier jetzt nix anderes als Mepanipyriimi und Tebukonatsoli. Ich werde jetzt mal letzteres probieren .. kommt vermutlich dem von dir genannten Difenoconatzol an nähesten :-)

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Hallo Nordlicht,

 

vor 2 Minuten schrieb Nordlicht:

Die wollten mir gerade Algenextrakt gegen (Rosen-)Mehltau andrehen.

 

Ist wirklich sehr interessant, was für Wundermittel mittlerweile angedreht werden. Algen vs. Mehltau - ja nee is klar! :D

 

vor 4 Minuten schrieb Nordlicht:

Allerdings finde ich hier jetzt nix anderes als Mepanipyriimi und Tebukonatsoli. Ich werde jetzt mal letzteres probieren .. kommt vermutlich dem von dir genannten Difenoconatzol an nähesten

 

Mepanipyrim kenne ich nicht. Tebuconazol ist auch verwandt mit meinem genannten Difenoconazol (sieht man oft an der Endung). Wichtig finde ich hier einen regelmäßigen Wirkstoffgruppenwechsel. Denn wenn jetzt der Mehltau zum Beispiel gegen Tebuconazol resistent wird, wirken die anderen Azole womöglich kaum bis gar nicht.

 

Eine gute Bezugsquelle für Pflanzenschutzmittel wäre hier das Internet. Ist sogar meist noch günstiger und die Auswahl ist auch größer - zumindest in Deutschland. Wie es in Finnland aussieht, weiß ich nicht.

 

Gruß

Kevin

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Algenextrakt wird doch als Blattduengungsmittel angewandt und soll die Pflanze widerstandsfähiger machen. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass es unter guten Bedingungen helfen könnte. Ähnlich als wenn wir bei einer Infektion Vitamine nehmen. Wobei ich nicht weiss, ob dann bei der Pflanze die Pilzinfektion nicht doch latent bestehen bleibt, um dann auszubrechen, wenn die Pflanze geschwächt ist??

Ich verdächtige bei mir ein wenig die Rose und das Gras bei mir im Garten als Schuldige. Mein Terrarium war im Sommer draussen in der Sonne und die Tueren weit geöffnet. Fanden die Fleischis toll, doch evtl. hat der Cepha da von der Umgebung ein paar Sporen abbekommen. Bei guten Bedingungen brach die Krankheit nicht aus, aber jetzt unter Kunstlicht und weniger guten Luftzirkulation kam sie durch. Interessanterweise genau auf der Seite, die vom kleinen Ventilator abgewandt ist ..

 

Ich werde jetzt mal dieses Mittel ausprobieren. Falls der Mehltau dann wieder durchbricht, ist Bestellung uebers Internet sicherlich eine gute Alternative. Dauert nur ein wenig, bis die Ware dann eintrifft. 

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vor 1 Stunde schrieb Kevin G.:

 

Ist wirklich sehr interessant, was für Wundermittel mittlerweile angedreht werden. Algen vs. Mehltau - ja nee is klar! :D

 

Hallo Kevin G.,

als Chemikant sollte man eigentlich wissen, dass Pflanzen auch Fungizide oder auch Bakteriozide und Viruzide produzieren können.

 

Gruß

Ronny

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Hallo Ronny,

 

vor 44 Minuten schrieb Ronny K.:

als Chemikant sollte man eigentlich wissen, dass Pflanzen auch Fungizide oder auch Bakteriozide und Viruzide produzieren können.

 

Das ist mir natürlich bekannt, allerdings musst du auch so sehen, dass Pflanzenextrakt nicht gleich Pflanzenextrakt ist. Die Konzentration bzw. das Vorhandensein von Wirkstoffen ist hier entscheidend. Auch ist es wichtig, welcher Wirkstoff nun hier vorhanden ist. Die Organismen stellen oftmals Pestizide gegen bestimmte Gruppen her - eine Breitbandwirkung kann man hier nicht erwarten. Kurz: Algenextrakt, der als Blattdünger ausgewiesen ist, dürfte kaum gegen den Erreger helfen.

 

Achja, Biotechnologie hatten wir in der Ausbildung nicht durchgenommen. ;) Das ist mehr das Gebiet von Biologielaboranten.

 

Gruß

Kevin

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partisanengärtner

Klingt nicht besonders logisch. Die Pflanzen werden ja nicht von einzelnen Spezies angegriffen, wie es im Versuch normalerweise der Fall ist. Im Habitat sind es immer sehr verchiedene Schädlinge und eine Unzehl chemischer Vorgänge. Solche Spezialisierung erwarte ich eher von der noch sehr jungen menschengemachten Chemie, die ja erst mal die chaotische Realität vereinfachen muß um das Problem zu lösen.

 

Aber wie auch immer das sei, im Normalfall werden solche Stoffe ja eher als Verhütung wirken sollen. Wenn dieser Schutz versagt hat, kann man ja kaum eine heilende Wirkung erwarten. Da wird eher der Platz von einer gesuden Pflanze vermutlich einer anderen Art besetzt die das Habitat und die Zustände besser bewältigt. In der Regel ist das dann Unkraut. ;)

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Nachdem ich jetzt knapp eine Woche fröhlich meinen Lapacho-Tee versprüht habe, hier mal mein Fazit.

Dosierung: Ich habe 3 Esslöffel Tee mit gut einem 1 Liter dest. Wasser gekocht, und dass dann alles fröhlich ziehen und abkühlen lassen.

Anschließend wurde 2 mal am Tag im Abstand von 12 Stunden das ganze Aqua eingesprüht.

Wirkung: Die oberflächlichen Pilz teile wurden geplättet (hätte sich aber vermutlich auch nur durch Wassersprühen ergeben), der Pilz hat sich kaum weiter ausgebreitet, und es wurden keine neuen Blätter befallen. An sich scheint der Pilz aber keinen Schaden genommen zu haben.

Mein Fazit: Lapacho-Tee kann doch nicht alles, eventuell als prophylaktische Mittel geeignet, aber nicht bei akutem Befall.

Ergebnis: Ich geh jetzt mal die chemische Keule schwingen.

Gruß Arrow

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Bei meiner Cepha ist nach einmal Chemie spruehen einen Tag später nix mehr vom Mehltau zu sehen. Ich werde die Prozedur aber nach 8-14 Tagen nochmal wiederholen, wie laut Verpackung empfohlen.

 

Die Alternativen interessieren mich allerdings auch. Auch Brennesselextrakt soll gegen alle möglichen Pflanzenschädlinge helfen. Werde nächsten Sommer mal die Rose als Versuchskaninchen missbrauchen (die ist recht zuverlässlich in Sachen Mehltau) B)

Bearbeitet von Nordlicht
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Leute, Ihr müsst den Tee TRINKEN, nicht in der Gegend versprühen!

 

Gruß Hermann Wistuba

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