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Moorbeet vogelsicher machen


Christian W.

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partisanengärtner

Ich habe meinen Netzkäfig jetzt auf mehr als 2 Meter Höhe gebracht. In der Mitte habe ich jetzt ein Stativ gestellt das eine gekreuzte Schnur die an den Stangen gehalten wird und das Netz bei Laub und Schneelast stützt. Zudem ist der Dachteil frei auf gespannten Drähten aufgelegt. Die Ränder sind mit Eisenstangen beschwert und reichen etwa 50 cm über die seitlichen Netzflächen.

Die seitlichen Netzflächen sind am Eingang überlappend und zusätzlich kann man die Beschwerung am Laufdraht anhaken und überall zu jäten dran. Vermutlich mach ich das nochmal hinten überlappend. Dort wird der Laufdraht an dem das seitliche Netz aufgefädelt ist einfach doppelt gespannt. Da kann man den Vorhang sozusagen zuziehen.

Es gibt dabei keine Falten in denen sich Vögel leicht verfangen. Halt wie eine Voliere.

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Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

habt ihr die Netze/Käfige das ganze Jahr über drauf, oder reicht eine Abdeckung auch nur während der Monate in denen sie Nester bauen?

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partisanengärtner

In den Zeiten wo sie keine Nester bauen suchen sie dort Futter mit dem gleichen Effekt. Nur eine Schneedecke schützt halbwegs.

Es gibt aber Gegenden wo es keine Vogelschäden gibt. Allerdings kann sich das von einem Tag auf den anderen auch ändern.

Bearbeitet von partisanengärtner
  • Danke 1
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  • 4 Wochen später...
partisanengärtner

Zweimal hat es jetzt geschneit. Solange das Netz wie jetzt gespannt ist scheint normaler Schnee überhaupt nicht am Netz hängen zu bleiben. Fällt einfach durch und macht eine schöne Schneedecke auf das Moor. Das war mit dem faltig gespannten Netz deutlich anders.

 

Jetzt warte ich mal auf nasse große Flocken und noch Eisregen. Das kommt ja wenigstens einmal jeden Winter hier. Dann seh ich weiter.

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  • 5 Monate später...
Am 15.11.2017 um 08:10 schrieb partisanengärtner:

In den Zeiten wo sie keine Nester bauen suchen sie dort Futter mit dem gleichen Effekt. Nur eine Schneedecke schützt halbwegs.

Es gibt aber Gegenden wo es keine Vogelschäden gibt. Allerdings kann sich das von einem Tag auf den anderen auch ändern.

Ich wohne anscheinend nicht in so einer Gegend ?

Der erste Testlauf ohne Vogelschutz vorige Woche ging daneben. Hat gerade mal 5 Tage ohne Netz gehalten, bevor die Wühlerei losging.

Wenigstens benutzt mein Hund das Moor nicht als Suhle...

 

... vorerst zumindest ?

Bearbeitet von Mossman
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  • 2 Monate später...

UPDATE: das Moorbeet ist jetzt wieder seit Mitte Juli ohne Netz. Auch sonst keine Abwehrmaßnahmen. Läuft bislang gut. Habe noch keine Schäden beobachten können. Hoffe das bleibt so.

 

MM

Bearbeitet von Mossman
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partisanengärtner

Das mit den CDs hat bei mir damals 14 Tage relativ gut funktioniert. Meine Amseln sind scheinbar etwas mutiger oder intelligenter. Oberfranken halt.

 

Obwohl der Sperber ab und an mal eine holt sind die nicht mehr beeindruckt.

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  • 3 Wochen später...

Möglicherweise hat auch dieses Deko-Teil geholfen, die Amseln abzuhalten (würde die Theorie mit den Cds bestätigten).

Jedenfalls ist seitdem das Netz weg ist nicht ein einziges Sphagnumpflänzchen gerupft worden.

Das funkelnde Metall hängt ca. 3 Meter vom Moorbeet entfernt.

 

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Gruß, Alex

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Das Netz war glaube ich schon ein paar Tage ab als es aufgehängt wurde.

Vielleicht hab ich das Metallteil aber auch ein paar Tage vor Netzabnahme aufgehängt ?

Kann ich leider nicht genauer datieren.

Ob tatsächlich ein causaler Zusammenhang besteht ist ohnehin fraglich - hab in letzter Zeit in unserer Gegend selten Amseln beobachtet.

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  • 3 Wochen später...
Patrick Schweitzer
Am 24.4.2017 um 16:32 schrieb Peter:

Ja, ein leidiges Thema, hab dieses Jahr nur einen kleine Moor-Mörtelwanne eingegraben und die Oberfläche mit grobem Sand bedeckt - vielleicht hilft das was. Sonst helfen nur Vogelschutz und Schrotflinte :diablo::)

lg, Peter

Hat die Sandschicht geholfen um die Vögel vom wühlen abzuhalten ? ?

 

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  • 1 Jahr später...

Sehr spannend!

 

Mein Beet ist seit dem Winter komplett eingenetzt. Heute habe ich durch Zufall gesehen, dass an einigen Stellen das Moos mal wieder ausgerupft war. Ganz so, wie es aussieht wenn Vögel wühlen. Nur kein Vogel in Sicht!

Kann das von anderen Tieren stammen? Wenn ja, wer macht denn noch so was? ? Die Grandifloras sind zum Glück ganz geblieben:

 

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(Das Foto ist durch die Maschen fotografiert)

 

Muss jedenfalls am Tag passiert sein, war am Morgen noch nicht.

Das Netz hat eine Maschenweite von 18 mm. Dass da was durchkommt schließe ich aus. Allerdings hat es hie und da schon Löcher, das größte mit ca. 15cm im DM.

Haltet ihr es für möglich, dass kleine Singvögel da reinfliegen und wieder rausfinden? Wenn ja, wäre das eine Meisterleistung.

Hab letztes Jahr einen Zaunkönig befreit, der sich verfangen hatte, der hätts alleine nicht geschafft. ?


Gruß, MM

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partisanengärtner
Am 13.5.2017 um 09:04 schrieb Thomas R:

Update:

 

Bei meinen Versuchen die gefiederten Vandalen zu vertreiben ist ein Teilerfolg zu verzeichnen . Folgender Eigenbau hat sich zwei Wochen lang als hilfreich erwiesen :

 

Die Windmühle ist versetzt vom Schwerpunkt der schwingenden Konstrucktion angebracht und bringt bei leichtem Wind das Ganze in Bewegung so das die die Klangstäbe anschlagen.

Heute Früh dann der erste Rückschlag , wieder zerwühles Beet, abgerissene Dionaea- Fallen und - Bütentriebe  ,verstreute Drosera ,zerpflücktes Spagnunm und frei gebuddlte Sarracenien Wurzeln. Als Ob die Mistviecher die für sie verlorenen Wochen nachholen wollten

Hätte heulen können.

 

Habe jetzt erst einmal Stäbe gestezt und hoffe das diese bis Dienstag das schlimmste verhüten.

Einen Ultraschall  Tiervertreiber, der nach Herstellerangaben  bei Vögeln funktioniert, hab ich gerade bestellt  als nächsten Versuch ohne Netz auszukommen

 

Sollte der auch nicht den gewünschten Erfolg bringen überlege ich ernsthaft mit Gift zu arbeiten..

 

Tom

 

 

 

 

 

 

 

IMG_5242.jpg

 

 

Hast Du Dir so einen Ultraschallvertreiber besorgt?

 

Sowas wird gerade wieder vorgeschlagen und da wäre eine echter Erfahrungswert mal eine Abwechslung.

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Update:

Habe die Lücken verschlossen - seither keine Schäden mehr. Die müssen wohl rein- und wieder rausgeflogen sein.  Bemerkenswert!

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...und nachdem ich gelesen habe, dass Spatzen Zigarettenkippen in ihren Nestern verbauen, zum Schutz vor Parasiten, bin ich geneigt ihnen das Manöver allemal zuzutrauen.

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  • 1 Monat später...

Hallo wieder!
 

Ich habe seit ca. 2 Wochen Turmfalken bei mir in der Umgebung. Sind mindestens 3, wenn nicht mehr. Ich glaube auch, dass Jungtiere dabei sind.

Kann es sein, dass die Singvögel einen Bogen um sie machen?
Ich weiß schon, dass Meise und Co. nicht die Hitliste der Falken-Leibspeise anführen, aber seither gibt‘s auffällig wenig Verwüstungen. Das Moorbeet ist zwar noch immer dauerhaft geschützt mit Netz, aber der Moorkübel im angrenzenden Gartenteich und ein weiterer Kübel, den sie sonst durchpflügen, ist nun schon länger unberührt ?.

 

Gruß, MM

Bearbeitet von Mossman
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  • 1 Jahr später...

Hallo!

 

Habe das Netz jetzt seit rund 1 Monat wieder abgenommen. Stattdessen einige Holzspießchen zur Abwehr an den heiklen Stellen reingesteckt. Funktioniert derzeit gut. Zusätzlich noch reflektierende Streifen (ähnlich Alufolie) in den benachbarten Bäumen, wobei ich glaube, dass die ihnen wurscht sind.

Mir ist aufgefallen, dass sie freie Torfflächen anscheinend lieber „durchpflügen“. In den großen, zusammenhängenden Sphagnumteppichen gabs keine Schäden.

Würde auch erklären, warum z.b. @Conoderma an seinem schönen Teichmoorbeet noch nie Probleme hatte. Da hat sich auch alles schon super eingewachsen und es gibt praktisch nichts „Erdiges“ zu durchwühlen.

Ist letztlich alles nur Theorie. 
 

Lg

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partisanengärtner

Das die lieben kleinen leicht durch Löcher rein und rausfinden ist ganz normal. Vor allem raus brauchen sie meist gar nicht zu suchen. Gegen den Himmel sieht man die Löcher hervorragend.

Geschlossend Sphagnumpolster haben sie bei einem Freund zum ersten und einzigen Mal zerwühlt, als er selber großflächig Torfmoos rausrupfte.

War aber nur dieses Mal. Der Torf ist dort im allgemeinen sehr verfestigt. Da macht das Wühlen kaum Spaß.

 

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Bei mir konnte ich bisher feststellen, dass die Amseln vor allem an Kanten herumpicken. Dort wo sie Hindernisse im Untergrund vermuten, an denen sich im Boden lebende Insekten eher ansammeln. Darum scheinen sie dort dann den Torf aufzuwühlen und nach solchen Tierchen zu suchen. Auf offenen Flächen hatte ich bisher noch nie auch nur eine Amselwüterei erlebt, immer nur an irgendwelchen Kanten und Hindernissen.

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partisanengärtner

Ich habe zumindest im Wald eine größere Torfmoosfläche gesehen die  ziemlich verwüstet war. Werde das aber weiter beobachten und dann auch gleich dokumentieren. Wer diese Fläche verwüstete kann ich nicht sagen. Vom Gesamtbild ähnlich meiner Beetverwüstungen.

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"Hinterm" Haus hab ich einen grossen Streifen am Haus entlang, wo dicke Moospolster wachsen. Da wären schon alle Steine völlig überwachsen, aber... Die werden auch immer wieder zerfetzt und überall in der Umgebung verteilt.. ?

Das sind in dem Fall definitiv Amseln, ich habe sie schon öfters beobachten können. Aber da ist kein Torf drunter, nur Steine. Und es ist auch kein Sphagnum.

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