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Brutschuppen der australischen Zwergdrosera


Jürgen Wetzel

Empfohlene Beiträge

Hallo Jürgen,

 

klasse Aufnahmen! Schön, das du deine Aufnahmen jetzt hier selber zeigst!

 

Grüße Nicky

 

PS.: Willkommen im Forum!!

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Hallo Jürgen,

sehr schöne Aufnahmen und willkommen im Forum. Mit welcher Ausrüstung hast du die Bilder gemacht?

 

Grüße

Ronny

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vor 2 Stunden schrieb Ronny K.:

Hallo Jürgen,

sehr schöne Aufnahmen und willkommen im Forum. Mit welcher Ausrüstung hast du die Bilder gemacht?

 

Grüße

Ronny

 

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Hallo Ronny,

 

Hier die gewünschte Beschreibung in Kurzfassung:

Ich habe auf ein älteres Mikroskopstativ mit Feineinstellung und Objektivrevolver einen auf meiner Drehbank gefertigten

Kameratubus für die Canon EOS 600 D mit Ringschwalbe aufgesetzt. Ein selbstgebautes Ringlicht aus LED für die

Auflichtbeleuchtung wird auf dem Objekttisch montiert. Dann erfolgen Serienaufnahmen (deren Anzahl hängt von der Dicke

der aufzunehmenden Objekte ab). Anschließen verwende ich die Software "Helicon Focus, um die Serieinbilder zu rendern

und bearbeite die Fotos danach mit  "Adobe Photoshop 7.0". Vielleicht berichte ich mal irgendwann etwas ausführlicher

über diese Technik. In der kommenden Zeit werde ich erst einmal noch mehr Fotos zeigen.

 

Grüße

Jürgen

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Jede Spezies und Hybride der australischen Zwergdrosera (Sektionen Bryastrum und Lamprolepis) bildet im Spätherbst im Zentrum der Rosette

Brutschuppen (Gemmae) aus, die der vegetativen Fortpflanzung dienen. Form und Größe dieser Brutschuppen sind artspezifisch und können damit

auch zur Artbestimmung mit herangezogen werden. Eine ausführliche Zusammenstellung einschließlich der Zeichnungen der Brutschuppen aller bekannten Spezies und einiger Hybriden findet man in LOWRIE.A: "Carnivorous Plants of Australia, Magnum Opus", Volume one ab S. 120.

Ich habe in den vergangenen Jahren die für mich erreichbaren Brutschuppen unter dem Mikroskop bei Auflichtbeleuchtung untersucht und Fotos angefertigt.

Diese Fotos will ich hier heute und in weiteren Beiträgen veröffentlichen. Die Beschränkung auf 10 MB hindert mich, alle Fotos gleichzeitg zu zeigen.

D_dichrosepala_SG_1ab.jpgD_dichrosepala_SG_2ab.jpg

D_grievei_BS_01ab.jpgD_grievei_BS_02a.jpg

D_grievei_BS_03ab.jpgD_helodesXcallistos_BS_1ab.jpg

D_helodesXcallistos_BS_2ab.jpgD_helodesXcallistos_BS_3ab.jpg

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Hey Jürgen,

 

Respekt, sich so ne Mühe zu machen ist aller Ehren wert.

Ich habe ein paar Fragen zu den Aufnahmen:

 

Welche Vergrößerung, welche Kamera und welches Mikroskop hast du verwendet? Sind sehr ansehnliche Bilder.

 

LG Ronny

 

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vor 2 Stunden schrieb Ronny H.:

Hey Jürgen,

 

Respekt, sich so ne Mühe zu machen ist aller Ehren wert.

Ich habe ein paar Fragen zu den Aufnahmen:

 

Welche Vergrößerung, welche Kamera und welches Mikroskop hast du verwendet? Sind sehr ansehnliche Bilder.

 

LG Ronny

 

 

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Hallo Ronny,

 

Hier die gewünschte Beschreibung in Kurzfassung:

Ich habe auf ein älteres Mikroskopstativ mit Feineinstellung und Objektivrevolver einen auf meiner Drehbank gefertigten

Kameratubus für die Canon EOS 600 D mit Ringschwalbe aufgesetzt. Ein selbstgebautes Ringlicht aus LED für die

Auflichtbeleuchtung wird auf dem Objekttisch montiert. Dann erfolgen Serienaufnahmen (deren Anzahl hängt von der Dicke

der aufzunehmenden Objekte ab). Anschließen verwende ich die Software "Helicon Focus, um die Serieinbilder zu rendern

und bearbeite die Fotos danach mit  "Adobe Photoshop 7.0". Vielleicht berichte ich mal irgendwann etwas ausführlicher

über diese Technik. In der kommenden Zeit werde ich erst einmal noch mehr Fotos zeigen.

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  • 1 Monat später...

Für alle Drosera - Freunde und die, die es werden wollen, will ich heute die Vorstellung

der Mikroskopfotos von Drosera - Brutschuppen fortsetzen. Für Einsteiger zunächst ein paar Hinweise.

Die australischen Zwergdrosera (aus der Gattung Drosera zu den Sektionen Bryastrum und Lamprolepis gehörend) sind endemische Arten, die bis auf eine Ausnahme nur in Süd- und Südwestaustralien beheimatet sind. Sie haben eine ganz besondere Art der Vermehrung entwickelt. In jedem Herbst, wenn Temperatur und Taglänge abnehmen,

bilden sie in der Mitte ihrer Blattrosetten anstelle von Blättern sog. Brutschuppen (Gemmae) aus, die der asexuellen Vermehrung dienen. Aus ihnen wachsen, nachdem sie verstreut worden sind,  neue Pflanzen heran, die mit den Elternpflanzen genetisch identisch sind. Ich zeige in einer Abbildung am Beispiel der Brutschuppe von Drosera roseana deren grundsätzlichen Aufbau. Die Formen der Brutschuppen sind artspezifisch und können deshalb zur Artbestimmung mit herangezogen werden.

02D_Brutschuppe.jpg

D_allantostigma_BS_01ab.jpgD_allantostigma_BS_02ab.jpg

D_allantostigma_BS_03a.jpgD_androsacea_BS1a.jpgD_androsacea_BS2.jpg

D_androsacea_BS3 - Kopie.jpgD_australis_BS_1ab - Kopie.jpg

D_australis_BS_2ab - Kopie.jpgD_australis_BS_3ab.jpg

D_badgerupii_BS_01ab.jpgD_badgerupii_BS_02ab.jpgD_badgerupii_BS_03a.jpg

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Hallo,

 

Echt gute und besonders detailreich Fotos. Ein Thema für die Rubrik Lesenswerter Artikel! :)

 

Gruß Roman

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Hallo Jürgen,

 

womit hast Du die Aufnahmen gemacht und bearbeitet?

 

sieht gut aus!

 

Liebe Grüße

 

Rincewind

Bearbeitet von rincewind.ii
spellcheck ;-)
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Im 3.Teil heute zunächst vor der Vorstellung weiterer Brutschuppenfotos wie angekündigt einige Bemerkungen zur Aufnahmetechnik.

Die Brutschuppen werden zunächst unter dem Binokular-Stereomikroskop auf dem Millimeterpapier des Objektträgers ausgerichtet.

Sie lassen sich mit ganz wenig Vaseline, die zwischen dem Objektträger und der Brutschuppe mit einer Präpariernadel aufgebracht wird, vor dem Verrutschen sichern. Das Präparat wird dann auf dem Objekttisch befestigt, anschließend das Ringlicht aufgesetzt. So erreicht man eine gute Ausleuchtung.

Ich habe das Mikroskop so erweitert, daß ich die Kamera auf einem speziell gefertigten Tubus montieren kann. Die erforderlichen Teile habe ich auf meiner Drehbank selbst gefertigt. Die Fotos zeigen die Einrichtung. Die Kamera wir ohne Objektiv aufgesetzt.

Zum Fotografieren verwende ich die Einstellung der Kamera für die Fernauslösung und automatische Belichtungsmessung. Die Scharfeinstellung erfolgt

über den Feintrieb am Mikroskop.  Die Objektive 2,5 x, 3, 2 x und 10 x können wahlweise benutzt werden. Auch ein Wechsel der Okulare ist immer möglich,

da der Kamera-Adapter abnehmbar ist. Es erfolgen dann für die Brutschuppe Serienaufnahmen (Anzahl je nach Schichtdicke der Brutschuppe und gewählter Vergrößerung - das  sind Erfahrungswerte die ich selber herausfinden musste.). Diese Serienfotos bearbeite ich dann in der Software "Helicon Focus" weiter

 und bearbeite nach dem Rendern die Bilder noch mit Adobe Photoshop weiter.

 

Mifo01.JPG

Mifo02.JPG

Mifo03.JPG

Mifo04.JPG

Mifo05.jpgMifo06.JPG

Mifo07.JPG

D_eneabba_BS_2ab.jpgD_eneabba_BS_1ab.jpg

D_eneabba_BS_3ab.jpgD_enodes_BSAa.jpg

D_enodes_BSBa.jpgD_enodes_BSCa.jpg

D_gibsonii_BS_1.jpgD_gibsonii_BS_2.jpg

D_gibsonii_BS_3.jpg

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Vor weiteren Bildern von Brutschuppen zunächst noch ein Hinweis:

Der australische Botaniker A.LOWRIE teilt in seinem Buch "Carnivorous Plans of Australia, Magnum Opus" Bd.1, S.120 die Brutschuppen nach ihren Merkmalen in 7 verschiedene Gruppen ein:

Gruppe 1: Brutschuppe apikal mit einem flachen Loch oder einer Vertiefung.

Gruppe 2: Brutschuppe apikal mit glatter Oberfläche ohne Loch oder Vertiefung.

Gruppe 3: Brutschuppe apikal mit einem flachen Loch oder flacher Vertiefung umgeben

                 von flachen Warzen.

Gruppe 4: Brutschuppe apikal mit flachen Warzen bedeckt.

Gruppe 5: Brutschuppe apikal mit hochstehendem Vorsprung von Warzen umgeben.

Gruppe 6: Brutschuppe apikal mit zylindrisch gestielten Drüsen.

Gruppe 7: Brutschuppe apikal mit leicht warzigem Kamm.

Nach diesen Merkmalen und den dazugehörenden Zeichnungen können Spezies/Hybriden, von denen die Brutschuppen stammen, identifiziert werden.

D_helodes_BS_1.jpgD_helodes_BS_2.jpg

D_helodes_BS_3.jpgD_helodesXcallistos_BS_1ab.jpg

D_helodesXcallistos_BS_2ab.jpgD_helodesXcallistos_BS_3ab.jpg

D_hyperostigma_BS_1ab.jpgD_hyperostigma_BS_2ab.jpg

D_hyperostigma_BSA.jpgD_hyperostigma_BSB.jpg

D_hyperostigma_BSC.jpgD_lasiantha_BS_1.jpg

D_lasiantha_BS_2.jpgD_lasiantha_BS_3.jpg

D_leioblastus_BS_02ab.jpgD_leioblastus_BS_02xa.jpg

D_leioblastus_BS_03a.jpgD_leucoblasta_BS_1.jpg

D_leucoblasta_BS_2.jpgD_leucoblasta_BS_3.jpg

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