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Schleimige Substanz auf der Erde


FaBay

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Hallo liebe Forumsgemeinde,

 

ich habe bei meiner VFF erfolgreich Samen gezüchtet, von denen letztes Jahr auch einige gekeimt sind. Leider habe ich seit einiger Zeit auf der Erde eine schleimartige Substanz, zu der ich bisher nichts vergleichbares finden konnte. Ich konnte allerdings ein paar winzige, graue, wurmartige Tierchen entdecken (wirklich winzig, wenige Millimeter), die man auf dem Foto leider nicht erkennen kann. Könnten diese den Schleim produzieren? Oder ist es eher ein Pilz?

 

Diese seltsame Substanz habe ich auch bereits an einem anderen Topf an der Unterseite an den herausragenden Wurzeln festgestellt, habe diese dann entfernt und an dem anderen Topf bisher nichts mehr gehabt.

 

Der Schleim ist durchsichtig und hat eine ziemlich zähe Konsistenz. Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Und vor allem, was man dagegen tun könnte?

 

Viele Grüße 

 

IMG_1853.thumb.JPG.61cdc8cacba6fa0456180c9ca0b8a1a6.JPG

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Hallo,

 

das dürfte mit Sicherheit ein Schleimpilz sein. Bei der Größe deiner Sämlinge wird er den Pflanzen durchaus gefährlich, da sie darin quasi "ertrinken". Der eine Droserasämling ist schon komplett unter! Dagegen hilft trockener halten, versuche aber zuvor möglichst viel zu entfernen bevor er eintrocknet und sich verhärtet. Ich würde es mit einer Pinzette und einem kleinen Knäuel Küchenkrepp versuchen vorsichtig abzutupfen..

Die winzigen Würmer könnten Trauermückenlarven sein. Findest du in der nähe der Töpfe winzige, nervös umher laufende und scheu fort fliegende schwarze Mücken? Wenn ja, dann sind es sicher Trauermücken. In der FAQ findest zu hierzu ausreichend Bekämpfung-Infos.

 

Viel Glück bei der Rettung der Sämlinge!

Piesl

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Hallo,

 

Da es doch ziemlich akut ist, würde ich die Sämlinge zeitnah pikieren. Oft wachsen sie dann besser. Wenn du keine Zeit hast, würde die Erste-Hilfe-Maßnahme von Piesl vorerst reichen. Bei Trauermücken hilft ganz gut Schädlingsfrei Careo (für Zierpflanzen).

 

Gruß

Kevin

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Vielen Dank erst mal für die Antworten.

Zu den Trauermücken: Ich habe keinerlei fliegendes Getier ausmachen können. Diese Würmchen sind das einzige was sich weit und breit bewegt...

 

Zu feucht könnte sein, da muss ich wohl etwas vorsichtiger sein...

 

Mit der Pinzette werde ich mal versuchen dem Ganzen an den Leib zu rücken, jedoch ist das ganze so extrem zäh, dass ich nicht sicher bin ob das was wird... Abtupfen wird leider gar nicht funktionieren, da es sich sogar eher trocken anfühlt (auch wenn es nicht so aussieht). Mir fällt nichts vergleichbares ein, vielleicht ein bisschen so wie Wackelpudding, nur eben sehr zäh und noch "trockener"...

 

Alternativ werde ich sie wohl umsetzen müssen (Danke Kevin), doch wie verhindere ich das ich den Pilz wieder mitnehme?

 

Danke und viele Grüße 

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partisanengärtner

Schleimpilz sieht ganz anders aus. Ich nehme an Du meinst damit was anderes lieber Piesl. Blaualgen können so wachsen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 5 Stunden schrieb FaBay:

Alternativ werde ich sie wohl umsetzen müssen (Danke Kevin), doch wie verhindere ich das ich den Pilz wieder mitnehme?

 

Die Sämlinge würde ich vorsichtig mit destilliertem Wasser abspülen. Ganz verhindern kannst du eine Verschleppung allerdings nicht.

 

Gruß

Kevin

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vor 11 Stunden schrieb partisanengärtner:

 Blaualgen können so wachsen.

 

Hallo,

Blaualgen oder Cyanobakterien sind nicht durchsichtig. Aber andere Bakterien schon. Jedenfalls, wenn es durchsichtig ist, hat es keine Lichtschutzpigmente. Also könnte Sonne helfen.

 

Grüße 

Ronny 

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partisanengärtner

Nostoc als gallertartige Beläge sind sehr wohl durchsichtig. Im nassen Zustand ist das ein transparenter gallertartiger Glibber. Austrocknen Strahlung und Nährstoffarmut macht ihnen wenig aus. Verträgt sauer und alkalisch gut.

Ausgetrocknet ist das ein dünner schwarzer Belag der durch Polysaccaride nach kurzer Feuchtigkeitseinwirkung zu eben diesem Glibber aufquellen kann. Dann gehts weiter mit dem Wachstum.

 

Wenn es das Nostoc commune ist, kann man das sogar essen.

 

http://www.makro-forum.de/viewtopic.php?t=111844

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Nostoc als gallertartige Beläge sind sehr wohl durchsichtig. Im nassen Zustand ist das ein transparenter gallertartiger Glibber. Austrocknen Strahlung und Nährstoffarmut macht ihnen wenig aus. Verträgt sauer und alkalisch gut.

Ausgetrocknet ist das ein dünner schwarzer Belag der durch Polysaccaride nach kurzer Feuchtigkeitseinwirkung zu eben diesem Glibber aufquellen kann. Dann gehts weiter mit dem Wachstum.

 

Wenn es das Nostoc commune ist, kann man das sogar essen.

 

http://www.makro-forum.de/viewtopic.php?t=111844

 

Und wie betreibt sie ohne Chlorophyll photosynthese?

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partisanengärtner

Du bist wirklich Biologiestudent?

 

Cyanobakterien haben das unter anderem auch  mit anderen Farbstoffen als Chlorophyll Licht zu verwerten Sind halt eine ganz eigene Klasse.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanobakterien

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vor 34 Minuten schrieb partisanengärtner:

Du bist wirklich Biologiestudent?

 

Diesen Satz ignoriere ich mal.

 

Hier etwas Lesestoff, das führt hier nämlich zu weit. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Photosystem

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Phycobiline

 

Grüße 

Ronny 

Bearbeitet von Ronny K.
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Danke für eure Antworten. Ich werde mich leider erst am Wochenende dran setzen können, die Sämlinge umzusetzen.

 

Aber sobald ich das getan habe, werde ich mehr Bilder machen. Vielleicht hilft euch das ja bei der Artbestimmung.

 

Am 29.3.2017 um 08:22 schrieb partisanengärtner:

Wenn es das Nostoc commune ist, kann man das sogar essen.

 

Essen werd ich's aber trotzdem nicht xD

 

Mein Laienblick würde sagen, das Nostoc commune dem bisher optisch am Nächsten kam.

 

Ich melde mich, viele Grüße

 

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Wenns dich wirklich interessiert kannst du mir eine Probe schicken und Ich kann versuchen das näher zu bestimmen.

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