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Kulturunterschiede bei den verschiedenen Dionaea - Formen vorhanden ?


Kallus

Empfohlene Beiträge

Hallo ,

 

ich wollte dieses Jahr einen Balkonkasten komplett mit verschiedenen Varianten von Dionaea bepflanzen . Bevor ich dies mache , wollte ich fragen , ob die verschiedenen Varianten die SELBEN Kulturbedingungen teilen oder ob es da Unterschiede gibt , beispielsweise in der Winterhärte .

Ich hatte nämlich bereits eine Akai Ryu und All red und beide wuchsen definitiv schlechter unter meinen Gartenkonditionen im Plastiktopf mit mind 6 Std. direkter Sonne , als beispielsweise die Ikea- Dionaea . Mir kommt es zumidest so vor , als ob die Standardvariante aus dem Baumarkt robuster und wüchsiger wäre .. 

Für den Kasten würde ich Dionaea " Spider Form " , " Akai Ryu " , " B 52 " und " IKEA " nehmen .

 

 

Vielen Dank schonmal für die Antworten   !     :biggrin:

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Niklas Schleimer

Hallo Kallus,

 

Ich konnte - vor allem im gerade vergangenen Winter - starke Unterschiede zwischen den Klonen bzgl. Winterhärte und allgemeiner Robustheit gegen markantes Wetter feststellen.

 

Welche Klone jetzt allerdings die härtesten im Nehmen sind, kann ich dir auch nicht wirklich sagen. Clumping Cultivar, BCP Titan und Predator von Klaus Ivanez fallen mir spontan ein, als solche, die den Winter unter 80cm Schnee hier im Hochsauerland am besten überstanden haben.

 

Die "normale" Venusfliegenfalle (zB 1955 von Rob Ziemer oder Standortvarianten aus Wilmington oder dem Green Swamp) hat sich über die Jahrhunderte (oder Tausende) nicht ohne Grund gegen genetisch ähnliche durchgesetzt, die sich zwischenzeitlich wohl aus Mutation oder dem normalen Genaustausch bei der Bestäubung ergeben haben werden.

 

Klar ist aber auch, dass es nicht DIE eine "normale" Standard-Venusfliegenfalle gibt. Wenn man zehn Dionaea aus Wilmington genetisch untersuchen würde, wären wohl mindestens 9 mehr oder weniger stark voneinander verschieden.

 

Als allgemeinen Tip: Je stärker mutiert (Pom Pom, Biohazard) und je stärker rot ausgefärbt (All Red, Claytons Volcanic Red, etc), desto weniger winterhart sind sie (zumindest bei mir), obwohl es auch hier einige wenige Ausnahmen gibt (Jaws Smiley scheint zB sehr winterhart zu sein).

 

Viele Grüße

Niklas

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Danke für die Antworten   ! Die " normalen " Dionaeas haben den letzten Winter z.T Monate lang im Eis eingefroren bzw unter flüssigem Wasser überstanden oder im Sphagnumpolster im Topf überlebt ! habe ich so noch nie ausprobiert und bin da ganz begeistert  ^ ^ 

 

Ich habe auch eine interessante Dionaea bei IKEA geshen ,  sah aus wie eine Spider Form .  Ich habe ein Foto gemacht und poste es später ..  oder es waren Pflanzen , die völligen Lichtmangel     hatten    :biggrin:

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Hallo Kallus,

 

eigene Erfahrungen mit folgenden Kultivaren im Moorbeet bei 2 Wochen -25°C:

 

- akai ryu

- red sawtooth

- dentata

- typical

- red burgundy

- B52

 

alle zusammen gut durchgekommen (vor 4 oder 5 Jahren) leben auch alle heute

noch und sind auch durch diesen Winter (-20° ein paar Tage) gut durchgekommen ...


Ich hätte im Moorbeet abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen
(z.B. Minitissimum, Cudo, etc.) keine Bedenken ...

 

Allgemeine Kultur im Winter außen in Töpfen hatte ich dieses Jahr einen Versuch

gestartet mit ca. 30 verschiedenen Kultivaren und dabei etliche Verluste (hatte die

Töpfe in den Wannen und dort das Wasser wenn es mal nicht gefroren war nicht

abgeschöpft, dadurch sind sie regelrecht vergammelt.

Von dem her - wenn in Töpfen oder Balkonkasten, eher etwas größeres nehmen,

so dass diese (r) nicht ständig gefrieren - auftauen - gefrieren - auftauen -etc,

dann sollte der Winter auch kein Problem sein ...

 

Viele Grüße
Ulrich

Bearbeitet von Redstav
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Hier das Bild von Ikea  .. könnte essisich hier tatsächlich um eine Spider Variante handeln   ?   :)

Cool wär '  s   schon  ^  ^  

Entschuldigt die schlechte Bildqualität  ..  

 

 

20170401_124159.jpg

20170401_124153.jpg

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Ich tippe da eher auf eine völlig vergeilte, also unter extremen Lichtmangel leidende stinknormale Dionaea, die sich nach "vorsichtiger" Eingewöhnung draußen völlig anders darstellen wird.

Hast du die jetzt gekauft? Wenn ja, 14 Tage ab in den Halbschatten (natürlich ohne Plastikdeckel) raus in den Garten / auf den Balkon, dann schiebst du sie nach und nach in Richtung volle Sonne. Die vorhandenen Treibe werden vermutlich absterben, aber neue kommen. 

Und dann heißt es wieder wie bei Rudi Carrell: "Lass dich überraschen"

 

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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Ne die habe ich doch nicht gekauft  ,  habs mir aber fast überlegt es doch zu tun  ,  weil die Fallen an den langen Stielen nicht wirklich vergeilt aussahen .. Am Ende war ich doch etwas misstrauisch  ^  ^

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partisanengärtner

Spidervarianten kenn ich ein paar. Die die mir begegnet sind waren nicht das ganze Jahr in diesem Modus. Im Frühling hat die von meinem Nachbarn erst mal kurze Blätter die dann im Sommer durch lange und dünne ersetzt werden.

 

Zwei ähnliche bei mir haben schon im Herbst eine kurzblättrige Rosette die überwintert und sind erst wenn die Sonne kräftiger wird im Frühjahr nach der Blüte wieder bereit lange dünne Blätter mit schön ausgefärbten Fallen zu machen.

 

Wie sich die benamten Kultivare verhalten weiss ich aber nicht. Die Herkunft von der meines Nachbarn ist von einer Gartenmesse wo Züchter waren. Meine sind Sämlinge von Nicky und zwei von Samen die ich mal im Internet  von normalen bestellt habe.

 

Ich finde sie auch nicht megavergeilt. eher ein Einfluß von einem Spidervorfahren.

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