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Blumenwiesenaktion!


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Hallo zusammen,

 

nachdem wir schon mit der Palmölaktion mit dem Finger in die Ferne zeigen:

Ich finde die Aktion sehr wichtig und will sie nicht kritisieren, sondern stehe auch voll dahinter.

 

Wir sollten aber auch vor der eigenen Türe kehren:

UND DA ZIEREN GLATT RASIERTE UND UNKRAUT VERNICHTETE RASEN UNSERE GÄRTEN.

Das sind die Palmölplantagen unserer Breiten!!!!

 

Daher die Aufmunterung: Lasst Euren Rasen Wachsen und macht eine Blumenwiese draus!!!

Bisher hatte ich immer Diskussionen mit dem Rest der Familie, wenn ich darum bat weniger zu mähen.

Letztes Jahr wurde dann eine neu Taktik gewählt: Setze Blumen in den Rasen, die man als schön empfindet, und zwar so, dass dann kein Rasenmäher mehr fahren kann, zumindest bis die natürliche Vegetation verblüht ist und Samen bilden konnte.

 

Hier das Ergebnis: EINE HERRLICHE UNORDNUNG!

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ABER DIE DETAILS SIND ECHT COOL!

 

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Und dann habe ich natürlich noch richtige Bienenweiden errichtet.

Das ist Viagra für die kleinen Summer!

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Und wer schneidet schon Tulpen und Hyazinthen um?

Zumindest um diese herum bleibt ein Stück Wiese bestehen!

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Ziel ist es nun in Guerilla Taktik den gesamten Garten in eine Naturwiese zu verwandeln und so Eidechsen, Kröten und Insekten eine Bleibe zu geben.

Schließlich sind Insekten ja das Futter für unsere Fleischis.

 

@partisanengärtner Der Beitrag ist Dir gewidmet (weil Du einen so tollen Namen hast!)

 

Hier das geplante Endziel:

Das ist die Sarracenien Wiese im Atlanta Botanical Garden:

Sicher an die 20 verschiedenen Sarracenia Arten.

Tolle Begleitvegetation wie Orchideen,...

Wer mal in Atlanta ist der sollte das unbedingt sehen. Kann Euch da gerne mal ein paar Bilder von ins Forum stellen!

 

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FAZIT:

 

Anarchie im Garten brauchen wir!

 

Peter

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Hallo Peter,

dann brauchst du aber einen langen Atem. Denn bis aus deiner Fettwiese eine artenreiche Magerwiese wird, werden Jahre ins Land ziehen. Nichtsdestotrotz ist dein Ansatz sehr lobenswert und auch eine Fettwiese bietet einen Lebensraum für viele Arten, auch wenn es meist nur Allerweltsarten sind. Und lass dich nicht unterkriegen, als Naturgärtner hat man es nicht einfach.

Noch ein kleiner Tip: Besorge dir Samen von einer Rhinanthus-Art, diese parasitieren überwiegend Gräser und mindern somit deren Dominanz. Hier z.B. Rhinanthus alectorolophus:

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Grüße

Ronny

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Ronny,

 

Danke für den Hinweis.

Ich habe noch eine besondere Strategie:

Nur Samen aus der unmittelbaren Umgebung sind zugelassen.

Damit kann ich einen Hot Spot schaffen, der der zunehmenden Verödung durch die Landwirtschaft entgegen wirkt.

Ich will jetzt kein Fass mit der Landwirtschaft aufmachen.

 

Ich werde daher diese Pflanze in meiner Umgebung suchen. Die kommt hier sicher vor.

 

Zur Magerwiese möchte ich kommen, indem ich immer den Schnitt abtransportiere.

Die Originalwiese wurde ohnehin nie gedüngt. Auch der Rasen nicht.

Außerdem habe ich Zeit und erfreue mich am Wechsel der Arten.

 

Was ich wirklich nicht verstehe ist, wie man blöd mit Rasenmähern über sein Grundstück fegt und dann eine grüne und fade Fläche vor sich hat.

Das Einzige was ich verstehen kann, ist wenn man den Rasen auch nutzt.

Einen Teil muss ich als Rasen halten, da meine Kinder da spielen wollen.

Aber es muss ja nicht die ganze Fläche sein.

 

Ich habe auch alle alten Obstbäume mit all den Löchern und toten Ästen stehen lassen.

Da leben viel Käfer drin. Der Specht hat seine Freude (mehrere Arten).

Fledermäuse schlafen in einer Höhle im Baum.

Glühwürmchen fliegen im Garten herum.

Ein Naturgarten ist wirklich toll und bietet das ganze Jahr Abwechslung.

 

Daher sollten wir alle zusehen, zumindest möglichst viel von der Natur die da mal war zurück in unsere Gärten zu holen.

Wenn man der Natur den Lauf lässt, hat man auch weniger Arbeit, weniger Gift und Dünger und genau so viel zu sehen.

 

Ich weiß, das ist schräg und nicht Mainstream und auch nicht exotisch genug, aber ich steh drauf!

 

Peter.

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Anarchie im Garten funktioniert, fürchte ich nur, wenn man sehr tolerante Nachbarn hat oder ein relativ allein stehendes Grundstück. 

Wir mähen, auch - alleine schon aus Zeitmangel  (aber auch, weil vor allem mein Mann eher auf Wild- Wiese als auf gepflegten Rasen steht)  - eher selten.

Allerdings wachsen dadurch halt auch nicht nur schöne "Blümchen", sondern vor allem Gräser aller Art und Löwenzahn ohne Ende. 

Sehr zum Leidwesen unserer Nachbarn, die nämlich wegen "unserer" ganzen Pollen und Samen,  die ständig zu ihnen rüber fliegen, die doppelte und dreifache Arbeit haben... 

Also so ganz "Anarchie" im Garten funktioniert bei uns jedenfalls nicht.:)

 

 

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partisanengärtner

Ich habe das Spiel über einige Jahrzehnte gemacht. Beständigkeit ein freundliches Wesen und die Nachbarn verändern sich wie das Biotop. Ich wohne da nicht mehr aber alle Gärten haben was von diesem Geist immer noch. Manche ganz wenig manche mehr.

Wer sich vorher der inneren Zensur von vornherin ergibt legt sich Fesseln an die einen selbst unglücklich machen.

 

Es hilft natürlich wenn man weiß was man tut.

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partisanengärtner

Jashi Deinen Garten würde ich regelmäßig wenigstens 3 Mal mähen und das Mähgut kompostieren. Am Anfang viel öfter. Dann hast Du das Unkraut nicht am blühen, weniger Ärger mit dem Nachbarn und Deine Wiese magert aus.

 

Der Klappertopf den Ronny vorgeschlagen hat würde ich einführen wenn die Wiese wie die von Peter aussieht.

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partisanengärtner

Bei einem Freund hat sich so eine Wiese so entwickeltm Hunderte von Hundszähnen blühten vor zwei Woche noch

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Im Moment ist sie von Schachbrettblumen übersäht. Die Blausternchen und der Schneeglanz haben das zeitweilig blau gefärbt. Gemäht wird wenn die Schachbrettblumensamen reif sind.

Die Ränder haben einen Betretungstreifen aus dem die Sämlinge regelmäßig ausgegraben werden wenn man ncht mehr gehen kann. ;)

Daher habe ich auch meinen kleinen Anfangsbestand an Hundszähnen.

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partisanengärtner

Ich habe vor einem Jahr eine Wiese in einem etwas "vernachlässigten" Privatgarten entdeckt in der sich Schneeglöckchen aussähen. Da darf ich Samen sammeln.

Die sind die nächsten Einwanderer auf dieser Wiese.

Natürlich auch bei mir in meinem Winzgarten vor dem Haus da arbeite ich erst im 4ten Jahr. Die ersten paar Hundert sind schon aufgelaufen.

 

Hier nochmal einer der blaueren Wiesenteile bei meinem Freund.

 

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Ich lasse auch einen Teil meiners Rasens wachsen wie es will und mähe zweiml im Jahr.

Da wo früher der Sandkasten der Kinder war gedeihen die Disteln sehr schön.

Leider haben wir bei uns ein grosses Zeckenproblem,man muss schon aufpassen.

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Wunderschön und Super-Beitrag. Hat echt was, was ihr hier so vorstellt und zeigt. Da bereut man fast schon, das ich konsequent jede Rasenfläche hier bei mir vermeiden wollte.

Allgemein habe ich ohnehin den Eindruck, daß diese naturbelassenen Wiesen immer größerer Beliebtheit erfreuen. Hier im Ort zumindest  bei der jüngeren Generation. 

Viele Grüße Ralf 

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partisanengärtner

Es hängt natürlich entscheidend davon ab auf welchem Boden man anfängt. Auf fettem Lehm wird man keine Magerwiese erreichen können.

Auf leichten Böden kann man das in wenigen Jahren haben.

 

Generell sollte man dort auf Düngung verzichten und das Mähgut kompostieren (den natürlich nicht wieder auf die Wiese bringen) oder zum Animpfen neuer Standorte verwenden.. Falls schon eine artenreichere Flora vorhanden ist.

 

Primula vulgaris, aber auch die anderen heimischen Arten mögen einen total vermoosten Grasbereich als Keimbett. Muß nicht mal die wilde sein. Das was als "Wegwerf" Frühlingsgrün verkauft wird hat öfter durchaus Verwilderungspotential.. Den Insekten ist das egal nur meine Biologenseele krümmt sich ein wenig wenn ich das bunte Gewimmel sehe.

 

Ansonsten sind Maulwurfshügel und sonstige Bodenverletzungen die Stellen wo viele Wiesenpflanzen sich ansiedeln können. Im dichten Gras fällt es vielen Arten schwer. Also mal mit einem Gartenwerkzeug die Narbe verletzen oder eben gleich Pflanzen einbringen.

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
Rechtschreibung
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partisanengärtner

Zecken habe ich auch in sehr gepflegten Gärten aufgelesen, Die brauchen keine Wildnis. Nur die Nachbarn haben dann einen Schuldigen.

Das ist wie mit den Störchen die Geburtenrate ist gesunken, weil sie so selten waren. Eine statistische Korrelation war da eindeutig.

 

Auf der gleichen wissenschaftlichen Ebene fühlen halt viele Menschen. Ob da Hexen verbrannt werden oder der Ökofreak gemobt wird ist nur ein gradueller Unterschied. Eine intelligente Art steht auf diesem Planeten wohl noch aus.

 

Aber unsere Art hat Potential und Einzelexemplare können sich über Ihr Artniveau zeitweise erheben.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

die Wiese macht in meinem Garten nur einen kleinen Teil aus. Der größte Teil sind Staudenbeete mit einheimischen Arten, dazwischen wandern die ein- und zweijährigen Arten wie die Wilde Möhre (Daucus carota) und das Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea). Dort finden sich eher Bienen und andere Insekten ein. Besonders habe ich mich letztes Jahr über die Beiden gefreut:

 

Ein Mauerfuchs an Inula britannica

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Die Raupe eines Schwalbenschwanzes

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Grüße

Ronny

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Ich muss meistens meine Eltern dazu bringen den "Rasen"nicht zu mähen.So haben wir in unserem Vorgarten im Frühjahr eine Krokuswiese und  jetzt eine aus Löwenzahn während zwischendrin Zaunwicke wächst.Leider sind unser Vor-und Hintergarten relativ klein aber man tut was man kann!

 

LG,Utri

Bearbeitet von Utri
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Hi, kann Peter nur zustimmen, mehr Wiese und weniger Rasen!

Sicher hat eine Rasenfläche als Spiel- und Grillplatz etc. ihre Berechtigung, aber wozu die 500-2000 m2 Obstgarten als Rasen mähen?

Vernünftig gepflegte Vielfalt ist besser als langweilige Ordnung!

Auch eine Fettwiese sieht zumindest bis nach der Margeritenblüte oft schön aus, aber ich glaube, ich renne hier offene Türen ein...

So sah meine Wiese vor 10 Tagen aus:

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..und was die Nachbarn betrifft, so muss man die einfach "umerziehen" oder ignorieren!:biggrin:

lg, Peter

 

Bearbeitet von Peter
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