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Sarraceniablüte im August


Pinguincola

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Ich habe heute bei meiner Sarracenia purpurea ssp. purpurea 2 Blütenknospen gefunden. Weiß jemand wie so etwas passieren kann?

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Michael Malisa-Mustafa

Servus!

 

Botanisch kann ich es dir nicht erklären. Ich weiß nicht, ob du überhaupt eine Detailantwort willst, da deine Frage allgemein gehalten ist und du hier auch nicht zu Herkunft, Dauer und Ziel deiner Kultur, Wetter der vergangenen Wochen und Kulturbedingungen deiner Pflanze Auskunft gibst.

 

Darum erschließt sich mir die Relevanz deiner Frage auch nicht ganz. Bitte versteh mich nicht falsch, grundsätzlich ist Interesse eine super Sache. "Warum blühen Pflanzen (bei mir) außerhalb der bekannten Saison?" ist eine der Fragen, die man durchaus stellen kann. Generell sogar, muss nicht mal mit Karnivoren zu tun haben. 

Frag es dich aber vielleicht erst mal selbst, möglicherweise kannst du es dir herleiten. "Ist die Pflanze noch keine Freilandkultur gewöhnt, weil sie keinen lokalen Jahreszeitenwechsel mitgemacht hat? War der Sommer zuletzt ungewöhnlich kühl? Kann meine Terrarienkultur oder Fensterbankkultur innerhalb der Wohnung Einfluss haben?" Hast du selber Ideen? 

 

Ist es immer noch rätselhaft, benutz die Suchfunktion, vielleicht hat sich im Forum schon wer Gedanken dazu gemacht. Oder im Netz. Ich hab tatsächlich auf die schnelle was ausgegraben, siehe ganz oben, bittesehr.

 

Ansonsten kann ich zu deiner Frage nicht viel beitragen außer der plumpen Antwort, dass es nun mal einzelne Nachzügler bei der Blüte gibt. Wenig temperamentvoll, aber es gibt sie. Ich habe hier eine Freiland purpurea ssp. purpurea, die zwei Winter hinter sich hat und auch gerade eine leicht müde Blütenknospe schiebt. Hat heuer auch schon "regulär" geblüht. War ihr wohl zu wenig. Das wird immer wieder mal beobachtet, gerade bei der Purpurea. Ich würde sagen, das macht nix. 

 

Wie gesagt wissenschaftlich kann ich es nicht erklären, auch nicht vereinfacht, mangels Fachwissen. Aber ich kann mir Gedanken dazu machen und anhand der Gegebenheiten hoffentlich Schlüsse ziehen, die nicht zu fern der Richtigkeit sind. Hie und da nehm ich Sachen auch einfach hin, solange es praktisch nicht relevant ist.

 

Ich lehne mich hoffentlich nicht zu weit ausm Fenster, wenn ich noch folgendes sage: Mach nicht unbedingt zu jeder kleinen Frage gleich einen eigenen Thread. Das summiert sich und in der Suchfunktion hat man dann einen Wust an unspezifischen Fragen oder Titeln, was die Nutzung etwas mühsamer als nötig gestalten kann. Denk nach, schlag ein Buch auf, such im Netz. Und wenn du doch ein Thema erstellst, sei ruhig ein bissl genauer. Musst ja nicht so ausufernd palavern wie ich oft. Aber gib Info her, du weißt einen Haufen Zeug, das wir nicht wissen können und damit können Themen wesentlich besser und schneller behandelt werden.

 

Viel Erfolg und Freude noch mit deinen Pflanzen! 

Michael 

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vor 3 Stunden schrieb Triphollum:

Ich habe heute bei meiner Sarracenia purpurea ssp. purpurea 2 Blütenknospen gefunden. Weiß jemand wie so etwas passieren kann?

 

Ja, sie will blühen!

 

Wenn das eine sehr kälteliebende Sarracenia ist (also hoch vom Norden kommt), dann dauert die Saison zu lange und sie blüht nochmals.

Machen einige meiner Sarracenien aus dem Norden.

Ich entferne die Blüte. De Gfrasta soin se sche laungsaum auf den Winta einstön und do ka Gspusi starten!

 

:)
 

Peter.

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Hi,

 

Peter hat ganz recht. Wenn es dann noch zu lange warm bleibt, wachsen die Pflanzen doch wieder und eben auch die Blüte. Das passiert besonders bei ssp.purpurea und zwar auch am Standort. Oft sind die Blüten schlecht ausgebildet oder kümmern, aber manchmal schaffen sie es auch bis zur Samenreife. Das heißt, man sollte die späten Blüten besser schon als Knospe abschneiden. Mit etwas Glück sammelt die Pflanze dann noch genug Kraft und blüht trotzdem im Frühjahr.

Alle Sarracenien legen die Blütenknospe schon im Spätsommer/Herbst an. Dadurch können sie im Frühjahr gleich loslegen. Das kann man sehen (wenn man unbedingt will und zu viele Pflanzen hat), wenn man im Herbst einen großen, blühfähigen Trieb der Länge nach aufschneidet.

 

Viele Grüße

 

Eric

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Christian Carle

Ich kenne das Phänomen vor allem von beiden Purpurea-Unterarten. Kommt bei mir auch immer wieder mal vor. Ich schneide die Blütentriebe nicht ab. Soweit ich mich erinnere, hat es aber noch nie eine Pflanze zur fertigen Blüte geschafft, bevor der Herbst kam, die Triebe sind dann immer abgestorben. Dennoch gab's im anschließenden Frühjahr zahlreiche "normale" Blüten. 

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partisanengärtner

Das habe ich auch schon oft gesehen. Das jemand die Blüte abmachte ist mir noch nicht untergekommen, scheint die Pflanzen nicht zu belasten. Geblüht haben sie öfter mal erst im Juli,  August auch später. Samen gab es allerdings nie. Meist war es eine kühle Periode nach einer längeren Hitzeperiode die das scheinbar auslöste.

Fand auch oft bei den Hybriden gegenüber statt.

Sie ergeben hervorragende lange haltbare Schnittblumen auch ohne die kurzlebigen Blütenblätter, einige Hybriden riechen sehr gut. Es sind aber immer nur einzelne Triebe gewesen die blühten.

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vor einer Stunde schrieb partisanengärtner:

scheint die Pflanzen nicht zu belasten

Ich dachte Blüten belasten die Pflanzen?

Ist doch eine Frage der Energiebilanz.

Nachdem dann die Pflanzen vor dem Überwintern stehen schneide ich die Blüten weg.

Die Pflanzen haben dann sicher mehr Reserve.

 

Übrigens habe ich heute von einer alata und auch einer flava eine Blüte weggenommen.

Scheint nach der Sommerstagnation vorzukommen.

 

Peter.

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vor 8 Stunden schrieb PeterZeller:

De Gfrasta soin se sche laungsaum auf den Winta einstön und do ka Gspusi starten!

 

Wurde gebeten diesen Satz zu übersetzen:

 

Die Schlíngel sollen sich langsam auf den Winter einstellen und keine Liebschaft anleiern.

 

:)

Peter.

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partisanengärtner

Auch der Blütenstiel  und die Knospe bertreibt Photosynthese.  Die Wunde muß abgeschottet werden. Stoffe erzeugt und eingelagert um das zu bewerkstelligen und und und Wenn schon Energiebilanz dann richtig. Die Natur ist kein lineares Rechenexempel.

Dieser Treib macht halt eine Blüte weniger im Frühjahr. Wobei man bedenken sollte das in Nordamerika noch der Indian Summer zu der Zeit wenn wir Herbst haben kommt, da hats regelmäßig längere Hitzeperioden.

 

Mir ist noch nie aufgefallen das die Sarras größere Fallen oder Zuwachs machen wenn man die Blüten abschneidet. Vielleicht gibts ja einen statistischen Effekt.

Aber dafür würde ich eine schöne Blütenknospe nicht abschneiden. Eine Zierde ist der Stummel auf jeden Fall nicht.

Vielleicht wenn sie im Winter erfrieren sollte.

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vor 6 Stunden schrieb partisanengärtner:

Mir ist noch nie aufgefallen das die Sarras größere Fallen oder Zuwachs machen

Oh doch! ca. 10 bis 15 % größere Schlauche.

Etwas weniger Licht und keine Blüten und Du bekommst größere Schläuche.

 

Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der Aufbau von einer Blüte durch das bisserl Photosynthese am Blütenstiel bewerkstelligt wird.

Warum fangen Insektivoren? Ist das nicht der Stickstoff (hauptsächlich)?

Da ist CO2 zur Zuckerbildung wenig hilfreich.

 

:)

 

Peter.

 

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partisanengärtner

So voll wie die Fallen sind besteht da kein Stickstoffmangel, solange die nicht abgeschnitten ist. Der ist ja mobil in der Pflanze..

Ich habe ein schönes Beispiel für diese Geschichte, es ist schon ein paar Jahre her. Ich habe mir einen Strauß gerade aufgeblühter Schneeglöckchen auf dem Wochenmarkt gekauft.

Da war eine besondere Blüte dabei. Die habe ich mit einer vom Garten bestäubt.

Den Strauß habe ich an das Fenster gestellt. Dieser Fruchtknoten und noch einige andere die ich danach bestäubte, hat sich weiterentwickelt.

Am Ende ist in diesem Fruchtknoten der besonderen Blüte tatsächlich ein dickes Samenkorn gewesen nach vielen Wochen der Entwicklung.

Eine Zeit lang dachte ich schon das der Stiel sogar eine Zwiebel macht.

Ganz ohne Blätter nur der Stengel und der Fruchtknoten haben den ernährt, Grundlage Leitungswasser.

Wirklich energieaufwendig ist die Samenbildung wenn diese Zahlreich sind. Bei den Holländern werden die Tulpenblüten im aufblühen abgesäbelt um die Zwiebel dick zu machen. Nicht schon als kleine Knospe. Da ist sie ja noch grün. Die Sarras haben aber Ihre Kelchblätter die dann erst richtig abgehen.

 

Du musst ja schon sehr viele Versuche gemacht haben um die größeren Blätter zu haben. Meine blühen jedes Jahr mehr und trotzdem sind die Fallen jedes Jahr größer. Nur wenn ich sie teile oder abmähe bekomme ich kleinere Fallen. Ich war da aber nicht so genau. Werden halt immer größer bis zu einem Grenzwert, dann muss ich sie teilen.

Da muss ich mal genauer hinsehen, was Du ja scheints gemacht hast.

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vor 2 Minuten schrieb partisanengärtner:

Da muss ich mal genauer hinsehen, was Du ja scheints gemacht hast.

Yes Sir.

 

Ich hatte mal ungünstigere Lichtbedingungen bei ein paar Sarracenien.

Da wurden die Schläuche um ca. 20% länger.

Dann konnte ich das noch steigern indem ich die Blüte abrasierte.

Die langen Schläuche kann man dann "nachbelichten" indem man sie sonnig stellt. Dann bekommen sie auch noch etwas Farbe dazu, aber nicht die Originalfarbe.

 

Von derartigen Beobachtungen hatten auch andere Sarracenien Halter berichtet.

 

Mache das nun nicht mehr und habe nun auch ein Glashaus mit viel Licht im Frühjahr.

Lange Schläuche sind dann im Freiland suboptimal, da die bei Sturm umknicken.

 

:) 

 

Peter.

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partisanengärtner

Nach Licht hungern lass ich die nie. Die Form der Fallen leidet genauso wie die Haltbarkeit. Vermutlich habe ich darum keine Effekte wenn ich mal Blüten abschneide (für die Vase). Außer bei Dionaea seh ich immer noch keine wesentlichen Vorteile durch Abschneiden der Blüten vor der beginnenden Samenreife.

 

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Das Abschneiden der Blüten halte ich auch für unnötig. Ausserdem finde ich den Blütenaspekt bei Sarracenien sehr schön. Lediglich S.flava riecht etwas streng, andere wie S.rubra duften dafür sehr gut. Nach der Blüte kann man die Blüten abschneiden, wenn man keine Samen will. Das spart den Pflanzen tatsächlich etwas Kraft. Wenn man die Blüte zu früh entfernt, kann es sein, dass die Pflanze eine kräftezehrende Ersatzblüte bildet. Damit das nicht passiert, werden die Blüten oft erst entfernt, wenn sie gerade ausgewachsen sind. Im Herbst ist diese Gefahr aber gering, da kann man merkwürdige Blütenansätze auch gleich entfernen und reduziert so auch die Gefahr, dass die anfangen zu schimmeln.

Allerdings wird man deswegen eher selten größere Schläuche bekommen. Nach meiner Einschätzung muss man unterscheiden: Pflanzen, die nur einen Trieb haben, werden durch die Blüte im Wachstum zurückgeworfen, da mit der terminalen Blüte nun ein (oder mehrere) Seitentrieb gebildet werden muss, der das Wachstum fortsetzt. Dann werden die Schläuche natürlich nicht so groß, wie von einem großen Trieb, der keine Blüte macht. Bei verzweigten Rhizomen, die miteinander verbunden sind, kann es dagegen sein, dass das Entfernen der Blüte es den anderen Triebe erlaubt, größere Schläuche zu bilden. Allerdings ist bei Sarracenia der Effekt nicht besonders groß und nicht immer gut zu erkennen. Gerade zum Wachstumsauftakt im Frühjahr legen manche Pflanzen einen Wachstumsschub hin, bei denen man sich wundert, wo der herkommt.

 

Viele Grüße


Eric

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@PeterZeller Vielen Dank für deine Antwort. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass ihr der Sommer bei uns zu lang ist und sie so im Spätsommer weitere Blüten bildet.

Interessanterweise, hat sie jetzt 2 Blüten gebildet, wohingegen im Frühjahr nur eine Blüte zu sehen war. Ihr scheint es wohl bei mir zu gefallen (Ist ja auch eine leicht zu kultivierende Art).

 

Auch wenn die Meinungen zum Blütenabschneiden verschieden sind, habe ich es trotzdem gemacht.

 

 

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partisanengärtner

Ich bezweifle das den meisten Arten der Sommer hier zu lang sein soll. In Nordamerika sind die Sommer fast überall  wo Sarracenia vorkommt länger als bei uns.

Durch die andere Lage der Gebirge gibt es da nicht die Spätfröste des Frühjahres und der Herbst ist deutlich wärmer als bei uns. Temperaturen im sogenannten Indian Summer von 30 Grad  wo bei uns schon die ersten Nachtfröste drohen lassen auch den Herbst deutlich wärmer erscheinen.

 

Dort gibt es eben auch die Kühlperioden mitten im Sommer nicht so. Das simuliert hier eine Art Zwischenwinter.

Die generell wärmeren Sommer lässt sich bei uns durch die Haltung im Gewächshaus simulieren. Da haben sie dann ebenso schöne Schläuche wie im heimatlichen Habitat.

Die einzige Art die wirklich weit im Norden vorkommt hat dort im relativ kurzen Sommer  aber auch sehr warme extrem lange Tage (einen Monat nahezu ohne Nacht) die wir hier eben nicht haben. Diese sehr eindeutigen Unterschiede im Klima lassen Sommer  und Winter viel unterschiedlicher erscheinen wie die viel geringeren Tageslängenunterschiede  die hier herrschen. Auch die Temperaturen sind dort viel eindeutiger getrennt. in den Jahreszeiten.

 

Ohne die Alpen wäre das anders.

Durch die Nord-Süd Gebirge ist die Artenvielfalt der Pflanzen auf dem nordamerikanischen Kontinent auch viel höher als bei uns..

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vor 9 Minuten schrieb partisanengärtner:

Das simuliert hier eine Art Zwischenwinter

Das könnte natürlich auch sein, dass dies triggert.

 

Allerdings bei purpurea die um Wisconsin und nördlicher vorkommt, gibt es auch kühle Sommerphasen.

 

Ich denke die Diskussion ist aber schon sehr akademisch.

Eine Untersuchung würde allerdings viel Geld verschlingen.

 

Wird wohl eine Sammlung von Hypothesen bleiben müssen.

 

Peter.

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partisanengärtner

Die nördlichen Populationen haben ja den 24 Stunden Tag um ihre Jahreszeiten eindeutig zu machen. Da muss man nicht erst untersuchen. Jeder der Wild-Pflanzen aus den nicht ganz so südlichen USA zieht kennt das Phänomen. Manche sind halt anpassungsfähiger aber gerade die besonders zickigen sind ja unsere Lieblinge.

Die Spätfröste und die frühen Fröst  schon mal im August sind dann hier für diese Heikelchen ein Problem. Auch die Winter sind aus diesem Grund ja so uneindeutig. Was den Sommer hier abkann matscht dann in unseren nassen Wintern.die so zwischen -25 und +15 Grad im Januar /Februar alles zu bieten haben.

 

Wenn man Pflanzen hat die einen ähnlichen merkwürdigen Klimaverlauf wie hier haben in den Bergen z.B. kann man durchaus hier Pflanzen ziehen die eigentlich als nicht kulturfähig gelten. Das hat unser Herr Prof Rossmann der Gründer des hiesigen Botanischen Gartens bei vielen Pflanzen aus Nordamerika gezeigt.

Der hat Saatgut aus den Gebirgen in der Zone besorgt die durch die Höhenlage schnelle Wechsel hatten.

So konnte er viel Heikelchen hier anziehen und draußen kultivieren die in den anderen Botanischen Gärten Deutschlands als nicht kultivierbar galten.

 

Wenn man sich mal die Breitengrade der meisten Sarracenienvorkommen in Nordamerika anschaut wird die These das die kürzere Sommer haben wohl ad Akta gelegt.

 

 

Außer bei den ganz nördlichen Vorkommen von purpurea. Was da bei unseren an Herkünften rumgeistert möcht ich nicht wissen.

Die anderen Arten haben eben wesentlich längere Warmperioden und haben im Freiland Probleme ihre ganze Schönheit zu zeigen.

Die haben eben noch dazu immer Zugang zu den warmen Luftströmen des Äquators, die nicht von so einem Gebirgsriegel, wie es die Alpen und die dranhängenden Gebirge  darstellen, abgehalten wird.

 

Dazu muß man nur mal Gewächshauspflanzen mit Freilandpflanzen vergleichen. Die sollten dann alle irgendwann im August alle blühen, weil die alle deutlich längere Sommer haben. Dann könnte man dort S.purpurea gar nicht ziehen ohne das die im Sommer blüht.

Mal sehen ob Matze sowas berichten kann.
 

 

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Das mit dem 24-Stunden-Tag verstehe ich nicht. Nördlich des Polarkreises gibt es keine Sarracenien, allenfalls Drosera rotundifolia, ein Paar Pinguicula und Utricularia. Wer auf die Weltkarte schaut, wird vielleicht überrascht sein, wie südlich viele Gegenden in den USA und auch Kanadas tatsächlich sind. Durch den Golfstrom kann man die Breiten nicht gut vergleichen. Düsseldorf liegt etwa so weit nördlich wie die Hudson Bay, wo Eisbären rumlaufen. Pflanzen reagieren mehr auf die Änderung der Tageslichtlänge. Das Klima ist aber ganz sicher auch wichtig. Bei uns gibt es übrigens auch den Indian Summer als Altweibersommer. Der Wintereinbruch ist in Kanada etwas eindeutiger und früher als hierzulande. Und das halte ich schon für entscheidend.

Das mit der Blüte im Sommer ist vor allem bei ssp.purpurea im Gewächshaus häufiger. Ich habe ein paar sehr nördliche, die regelmäßig im Juli/August blühen. Andere Sarracenien lassen sich da nicht so sehr irritieren. 

 

Viele Grüße

 

Eric

 

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