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Agrofoam / Basacubes Bezugsquelle


Patrick S.

Empfohlene Beiträge

Mal eine Frage an alle, die genannte Materialien als Zuschlagsstoffe fürs Substrat benutzen: Wo bekommt ihr das Zeug her? Die Verfügbarkeit am "freien Markt" ist ja eher dürftig (ich habe bis jetzt nur jeweils einen Anbieter gefunden, jeweils Kleinmengen für Orchideenhalter). Bekommt man sowas auch über "unsere" Händler?

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Hallo Patrick,

mit Kleinmengen sieht's da in der Tat schlecht aus. Agrofoam in kleineren Mengen gibt's hier: http://www.goetzpflanzenzubehoer.de/index.php?cPath=99_152&SESS=1e3f5133b29f04546f6f87ba2c499935

Steinwolle-Cubes bekommt man über diverse Grow-Shops.

In größeren Mengen ist das Ganze prinzipiell weniger ein Problem. Palettenweise aus Holland....aber dafür mit extrem hohen Frachtpreisen :(

Da würde es sich fast lohnen, mit einem Transporter nach Holland zu fahren und den dort vollzuladen...

Grüße

Andreas 

 

 

 

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Hallo Andreas,

"sollte" man Agrofoam denn als Substratzusatz verwenden? Was bewirkt dieser Zuschlagstoff? Ich könnte mir vorstellen,dass er das Substrat belüftet,aber das erreiche ich doch auch mit anderen Zusätzen,oder?

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Hallo!
 

Agrofoam gibt es für den Hobbygebrauch auch in noch kleineren Kleinstmengen bei Orchideen Wichmann online zu bestellen (Fotos täuschen, 20×20×10 cm Beutel = ca. 4 Liter).

 

Hatte ich mal für die Heliamphoren angeschafft, weil es der werte Heli-Pabst hier/auf seiner Website(?) empfohlen hatte. Noch viel besser scheint das Zeug aber den epiphytischen Utricularien zu gefallen, weshalb es bei meinen inzwischen zu gleichen Teilen wie Moos zum Einsatz kommt. Obwohl die Schaumflocken so schnell nicht verrotten, färben sie sich im Mix untergehoben recht flott grünlich/bräunlich und fallen dann optisch auch gar nicht mehr so „störend“ auf, wie das weiße Ausgangsprodukt.

 

Viele Grüße

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Hallo zusammen,

 

ganz ehrlich - ich versteh nicht, wie man dieses Zeugs nur freiwillig einsetzen kann.

 

Die meisten die unser Hobby teilen, sind um Naturschutz bemüht und dann mischt man Pflanzensubstrat mit Sondermüll. Für mich ein absoluter Widerspruch.

 

Normales Pflanzsubstrat, gemischt mit Perlite, Vermiculite, Quarzsand, Lava, Bimsstein, Seramis, Steinwolle ... kann ich ganz einfach auf den Kompost schmeißen, oder zum Biomüll geben. Gemischt mit Agrofoam ist es schlicht und einfach Sondermüll, der im schlimmsten Fall irgendwo in der Natur oder im Wasser landet. Dieser Schaum verrottet nicht, sondern zerfällt über die Jahre in immer kleinere Teile, die dann, unter Anderem, im Meer als Mikroplastik herumschwimmen!

 

Meine Meinung hierzu ist - wenn jemand Natur liebt, dann sollte er dieses Zeugs vermeiden - ich gehe sogar soweit, dass ich sage, dass so etwas verboten gehört, weil es schlicht und einfach nicht notwendig ist!

 

Herzliche Grüße

Günter

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Hallo Günter,

ein Großteil des Mülls wird verbrannt. Hier wie anderswo.

So auch mein Gewerbemüll. Wenn ich da Spuren von Schaumstoff drinnen habe, dann wird der genauso thermisch verwertet, wie meine ganzen Substrate wie Sphagnum, Torf Kork, etc. Bislang ist es mir zumindest nicht gelungen, die Entsorger hier davon zu überzeugen, dass meine Substrate so etwas we Bio-Müll wären. Es könnte ja mal versehentlich ein Pflanztopf reingeraten.... D.h. es wird als Gewerbemüll eingestuft und verbrannt. Daher macht es für mich leider keinen Sinn, den Gewerbemüll zu trennen. Die neue Verordnung greift auch nicht, weil es über's Jahr zu wenig ist...schon einige Gespräche mit dem Verwerter gehabt. Mit oder ohne Agrofoam, es wird verbrannt. Mit dem privaten Hausmüll dürfte es sich ähnlich verhalten.

Und ob ich das Erdöl jetzt in der Heizung oder im PKW verbrenne oder mit Umweg über eine Verwendung als Substrat-Susatz ist so oder so nicht CO2-neutral. Den Unterschied sehe ich nicht. Allerdings hilft mir Agrofoam dabei Sphagnum zu sparen und das halte ich schon für sinnvoll - auch aus ökologischen Gesichtspunkten.

Grüße

Andreas

 

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Hallo,

 

im Privatbereich ist das hier nicht so ein Problem, Topfpflanzen mit 'normalem' Substrat gehören bei uns zum Bio-Abfall der kompostiert wird.

Agrofoam wäre hingegen Hausmüll, der thermisch 'verwertet' wird (Basacubes sogar Sondermüll).

Ob es sinnvoll ist Sphagnum zu sparen (was zumindest theoretisch nachwächst und eventuell auch mal aus Sphagnumfarming erhältlich sein könnte) und durch PU-Schaum zu ersetzen, der aus letztlich aus Erdöl hergestellt wird, übersteigt meinen Kenntnisstand, da müsste man sich die Ökobilanz anschauen und sehen, ob das Sphagnum aus intakten Mooren stammt oder nicht. Gefühlt würde ich mich gegen den Schaumstoff entscheiden, zumal das Substrat ohne hier auch kompostiert werden kann.

 

Bei Basacubes kann ich nur sagen, ich habe sie mal bei Orchideen ausprobiert, sie wurden so als das ideale, nicht verrottende Substrat angepriesen. Es ist unangenehm damit zu arbeiten (feucht oder mit Mundschutz, außerdem mit Handschuhen, wenn nicht, piekt es an den Händen) und die Pflanzen mochten sie auch nicht, ich würde die nicht wieder verwenden.

 

LG

Holger

 

 

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Hallo Andreas,

 

wenn Du Deine Substratmischung im Hausmüll entsorgst und dieser dann verbrannt wird, sehe ich das ebenso wenig als Problem.

 

Aber - 

1.) ist nicht gesichert, dass all der Hausmüll verbrannt wird (vielfach wird dieser in ganz Europa und auch weltweit herumgeschippert und keiner weiß so genau, wo er dann landet)

2.) wird oftmals der Hausmüll / Restmüll zwischengelagert und dabei ist die Gefahr gegeben, dass durch Wind- und Wasseraustrag Teile davon wieder in die Umwelt gelangen (ich durfte einmal eine Firma besuchen, die Dämmstoffplatten aus Polystyrol herstellt - die versuchen zwar, denn Austrag im Griff zu halten - gelingt aber nicht wirklich - der Wahnsinn dabei ist, dass sich diese Firma in der Nähe eines großen Sees in Österreich befindet und dieser teilweise Naturschutzgebiet ist - das Zeugs findet sich überall - Thema Mikroplastik!)

3.) oft landet das Substrat beim Umtopfen durch den Endverbraucher auf dem Kompost - vielen davon ist nicht bewußt, dass sich Kunststoff im Substrat befindet, vorallem wenn, wie schon Makar beschrieben hat, sich das Zeugs verfärbt hat

4.) die thermische Entsorgung zwar das Problem des Mikroplastiks löst, trotzdem die Herstellung jede Menge Energie benötigt - und ob es sinnvoll ist, Kunststoff herzustellen, damit man ihn wieder kurz- oder mittelfristig verbrennt, halte ich für sehr bedenklich

 

Bitte mich nicht falsch verstehen - ich weiß, dass diese Schaumstoffe die Durchlüftung des Substrates unterstützen und auch im Gegensatz zu anderen Zuschlagsstoffen günstig sind. Aber gerade wir sollten darauf achten, dass die Umwelt nicht noch zusätzlich durch vermeidbaren Müll belastet wird.

 

Herzliche Grüße

Günter

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Müllheizkraftwerke kosten weit mehr Geld als durch Strom- und Wärmegewinnung erwirtschaftet werden da der chemisch/thermische Verschleiß dieser Kraftwerke enorm ist.

Von einfachen Müllverbrennungsanlagen brauch ich da nicht anfangen.

Wie Günter schon geschrieben hat sollte man sich mehr mit dem Naturschutz und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Vorallem ein Verein wie wir sollte da mit gutem Beispiel voran gehen.

Deshalb verstehe ich nicht wieso die Admins hier nicht den link entfernen.

 

Ich kann dir für Nepenthes Kokoschips empfehlen, diese wirken wie ein Schwamm und lockern durch ihre Größe(vergleichbar mit den Steinwollechips) gut auf.

Borneo Exotics verwendet übrigens nur Kokosfasern und -Chips als Substrat bei ihren Nepenthes.

 

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Also ich sehe das genau wie Günter und Stefan, wir verbrauchen schon soviel Torf und tragen damit auch zur Abtragung der Moore bei, da müssen wir nicht noch irgendwelchen Sondermüll in die Töpfe mit rein packen. 

Gerade zum Auflockern gibt es so viele Zusatzstoffe die man bedenkenlos auf den Kompost werfen kann, warum dann noch sowas mit rein? Das verstehe ich nicht. 

 

Gerade als Vereinsmitglieder sollten wir ein gewisses Interesse an der Natur haben und auch zu deren Schutz beitragen. 

 

So verwende ich mein Substrat zum Teil mehrfach, dafür nehme ich das alte Substrat und lasse es in einem großen Kübel mehrere Monate draußen (im Regen) stehen. Ablagerungen werden ausgewaschen und das Substrat ist wieder verwendbar. Dieses wird dann zu gleichen teilen wieder mit frischem Substrat gemischt. So kann man sein altes Substrat wieder recyclen, darüber hinaus verwende ich viele Zuschlagstoffe um Torf ein zu sparen. 

 

Auch Sphagnum wird bei mir immer in großen Mengen benötigt, vor allem für den Versand, dafür habe ich mir eine extra Zucht angelegt um so auch dem abernten von Sphagnum (Chile, Neuseeland) entgegen zu wirken. 

 

Ich denke wir können hier alle unseren Teil dazu beitragen und sollten da auch unbedingt tun!

Schließlich ist eines unserer Vereinsziele auch der Naturschutz. 

 

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vor 9 Stunden schrieb Stefan M.:

Müllheizkraftwerke kosten weit mehr Geld als durch Strom- und Wärmegewinnung erwirtschaftet werden da der chemisch/thermische Verschleiß dieser Kraftwerke enorm ist.

Von einfachen Müllverbrennungsanlagen brauch ich da nicht anfangen.

Wie Günter schon geschrieben hat sollte man sich mehr mit dem Naturschutz und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Vorallem ein Verein wie wir sollte da mit gutem Beispiel voran gehen.

Deshalb verstehe ich nicht wieso die Admins hier nicht den link entfernen.

 

Ich kann dir für Nepenthes Kokoschips empfehlen, diese wirken wie ein Schwamm und lockern durch ihre Größe(vergleichbar mit den Steinwollechips) gut auf.

Borneo Exotics verwendet übrigens nur Kokosfasern und -Chips als Substrat bei ihren Nepenthes.

 

 

 

Naja, wenn ein Link, den ich oben nach Anfrage nach einem Substrat, das DU schlecht findest gepostet habe von den Admins entfernt werden würde, weil DU das Substrat schlecht findest, wäre das für mich ein Grund, mich aus dem Forum zu verabschieden. Ich rate von Kokos-Chips zum Beispiel dringend ab. Hat sich bei mir überhaupt nicht bewährt. Mein Restbestand landete nach ersten Versuchen zum Mulchen unter den Apfelbäumen. Soll ich jetzt darauf pochen, dass dieser m.E. nach wirklich schlechte Ratschlag entfernt wird? Bleib' mal auf dem Teppich und akzeptiere, dass es unterschiedliche Meinungen zu unterschiedlichen Themen gibt. Und wenn Matze oben schreibt, dass er Substrate wiederverwendet, kann ich mich auch nur wundern. Das macht im Gartenbau eigentlich niemand, selbst Töpfe werden normalerweise nicht wiederverwendet.

Warum? Weil der Gärtner zu viel Geld hat??? Nein, weil Pflanzenhygiene ein Thema ist. Und wenn ich aus (MEINER MEINUNG nach) falscher Sparsamkeit Schädlinge züchte, die ich später aufwändig und wenig umweltfreundlich bekämpfen muss, ist das MEINER MEINUNG nach Unfug und ökologisch nicht zu Ende gedacht.

 

Grüße

Andreas

 

 

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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Hallo zusammen,

 

eine sehr interessante Diskussion, schade das es dabei schon wieder persönlich wird. :huh:

Ich denke es hat hier jeder seine Ansichten und auch Erfahrungen, die er auch vertreten dürfen sollte. Immerhin ist die Verwendung von künstlichen Zusatzstoffen in Substraten wohl nicht die Todsünde schlechthin. Sicher sollte man das vermeiden wo es geht und jeder sollte das nach seinem Gewissen entscheiden. Es hat wohl jeder mehr als genug unnötige Dinge in Gebrauch, die deutlich mehr Schaden verursachen.

Ich persönlich nutze auch nur natürliche Rohstoffe für meine Substrate, allerdings ist deren Abbau auch nicht "umweltschonend"!!! Egal ob Sand, Perlite oder Sphagnumplantagen (ausgenommen mal Abfallkokos, die für uns nutzbaren Kokosfasern sind schon wieder aufbereitet worden), alles schadet der Natur. Also hier mit dem Finger auf andre zu zeigen, ist auch nicht so toll. Wir kultivieren die Pflanzen ja nun mal als Hobby, zu unserem Vergnügen und nicht zu ihrem Schutz! Dabei halbwegs vernünftig mit der Umwelt umzugehen sollte klar jedem sein, aber diese Umweltsünden sind doch ein Tropfen auf den heißen Stein und man sollte zumindest vernünftig drüber diskutieren können, wo man was verbessern kann.

 

Grüße Nicky

 

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo, 

 

Ich wollte nur mal erwähnen das man konstruktiver und objektiver rangehen sollte. Da alle das Internet nutzen und demnach wohl nicht fernab der Zivilisation leben, kann wohl keiner mit reinem Gewissen Umweltbelastungen anprangern. Das schließt nicht aus diverse Sachen zu kritisieren oder Alternativen vorzuschlagen, das ist eine gute Sache und hilft dem ein oder anderen bestimmt weiter. Auch Diskussionen sind eine prima Sache, dafür ist ein Forum doch da?

 

Ich finde nur die Forderung der Zensur sehr fragwürdig, denn unter diesem Gesichtspunkt kann man das Rad endlos drehen. Forumsbezogen könnte man zum Beispiel fordern Bilder und Berichte von Naturstandorten zu löschen, die Umweltbelastung beinhalten. Heißt sollte Person xy nicht gelaufen und geschwommen sein:)

 

LG Dustin 

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Hallo,

 

hui, hier wogen ja die Wellen. Persönlich bin ich kein Freund von künstlichen Pflanzstoffen - sofern es sich vermeiden lässt. Das hat aber mehr was mit meinem Gefühl zu tun (fühlen sich für mich einfach komisch an).

Ansonsten schliesse ich mich an, dass man hier vielleicht ein wenig ruhiger und objektiver rangehen sollte.

Eine Aufforderung einen völlig harmlosen legalen Link zu entfernen, finde ich schon sehr Ziel geschossen. Kurz gegoogelt trifft man sowieso auf dutzende Kaufoptionen und derjenige, der das Material verwenden will, freut sich vielleicht über den besseren Link. Wäre furchtbar, wenn einfaches "nicht-gefallen" ausreichen würde, Sachen einfach verschwinden zu lassen (Gott sei Dank trifft das hier ja nicht zu).

Zudem hilft es nie, einfach "drei Afffen" zu spielen, anstatt zu sehen, wo denn Vor- und Nachteile jeder Variante sind. Ich finde gerade die verschiedenen Herangehensweisen interessant, die unterschiedlichen Einstellungen und wer wie zu seinem Ziel kommt.

 

Ich würde mich freuen, wenn die Diskussion ruhig weiterginge und jeder einfach seine Erfahrungen und Meinungen vorbringt. Wie gesagt: Mich interessiert das. Wenn man Agrofoam oder Basacubes einsetzt (was ist der Unterschied?), dann nur die? Hat das Nachteile? Welche Erfahrungen gibt es im Vergleich zu anderen Substraten, Zuschlagstoffen etc.? Also das, was hier von manchen schon erwähnt wurde. Wie sieht der Abbau der ganzen Sachen im Topf aus?

 

Ade,

Michaela

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Christoph Hübner

Hallo,

 

weder torf- noch erdölhaltige Produkte sind bei dem aktuellen Verbrauch nachhaltig, da die Ausgangsstoffe viel zu langsam neugebildet werden. Recycling im Sinne des Wortes, also weder "Downcycling" noch irgendeine energetische Verwertung, findet auch bei beiden nicht wirklich statt.

 

Das einzige wäre meiner Meinung nach das schon von @Mathias Maier angesprochene Sphagnum, das sich sehr gut selbst vermehren lässt und in dem viele Karnivoren sehr gut wachsen. 

 

Gruß Christoph

 

Edit: Natürlich müsste man bei Kultur in purem Sphagnum Nährstoffe zusetzen und wo die dann wieder herkommen...

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Andreas, da bin ich völlig bei dir, übermäßiger Einsatz von Gift sollte unbedingt vermieden werden. Bei mir wird sowieso immer nur einmal im Frühjar und einmal im Spätsommer gespritzt, das reicht völlig aus. Sarracenia und Dionaea sind zum Glück nicht so anfällig (bei mir zumindest). Als mein Vermieter vor ein paar Jahren im GWH nebendran noch sein Gemüse angebaut hat, bin ich mit spritzen gar nicht mehr hinterher gekommen, da war ständig was an den Pflanzen. Das ist nun zum Glück Geschichte. 

 

Auf die Wiederverwertung des Substrates kann ich nichts negatives berichten. Wobei ich hier eh nur das Sarracenia und Dionaea Substrat neu verwerte. Das ist aber nicht des Geldes wegen, die 5 Säcke Torf die ich da aufs Jahr spare machen sich finanziell nicht bemerkbar, sondern einfach um den Torfkonsum zu bremsen. 

Mike King hat gerade bei Sarracenia auch sehr gute Erfolge mit torf freien Alternativen, dahin gehend werde ich im Frühjahr auch mal einen Versuchsbereich anlegen und diverse Substrat Mixe ausprobieren. 

 

Edit: Mike benutzt sein Substrat übrigens auch mehrfach und wer schonmal dort war weiß wie die Sarracenien dort aussehen :-D

Bearbeitet von Mathias Maier
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Hallo Zusammen,

 

ich hätte da mal eine Zwischenfrage, die aber denke ich dazu passt.

 

Ich möchte meinen Torfkonsum verringern und so gering wie möglich halten.

Daher hatte ich mal versucht Torf und Sand im Verhältnis 1 zu 1 zu mischen. Die Pflanzen sind eingegangen.

Wahrscheinlich war es kein guter Sand. Ich persönlich finde es aber eher schwierig kalkfreien Sand der geeignet ist zu finden.

 

Seit dem mische ich Blähton, Seramis und Bims dazu. Je nach dem was gerade greifbar ist. Mischungsverhältnis nach Gefühl. (1/3 bis 1/2 Perlite werdens sein).

Bisher wasche ich die Perlite immer. Ist das nötig oder könnte ich mir das sparen? Könnte ich natürlich einfach mal probieren, aber

der ein oder andere hat das bestimmt schon getestet.

 

Danke & Gruß,

Andy

 

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vor 13 Minuten schrieb Fleischiandy:

Hallo Zusammen,

 

ich hätte da mal eine Zwischenfrage, die aber denke ich dazu passt.

 

Ich möchte meinen Torfkonsum verringern und so gering wie möglich halten.

Daher hatte ich mal versucht Torf und Sand im Verhältnis 1 zu 1 zu mischen. Die Pflanzen sind eingegangen.

Wahrscheinlich war es kein guter Sand. Ich persönlich finde es aber eher schwierig kalkfreien Sand der geeignet ist zu finden.

 

Seit dem mische ich Blähton, Seramis und Bims dazu. Je nach dem was gerade greifbar ist. Mischungsverhältnis nach Gefühl. (1/3 bis 1/2 Perlite werdens sein).

Bisher wasche ich die Perlite immer. Ist das nötig oder könnte ich mir das sparen? Könnte ich natürlich einfach mal probieren, aber

der ein oder andere hat das bestimmt schon getestet.

 

Danke & Gruß,

Andy

 

 

Hallo Andy,

auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich wieder gegeisselt werde, weil ich Perlite verwende...:

Perlite ist MEINER MEINUNG nach grundsätzlich ok. Bauperlite (für Isolierungen vorgesehen) vom Baustoff-Großhandel oder aus dem Baumarkt wird allerdings mit Hilfe einer Beschichtung hydrophobiert, damit es kein Wasser aufsaugt. Angeblich ist diese Beschichtung problematisch für Pflanzen. Ob man die Beschichtung auswaschen kann - keine Ahnung.

Ich würde nur unbehandeltes Gartenbau-Perlite kaufen. Das muss man nicht auswaschen.

Wer keinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen will, der muss sich eigentlich am nächsten Baum aufhängen. Wer einen möglichst kleinen hinterlassen will, muss sein Leben auf das Betreiben des eigenen Stoffwechsels beschränken, darf sich nicht vermehren und sollte an Dinge wie die Kultur tropischer Pflanzen in unseren Klimaten erst gar nicht denken. Reisen? Seid Ihr des Wahnsinns?! Strom,und Internet? Hatten die Urgroßeltern doch auch nicht...

Ich denke, jeder hier hat seine Leichen im Keller. Und die eigenen werden nicht wieder lebendig, wenn man die Leichen anderer ausbuddelt und sie dafür bloßstellt.  

Grüße

Andreas

 

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Hallo zusammen,

 

@ Andreas: falls das so rüberkam, tut es mir leid, aber ich habe nicht vorgehabt, Dich bloßzustellen.

 

Es ist nur MEINE Meinung, dass Kunststoffe in Pflanzsubstraten nichts zu suchen haben. Im Normalfall kann man alte Pflanzsubstrate ohne dieses Zeugs kompostieren oder weiterverwenden - ja, auch ich verwende meine Substrate so gut es geht mehrmals - für Aronstabgewächse (die "fressen" alles), oder zum Anzüchten von Paradeisern und Co. im Frühjahr - oder sie wandern auf meinen Kompost und werden als "neue" Erde für die Gemüse- und Obstbeete verwendet.

 

Erst heute habe ich mich wieder grün und blau ärgern müssen - ich habe eine ältere Orchidee umgetopft und dabei das offensichtliche Pinienrinden-Substrat in meinen Kompostkübel reingeschmissen. Leider hat der Vorbesitzer dieser Orchidee das Substrat mit Polystyrol-Kügelchen "verbessert". Die Hälfte meines Kompostkübels habe ich im Restmüll entsorgen müssen :down:

 

Es stimmt schon, dass alles was wir an Substraten und Zuschlagsstoffen einen "globalen Fußabdruck" hinterläßt, aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen. Wenn Vermiculite, Perlite, Quarzsand, Lavastein, Bims, Seramis, Steinwolle und Ähnliches zurück in die Natur gelangen, dann wird daraus im "schlimmsten Fall" - Sand. Wenn Kunststoffe in die Natur gelangen, dann werden sie zwar auch immer kleiner, aber sie bleiben als Problemstoffe immer vorhanden. Wo sich das Zeugs dann überall findet und was es alles anstellt, kann man zur Genüge im Netz nachlesen.

 

Es ist mir auch durchaus bewusst, dass es heutzutage fast unmöglich ist, Kunststoffen aus dem Weg zu gehen (da ich vom Beruf Klebefachingenieur bin, weiß ich wovon ich rede :blush: ), da sie auch im technischen Bereich omnipräsent sind. Im Verpackungsbereich ist es ebenso fast unmöglich, ihnen aus dem Weg zu gehen, da kann aber jeder sein Scherflein dazu beitragen, diesen Müll so gering wie möglich zu halten. Bei Kultursubstraten für Pflanzen, bin ICH jedenfalls der Meinung, dass man das ohne Probleme vermeiden kann und auch soll!

 

Zum Thema Torf wollte ich auch noch kurz MEINE Meinung kundtun, da dies schon öfters angesprochen wurde. Prinzipiell bin ich auch dafür, den Torfanteil in den Substraten so gering als möglich zu halten. Bei vielen meiner Substratmischungen versuche ich dies durch Zusatz von anderen Stoffen, wie zB Kokohum bei Nepenthes (ja, das funktioniert wunderbar und ohne Probleme schon zig Jahre), oder eben Perlite, Sand und Co in höheren Anteilen. Aber ICH denke, dass selbst weltweit gesehen der Anteil an Torf, den Karnivorenliebhaber verwenden (müssen), verschwindend gering ist.

 

Den Megaanteil verschlingt die Gartenerdenindustrie - weil es ja so billig ist. Und Hand aufs Herz - wieviele hier im Forum greifen lieber auf die "Bioerde" ohne Torf, oder auf die günstige Blumenerde beim Aldi um 1,50 EUR im Kombiangebot mit einer Zahnbürste. Dass diese aber dann zu 95% oder mehr aus Torf besteht, interessiert dann bei dem Preis keinen mehr.

 

Ach ja - auch wenn es widersprüchlich klingt - trotzdem ich einige Säcke Torf für die Karnivoren im Jahr kaufen muss - bei meinen Gemüsetrögen und Beeten kommt mir nur Kompost aus eigener Produktion, oder eben die angesprochene "Biogartenerde" rein!

 

Wie gesagt - alles nur MEINE Meinung!

 

Ach ja - noch ein kurzes PS: Finger weg vom Bauperlite - das ist im Normalfall behandelt (wie schon von Andreas erwähnt) und bringt die Pflanzen mit der Zeit um. Auch Blähton für den Baubereich ist für Pflanzen - zum Schmeißen. Hoher Salzanteil tötet nach Jahren sogar ältere "gstandene" Nepenthes - leider schon selbst erlebt. Von reihenweisen Ausfällen bei Sämlingen gar nicht zu sprechen!

 

Herzliche Grüße

Günter

Bearbeitet von Günter Seiter
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Bloßgestellt habe ich hier niemanden, das war auch nicht beabsichtigt.

Wenn das so rübergekommen ist entschuldige ich mich dafür.

Das der link zensiert wird war wohl übertrieben von mir. Daraus einen Zirkus zu machen ist aber auch nicht nötig.

Man muss nunmal irgendwo anfangen. Und für mich ist die Grenze mit Kunststoff als Substrat nunmal überschritten.

 

Übrigens: bei Häckselplätzen bekommt man mehr Kompost als man tragen kann für ein paar €

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vor 17 Stunden schrieb Fleischiandy:

Hallo Zusammen,

 

ich hätte da mal eine Zwischenfrage, die aber denke ich dazu passt.

 

Ich möchte meinen Torfkonsum verringern und so gering wie möglich halten.

Daher hatte ich mal versucht Torf und Sand im Verhältnis 1 zu 1 zu mischen. Die Pflanzen sind eingegangen.

Wahrscheinlich war es kein guter Sand. Ich persönlich finde es aber eher schwierig kalkfreien Sand der geeignet ist zu finden.

 

Seit dem mische ich Blähton, Seramis und Bims dazu. Je nach dem was gerade greifbar ist. Mischungsverhältnis nach Gefühl. (1/3 bis 1/2 Perlite werdens sein).

Bisher wasche ich die Perlite immer. Ist das nötig oder könnte ich mir das sparen? Könnte ich natürlich einfach mal probieren, aber

der ein oder andere hat das bestimmt schon getestet.

 

Danke & Gruß,

Andy

 

 

Das mit den Bauperliten habe ich nicht gemacht und habe das auch nicht vor, da ich das schon im Forum gelesen habe.

 

Konnte nur noch nichts eindeutiges zum waschen oder nicht waschen von Blähton, Seramis, Bims, etc... finden.

Beim Blähton meine ich den, der für Hydrokulturen genommen wird. Wollte einfach mal nachfragen, da beim waschen das Wasser schon immer ziemlich verfärbt ist und

ich daher unsicher bin. Aber es ist halt immer sehr sehr viel Arbeit. ;al eben kurz was topfen geht dadurch natürlich auch nicht. Aus Platzgründen kann ich nicht wirklich auf Vorrat waschen.

 

Finde das Thema ansonsten sehr interessant hier!

 

VG,

Andy

 

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Hallo Günter,

wässerst oder wäschst Du das Kokohum eigentlich,bevor Du es für Deine Nepenthes verwendest? Angeblich könnte es ja Salz enthalten,das unseren Pflanzen natürlich schaden würde.

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Hallo Sonja,

 

ich denke Kokos ist nicht gleich Kokos. Es gibt da vorgewasche und gepufferte Substrate. Produkte ohne ausgewiesenen Salzgehalt würde ich da nicht nehmen. Die dann selbst auszuwaschen ist wohl langwierig und auch ökologisch nicht unbedingt das A und O. Ich habe ja mal den Test mit dem UGRO-Rhiza gemacht bzw. habe ich davon noch einige Töpfe stehen und habe da, ausser den in meinem Bericht erwähnten "Schleim" bei sehr nasser Kultur, nach fast 3 Jahren nichts Nachteiliges feststellen können.

 

Grüße Nicky

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Hallo Nicky,

ich meine aber diese Kokoschips "Cocohusk",wie man sie auch als Bodengrund für Terrarientiere verwendet. Ich denke,das ist etwas Anderes,als das von Dir genannte Material.

Das Auswaschen der Kokoschips ist nicht langwierig und auch ökologisch vertretbar,da ich es mit Regenwasser aus meinen Tonnen mache. Ich frage mich halt nur,ob ich mir das vielleicht doch sparen kann.

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