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Mossman

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Das sieht jetzt schon besser aus:

 

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Die zweite Schwimminsel (links) ist mit „lollo rosso“, Experimentalwassersalat, bepflanzt, der Nährstoffe ziehen und Algenentwicklung verhindern soll. Mal sehen...

Ob sich die Psittacina da längerfristig wohl fühlen kann wird sich auch erst zeigen.

Mit der Entwicklung des Moorkübels bin ich mehr als zufrieden. Hatte bisher noch nie so schöne Dionaeas im Freiland.

 

Auch die Begrünung der Betonfläche am Überlauf schreitet voran. Etwas Torf, Vermiculite und Quarzsand bilden den Untergrund für Moose und einfache Gräser. 
Sisyrinchium californicum ist darauf auch gekeimt, obwohl sie den Winter da drauf wahrscheinlich nicht übersteht.

 

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Die Pinguicula-Sämlinge gedeihen darauf prächtig. Und das war ja eigentlich Sinn der Übung.

 

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Gruß, MM

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  • 3 weeks later...

Das hier könnte evtl. ein Winzsämling von Parnassia palustris sein?! Wurde im Herbst an Ort und Stelle versuchsweise ausgesät. Das ist am steilen Hang zwischen Teich und Moorbeet. Auch vollsonnig und kaum Substrat.

 

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Edited by Mossman
Text geändert
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Die Pings dort vermehren sich prächtig und haben wieder ordentlich Samen angesetzt.

Im Hintergrund sieht man den Fieberklee und die Schwimminsel im Teich. Die Schaschlikspießmethode zur Singvogelabwehr hat sich für mich als brauchbar erwiesen. Sie haben es noch einmal versucht, als ich dann die Anzahl der Spieße erhöht habe, war Ruhe. Als Faustregel kann ich empfehlen: so dicht stecken, dass man sich beim Hantieren mit den Pflanzen mindestens 2-3 mal piekst ?

Bin jedenfalls zufrieden. Seitdem dieses Jahr eine Kohlmeise im Netz verendet ist, weil sie sich drin verheddert hatte, habe ich das Teil dauerhaft weg. Die dichter mit Sphagnum bewachsenen Stellen im Beet lassen sie zum Glück in Ruhe. Kritisch ist diesbezüglich eher der Randbereich.
 

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Hier eine Übersicht, da sieht man die Spießlandschaft ganz gut:

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Ein weiterer Vorteil ist, dass mit der Zeit die Holzspießchen verwittern und dann mehr ins Gräuliche gehen. Dann sind sie von vertrockneten Sarraceniaschläuchen kaum mehr zu unterscheiden.


Grüße, MM

Edited by Mossman
Ergänzung
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Sonja Schweitzer

Welches Substrat befindet sich denn unter den Pings, dasssie so gut wachsen?

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Hallo Sonja,

 

Gar keines.  Nur das Moos, das sich angesiedelt hat. Das ist eine Kunstfasermatte, die im Teichbau zur Begrünung von Ufern verwendet wird. Die saugt Wasser aus dem angrenzenden Teich und von der anderen Seite aus dem Moorbeet. Damit ist sie an manchen Stellen dauerhaft feucht, sie wachsen aber auch in den trockeneren Bereichen. Unter der Matte ist Vlies, darunter Teichfolie, die einem Betonwall aufliegt (siehe auch Beginn des Threads/Bauanleitung). Da knallt mindestens 8h tgl. die Sonne hin. Hat mich auch gewundert, dass sie das verkraften.

Der Teich wird größtenteils durch Regenwasser gespeist. Bei großer Hitze Füll ich nach, meistens mit Osmosewasser, damit sich in dem kleinen Teich nicht zu viele Algen bilden. Das Abwasser kommt dann in eine Tonne zum Blumengießen.

 

Lg

Edited by Mossman
Korrektur der Autokorrektur
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Ein Essigessenztest an den angrenzenden Steinen war übrigens negativ. Sie kriegen aber bestimmt ein bisschen Mineralien von dort. Anscheinend gerade genug, dass sie gut wachsen und zu wenig, dass es dem Moorbeet schaden könnte.

Anpflanzen kann man sie dort auch als Hibernakel kaum. Das funktioniert nur über Samen. Dann sind sie dort aber dauerhaft stabil. Die Struktur der Matte lässt sie auch im Winter ohne Wurzeln nicht davonkullern.

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Sascha Wetter

Hallo nach Österreich

 

Krasser Traum, an sowas hätte ich auch meinen Spaß.

Irre Wohlfühloase ?

 

Gruß Sascha

 

  • Danke 1
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Hallo "Mossmann" 

das gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. 
Toll angelegt und die Pings, wie schon erwähnt , sehen einfach toll aus ! So findet man sie auch in der Natur - richtig edel !

 

Lg Christoph 

  • Danke 1
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Vor einigen Tagen haben die Vögel am Randbereich gerupft. Die Holzspieße waren teilweise sogar durch die Wühlerei entfernt. Ich habe dann die Anzahl der Spieße in diesem Bereich erhöht. Heute lag dort wieder etwas Torf verstreut, allerdings deutlich weniger. Möglicherweise lernen sie ihre Lektion und die Sache könnte sich  längerfristig bewähren.

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partisanengärtner

Ich drück Dir die Daumen. Bei mir haben sie am Ende gelernt mit den Spießen umzugehen.

 

Momentan scheinen Netzstücke locker auf die Oberfläche und die  Pflanzen gelegt zu funktionieren. Mal sehen wie lang.

Vor dem Haus musste ich grünen Hasendraht mit 15 cm abstand + Netz oben drauf einsetzen. Die Elster hat einen langen Schnabel. Dafür höre ich jetzt ihre halb gurgelnden halb     flötenden Rufe Tag und Nacht. Die waren mir früher nie untergekommen.

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Ja keine Ahnung. Man versucht eben was man nur kann... Diesen Sommer füttere ich erstmals an beiden Vogelhäusern ganzjährig auch über den Sommer. Evtl. hat das ja auch einen  Effekt - nach dem Prinzip: „bei gedecktem Tisch muss man sein Essen nicht suchen“.

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partisanengärtner

Natur ist so komplex da muss man sich überraschen lassen.

Zum Beispiel könnte durch die Fütterung auch die Vogeldichte zunehmen. Ob die dann zusätzlich was leckeres im Boden suchen oder ihre Nester damit auskleistern wird uns vermutlich egal sein.

 

Es sind halt unterschiedliche Arten mit unterschiedlichen Motivationen und Intelligenz.

 

Bei großen und oder zahlreichen Biotopen wird sich das hoffentlich verteilen.

 

Aufstellung bei den notwendigen Windkraftanlagen wäre auch eine Alternative. Nur darf man in Bayern und anderen Bundesländern mit seinem Gebäude nicht so nah ran, oder war das anders rum?

Edited by partisanengärtner
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Am Rand im dauerfeuchten Uferbereich bei den Pings sind jetzt auch ein paar Drosera rotundifolia gekeimt. Von den anderen versuchsweise ausgesäten Sonnentauarten (intermedia, anglica, filiformis) ist bislang nichts zu sehen.

 

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Dazwischen (am unteren Bild rechts vom Sonnentau) kommt noch was Anderes. Könnte auch Tofieldia sein, mal abwarten...

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partisanengärtner

Rechts neben dem oberen D.rotundifolia ist ein D.filiformis.

  • Danke 1
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Du hast recht! Da sind tatsächlich ein paar filiformis-Sämlinge dabei, auch wenn rotundifolia deutlich in der Überzahl ist. Bin gespannt wie die sich da weiterentwickeln.

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partisanengärtner

Bei meinen ist die Entwicklung auf den unterschiedlichen Inseln sehr unterschiedlich. Die besten Wachser sind auf belebten Böden von diversen Herkünften.

 

Der primäre Versuch auf Vlies ohne Substrat war zwar mit einer fantastischen Keimrate gesegnet, aber davon sind viele Pflanzen in den Jahren danach verhungert.

Leider indoor und gefüttert habe ich nicht. Versuch halt. Die meisten Inseln die ich jetzt habe sind ja erst letzten Winter entstanden. (ca. 40)

Aussaaten vom letzen Winter auf den neuen Inseln haben sie schon jetzt zum Teil überholt. (alte Rest-Samen von der gleichen Herkunft)

 

Keimrate war ähnlich hoch. Ich hatte schon im früheren eher konventinellen Moorbeet Sämlinge stehen, aber die haben sich lang  nicht so stark entwickelt wie die auf den neuen Inseln.

 

 

Edited by partisanengärtner
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Am 27.6.2022 um 14:26 schrieb Mossman:

Das hier könnte evtl. ein Winzsämling von Parnassia palustris sein?! Wurde im Herbst an Ort und Stelle versuchsweise ausgesät. Das ist am steilen Hang zwischen Teich und Moorbeet. Auch vollsonnig und kaum Substrat.

 

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War doch kein Sumpfherzblatt. Bekam etwas später fein behaarte, abgerundete Blätter. Das links daneben oberhalb der Ping könnte aber eines sein und auch das hier sieht sehr danach aus: ✊

 

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Wer genau schaut, erkennt hier auch noch Sämlinge von Pinguicula vulgaris und Drosera rotundifolia.

Edited by Mossman
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Hi Tom,

 

Das sind die Polypropylen-Fasern des Spezialgewebes der Ufermatte. Das Ding kommt aus dem Teichbau. Der Gedanke ist das Ganze mit Substrat, meist Sand/Torf- oder Lehmgemisch einzuschlämmen, damit sich darauf eine Ufervegetation entwickeln kann. Wenn ein Teil davon im Wasser liegt, entsteht so ein permanent feuchter Untergrund, der die Keimung von Pflanzen und das Wachstum von Moosen begünstigt.

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  • 2 weeks later...

Psittacina „gulf coast giant“ auf der Schwimminsel im Miniteich:

 

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Das Algenwachstum konnte ich deutlich reduzieren. Mitverantwortlich sicher auch der Fieberklee und Calla palustris, die sich gut entwickeln. Ein guter Indikator für das reduzierte Nährstoffangebot ist der schwimmende Salat, der seit dem Frühjahr kaum nennenswert an Größe zugelegt hat.


Im seichten Uferbereich steht noch eine Psittacina aus dem Gartencenter. Wurde dort fälschlicherweise mit „Sarracenia Maroon“ geführt. Die soll noch einen größeren Topf mit Sphagnum und Begleitpflanzen bekommen.

 

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Gruß, Alex

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partisanengärtner

Auf Deinem letzten Suchbild kann ich auch andere Drosera entdecken.

Ob es D.anglica oder intermedia oder eventuell doch filiformis sind wage ich noch nicht zu bestimmen.

Wird sich sicher kommendes Jahr oder noch im Verlauf des Sommers rausstellen.

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