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Mossman

Empfohlene Beiträge

Nach mehr als 3 Jahren kann ich behaupten eine gesunde und vermehrungsfreudige Pinguicula vulgaris- Population etabliert zu haben. Die Hanglage dürfte hier wesentlich geeigneter sein als flache Kulturbedingungen zumal sich hier weniger unerwünschte Begleitvegetation breitmacht und es den Bedingungen in der Natur ähnlich Rieselflurhängen am nächsten kommt. Noch optimaler wäre hier nur noch eine kontinuierliche Beträufelung mit Oberflächenwasser.

Versuche mit Pinguicula grandiflora sind diesbzgl. ähnlich erfolgversprechend.


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Die bewusst ausgesäte Begleitvegetation (parnassia palustris, Tofieldia calyculata) hat auch gekeimt und fügt sich gut ein.


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Manche Pings (vulgaris?) zeigen eine spannende Färbung mit leichten Rottönen am Rand. Das sind aber mehrheitlich noch sehr kleine:
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Hier die Grandifloras:
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Ich hab‘ eine Riesenfreude damit.

 

beste Grüße,

 

Alex

Bearbeitet von Mossman
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partisanengärtner

Die P.grandiflora haben ja auch rötliche Blätter.🤩

Parnassia und Tofieldia keimen auch nicht überall, gratuliere.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Der Schwalbenwurzenzian, gentiana asclepiadea, hat an einigen Stellen rund ums Moorbeet gekeimt.

In einem "Experimentiertopf" mit ausgesuchtem Substrat (humusreich, locker und kalkig), der schattig gestellt und verhätschelt wurde inklusive teilweiser Stratifikation der Samen ist nach rund einem Jahr nur ein einziger Sämling gewachsen.

Am Rand des Moorbeets, direkt neben dem Betonfundament des Überlaufes vom Teich sind gleich mehrere Keimlinge erschienen, ebenso auf der moosbewachsenen "Pinguiculamatte", auf der auch kleine Kalksandsteinkiesel verteilt liegen. Die Samen wurden von mir dort im Vorjahr ohne weiteres Zutun in die Luft geschmissen.

Daraus schließe ich mehrere Dinge:

 

1. Gentiana asclepiadea benötigt auch zum Keimen eine ordentliche Portion Kalk im Substrat.

2. Das Leben sucht sich selbst seinen Weg.

3. Die Natur ist der bessere Gärtner.

 

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Gruß, Alex

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partisanengärtner

Ich habe letzten Herbst auch den Schwalbenwurzenzian ausgesäht. Gerade gehen sie flächig auf. Aber mit Enzian ist das so eine Sache.

 

Das Pflanzen gerne an selbst ausgesuchten Plätzen wachsen und dort viel gesünder und langlebiger sind ist auch meine Erfahrung.

Ich bewundere Deinen Biotopverbund sehr lieber Alex.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Danke für die netten Worte, Axel.

Ich hoffe, dass sie sich dort behaupten können. Ich versuche beim Pflanzen immer die möglichst besten Bedingungen zu bieten. Das heißt für mich meistens im Vorfeld langes Grübeln vor allem hinsichtlich des Standortes. Bei Sträuchern und Bäumen ist das ja noch wichtiger, weil ein späteres Umpflanzen nicht oder nur schwer möglich ist. Umso mehr freut es mich dann, wenn ich mit meiner Einschätzung richtig gelegen bin und die schönste Bestätigung ist es, wenn die Pflanzen sich am Standort auch noch vermehren.

Ich habe mich aber natürlich auch schon verschätzt und dann wieder ausgegraben und umgepflanzt. Ein schöner Garten braucht eben seine Zeit.

Momentan begeistert mich das Thema Exoten und Freilandpalmen sehr.

 

beste Grüße nach Oberfranken!

Bearbeitet von Mossman
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  • 2 Wochen später...

Die vulgaris zum Größenvergleich:

Das Foto ist an einem der wenigen Sonnentage entstanden. Momentan geht leider viel an Blütenpracht im Regen unter.

 

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Viele Grüße, MM

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  • 2 Wochen später...

Jetzt zeigt sich eine erste Knospe bei einem Sumpfherzblatt im zweiten Jahr nach der Keimung. Einige weitere einjährige Pflanzen sind auf dem Weg.

Viele Pflanzen, die Vernalisierung zum brauchen, keimen nach meiner Erfahrung auch noch in den Folgejahren nach der Aussaat. Hab ich auch bei Pings beobachtet.

Bearbeitet von Mossman
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  • 2 Wochen später...

Hallo und willkommen im Sommer!
 

Es ist Sarracenienzeit im Moorbeet. Die Rekordniederschläge haben sich bezahlt gemacht, bisher noch kein Hagel zum Glück. Im Moorbeet grünt und blüht es. Die Pings setzen zahlreich Samenkapseln an und die Darlingtonias sehen auch gesund aus - könnten ruhig noch etwas wachsen für meinen Geschmack.

Am Rand gibt es wunderbar viel Nachwuchs bei Fettkraut und co. Der Amselschutz mit Spießen wurde später noch um abgeschnittene Lavendelzweige (denen hat der viele Regen leider weniger gefallen) ergänzt.

Viel Freude mit den Fotos.

 

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Feuerwanzenpopulation im Randbereich. Die vielen Fleischies in der Nachbarschaft scheinen sie nicht zu stören:

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Eine Woche später…

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Mein Lieblingsfoto:

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Darlingtonias am Kolk und noch mehr Sarras:

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Neuzugang vom letzten Jahr - eine rote Moorei:

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Parnassia palustris (aus Samen gezogen), daneben Pinguicula- Winzsämlinge aus natürlicher Selbstaussaat:

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Blüte von ssp. venosa:

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Diese Ornata (F88 MK) steht noch im Topf, wird aber bald ins Moorbeet umziehen:

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Viele liebe Grüße,

 

Alex

Bearbeitet von Mossman
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Sieht richtig gut aus. Aber am meisten habe ich über die P.vulgaris Population aus deinem Eintrag vorher gestaunt. Habe ins Foto gezoomt und dann die Massen im Hintergrund entdeckt. Einfach nur Klasse! Das gilt auch für dein ganzes Arrangement.

Bearbeitet von Dose
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Prachtexemplar von P. grandiflora. Mein Ziel wäre es, die genauso vermehren zu können wie P. vulgaris. Ob die kleinen daneben auch grandilforas sind werd‘ ich wohl erst nächstes Jahr mit Sicherheit rausfinden.

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Drosera rotundifolia vermehrt sich mittlerweile durch Selbstaussaat auf Sphagnum. Die Bestände im reinen Torf sind hingegen fast verschwunden, bzw. wurden vom Torfmoos überwachsen.

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Psittacinas im Miniteich - leider noch immer zu viel Verdunstung bei der Hitze:

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Der Schlauch der Moorei- Hybride mit Leah Wilkerson als Elternteil (LW x SL61) auf den letzten beiden Fotos ganz rechts misst stattliche 62 cm. Freu mich schon wenn der sich öffnet.

 

Gruß, Alex

Bearbeitet von Mossman
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Wunderschöne Bilder,

Psittacina fehlt mir leider noch komplett.

Die vom letzten Jahr im “kleinen“Beet hat leider nicht überlebt (schon vor dem Winter kaputt gegangen, warum auch immer)

 

P. vulgaris ist mir leider auch nach nur wenigen Tagen im Beet kaputt gegangen. Hatte sie auf der Anhöhe neben dem Bachlauf verpflanzt. 

 

Was würdest du Standort im Beet empfehlen?  Ich habe “nur“ reinen Torf überall, könnte mir aber auch vorstellen eine extra Ecke für die Pinguicula einzurichten.

 

 

 

Grüße

 

Lukas

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Hallo Lukas,

 

Danke!

Die Psittacinas haben bei mir drinnen überwintert. Mit den Pingis im Moorbeet hatte ich auch immer Pech, bis ich die Variante bei mir am Ufer entdeckt habe. Schwimmende Insel kann auch gutgehen. @partisanengärtner hat dazu einige tolle Beiträge verfasst. Reiner Torf ist keine prinzipielle Grundvoraussetzung.

 

beste Grüße 

Bearbeitet von Mossman
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  • 9 Monate später...

Der Hauptgrund für das allseits beliebte Amsel- Gewühle ist bei mir sicherlich Nahrungssuche. Sie jagen Maulwurfsgrillen, die sich in der feuchten Umgebung des Moorbiotops wohlfühlen. Ich kann mir also aussuchen, ob ich sie die Grillen dezimieren lasse, dann schmeißen sie aber auch meterweit Sphagnum durch die Gegend oder ich stecke Holzspieße zur Amselabwehr worüber sich die Grillengemeinde sehr freut.

Leider machen die Grillen auch viel kaputt, denn auch wenn sie Pflanzen nicht direkt fressen (obwohl ich mir bei der einen oder anderen Neupflanzung nicht sicher bin), richten sie mit der Wühlerei Schaden im Wurzelbereich an. Eine kürzlich ausgetriebene Iris Crysographes (außerhalb des Moorbeets) habe ich so schon verloren. Heiklere Pflanzen werde ich deshalb wohl eingetopft integrieren.

Bearbeitet von Mossman
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