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Nepenthes pervillei auf Mahé - Tea Tavern Glacis


Manuel Christ

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

nachdem ich bereits die Nepenthes pervillei-Standorte am Copolia und dem Trois Frères vorgestellt habe, folgt nun der vorerst letzte Fotobericht eines durchaus spektakulären Habitats in den Tea Taverne Glacis nahe dem Morne Blanc. Im Gegensatz zu den beiden erstgenannten, eher touristischen Habitaten, liegt Letzterer etwas versteckt in den Grünteeplantagen auf der Sans Soucis Road und ist dementsprechend nur wenig besucht.

 

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Auf nahezu allen Standorten findet man immer wieder einen trockenheitsverträglichen Farn Dicranopteris linearis, auf dem N. pervillei gerne hochklettert. 

 

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Nach kurzer Wanderung neben den Teeplantagen kommt man in offene Vegetation mit interessanter Flora.

 

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Ein weiterer Endemit ist der Rosenapfelbaum Dillenia ferruginea.

 

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Einige Meter später kann man schon die ersten Kannenpflanzen in den Baumkronen erkennen.

 

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Immer wieder fand ich Populationen in Sträuchern und Bäumen, die nur aus einem Geschlecht bestanden. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die folgenden Fotos nur eine Pflanze zeigen.

 

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Am Boden aufliegende Rosetten waren etwas mehr vom Wind geschützt und deutlich größer.

 

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Neben einer reichhaltigen Flora findet man immer wieder interessante Tiere. Hier wartet gerade ein endemischer Taggecko Phelsuma astriata auf Beute.

 

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Von meinem 11-tägigen Aufenthalt verbrachte ich rund die Hälfte mit Wanderungen auf der Hauptinsel. Neben Mähé habe ich mir noch die Inseln Praslin und Curieuse angeschaut, ebenfalls mit botanischen und zoologischen Kostbarkeiten. Sobald ich mit dem Sortieren dieser Fotos fertig bin erstelle ich einen separaten Thread.

 

Viele Grüße

Manuel

 

 

 

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Hallo Manuel,

sehr schöne ausführliche Berichte, vielen Dank!

Nach meiner Beurteilung haben sich zum Glück die gezeigten drei Standorte in den letzten 10 Jahren anscheinend nicht groß verändert, kann man ja nicht gerade von den Standorten in Asien behaupten…

Eine Frage noch, hoffe ich habe es nicht überlesen. Warst du auch auf dem Morne Seychellois oder hast es versucht? Damals bin ich mangels erkennbaren Weg gescheitert und es hat 'offiziell' geheißen 'nur mit Führer'. Jetzt soll es wohl einfacher sein. Der Standort im Gipfelbereich soll dem in Tea Tavern Glacis ähnlich sein.

Grüße

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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Am 8. November 2017 um 20:11 schrieb Thomas Carow:

Hallo Manuel,

sehr schöne ausführliche Berichte, vielen Dank!

Nach meiner Beurteilung haben sich zum Glück die gezeigten drei Standorte in den letzten 10 Jahren anscheinend nicht groß verändert, kann man ja nicht gerade von den Standorten in Asien behaupten…

Eine Frage noch, hoffe ich habe es nicht überlesen. Warst du auch auf dem Morne Seychellois oder hast es versucht? Damals bin ich mangels erkennbaren Weg gescheitert und es hat 'offiziell' geheißen 'nur mit Führer'. Jetzt soll es wohl einfacher sein. Der Standort im Gipfelbereich soll dem in Tea Tavern Glacis ähnlich sein.

Grüße

Thomas

 

Hallo Thomas,

 

herzlichen Dank! Ja, alle Standorte machten einen guten Eindruck. Bis auf ein paar eingetrocknete Pflanzen auf dem Copolia und in den Tea Tavern waren alle "Fleckerl" reichlich mit Kannenpflanzen bewachsen.

Auf dem Morne Seychellois war ich leider nicht. Ich hatte ursprünglich vor mir den Congo Rouge anzuschauen, dafür blieb aber leider auch keine Zeit mehr. Ich habe aber einen Guide bezüglich Morne Seychellois gefragt und er meinte, dass es derzeit nicht möglich sei und er die Tour kürzlich aus seinem Angebot streichen musste. Ulrike Bauer war zufällig zur selben Zeit auf Forschungsreise auf den Seychellen und hat, was ich so mitbekommen habe, so ziemlich jeden Standort von N. pervillei besucht.

 

Viele Grüße

Manuel

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Danke für die schönen Berichte, Manuel!
Wer das Glück hat auf den Seychellen Urlaub zu machen, sollte sich für Copolia Zeit nehmen. Dafür braucht man kein Auto und keinen Führer. Der Weg ist einfach, die Aussicht toll und der Nepenthes Standort hat alles, was man sich zu sehen wünscht. Andere, mühsamer zu erreichende und meist mehr zugewachsene Standorte reichen nicht daran heran. Daher werden sie kaum noch von den Guides angeboten. Die Seychellois geben sich alle Mühe, dass Touristen einen sicheren und angenehmen Urlaub erleben. Daher werden viele Wege regelmäßig frei gehalten und gesichert und dazu zählt auch die Polizei, die Räuber abschreckt (und Schwimmer abhält, von Haien gebissen zu werden). Der Weg zum Tea Tavern Glacis ist auch empfehlenswert, vielleicht als zweite oder dritte Wahl.

Auch wenn auf alten Karten noch ein Weg zum Morne Seychellois eingezeichnet ist, ist der höchte Berg eigentlich aus verschiedenen Gründen seit vielen Jahren nicht zugänglich. Sich auf eigene Faust durch das dornige Unterholz zu schlagen und die steilen Bergflanken zu erklimmen (und sofern man es schafft, auch wieder sicher herunter zu finden), kann ich keinen normalen Touristen empfehlen. Ganz oben auf den höheren Bergen gibt es kaum Nepenthes Standorte (weder auf dem Morne Blanc, noch auf den Trois Frères, und ich dachte auch nicht auf dem Morne Seychellois). Congo Rouge ist eine Bergschulter des Morne Seychellois und war früher im Programm einiger Führer, aber der Weg ist seit Jahren zugewachsen und wird nicht mehr begangen. Der (immer noch) gut erschlossene Weg fast bis zum Gipfel der Trois Frères wird den Touristen auch nicht mehr empfohlen, da der oberste Teil lebensgefährlich sein kann und Touristen dazu neigen, sich zu überschätzen, wenn sie kurz vor der erhofften Aussicht besser umkehren sollten. Den Morne Blanc kann man ganz einfach hochlaufen und hat mit etwas Glück auch einen wolkenfreien Blick.

Am besten vorab klären, welche Wege aktuell begehbar sind, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Viele Grüße

Eric

 

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Hallo Manuel,

Hallo Eric,

danke für die Zusatzinfos!

> kann ich keinen normalen Touristen empfehlen

Nun ja, dazu zählen wir uns ja zum Glück nicht...

Ich kann deshalb auch nicht so ganz verstehen weshalb der höchste Berg der Seychellen mit einem phantastischen Ausblick über die Inselwelt so schlecht zugängig gemacht wird. Aber es sind natürlich auf den Inseln hauptsächlich Badegäste mit Badeschlappen unterwegs und letztlich hat es auch immer etwas positives wenn ein paar Regionen eher 'unter Verschluss' gehalten werden. Das Hochland um den Morne Seychellois hat mich jedenfalls am meisten an der Insel fasziniert und ich war dort viele Tage unterwegs. Es gibt kleine Flussläufe, Seen zum Abkühlen, alte verfallene Gemäuer und viel Flora und Fauna.

Wir müssen mal alle zusammen den Weg wieder freischlagen ;-)

 

Bis dann

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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