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Siggi_Hartmeyer

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Oft genannt, aber selten korrekt. So sieht die nach heutigem Stand "echte" Drosera indica aus. Diese Pflanzen stammen aus asiatischen Samen, in Australien wurde die Art bisher noch nicht gefunden. Interessant ist die Blütenfarbe. Anfangs nur leicht rosa wird sie nach dem Öffnen immer dunkler, um dann fast dunkelviolett zu schließen.

Drosera_indica_021117_1.jpg

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Hallo Siggi,

 

ein paar wirklich schöne Exemplare!

Werden diese denn noch größer oder haben sie bereits ihre volle Größe erreicht ?

 

Mich würde interessieren welche Kulturbedingungen du hast.

 

Grüße aus Berlin,

Thomas

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... Mist und schon wieder ein falsch bestimmtes Teil in meiner Sammlung. Ist von der ICPS gekommen und einjährig (wahrscheinlich aber wegen dem Winter).

Kennt wer dieses Teil? Wurde als D. indica verkauft. Kann Samen davon abgeben.

 

Peter.

Drosera indica

 

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HI,

It could be Drosera Finlaysoniana if it come form Australia

do you have a picture of the flower

 

you can se picture of my Finlaysoniana

 

701800DFinlaysonianaAdulte1.jpg

508875DFinlaysonianaAdulte2.jpg

 

and the flower

 

421636DFinlaysonianaFleur1.jpg

 

detail of the plant

 

771350DFinlaysonianaDetail1.jpg

 

by

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Thank you so much!

 

It seems, that this is exactly what I have.

I got the seeds from the International Carnivorous Plant Society.

I don't know the origin of the seeds.

 

My plants dies every year, because of my unheated greenhouse, ...

...or may be there are annually?

They feel weel if the greenhouse is going up to 30°C in early spring until end of summer.

 

Is there any way to mismatch the plant with another species?

Are you capable to specify the species? :) I would send you seeds if you like.

 

Peter.

 

 

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Hallo Peter, ja das ist D. finlaysoniana auf Deinem Foto. Die verschiedenen Arachnopusarten, die bis 2001 alle als D. indica bezeichnet wurden, lassen sich recht einfach unterscheiden wenn man die Emergenzen und Blüten kennt. Zu dem Thema haben wir bei uns 2016 und 2017 insgesamt einige Hundert Spinnenbein-Sonnentau kultiviert und auf ihre Chemie und Mikromorphologie untersucht. Die einzelnen Arten (ja, die sind alle einjährig, resp. leben üblicherweise eine Saison) kann man in unserer Serie "Sonnentau ID" auf YouTube finden und einen Gesamtüberblick mit der wohl bisher detailliertesten Beschreibung aller 2016 kultivierten Arten, bietet unser Film "Im Reich der Emergenzen" (deutsche Sprache, englische Untertitel). 20 Minuten die sich für Alle lohnen, die sich für die Emergenzensonnentau interessieren. Weitere Kurzfilme mit den Details zu D. aurantiaca und D. indica (bei uns dieses Jahr kultiviert und mikroskopiert) erscheinen in den nächsten Wochen.

 

Hallo Thomas, die Pflanzen sind fast ausgewachsen. Tatsächlich ist D. indica kleiner als die großen Arachnopus (D. serpens & D. finlaysoniana) und ähnelt in der Hinsicht eher D. hartmeyerorum & D. barrettiorum. Auch D. aurantiaca ist deutlich zierlicher als die großen, zu denen ich auch D. cucullata zähle. Viel Spaß mit dem Film, das war eine Menge Arbeit.

 

 

Bearbeitet von Siggi_Hartmeyer
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Thank you all!!!!

 

Siggi, are you sure?

I will label the plant new.

However, what I want to avoid, is to spread pkants with a wrong labeling.

That's why I want to be sure. :)

 

Peter.

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Wie auf dem Film zu sehen ist, gibt es verschiedene Formen von D. finlaysoniana (Blüten Pink oder Weiß), eine davon duftet intensiv nach Honig. Letztere hat eine kleine anfangs weiße, später leich rosa Blüte. Alle Spinnenbein-Sonnentau (Arachnopus bedeutet Spinnenbein) wachsen in tropischen bis subtropischen Gebieten, müssen also recht warm und mit viel Licht, möglichst direkter Sonne, kultiviert werden. Die Keimung klappt am Besten bei >25°C. Die Sämlinge müssen, wenn nicht größere Mengen Springschwänze im Substrat vorhanden sind, unbedingt gefüttert werden, damit sie schnell wachsen. Sie sind nach etwa 2-3 Monaten blühfähig und selbstbefruchtend. Meist gehen die Arten nach etw sieben Monaten ein, wobei D. finlaysoniana bei uns am langlebigsten ist und den längsten Spross bildet. Kreuzungsversuche mit verschiedenen Arten blieben erfolglos.

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Zitat

Siggi, are you sure?

 

Ja Peter, absolut sicher. 2001 konnten Irmgard und ich Jan Schlauer (nach unserem Fund 1995) von der Wichtigkeit der Emergenzen als bis dahin in der Literatur nie erwähntes Unterscheidungsmerkmal bei Arachnopusarten (damals alles D. indica) überzeugen. Mit D. hartmeyerorum spaltete er die erste Art aufgrund ihrer artspezifischen Emergenzen von D. indica ab. Ohne die unterschiedlichen Emergenzen zu kennen/zu nennen, scheiterte Planchon 1848 noch mit seiner Beschreibung von D. serpens. Die damals genannten Unterschiede zu D. indica reichten anderen Wissenschaftlern schlicht nicht aus. Noch Anfang der 2000er publizierten Irmgard und ich weitere, heute von uns als Doppelzipfelmützen, Stierköpfe, Pilzemergenzen, Bowler Hats und Abdomenemergenzen bezeichnete Strukturen (Mikroskop) und empfahlen daher weitere Artbeschreibungen. Bis 2006 wurde von Lowrie noch behauptet, die Emergenzen seien kein Grund um eigenständige Arten von D. indica abzuspalten und er bezeichnete auf seinen umfangreichen jährlichen Samen-/Knollenlisten die Art weiterhin demonstrativ als D. aff. indica "East of Kununurra" (was auch nicht unbedingt falsch ist).

 

2007 änderte er seine Meinung jedoch, da die zwischenzeitlich gefundenen Emergenzen (etwa die roten Abdomenemergenzen bei D. cucullata und die "Ice-Lolly-emergences" (Holger & Anja Hennern) von D. barrettiorum unsere "Emergenzentheorie" eindeutig stützten und bot auf seiner 2007er Liste plötzlich gleich vier verschiedene Formen von D. hartmeyerorum an. Die verkauften sich wegen ihrer "gelben Bömpels" auch viel besser als D. indica. 2012 & 2013 publizierten Barrett und Lowrie dann plötzlich rund ein Dutzend neue Arachnopusarten, die von D. indica abgespalten worden waren. Die neuen Artbeschreibungen (siehe Magnum Opus) behandeln die Mikromorphologie der Arten jedoch nicht selten - aus unserer Sicht - ziemlich oberflächlich, wie unsere aktuellen Untersuchungen und die im Film gezeigten Mikroskopaufnahmen zeigen. :biggrin: Die am schlechtesten gezeichnete Struktur in Magnum Opus ist wohl die Emergenz von D. hartmeyerorum :biggrin:.

 

Im Gegensatz zu oft genannten Haaren und Stipeln besitzen alle echten Arachnopusemergenzen - und darüber schreiben Lowrie und Barrett nichts - ein Xylem (Leitbündel), sind also durchaus komplexere Strukturen. Alle (oder fast alle?) Emergenzen scheinen sich aus den kleinen Doppelzipfelmützen zu bilden, die bei allen Arten zumindest am Blütenstängel vorhanden sind. Auch dazu findet sich nichts in den Beschreibungen. Da Irmgard und ich, gemeinsam mit Jan Schlauer, seit dem Fund der ersten Emergenzen auf D. hartmeyerorum ein wohl verständliches spezielles Interesse an den Spinnenbeinen haben, versuchen wir seit Jahren eine mikromorphologisch detaillierte Beschreibung der in der Sektion vorkommenden Emergenzen zu erstellen sowie die Chemie der Pflanzen zu untersuchen. Ein erster Artikel dazu "Unexpected discovery of 7-Methyljuglone (Ramentaceone) in several Australian sundews" ist bereits im März-CPN 2017 erschienen. Es war nicht einfach, über mehrere Jahre die Samen aus verlässlichen Quellen aufzutreiben - nicht selten war nicht drin was auf der Samentüte stand, da nur Wenige die Arten auseinanderhalten konnten -  und ohne Übertreibung einige Hundert Sonnentau anfangs einzeln zu füttern und in verschiedenen Stadien zu untersuchen. Nach unzähligen Stunden am Mikroskop erkenne ich die diversen Arachnopus jedoch fast im Traum :biggrin:. Daher kann ich Dir, Peter, versichern, dass es sich bei der Art auf Deinen Fotos entweder um die geruchlose oder die nach Honig duftende D. finlaysoniana handelt. Einfach mal die Nase dran halten.

Collage-Emergenzen-060617.jpg

Bearbeitet von Siggi_Hartmeyer
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thank you for the seeds but I collected so much seeds this year that I do not know what to do with them, I also cultivated cucullata and serpens that are more interesting because they have fun glands. I sowed these 3 species at the end of March in my greenhouse to have a good temperature, I always fed them for growth and now they are in my garage at a temperature of 9 ° to 15 ° and astonishment they continue to grow, this is strange for annuals

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Hallo Siggi,

 

ich denke, man kann die einzelnen Arten der Sektion Arachnopus auch an ihren Samen unterscheiden. Dazu ist dann allerdings ein Mikroskop erforderlich.

Ich habe bereits einige Samen fotografiert. Leider fehlen mir noch die Samenfotos einiger Arten, zu denen ich bisher noch keinen Zugang hatte.

 

Grüße Jürgen

D_cucullata_S2ab.jpg

D_finlaysoniana_S33ab-b.jpg

D_hartmeyerorum_Sc.jpg

D_indica_Sd.jpg

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Zitat

ich denke, man kann die einzelnen Arten der Sektion Arachnopus auch an ihren Samen unterscheiden.

 

Hallo Jürgen,

 

tatsächlich hatte ich bereits zu Beginn der Diskussion um die Berechtigung der Abspaltung verschiedener Arten von D. indica Anfang der 2000er die sehr unterschiedlichen Samen (Testa-Morphologie und Größe) von D. hartmeyerorum und der viel größeren australischen (damals) D. indica (heute D. serpens) als weiteres deutliches Unterscheidungsmerkmal aufgeführt. Du hast recht, mit etwas Übung und einem Mikroskop funktioniert das. Allerdings dürften die Samen einiger Arten für ungeübtere Beobachter ohne direktes Referenzfoto in guter Qualität ähnlich erscheinen. Mit Ausnahme von D. nana (welche auch dieses Jahr leider bei uns nicht keimte, weshalb deren ID nicht ganz sicher war) zeigen wir bei allen in unserer Filmreihe "Sonnentau ID" erschienenen Arten (D. aquatica, D. aurantiaca, D. barrettiorum, D. cucullata, D. finlaysoniana, D. fragrans, D. hartmeyerorum, D. serpens) am Ende auch die entsprechenden Samen mit Größenangabe. Wer sich da mal mit Vergleichen versuchen möchte kann das gern machen. Noch ein Tipp: Bei Größenangaben im Maßstab unter 1 mm empfehle ich die Mikrometerskala (1 mm = 1000 µm).

Bearbeitet von Siggi_Hartmeyer
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