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Cephalotus unterschiedlich teilungsfreudig?


Ronny H.

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Hallo liebe Gemeinde

 

Ich bin im Besitz zweier Cephalotus-Exemplare. Einen habe ich über einen gewerblichen Anbieter und den Anderen privat erworben. Beiden geht es ganz sehr prächtig. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der privat Erworbene in regelmäßigen Abständen sich teilt, wobei der Andere dieses noch nicht getan hat (er ist mindestens 2 Jahre älter und ist dementsprechend größer).

Jetzt stellt sich mir die Frage ob die Teilungsfreundlichkeit von Klon zu Klon unterschiedlich ist oder ob das eine reine Laune der Natur ist. An den Haltungsbedingungen kann es nicht liegen, da ich beide nebeneinander kultiviere.

Würde mich über ein Feedback eurerseits freuen.

 

LG Ronny

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partisanengärtner

Ich habe ähnlich unterschiedliche Verhaltensweisen bei drei verschiedenen gleichalten Stecklingen vom gleichen Klon. Einer hat sehr schnell mehrere Austriebe gemacht nachdem er gleich mit zwei adulten Krügen angefangen hat. Von dem habe ich schon zahlreiche Krüge bewurzelt und er ist jetzt noch viel größer als die beiden anderen zusammen.

 

Der zweite hatte am Anfang sehr viele kleine Krüge machte dann sein erstes Blatt und hat jetzt im zweiten Jahr seinen ersten adulten Krug.Er hat auch nur zwei Wachstumspunkte.

Der dritte brauchte fast ein Jahr länger bis er mit einem Blatt an der Oberfläche erschien. Hat bis jetzt erst einen Wuchspunkt.

 

Das muss also nicht am Klon liegen. Der größte und der kleinste sind bei mir im gleichen Topf. Ca 20 cm auseinander.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Ceph. wachsen sehr unterschiedlich. Ich schneide öfters Rhizome, Blätter, Krüge und Wurzelteile zur Weiterkultur ab. Obwohl sie von der gleichen Mutterpflanze sind, im gleichen Substrat wachsen und nebeneinander stehen, wachsen sie unterschiedlich. Keine Ahnung warum. So sind sie halt.

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Hey hey,

 

habt vielen Dank für eure Antworten. Jetzt bin ich wieder ein Stück schlauer:biggrin:.

 

@Tina: Mit Teilen meinte ich, dass die Pflanze vegetative Wuchspunkte neben der Mutterpflanze zeigt. Erkennen tut man das recht schnell, weil kleine Krüge und Blätter aus dem Substrat schauen.

 

LG

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Hi Ronny,

der Harro hat ja ein vorbildliches Bild von einem Rhizom eingestelllt. Danke Harro.:)

Da kann man schön sehen dass das Rhizom sich nicht teilt!

Es bekommt Ausläufer - Triebe.

Diese erscheinen an der Substratoberfläche dann als neuer Wuchspunkt.

Okay sieht von oben dann vieleicht so aus als hätte er sich geteilt. Ist aber nicht so.

Wenn mehrere einzelne Rhizome und Pflänzchen im Pott sind, dann sind die schon als Sämling einzeln da rein gekommen.

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partisanengärtner

Wie nennst Du das wenn ein Rhizom sich in den Blattachseln der Schuppenblätter verzweigt?.

 

Du kannst aus jedem Stück Rhizom mehrtriebige Pflanzen ziehen wie auch aus jedem Wurzelstück. Wenn die sich durch absterben kleiner Abschnitte  dann von allein trennen sind das einzelne Pflanzen. Passiert öfter mal wenn das Rhizom abtaucht und dann wieder nach oben wächst. Da bilden die oberen Enden mehr Wachstumshormone und die Pflanzen teilen sich natürlich. Sie haben auch dann je ein eigenes Wurzelsystem.

Wurzeln sind rot und unregelmäßig knollig verdickt wenn es alte Speicherwurzeln sind. Rhizome sind gleichmäßiger aufgebaut soweit ich das bis jetzt beobachten konnte. Das gilt für Cephalotus bei anderen Pflanzen wie Ingwer der als Rhizom gehandelt wird sieht das anders aus. Die meisten außer vielleicht Botanikern sagen Wurzel dazu.:down:

 

 

Das rote Teil oben würde ich für ein Wurzelstück halten, aber nur weil es so gleichmäßig rot ist. Aber auch alte Rhizome werden rötlich. Leider ist die Vergrößerung nicht gut genug um das zu sehen.

Richtig unterscheiden kann man die alten an den Narben die die Blattschuppen hinterlassen. Solche Schuppen sind der deutliche Unterschied zwischen Rhizom und Wurzel. Die weißen Spitzen sind solche Schuppen, aber die können auch eng anliegen. Sehen dann aus wie kleine zarte Dreiecke. Vor allem wenn sie abtauchen und weit entfernt an die Oberfläche kommen also bei waagrechtem Wachstum.

 

An der Oberfläche teilt sich ein Rhizom auch mal sichtbar.

Ich habe so eine Pflanze mal auseinander nehmen wollen. Nur hatte der eine Teil noch keine Wurzeln. Solche Teilungen entstehen öfter mal wenn ein Wuchspunkt sein Wachstum einstellt, dann treiben in den Achseln darunter weitere aus. Der alte tote Wuchspunkt bildet später bestenfalls eine winzig Delle.

 

Speicherwurzeln sind physiologisch Wurzeln, Rhizome gehören zum Sproß. Beide können bei Pflanzen sowohl oberirdisch als auch unterirdisch vorkommen. Die Begriffe werden also häufig falsch verwendet.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Ich habe schon viele, viele Rizome, Ausläufer, Stolonen, Ableger, oder wie man sie noch nennen mag, abgetrennt und bewurzeln lassen. Das übliche Wurzelhormon kann man vergessen. Es wirkt nicht. Noch nie hatte ich ein bewurzeltes Rhizom. Selbstverständlich kann man aus einem Rhizom mehrere Pflanzen ziehen, indem man es zerteilt. Dabei muss man aber beachten, das an dem Stück Internodie die ich abteile ein wenig vom Anfang der anderen Internodie dran ist, ansonsten funktioniert es nicht.

Selbstverständlich kann man auch aus Wurzelstücken Pflanzen heran ziehen. Das Bild auf meinem ersten Bericht zeigt so ein Stück.

31291891aj.jpg
Mutterpflanze. Das Rhizom im gelben Kreis habe ich am Wurzelstock abgetrennt.

31291918qw.jpg
Das Rhizom

31291921sb.jpg

Das eingetopfte Rhizom im Plastikbecher.

31291964bf.jpg

31291965jp.jpg

31291966hk.jpg

Jetzt dauert es noch ca. 3-4 Monate bis das Pflänzchen Wurzeln gebildet hat uns wächst. Im Plastikbecher steht ca. 1 cm Wasser und oben am deckel ist die Luftfeuchtigkeit relativ hoch. dadurch sterben die Blätter und kleine Krüge nicht ab bzw. vertrocknen.

Harro

 

 

 

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partisanengärtner

Da hat das Bild also nicht getäuscht das ist ein Wurzelstück mit Rhizomaustrieben.

Aber die Formulierung:

 Noch nie hatte ich ein bewurzeltes Rhizom. Ist ein wenig missverständlich. Das Du Rhizome schon bewurzelt hast steht ja im gleichen Text. Du wirst das ja nicht verwechseln.

Meintest Du das Du noch nie ein Rhizom mit Bewurzelungshormon bewurzelt hast? Oder das Rhizome bei Dir noch nie Wurzeln getrieben haben ohne das Du sie abgetrennt hast.

 

Das wäre sehr verwunderlich. Ich hatte von einem Blatt ein mehr als 10 cm langes Rhizom ohne das dieses Stück eine Wurzel hatte. Wo es dann überall seine Wurzeln getrieben hat kann ich vermutlich erst sehen wenn ich es wieder ausgrabe.  Wenn sich so ein alter Cephalotus ausbreitet ohne das ihn ein Topf begrenzt wird das vermutlich auch über so einen langen Rhizomausläufer geschehen können. Das dieser Triebpunkt nicht eigene Wurzeln macht wäre schon sehr ungeschickt bezüglich Verankerung und Ausnutzung der wenigen Nährstoffe die das Substrat hergibt. Vor allem wird der auch wieder Rhizome machen die wandern. Kurzlebig ist die Art ja nicht. Und wenn selbst ein Stengelstummel ohne Rhizomansatz Wurzeln machen kann sollte es auch nicht daran liegen.

 

Schöne Bilder Deiner Bewurzelungsmethode übrigens. Ich mach es ohne Loch oben und habe keine Probleme mit Schimmel.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Ok, war etwas missverständlich formuliert. Ich meinte, dass ich noch nie ein Rhizom vom Hauptstamm abgetrennt habe, welches schon in der Erde bewurzelt war. Manchmal gibt es Rhizome nahe dem Stamm, meistens jedoch ist es einige cm lang und kommt evtl. am Topfrand nach oben. Ich versuche dieses auch immer am Hauptstamm abzutrennen um es dann zu zerteilen, damit  sich an den Teilen dann neue kleine Pflanzen und Wurzeln bilden. Eine kleine Zeichnung um es zu verdeutlichen. Wie ihr ja seht, ich kann nicht zeichnen.

31294726bi.jpg
Bilder von Red Monster. Ich hatte aus einem Rhizom 3 Teile gemacht. Bei einem Teil hatte ich nur das Teil zwischen den Inodien erwischt und hatte gehofft, das sich dort auch eine kleine Pflanze bildet. War aber wie immer so, nichts.

31294763ek.jpg

31294764xo.jpg


Zur Erläuterung: Zufällig habe ich noch die Plastikbox gefunden in die ich alle 3 Rhizome in Shagnum eingebettet hatte. 2 hatten kleine Pflänzchen gebildet und wurden dann eingetoft. Das Andere, wie auch zu sehen ist wurde immer dunkler, fast schwarz und bildete nichts aus. der Grund wie ober geschildert. Das Ausläufer/Rhizome keine Wurzeln bilden solange sie noch mit dem Hautstamm verbunden sind ist fast normal.

Ich habe schon sehr oft  Rhizome oder Teile davon mit Wurzelhormon behandelt. Nie hat es geklappt. Im Gegenteil , meisten bildete sich Schimmel an den Enden.

Harro

Bearbeitet von Harro
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