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Sarracenia Purpurea im Aquarium


Lord Tourette

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Hallo,

Ich besitze ein Aquarium (Riparium) mit einigen Pflanzen die Emers wachsen. Darunter befindet sich auch eine Sarracenia Purpurea (oder evt. Ein Hybrid) welcher zusammen mit einem Wassernabel (Hydrocotyle Verticillata) in einem Topf steht. Der Topf steht so, dass das Substrat knapp über bis ca. 1cm unter der Wasseroberfläche steht. Nun wollte ich das Aquarium so umgestalten, dass sich entlang der gesamten Rückwand ein Topf befindet, bei dem das Substrat einige Zentimeter unter der Wasseroberfläche ist. Ist es möglich die Schlauchpflanze unter solchen Bedingungen zu halten oder sollte das Substrat nicht tiefer sein als der Wasserspiegel? Gibt es andere Carnivoren die ich so halten kann?

LG Aaron

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Wie warm ist es denn in deinem Aquarium?

Sarracenia purpurea ist namlich eine winterharte Karnivore und braucht daher eine kühle Winterruhe.

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Das wird definitiv nichts. Die Sarra braucht, wie erwähnt, eine winterruhe und kurzzeitig kann sie erhöhten Wasserspiegel schon vertragen aber nicht durchgängig. Sarracenia ist auch eh nichts für aquarium bzw indoorkultivierung 

Kenny 

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Die Wassertemperatur ist 23 Grad. Die Pflanze lebt dort seit einem 3/4 Jahr. Braucht sie dringend Winterruhe? Das Verbreitungsgebiet liegt ja auch in Florida (zumindest einer Unterarten). 

 

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Jetzt wirds schwierig. 

Wenn die Pflanze kräftig ist, wird sie das schon überstehen. Ich würde sie ab Frühjahr an die Freilandkultur gewöhnen und dann entsprechend weiter kultivieren. 

 

Gruß

Thomas. 

 

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Wie mach ich das am besten?

ich könnte sie an den Teichrand pflanzen mit Moosen, andere Pflanzen würde ich entfernen. Brauch ich dann Torf als Substrat?

 

Welche Pflanzen könnte ich im Riparium kultivieren? 

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vor 2 Stunden schrieb Lord Tourette:

Welche Pflanzen könnte ich im Riparium kultivieren?

Je nachdem wie hoch deine Beleuchtung ist, kannst du aquatische tropische Utricularien oder tropische Aldrovandaformen in deinem Riparium halten.

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Mir geht es eher um emerse Pflanzen als um aquatische. Diese stehen dann in einem Topf, der zum Großteil im Wasser steht.

Aber Danke für die Vorschläge.

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Hi,

 

ich würde ebenfalls Genlisea vorschlagen. G. hispidula verträgt bei mir das Dauernasse sehr gut. Es gibt bestimmt auch zahlreiche Utricularia-Arten, die diese Bedingungen ebenfalls sehr mögen. Vielleicht schreibst du noch etwas genauer, wie dein Setup aussieht. Wie sind die Lufttemperaturen, wie beleuchtest du, wie lange usw. 

 

Sebastian

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partisanengärtner

Die Queensland Drosera aus dem Norden wie Prolifera adelae oder schizandra sollten damit gut klar kommen (vielleicht nicht ganz so nass). Utricularia sandersonii als kleiner Rasenbildender Dauerblüher sollte damit auch klarkommen. Sicher gehen auf einem Hügel oder an der Rückwand auch Nepenthes, das sollten die Fachleute aber besser wissen, vor allem welche Arten/Hybriden etwas zierlicher sind und dort gut wachsen..

 

Die Drosera und die Nepenthes mögen es sicher nicht sooo nass, nochmal nachgelesen wie die Bedingungen sind. Bin von einem Palludarium ausgegangen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Dein Becken hört sich wie ein Idealstandort für verschiedene Cryptocorynen an, dort würden sie sogar blühen. Du brauchst für Deine Sarracenie draußen sicher Torf, außerdem sollte Dein Teich auch nicht gerade mit Kalksteinen eingefasst sein oder mit Marmorkies/Kalksplitt o.ä. umrandet. Kalkhaltige Bestandteile sollten bei Sarracenien eher nicht vorkommen.

 

 

Sehr gerne nass bis öfter mal überschwemmt wachsen Sarracenia prittacina. Die sind auch sehr schön gefärbt.

Diese Art könnte aber in einer kalten Gegend auch mal erfrieren. Das scheint individuell verschieden zu sein. Florida kann im Winter auch mal recht kühl sein.Mit gelegentlichen Frösten wie die Bilder der letzten Wochen gezeigt haben.

Allerdings kann man auch in Südostasien in Botanischen Gärten schöne Sarracenien sehen. Da frage ich mich wie die das machen. Es sind ja oft  richtig viele Pflanzen su sehen.

Vielleicht schreibt mal jemand die an, vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit ohne großes beleuchtetes Kühlhaus.

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

ob Sarracenien eine Winterruhe brauchen oder eine Winterruhe unter natürlichen Bedingungen einlegen müssen, sind zwei verschiedene Dinge.

 

Grüße

Ronny

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Hallo,

wenn es eine Purpurea ist veträgt sie einen sehr hohen Wasserstand, steht in meinem Beet (Baumarkthybrid) seit eh und je direkt an der Schlenke. Bei Hochwasser, wie derzeit, auch mit Land unter. Eine knackige Winterruhe tut ihr gut und regt sie zu kräftigem Wachstum an sofern die Wurzeln sich ausbreiten können.

Als Teichpflanze würde ich sie in einen großen Pflanzkorb (Dehner etc.) setzen, Torf ist sicher kein Fehler damit sie keine unnötigen Nährstoffe bekommt. Was sie braucht fängt sie in Bodennähe sehr gut selbst. Es muss lediglich immer Wasser in den Krügen stehen.

Deine 23° Wassertemperatur sehe ich schon als leichte Gemüsebouillon. Im Frühjahr nach der Frostperiode raus ins Freie und zuerst leicht schattiert an die Sonne gewöhnen.

 

Gruß Piesl

Bearbeitet von Piesl
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vor 2 Stunden schrieb Ronny K.:

Sarracenien eine Winterruhe brauchen oder eine Winterruhe unter natürlichen Bedingungen einlegen müssen, sind zwei verschiedene Dinge.

Dass Sarracenias eine Winterruhe halten im natürlichen Habitus ist allgemein bekannt, also sollte man dem auch nachkommen um sie gesund halten zu können 

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Hallo,

warum sollte sie ohne Winterruhe nicht gesund bleiben? Ich würde es einfach versuchen. Versuch macht klug.

 

Grüße

Ronny

  • Verwirrt 1
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partisanengärtner

Ich bin ein wenig vorsichtig geworden mit solchen Behauptungen. Mein Schwager hat eben eine Sarracenia psittacina drei Jahre erfolgreich in der Wohnung kultiviert. Ein Ableger davon ist jetzt in meinem Moorbeet. Bei Ihm hat sie sogar zweimal geblüht.

Das könnte so ähnlich sein wie die Kultur von Drosophyllum die Schwierigkeiten macht wenn man versucht sie so ähnlich wie in der Heimat zu halten.

Im Daueranstau in Regen und kühlem Wetter macht sie solche Zicken nicht. Lebt und blüht jahrelang. Wie schon einige erfolgreiche Halter entdeckten.

Die anderen klagen in der Regel  (soll ja auch da welche geben die das trotzdem schaffen) über ein Absterben nach der ersten Blüte.

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partisanengärtner

Ich habe mal kurz gegoogelt wie die das in Singapore machen.

 

Den Kühlschrank haben sie auch eine Möglichkeit mit Beleuchtungslänge zu arbeiten wird nur erwähnt, aber die machen das auch mit einer einfachen Trockenpause bei warmen Temperaturen. Gerade nur feucht halten. Dann blühen sie auch.

http://www.greenculturesg.com/articles/oct06/oct06_cpdormancy.htm

Dabei wird auf die  Wachstumszeichen der Pflanze geachtet.

Soviel zur grauen Theorie. Wenn man sich die Ergebnisse so einer Haltung ansehen will kann man ja mal nach Sarracenia Singapore googeln. Schöne Pflanzen von denen man träumen kann.

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Also am besten gefallen mir Sarracenia prittacina und Drosera adelae/prolifera.

Das überschwemmen liese sich auch mit einem etwas erhöhten Topf umgehen.

 

Cryptocoryne Wendtii ist bereits im Becken, allerdings nur submers. Bei der Umgestaltung will ich aber auch ein paar emers setzen. 

 

Die Raumtemperatur weis nicht, er ist allerdings ungeheizt bzw. Schwach beheizt.

 

Das unser Teich von Kalksteinen umrandet ist kann gut sein, das werde ich mal bei Gelegenheit überprüfen.

 

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Christian Dietz

Hallo,

 

ich zitiere mal aus dem verlinkten Artikel den Besitzer dieses Aquariums:

 

"The CP's in the layout include Sarracenia, Pinguicula, Dionaea, Bybilis, Cephalotus, and various Drosera, including colonies of Australian "Woolies'. From all of the CP's that are cultivated outdoors, the Sarracenias, and Dionaeas are the ones that require the most attention when winter season comes around being that they do require a cold dormancy. They will be removed from their pots, tops cropped, their rhizomes/bulbs will be wrapped in moist long fibered sphagnum moss, placed in a ziplock bag, and put into the veggie bin of the refrigerator for their dormant resting period of 3 to 4 months. The above mentioned plants in the scape will be removed likewise and prepped accordingly. They are small, young plants and will leave minimal 'empty' spaces which may be replaced with 'Winter' growing sundews or some other varieties, till they can be replanted again in the Spring."

 

Demnach bekommen seine Pflanzen durchaus eine Winterruhe. Ohne Winterruhe wird man Sarracenia sicher nicht erfolgreich über mehrere Jahre halten können.

 

Christian

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partisanengärtner

Kann auch eine sehr warme relaiv trockene Winterruhe sein wie es die Leute in Singapore machen. Siehe mein Link oben.

Hätte ich nicht vermutet, das die so auch normal blühen.

Was meinst Du mit mehreren Jahren? Mein Schwager hat S. psittacina in einem relativ kühlen Schlafzimmer drei Jahre kultiviert und sie haben sogar geblüht. Kälter als 15 Grad war es da sicher nie. Eher um die 18.

 

Aber solche Tricks gabs auch beim Anbau von Äpfeln in Gegenden wo es nicht kalt genug wurde und sie nie das Laub warfen und blühten.. Dort hat man die Bäume erst von Hand entlaubt und sie haben anschließend normal geblüht und gefruchtet. Später wurde das wohl dann mit Hormonen gemacht.

Manchmal muß man einfallsreich sein und nicht alles glauben was die Profis sagen.

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Auf Seite 7 steht, dass er die Winterruhe ausgesetzt hat und es keine Probleme gab. Allerdings auch nur einmal, dann hört der Bericht leider auf.

Ich denke ich werde es einfach mal mit S. Psittacina probieren und wenn es nicht funktioniert kommt sie raus.

 

Was für Moose kann man denn für die Kultivierung von Kanivoren benutzen? Kann man da normale Moose aus Wald und Garten holen oder sind das bestimmte Moor-Moose?

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