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Richtige Haltung von Kannenpflanzen


Evolutio

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Hallo liebe Gemeinde,

 

ich bin neu in diesem Forum und in diesem Thema und wollte hier evtl. mal nachfragen ob das was ich vorhabe klappen könnte oder nicht. 

 

Also ich hatte damals ein Fettkraut geschenkt bekommen, welches bei uns 4 oder 5 Jahre in dem Badezimmer stand und sich dort prächtig entwickelt hat. Allerdings hatte sie den Umzug nicht überstanden woraufhin ich mich durchgedrungen hatte eine andere zu holen. Das war dann eine Kannenpflanze allerdings hat diese nur ein paar Monate durchgehalten und ist dann braun geworden. Ich habe diese noch, da ich gelesen habe, dass man aus der Wurzel mit etwas Glück noch neue Sätzlinge bekommen könnte? 

 

Jetzt habe ich mich darüber etwas schlau gemacht und wollte gerne wissen ob das was ich gleich beschreiben werde richtig oder eher falsch ist oder sich dafür eine oder mehrere andere Pflanzen eignen würden.

 

Und zwar würde ich mir ein "kleines" Terrarium aus Glas/Plexiglas holen oder ein passendes selber bauen. Ich würde dort gerne eine Kannenpflanze drin unterbringen und diese ihrem Wachstum passend in ein größeres verlagern.

 

Ich habe des öfteren gelesen, dass diese Pflanzen gerne eine hohe Luftfeuchtigkeit haben, was ich mit einem geschlossenem Terrarium und einem "Sprühregenmechanisumus" oder einer "mini Pflanzen Nebelmaschiene" in bestimmten Zeitlichen abständen realisieren würde. Jetzt bin ich mir aber nicht ganz  ob das für meine Pflanze gute Vorraussetzungen sind oder nicht. 

 

Des Weiteren, würde ich dort auf einen Moosboden (evtl. Sphagnum Moos) setzen, da dieser guter Wasser halten kann.  

 

Gerne würde ich mich auch darüber freuen, wenn Ihr mir evtl. noch andere Pflanzenarten vorgeben könntet, die ich mit in das Terrarium setzen könnte, die kein Problem mit der hohen Luftfeuchtigkeit haben. 

 

Mit bestem Gruß,
Lars

Bearbeitet von Evolutio
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Hi Lars, 

Ja das könnte so schon klappen, kommt drauf an, kunstlicht würde ich da auf jeden Fall empfehlen! Was für eine nepenthes hast du im Sinn? Größe des Terrariums? 

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Hallo Kenny, 

vielen dank für deine Antwort.

 

Der vorgesehen Platz ist momentan mind. 60cm breit, 40cm tief und in die Höhe wäre es relativ egal. 

 

Kunstlicht hatte ich auch vorgesehen. Wegen der Art weiß ich noch nicht genau. Welche wäre dafür denn gut geeignet? 

 

Gruß,
Lars

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vor 46 Minuten schrieb Evolutio:

Hallo Kenny, 

vielen dank für deine Antwort.

 

Der vorgesehen Platz ist momentan mind. 60cm breit, 40cm tief und in die Höhe wäre es relativ egal. 

 

Kunstlicht hatte ich auch vorgesehen. Wegen der Art weiß ich noch nicht genau. Welche wäre dafür denn gut geeignet? 

 

Gruß,
Lars

Für Anfänger ist Nepenthes ventrata meiner Meinung nach am besten geeignet. Relativ anspruchslos und trotzdem schön. Wächst aber sehr schnell, da könnte das Terrarium schnell zu klein werden. Eine Nepenthes ventrata könnte aber auch so mit genug Licht im Bad klarkommen, im Badezimmer ist die Luftfeuchtigkeit ja generell höher als im Rest des Hauses.

 

LG,

Nico

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Zb kleinbleibende Arten wie campanulata oder halt langsam wachsende Arten! Je nachdem ob du Hochland oder Tiefland Bedingungen vorsiehst 

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Hallo Nico,

 

danke für die Antwort. 
Leider kann ich nach dem Umzug keine Pflanze mehr im Badezimmer unterbringen weswegen ich mir das Terrarium bauen wollte.

 

Hallo Kenny,

 

auch die danke ich nochmal für eine Antwort.
Das ist schwer zu sagen. Generell wäre ich eher für ein Hochland allerdings sind meine Bedingungen wohl eher für ein Tiefland geeignet. 

 

Wie sieht es denn mit alternativ Pflanzen aus? Ich habe jetzt Kannenpflanzen gewählt, da ich diese zu letzt hatte und ich die sehr Faszinierend finde. 

Gerne nehme ich auch Vorschläge für andere Pflanzen entgegen, die nicht "all zu hoch" wachsen. 
Ich könnte mir allerdings erstmal ein Terrarium für den den Anfang mit diesen Ungefähren Maßen vorstellen:

60cm breit

40cm tief

100cm hoch

 

Das könnte sollte theoretisch für ein kleines Hochlandterrarium reichen oder? 

 

EDIT://

 

Hallo Cassian,

 

auch dir vielen dank für deine Antwort.

 

Die Belüftung & der Bau sollten da noch nicht das größte Problem darstellen. :)
Ich hätte die soweit mit Topf darein gesetzt genau aus dem Grund, den du genannt hast. 

 

Ich hätte mir keine Pflanze aus dem Baumarkt geholt sondern bei einem Händler oder einem privat Verkäufer der solche auch hat. 

 

 

Wie ich aber schon sagte, wäre ich auch für andere Arten offen. Aber es ist da etwas schwer als Neuling etwas passendes zu finden. 

Bearbeitet von Evolutio
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Hochlandnepenthes brauchen spezielle Klimabedingungen, z.B. eine Nachtabsenkung. Wenn du bisher nur eine Baumarkthybride hattest, würde ich zum Einstieg auch bei diesen oder eben einfacheren Arten aus dem Tiefland- oder Intermediate- Bereich bleiben. Zu den Temperaturansprüchen gibt es eine sehr schöne Übersichtsseite:

 

https://www.carnivorousplants.co.uk/resources/nepenthes-interactive-guide/

 

Sicher sind gerade die Hochlandarten besonders faszinierend, aber eben für einen Neueinsteiger nicht unbedingt einfach zu handhaben. Probier es doch zum Einstieg einfach mal mit einer der üblichen Verdächtigen (Ventrata, Louisa, Miranda etc.) in Fensterbankkultur, vielleicht noch ein paar einfache Sonnentaue dazu.

 

Schreib doch mal etwas zu deinen derzeitigen Bedingungen am vorgesehenen Standort (Licht, Temperatur etc.), dann können wir auch etwas konkretere Vorschläge machen.

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Hallo Patrick,

 

auch dir vielen Dank für deine Antwort und dem Link. 

 

Zu dem vorgesehenen Standort kann ich nicht so viel Berichten. Ist halt ein Zimmer mit Zimmertemperatur was Nachts etwas runterkühlt und nicht gerade sehr viel Sonnenlicht abbekommt weswegen ich auf ein Terrarium mit extra Lichtquelle ausweichen wollte. 

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Hallo Lars,

 

schön, dass es wieder versuchen willst und dich vorher gründlich informierst.

Was die Nepenthes angeht: Wenn die Pflanze oberirdisch schon vollständig abgestorben ist, kommt selten etwas aus den Wurzeln nach. 

 

Was das Terrarium angeht: Du brauchst für die Haltung von Nepenthes nicht unbedingt ein Terrarium - die Beleuchtung kannst du auch ohne Terrarium montieren (z.B. von der Decke). Eine etwas erhöhte Luftfeuchtigkeit bekommt man auch durch Gruppierung mehrerer Pflanzen hin. Viele Hybriden wachsen auch relativ schnell.

Mit genügend Beleuchtung (das ist meiner Meinung nach der kritischste Punkt), kommen auch Sachen wie Drosera und Pinguicula in Frage. Orientiere dich also, was dir eigentlich am meisten zusagt ;)

 

Wenn du dann bei Kannenpflanzen bleiben willst, würde ich für den Anfang auch eine Hybride empfehlen. Wenn es nicht ins Terrarium geht, hast du etwas mehr Platz. Spectabilis mit Ventricosa z.B. bildet sehr schöne, grosse Kannen (war eine meiner anfänglichen Pflanzen). Wenn du es kleiner magst, gracilis hat bei mir schon alles durchgemacht, der campanulata-adnata-Mischling bleibt im Durchmesser auch bescheiden. Und so viele weitere Möglichkeiten...such was dir gefällt, und was in deine Planung passt.

Gut sind auch allgemein intermediate-Mischlinge bei Wohnungskultur.

Bearbeitet von Michaela
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Hallo, 

 

jede auch noch so kleinbleibende Kannenpflanzenart wird aus einem solchen Terrarium in kürzester Zeit herauswachsen. Oder man muss sie zeitig zurück schneiden. 

Hochlandarten kann man durch die Haltung in kalten Temperaturen zu einem sehr langsamen Wachstum "zwingen", aber das trifft bei dir nicht zu. 

 

Ich würde hier - gerade als Anfänger - auf größeren Aufwand verzichten und  auf robuste Arten oder Hybriden ausweichen, die man in Zimmerkultur halten kann. 

Wenn es reine Arten sein sollen: Die meisten Philippinen-Arten (N. truncata, surigaoensis, peltata, ceciliae, pulchra, usw.), N. maxima und noch einige mehr sind sehr gut geeignet. Reine Tieflandarten (ampullaria, bicalcarata, rafflesiana usw.) brauchen idR eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und kommen mit der Zimmerkultur oft nicht zurecht!  

Bei Hybriden kann man gut auf alle zurückgreifen, bei denen mind. 1 Elternteil eine (intermediäre) Hochlandart ist. 

Im Sommer reicht ein helles Fensterbrett ohne direkte Sonne völlig aus. In der dunklen Jahreszeit kann man dann mit LED Spots zusätzlich beleuchten. 

 

Ich selber kultiviere seit über 10 Jahren Hochland-Nepenthes im Terrarium im Keller und und bin mit den Resultaten langfristig überhaupt nicht zufrieden. So lange die Pflanzen klein sind, geht das wunderbar. Aber sobald die Pflanzen höher sind, wird es schwierig. Würde ich nicht bald in ein Haus mit Wintergarten umziehen, würde ich meine Hochland Raritäten glaube ich in gute Hände abgeben und die Terrarienkultur aufgeben.

Die schöneren Pflanzen habe ich im Büro auf der Fensterbank. Hier wachsen N. pulchra, peltata, vogelii, ramos, robcantleyi, zygon sowie ein paar Hybriden problemlos vor sich hin. 

Da die Pflanzen keine Zusatzbeleuchtung bekommen, bilden sie in der dunklen Jahreszeit oftmals keine Kannen aus, was ich aber verschmerzen kann. 

 

Gruß

Thomas. 

 

PS N. x ventrata sollte als Bezeichnung nicht mehr verwendet werden, da der eine Elternteil nach der neuen Nomenklatur nicht N. alata ist! Die korrekte Bezeichnung wäre N. ventricosa x graciliflora. 

 

 

 

 

 

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Bei mir wachsen einige größere Hybriden auch Problemlos auf der Fensterbank. Dazu gehört eigentlich fast alles mit "Mädchennamen". 

N. "Rebecca Soper", N. "Bloody Mary", N. 'Louisa',  N. 'Linda', N. 'Miranda'.... usw. 

Für alles andere habe ich mir ein kleines Fensterbank-Gewächshaus zugelegt in das einige Töpfe mit Sämlingen und kleinen Pflanzen passen. 

Und dann habe ich quasi per Try-and-error mir so langsam erarbeitet, was geht und was nicht. Gibt einige Nepenthes, die als extrem unkompliziert gelten, bei mir aber 

echt gar nicht gehen. Andere gelten als eher anspruchsvoll, funktionieren aber bei mir bislang super. 

 

Sämlinge sind so gesehen halt oft nicht ganz so schön, verglichen mit größeren Pflanzen, weil da eben noch die schönen, arttypischen Ausprägungen fehlen und weil es echt 

ewig dauert, bis die mal was her machen. Andererseits ist's halt auch ärgerlich 50-60 EUR oder mehr für eine große Pflanzen auszugeben um dann festzustellen, dass es von den Bedingungen her einfach nicht passt. (obwohl es lt. "Lehrbuch" eigentlich sollte). 

 

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Nicky Westphal
Am ‎26‎.‎02‎.‎2018 um 18:09 schrieb Thomas G:

PS N. x ventrata sollte als Bezeichnung nicht mehr verwendet werden, da der eine Elternteil nach der neuen Nomenklatur nicht N. alata ist! Die korrekte Bezeichnung wäre N. ventricosa x graciliflora. 

Hallo Thomas,

 

ist das so richtig oder ist N. ventrata ein unter diesem Namen registrierter Kultivar? Wenn letzteres zutrifft, sollte "Ventrata" richtig sein auch wenn die Eltern jetzt anders heißen, dann wäre nur die Bezeichnung N. ventricosa x alata falsch. Macht zwar keinen Sinn, aber wäre doch so, oder? Auch wenn der Kultivarname zwar etwas falsches aussagt, wäre er dennoch gültig, glaube ich zumindest.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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