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Luftdruck beeinflusst Wachstum von Hochlandcarnivoren!


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Hallo,

 ich muss Euch von einer sensationellen Entdeckung berichten (und haltet Euch bitte fest):

 

Wie Ihr scher wisst halte ich auch einige Hochland Nepenthes und auch Heliamphoren.

Nun dachte ich mir, es müsste doch so sein, dass der Luftdruck da oben wohl geringer ist als unten im Tal.

 

Daher habe ich eine druckdichte Kammer mit Kunstlicht gebaut.

 

In dieser habe ich dann den Druck abgesenkt (ungefähr auf das Niveau 1800 m). Es reicht eine 200 € Vakuumpumpe, wie ich sie auch für meine Hochspannungsversuche verwende (Paschengesetz).

 

Weiters habe ich den vor dem Beregnen (Nebeln) auch noch leicht zusätzlich den Druck abgesenkt (quasi um eine Schlechtwetterfront zu simulieren) …

 

… und siehe da, ich erzielte sensationelles Wachstum!!!!

 

Die Pflanzen wuchsen gegenüber der Vergleichspopulation (selbe Temperatur und selbes Licht, gleiche Düngung) ca. 1,5 mal rascher (gemessen an der Bio-Trockenmasse an Nepenthes attenboroughii, das Zeugs ist so stark gewachsen ich konnte sie trocknen und habe immer noch genug davon).

 

Die Pflanzen haben wesentlich öfter geblüht (in etwa 1,3 mal so oft), bzw. konnte ich Blüten bei Pflanzen induzieren (öftere Druckschwankungen), die bei mir noch nie geblüht haben.

 

Ich kann mir das nur so erklären, dass die Atmungsspalten der Pflanzen bei geringem Druck wirksamer werden und dass dies mit dem geänderten Partialdruck (bei geändertem Absolutdruck) und damit einer schlechteren Löslichkeit von Kohlendioxid in Luft zusammenhängt. Damit steht der Pflanze schlichtweg mehr CO2 zur Atmung zur Verfügung.

 

Weiters habe ich eine höhere Leuchtdichte an den Pflanzenoberfläche gemessen: Auch klar, weniger Dichte der Luft, weniger Dämpfung von Licht.

 

Die Blühinduktion könnte überhaupt auf einen Reiz zurückzuführen sein. Logisch ist es ja, da sich die Pflanze auf Wetterperioden bzgl. Blühen einstellen muss, da ja auch die Bestäuber (Insekten) immer mit dem Wetter getriggert Vermehrungsschübe einleiten (das kennt man als bewiesene Tatsache aus der Insektenforschung).

 

Sobald ich alles zusammen habe und ein paar abschließende Tests gemacht habe werde ich das detailliert publizieren (in genau einem Jahr). Ich muss nämlich noch die Druckschwankungen mit Temperaturschwankungen kreuzkorrelieren um auch den Mischeffekt bewerten zu können. Dann gibt es auch Fotos und Tabellen dazu.

 

Ich glaube da bin ich einer Sensation auf der Spur, die sämtliche Diskussionen bzgl. richtigem Dünger oder auch richtigem Substrat in den Schatten stellt.

Ich konnte mit dieser Methode auch braune / rote unbekannte Flecken an den Blättern rückgängig machen. Damit sind wohl einige Beiträge dieses Forums obsolet!

 

Wow, ich bin echt überrascht und ich dachte mir Ihr in diesem Forum solltet dies als erstes wissen.

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Hallo Peter,

Sehr interessant. Das würde auch meine Beobachtungen bestätigen, wonach sowohl meine asiatischen Schlangen Arten wie auch meine asiatischen Pflanzen unabhängig von den vorherschenden Temperaturen die zu erwartenden Reaktionen zeigen, wenn die Jahreszeit entsprechend ist.

 

Als Beispiel: Meine Schlangen sind selbst bei niedrigen Temperaturen im Sommer (mein Keller ist gut isoliert und aufgrund der Außentemperatur nur schlecht beheizbar, somit sehr kühl) ungemein angriffslustig, was eigentLicht aufgrund der niedrigen Ist-Temperatur nicht sein dürfte. Im Winter dann das genaue Gegenteil. Sehr hohe Ist-Temperaturen, aber nur geringe Aktivität. Erklären konnte ich mir dieses gegensätzliche Verhalten bislang nur durch den Luftdruck bzw anderweitige klimatische Besonderheiten, die von außen kommen.

 

Auch meine ganzen Hochländer wachsen im Sommer bei deutlich schlechteren Temperaturbereich im Terrariumdeutlich besser. Hier allerdings ist es nur eine optische Wahrnehmung, die noch sehr jung ist, und wo noch sehr viele andere Faktoren auch eine Rolle spielen. 

 

Sehr interessantes Experiment allemal.

 

Viele Grüße Ralf 

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Das könnte das Geheimnis für die Kultur von P. elongata und viele andere kaum zu haltende Karnivoren sein. Echt genial deine Entdeckung:icon13:

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Hallo Peter,

 

echt stark, weiter so!

Wäre ja auch merkwürdig, wenn der Druck keinen Einfluss hätte.

Leider habe ich in meinen alten Gewächshäusern keine Chance :-( da etwas zu versuchen.

Stelle mir gerade mein Folienhaus unter diesen Bedingungen vor...

Ich habe jedoch 'unter der Hand' gehört, dass die Uni in Bayreuth in Ihrem speziell konstruierten und isolierten Hochlandhaus da etwas erforscht.

(die umfangreichen technischen Gerätschaften lassen sich ja kaum verbergen...)

 

Wissenschaftlich absolut korrekt finde ich auch, von heute ab immer in genau einem Jahr über die neuen Erkenntnisse zu berichten!!!

Irgendwelche 'Schnellschüsse' haben wir ja genug, wie man es auch bei der 'Torfdiskussion' erlebt.

 

Grüße

 

Thomas

 

Bearbeitet von Thomas Carow
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Mist,

da bin ich Dir aber soooowas von auf den Leim gegangen, Peter :wtf::wtf::wtf: !!!

Nichts desto trotz, verdammt guter Scherz und echt professionell rübergebracht, Respekt!

Wünsche Dir und allen hier im Forum noch ein frohes Osterfest,

herzliche Grüße,

Uwe

 

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vor 9 Stunden schrieb Peter:

Hast Du es schon im Hochvakuum versucht - müsste ja tolle Pflanzen geben

Geht nicht, da platzen die ungeöffneten Kannen und es gibt eine riesen Sauerei! :) 

 

Ein frohes Osterfest Euch allen!

 

Peter.

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Schade, ich hätte mich so auf die Neuigkeiten jeweils zum 1.April gefreut...;-)

Vielleicht kann ich ja doch die Uni in Bayreuth mal überreden, wenn ich deine Erkenntnisse (ohne Datumsangabe) vortrage!

 

Thomas

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vor 36 Minuten schrieb Thomas Carow:

 

Vielleicht kann ich ja doch die Uni in Bayreuth mal überreden, wenn ich deine Erkenntnisse (ohne Datumsangabe) vortrage!

Bitte gerne, stelle Dir die Messdaten gerne zur Verfügung.

Hochvakuum ist wie gesagt zu viel. Es gibt ja auch keine Weltraumnepenthes!

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