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Wasser für die Karnivoren


Tim

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Hallo zusammen,

 

man möge mir den X-ten Thread zu diesem Thema nachsehen, aber ich tue mich mit solch technischen Entscheidungen sei es Licht oder wie in diesem Fall die Herstellung von Wasser schwer und suche daher Input bzw. Bestätigung. Also falls mich ein Technikcrack unter die Fittiche nehmen möchte gerne! :-D

 

Mein Bedarf ist gering und liegt aktuell bei min. 5 Liter pro Woche, ich könnte aber ruhig mehr verwenden und die Tendenz ist steigend. Zugang zu Regenwasser habe ich leider nicht mehr. Als Budget hatte ich max. 100 Euro veranschlagt – das ist machbar oder? Die Bewässerung erfolgt im Anstau, sodass ich mir wegen ausgespülter Nährstoffe wohl keine Sorgen machen brauche. Meine Idee wäre ein regelmäßiger An- und Abbau der Gerätschaft – Ist das realistisch? Wie genau schließe ich die Anlagen eigentlich an? Einfach an den Wasserhahn oder muss ich hier irgendwas beachten? Das hängt vermutlich vom Gerät bzw. dem Anschluss ab?

 

1. Umkehrosmoseanlage: Gibt es billige Anlagen mit einem Verhältnis von 1:1? Das Abwasser für Balkonpflanzen vermutlich ungeeignet oder? Außerdem habe ich keine Ahnung, wie hoch der Druck in den Leitungen bei uns ist.

 

2. Mischbett-Entsalzer: Leitwertmessgerät dazu um zu prüfen, wann das Harz durch ist. Das Harz kann ich dann einfach ersetzen und in den Restmüll entsorgen?

 

3. Destilliertes Wasser ist keine Option wegen der Schlepperei und dem Plastikmüll.

 

Habe ich irgendwas falsch verstanden oder sind meine Überlegungen so korrekt? Welche Option ist denn nun die Beste für mich? Rein vom Gefühl her würde ich sagen Option Nummer 2 – Gibt es hierzu weitere Meinungen? :-)

 

Beste Grüße und vielen Dank für eure Hilfe

Tim

 

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Osmoseanlagen bekommst du definitiv schon unter 100€. Ich habe eine von Dennerle, mit der ich sehr zufrieden bin. Allerdings wirst du da auch unter optimalen Bedingungen nicht auf ein Verhältnis von 1:1 kommen. Dafür gibt es zu viele Einflussfaktoren (Wasserhärte, Temperatur, Druck etc.). Es wird aber auch unabhängig von deinem genauen Leitungsdruck funktionieren, dauert dann nur etwas länger. Ich komme auf etwa 4-5 Liter pro Stunde. Das "Abwasser" kannst du definitiv noch zum gießen von anderen Pflanzen verwenden. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind Geschirrspülen, Klospülung und Reinigungsarbeiten.

 

Ich weiß nicht genau was du für Karnivoren hast, aber du musst dich da auch nicht verrückt machen und irgendeine Profilösung nehmen. Manche Händler hier gießen im Sommer auch mit Leitungswasser, wenn das Regenwasser nicht reicht. Wenn du alle paar Jahre mal das Substrat wechselst bist du auf der sicheren Seite.

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Nicky Westphal

Hallo Tim,

 

naja, ich würde dann gleich etwas mehr investieren. Eine gute Umkehrosmoseanlage mit Druckerhöhungspumpe und eine vernünftigen Membran (400GPD oder mehr, also direktflow) kosten zwar etwas mehr, erzeugen aber deutlich weniger Abwasser. Das Abwasser kannst du, wie Chris geschrieben hat, für andre Zwcke benutzen. Von Auf- und Abbau würde ich abraten, da die Membran der Anlagen nicht austrocknen dürfen. Gerade, wer auch selbst Wasser trinkt ist mit einer vernünftigen Anlage gut beraten. Durch "Zusatzfilter" kann man sich Mineralwasser nach Wunsch selber machen. Mag jetzt wegen dem Abwasser wieder sooo nach Wasserverschwendung klingen, aber welche Auswirkungen haben denn unsere liebgewonnen PET-Flaschen auf die Umwelt, so bei iherer Herstellung, wenn sie verheitzt werden oder in Wald und Flur landen, wo sie hingerhören? Ich denke da sind die paar Liter Abwasser, die man ja noch andersweilig verwenden kann, doch noch akzeptabel.

 

Grüße Nicky

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ChristophBurdeska

Hallo Tim,

 

ich würde eine Umkehrosmoseanlage nehmen.

Für 100€ bekommt man schon brauchbare, so 5 Liter die Stunde hatte meine auch, allerdings war das Verhätnis so um die 1:2, was aber nicht so wild war, weil ich mit dem Rest einfach den Garten gegossen habe, was super geht. Das "Schmutzwasser" hat immer noch eine super Qualität, halt nur ungefähr den Faktor 1,5 an Elementen, die aber ungefährlich sind. Es ist ja Leitungswasser, das aufbereitet wird und dessen Qualität wird in Deutschland sehr genau geprüft. Von den Mineralien dürfen da wesendlich weniger drinnen sein, als in Mineralwasser. ;)

Und wenn sich die Leute das qualitativ "minderwertige" Mineralwasser Kästenweise heimschleppen, würde ich mir da echt keine Sorgen machen.

 

Gruß

Christoph

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Am 4.4.2018 um 10:14 schrieb ChristophBurdeska:

Hallo Tim,

 

ich würde eine Umkehrosmoseanlage nehmen.

Für 100€ bekommt man schon brauchbare, so 5 Liter die Stunde hatte meine auch, allerdings war das Verhätnis so um die 1:2, was aber nicht so wild war, weil ich mit dem Rest einfach den Garten gegossen habe, was super geht. Das "Schmutzwasser" hat immer noch eine super Qualität, halt nur ungefähr den Faktor 1,5 an Elementen, die aber ungefährlich sind. Es ist ja Leitungswasser, das aufbereitet wird und dessen Qualität wird in Deutschland sehr genau geprüft. Von den Mineralien dürfen da wesendlich weniger drinnen sein, als in Mineralwasser. ;)

Und wenn sich die Leute das qualitativ "minderwertige" Mineralwasser Kästenweise heimschleppen, würde ich mir da echt keine Sorgen machen.

 

Gruß

Christoph

Klingt jetzt so als würdest du das Restwasser einfach trinken, also doch kein Sprudel bei dir?

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ChristophBurdeska

@Mathias Maier: tu ich aber nicht. Ich wollte damit nur erläutern, dass man damit problemlos gießen kann.

Wasser trinke ich nicht, weil: Im Wasser ficken die Fische!

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für die ausführlichen und hilfreichen Antworten – ihr habt mir echt schon weitergeholfen! :-) Dies gilt insbesondere für den Hinweis, dass ich mich nicht verrückt machen soll. Was die Verwendung des „Abwassers“ angeht, hatte ich hier wohl völlig falsche Vorstellungen. Irgendwie bin ich, warum auch immer, fälschlicherweise immer von einer hochkonzentrierten Brühe ausgegangen, für die es keine weitere Verwendung gibt.

 

eine Frage habe ich allerdings noch: Würdet ihr beim Einsatz eine Osmoseanlage zusätzlich die Anschaffung eines Leitwertmessgerätes empfehlen?

 

@ Chris An Karnivoren habe ich quer durch die Bank verschiedenes: (Queensland-)Drosera, Utricularia, Nepenthes, Stylidium etc. Das erinnert mich daran, dass ich immer mal eine Bestandsliste erstellen wollte!

 

@Nicky Ich stimme dir prinzipiell zu und investiere normalerweise gerne mal etwas mehr. Leider ist das finanziell nicht immer drin. Verschwenden würde ich das „Abwasser“ ja dann gar nicht, da ihr mir Verwendungszwecke aufgezeigt habt. Außerdem kaufe ich so gut wie keine PET-Flaschen, da passt das schon.. ;-)

 

Beste Grüße und vielen Dank nochmal

Tim

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