Zum Inhalt springen

Hummelnest


Ronny K.

Empfohlene Beiträge

Hallo,

mir ist es gelungen, in meinem Garten ein Hummelvolk anzusiedeln. Dazu habe ich einen großen Tontopf etwas schräg in der Erde vergraben und mit Moos gefüllt. Erst heute habe ich drei Arbeiterinnen mit Pollen in das Nest fliegen sehen. Jetzt frage ich mich aber, was ich damit im Herbst machen soll. Werden alte Hummelnester wieder verwendet oder sollte ich den Topf im Herbst ausgraben und das Nest entfernen?

 

Grüße

Ronny

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kannst du Mal ein Bild machen? Ich habe auch noch altes Moos übrig und ne Menge Platz wo sie Ruhe haben.

 

Dieses Jahr wird es sicher nichts mehr, aber ein Versuch wäre es wert.

 

Gesendet von meinem S8 mit Tapatalk

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja...mehr als das Einflugloch sieht man nicht. Ich habe den Topf fast waagerecht vergraben. Die offene Seite habe ich mit einer Steinplatte verschlossen und in das Abflussloch habe ich einen Stock gesteckt. Das ganze hatte  ich im Herbst so vergraben, dass der Stock aus dem Boden ragte. Nachdem sich die Erde im Winter wieder gefestigt hat, habe ich den Stock im zeitigen Frühjahr gezogen. Damit hatte ich eine Röhre zum Tontopf.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ronny,

 

soweit ich weis überwintert nur die Hummelkönigin, der Rest des Volkes stirbt. Sie überwintert nicht im Nest selber, sondern gräbt sich in der Nähe des Nestes in die Erde ein. Wenn ich richtig informiert bin, werden Nester nur 1x gebraucht.

 

Ich finde Hummeln sehr interessant und beobachte sie gerne. Wir haben ein paar Völker im Garten die natürlich irgendwo Unterschlupf fanden. Deshalb kann ich Dir keinen Rat geben was im Herbst zu machen ist. Aber vielleicht hilft Dir die Seite Aktion Hummelschutz weiter.

 

Viele Grüße, 

Manu

Bearbeitet von Manu T.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andreas Fleischmann
vor 7 Stunden schrieb Ronny K.:

Jetzt frage ich mich aber, was ich damit im Herbst machen soll. Werden alte Hummelnester wieder verwendet oder sollte ich den Topf im Herbst ausgraben und das Nest entfernen?

Hallo Ronny,

 

Schön, dass es mit der Spontanbesiedlung deines Kunstnestes geklappt hat! Wenn Du ein Foto einer Arbeiterin hier reinstellst, könnte ich Dir sogar die Hummelart bestimmen ?

 

Die Nester werden nicht wieder besiedelt, das Volk stirbt im Herbst ab (je nach Art auch schon früher), und die alten Waben verschimmeln dann recht schnell, bzw. werden von anderen Insekten abgebaut. Nur bei absolut trockener Lagerung bleiben die Waben über den Winter erhalten. Manchmal kehren überwinterte Jungköniginnen in ihr Geburtsnest zurück, und besiedelnt es wieder - dann werden aber trotzdem neue Waben errichtet, die alten werden nicht beachtet und auch nicht wiederverwendet. Du kannst das Nest also im Herbst reinigen und im Frühjahr mit frischem Nistmaterial wieder füllen.

 

Schöne Grüße,

 

Andreas

(habe jedes Jahr ein paar Hummelnester im Garten, einige Naturnester und einige besiedelte Nisthilfen)

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde mich über ein paar Fotos freuen. Auch wenn nicht viel zu sehen ist, als denkanstoß wird es reichen [emoji39]

Gesendet von meinem S8 mit Tapatalk

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

es handelt sich um Bombus terrestris, die Dunkle Erdhummel.

Ein wenig Sorgen macht mir das Ausgraben schon, da in unmittelbarer Nähe Wildbienennester sind. Das wird dann also Präzisionsarbeit.

Ich werde im Herbst noch zwei oder drei Töpfe vergraben und kann dann gerne eine paar Fotos davon machen. Vielleicht baue ich dann auch endlich mal einen Hummelnistkasten. Das habe ich schon ewig vor.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ronny,

Ich würde dir eher empfehlen einen Hummelkasten zu bauen. Die Tontöpfe sind in der Regel nicht geeignet, denn diese können bei starken Regen mit Wasser volllaufen.

Das Foto zeigt meinen Hummelstand. Zurzeit sind 9 der Kästen belegt (2 Acker-, 3 Wiesen-, 3 Stein-, und 1 dunkles Erdhummelnest). Für weiter Informationen kann ich die Internetseite bombus.de empfehlen.

 

Gruß Manni

WIN_20180520_16_31_34_Pro.jpg

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Was macht man eigentlich bei dieser Massierung von Nestern gegen die Wachsmotten?

In der Natur ist ja der Abstand der Völker das beste Mittel um den Druck zu mindern.

 

Bei der Honigbiene ist die massierte Haltung ja mit einer der Gründe warum sich da Krankheiten so breit machen.

Wenn da der Imker nicht gegensteuert sind schnell alle Völker weg.

Für die Wildbienen sind die Honigbienen zum Teil auch problematisch. Die können die Arten un Individuenzahl deutlich senken in der Umgebung von volkreichen Bienenständen. Das hat man auch erst kürzlich bemerkt.

Bearbeitet von partisanengärtner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Alle meine Nistkästen sind mit einer Hummelklappe versehen. Das hilft nicht nur gegen Wachsmotten sondern auch gegen Kuckuckshummeln.

Ebenfalls könnte man auch ein Spritzmittel (Neudorff Raupenfrei Xentari, Wirkstoff: Bacillus thuringiensis) verwenden. Einfach Brutnest offenlegen und auf die Waben sprühen.

Das selbe gibt es auch für Bienen unter anderem Namen aber teurer, obwohl es den selben Wirkstoff besitzt. Das Mittel habe ich schon selber erfolgreich getestet, aber ich habe bedenken, dass es den Schmetterlingsraupen schaden könnte, da die Hummeln den Wirkstoff durch ihren Blütenbesuch verbreiten könnten.

Deshalb sollte man beim bauen besser eine Hummelklappe verwenden. Dies schützt zwar nicht 100 prozentig, aber trotzdem sehr effektiv.

 

Gruß Manni

VID-20170620-WA0063.gif

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Manni:

Die Tontöpfe sind in der Regel nicht geeignet, denn diese können bei starken Regen mit Wasser volllaufen.

 

Hallo,

das kann bei Naturnestern allerdings auch passieren. Vom Mikroklima her scheint mir ein vergrabener Tontopf aber besser geeignet zu sein.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich habe gestern etwas seltsames beobachtet. Eine recht große Hummel, ich nehme an die Königin, hat eine Larve aus dem Nest geschmissen. Weiß jemand warum sie das tut? Hier ein Bild der Larve.

 

Grüße

Ronny

 

20180526_171248.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hallo Peter,

es ist definitiv eine Hummellarve. Das es der Nachwuchs von einer Arbeiterin ist, wäre eine Erklärung. Dann wäre das übrigens eine Drohne, da Arbeiterinnen nur unbefruchtete Eier legen können. Eine andere Möglichkeit wäre eventuell, dass es die Larve einer Kuckkuckshummel ist.

 

Grüße

Ronny

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist im Garten gerade diese Exemplar vor die Kamera gehüpft. Eine kleine Erdhummel schätze ich, auch wenn ihr ein wenig Farbe fehlt. 

1230739472_dunkleErdhummel_klein.jpg.5e3b3a1ef6bec153c5d548c16a07adb8.jpg

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schönes Foto Jashi,

aber um welche Hummelart es sich handelt wäre so aus dem Stehgreif nicht zu sagen. Alleine in Deutschland leben ca. 570 verschiedene Solitär- und Staatenbienen plus die bekannte Honigbiene. Hummeln gehören auch zu den Wildbienen, aber "kleine" Erdhummeln gibt es in diesem Sinne nicht. Bei allen Insekten sind die lieben Kleinen in verschiedenster Form immer Larven. Bei Bienenarten sind das echte Larven wie oben gezeigt, die in Waben bis zur Häutung zum Imago leben. Danach sind sie ausgewachsen, flugfähig und in ihrer endgültigen Größe. Weiter wachsen ist nicht und nach ein paar Wochen ist's schon wieder vorbei für sie.

 

Gruß Piesl

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

naja, das "klein" war eher eine rein subjektive Aussage. Nicht auf das Entwicklungsstadium bezogen, sondern auf die tatsächliche Größe ? und dass es sich um eine Erdhummel handeln könnte, habe ich aus der Tatsache geschlossen, dass ganz in der Nähe ein Nest von denen ist. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

das ist eine Acker- oder Baumhummel. Da sie schon recht abgeflogen ist, ist es schwer, sie genauer zu bestimmen.

 

Grüße

Ronny

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.