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Mossman

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Hallo!

 

Ich habe gestern eine kleine Wanderung zum nahegelegenen Hochmoor (See-Eben-Moor) im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet unternommen. Das Feuchtgebiet der See-Eben befindet sich auf ca. 1500 m Seehöhe und hat eine Größe von 5,7 ha. Das Moor selbst ist etwa 0,7 ha groß. Das gesamte Moor ist selbstverständlich Naturschutzgebiet. Ich wünsche euch viel Freude mit den Fotos! 

Einige Fotos (nummeriert) zeigen Pflanzen der umliegenden Wälder, die ich auf dem Weg zum Hochmoor abgelichtet habe. Über Erläuterungen wäre ich dankbar, da ich mir bezüglich der genauen Spezies nicht immer ganz sicher bin.

 

Danke und viel Spaß!

 

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1. Diese Pflanze hat mir sehr gut gefallen. Wächst nahe einer Schotterstraße. Hat jemand eine Ahnung was das ist?

 

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2. Sieht mir sehr nach Dactylorhiza maculata aus. Was meint ihr?

 

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3. Dachte kurz an Cypripedien. Glaube nach Recherche, dass es Veratrum album (weißer Germer) ist. Sehr schöne Blätter jedenfalls.

 

Der Randbereich des See-Eben Moors (Nord-Ostseite)

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weiter ins Zentrum...

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Das Moorauge

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Die Aufnahmen von D. rotundifolia sind stark vergrößert. Die Köpfe mit den Tentakeln haben in Wahrheit nur ca. 5 mm Durchmesser. Der Bestand war leider eher karg.

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Laut Beschreibung (HP des Naturkundemuseum Joanneum) sind hier Sphagnum fuscum und angustifolium vorherrschend, nahe des Moorauges habe ich aber auch kleine Bestände von tiefrotem Sphagnum gesehen, (möglicherweise rubellum oder magellanicum)

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Lg Alex

 

 

 

 

Bearbeitet von Mossman
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Hallo Alex,

 

Sehr schöne Bilder! Ich denke die Pflanze in Bild 1. ist Pulmonaria officinalis oder auch "Lungenkraut".

 

Beste Grüße, Jens

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  • 4 Monate später...

Hallo zusammen!

 

Nahe dem See-Eben-Moor befindet sich auf fast gleicher Seehöhe (1450m) das Naturschutzgebiet "Freiländer Filzmoos". Es handelt sich hierbei um ein Sattelmoor.

Hier war ich heute mit der Kamera unterwegs. Das Torfmoos dominiert hier längst, verändert und prägt damit nachhaltig seine Umgebung. Obwohl ich keine Droseras zu sehen bekam, war ich fasziniert von der Fülle an verschiedenen Sphagnum-Arten und dem grandiosen Farbenspiel. Ich hoffe die Fotos gefallen euch und ihr freut euch wie ich am herbstlichen Farbenspiel im Moor.

 

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Viele Grüße, Alex

 

 

 

Bearbeitet von Mossman
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Hallo Alex,

die Sphagnumpolster sind der Hammer.  Sehr schöne Aufnahmen.

Das letzte Bild ist mein Favorit .   AMEISEN - Sphagnumhügel ?

 

Gruß Manfred

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Jahr später...

Hallo schon wieder!

 

Nach langem war ich heute wieder einmal im See-Eben-Moor.

Was hat sich seit meinem letzen Besuch getan? Gottseidank (und gut für das Moor) nicht viel.

Die Drosera rotundifolia-Population gedeiht, es waren diesmal gefühlt sogar mehr als beim letzen mal; vielleicht habe ich jetzt aber auch einfach schon ein besseres "Karnivorenauge" ?

Auch die Wetterlage war dieses Mal deutlich besser als vor 3 Jahren. Bei wolkenlosem Himmel und klarer Luft ging's  frühmorgens los. Auf dem Weg standen wieder zu beiden Seiten der Straße einige interessante Orchideen und Alpenblumen. Nebst Glockenblumen und den abgeblühten Fruchtständen von Knabenkräutern (ich vermute d. fuchssii bzw. maculata), entdeckte ich zu meiner Freude auch Epipactis helleborine und einige E. royleana.

 

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Richtung Moor dann zog sich mein Weg durch eine mit Pfeifengras bestandene Almwiese am Rande des Waldes. Kurz darauf wurde der Boden unter meinen Füßen matschiger, die Socken in den Schuhen zunehmend nasser und der Untergrund war immer öfter von Sphagnum durchsetzt- ein untrügliches Zeichen, dass ich mich nahe meines Ziels befand. Dann waren auch schon die ersten verkümmerten Fichten zu sehen, die den Übergang zum Hochmoor im Randbereich kennzeichnen. Flechten in allen Formen und Größen waren jetzt zu sehen. Trompeten- und Rentierflechten am Boden, Bartflechten in den Zweigen der absterbenden Äste der Fichtenbäumchen.

 

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Auf dem Weg ins Innere begegneten mir Moorlöcher und Tümpel, ringsherum dominierte jetzt längst das Sphagnum in allen nur erdenklichen Farbnuancen von braun, rot und grün. Kleinste rubinrote Köpfchen drängten sich dicht an dicht zu kompakten, großen Polstern, die von Moosbeeren und Heidekraut durchwachsen waren. Auf den größeren braunroten Hügeln schimmerte mir rotleuchtend der Sonnentau entgegen, hie und da ragten Triebe von Zwergbirken aus den Mooshügeln, dazwischen wiegten sich zarte Wollgräser sanft im Wind. Im Zentrum dieser atemberaubenden Landschaft spiegelten sich der Himmel und die Spitzen der Bäume im klaren, dunklen Wasser des Moorauges. Die Sonne stand jetzt bereits kräftig am Morgenhimmel und nichts war zu hören außer dem Surren einiger Insekten und vereinzelten Vogelrufen. Längst war ich der Magie dieses Naturjuwels erlegen. 

 

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Ich wünsche euch viel Freude mit den Bildern und hoffe sie können erahnen lassen, welchen Zauber dieser Ort auf mich wirkte.

 

viele Grüße, Alex

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Hallo Alex,

danke für die schönen Bilder. Auch die Texte waren echt schön geschrieben!

“Längst war ich der Magie dieses Naturjuwels erlegen“ -> was für ein schöner Satz. Gefällt mir sehr gut.

Grüße Martin

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