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Nepenthes Dünger


Carnivorced1887

Empfohlene Beiträge

Siggi_Hartmeyer
Zitat

.. versorgt ihr eure Nephs. nicht regelmäßig mit Calcium?

Ich bin eher bemüht ein Zuviel an Calciumhydrogencarbonat aus dem Gießwasser mittels Ionenaustauscher zu entfernen ?.

 

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Hallo,

 

das allgemeine Gießwasser (vollentsalzt) hier versehe ich mit Calciumnitrattetrahydrat und Magnesiumnitrathexahydrat mit dem Ziel ein Ca/Mg Verhältnis von etwa 3 zu 1 zu erreichen. Weil kein Hydrogenkarbonat dabei ist bleibt die KH bei null, die gH stelle ich errechnet auf 0,25 ein, das ergibt dann 5,5mg NO3/l. Damit kommen meine Borneo nährstoffarmmimosen die im Biotop (Tiefland) zusammen mit Nepenthes vorkommen sehr gut zurecht.

 

Gruß, helmut

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vor 2 Stunden schrieb Lavicola:

Sorry, aber ich messe da nichts in Gramm, sondern nur mit einem TDS Messgerät.

 

 

 

... das habe ich schon verstanden. Es gibt Messgeräte, die messen den Salzgehalt in ppm (TDS) und es gibt Leitwertmessgeräte, die messen in Mikrosiemens. Und dann gibt es noch Kombigeräte, die können beide Werte messen bzw. anzeigen. Diese letztgenannten Geräte verwenden den Faktor 2 (ppm x 2 = Leitwert) - grober Anhaltspunkt.

 

Eine Düngerlösung mit einem ppm-Wert von 500 oder einem Leitwert von 1000 µS ist schon extrem hoch, wenn das Ausgangwasser Regen- oder OS-Wasser ist. Dafür benötigt man z.B. 1 g/Liter eines Düngers aus Salzkristallen oder fast 2m l /l eines Flüssigdüngers (z.B. Wuxal).

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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Nährstoffarme Böden? Wo kommen diese Informationen bloß immer her?

 

Vor drei Jahren war ich am Standort von Nepenthes rajah in der Mesilau-Region, habe Erde ( 20 cm von der Pflanze entfernt) entnommen und hier in einem Labor analysieren lassen.

 

Das Ergebnis:

 

Angaben (data)  in mg/100g

 

NO3   =   0,80

NH4   =   1,70

P2O5  =   2,30

K2O   =   9,00

 

Ca      = 32,90

Mg     = 23,40

 

Na      =    0,80

Fe       = 13,10

Mn     =  38,20

Cu      =    0,29

Bo      =    0,01

Zn      =    0,30

Ni      =  73,70

 

pH     =    5,1

organische Substanz =   7,4 %

 

Eine Blattanalyse von einer Wildpflanze wäre jetzt hilfreich, welche Nährstoffe auch tatsächlich von der Pflanze aufgenommen werden.

 

Von Orchideen (Paphiopedilum) gibt es solche Analysen - in den Blättern waren fast immer vergleichbar hohe Werte von allen Nährstoffen, die auch im Boden vorgefunden worden sind - allerdings nicht in den gleichen Mengenverhältnissen.

 

 

 

In diese Richtung sind schon einmal Versuche gelaufen.... die Ergebnisse davon sind leider nicht zugänglich ?

 

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwj0zPug3ovhAhWBM-wKHR0cDtQQFjAAegQICRAC&url=http%3A%2F%2Fciteseerx.ist.psu.edu%2Fviewdoc%2Fdownload%3Fdoi%3D10.1.1.730.6757%26rep%3Drep1%26type%3Dpdf&usg=AOvVaw0FLSJg_2Vh5gCG3k6hZOZO

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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vor 51 Minuten schrieb Uwe Mittrach:

Nährstoffarme Böden? Wo kommen diese Informationen bloß immer her?

 

Zum Beispiel aus dem von Dir verlinkten Dokument und zwar gleich im ersten Satz der Einleitung findet man folgende Aussage:

 

„Nepenthes are a genus of plant which have adapted to growing in nutrient deficient soils, (...)“

 

Frei übersetzt heißt das wohl, dass Nepenthes eine Pflanzengattung ist, deren Wachstum an nährstoffarme Böden angepasst ist. ?

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Hallo,

Ich dünge meine Nepenthes bei jedem gießen. Natürlich nicht die volle Dosis, aber das funktioniert super.

Ich achte beim Düngen immer darauf, dass es ein Organischer ist und kein mineralischer.

Organisch=biologisch 

Mineralisch=chemisch

Fällt der mineralische Dünger weg, hat die Pflanze Enzugserscheinungen.

Biologischer ist deshalb deutlich besser! 

Achte daraif, dass nicht zu viel Stickstoff drin ist.

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Siggi_Hartmeyer
Zitat

Organisch=biologisch 

Mineralisch=chemisch

Sorry, aber auch organisch ist chemisch und wer meint organisch ist immer gesund sollte bedenken, dass auch die stärksten Gifte wie Anthracis-, Botulinus- und Aflatoxine  rein biologisch und organisch sind. Den Pflanzen ist es völlig wurscht, ob sie die Mineralien aus Bauernhofgülle oder, wie im Wuxal, auf rein chemischer Basis bekommen. Die Basismischung für das Schweizer Wuxal habe ich jahrelang in der Schweizer Chemie analysiert (Qualitätskontrolle) und würde es einer Mischung aus Gülle für unser GWH immer vorziehen.

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vor 23 Stunden schrieb Abercrombie:

 

Zum Beispiel aus dem von Dir verlinkten Dokument und zwar gleich im ersten Satz der Einleitung findet man folgende Aussage:

 

„Nepenthes are a genus of plant which have adapted to growing in nutrient deficient soils, (...)“

 

Frei übersetzt heißt das wohl, dass Nepenthes eine Pflanzengattung ist, deren Wachstum an nährstoffarme Böden angepasst ist. ?

 

... offensichtlich hast du den Artikel nicht bis zum Ende gelesen... dort gibt es Antworten auf diese Frage ?

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vor 23 Stunden schrieb Nebari:


Momentan verschneide ich mein Osmosewasser noch mit 5-10% Leitungswasser, allerdings bin ich meiner Recherche auf ältere Threads gestoßen, die von dieser Methode abraten.
Darüber hinaus stieß ich auf die Empfehlung des MN-Düngers "Peters Excel" (15-5-15 +7CaO +3MgO +TE), der neben den üblichen Nährstoffen N,P,K auch mit Calcium- und Magnesiumoxid versetzt ist und laut Hersteller einen besonders geringen EC ((1ms/cm)/1g) aufweist.

Hat jemand mit oben genanntem Dünger bereits Erfahrungen gesammelt und kann bestenfalls eine Bezugsquelle (für geringere Mengen als einen 15kg Sack) zu ebendiesem nennen?
 

 

... dieser Dünger hat einen extrem niedrigen pH-Wert - um die 4,2 - den würde ich nicht regelmäßig verwenden. Ich hätte noch einen 15 kg Sack davon im Keller.

 

In der Orchideenkultur wird gerne Akerne RainMix genutz - der hat ebenfalls Ca und Mg und der pH-Wert liegt knapp über 6,0

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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vor 20 Stunden schrieb David97:

Hallo,

Ich dünge meine Nepenthes bei jedem gießen. Natürlich nicht die volle Dosis, aber das funktioniert super.

Ich achte beim Düngen immer darauf, dass es ein Organischer ist und kein mineralischer.

Organisch=biologisch 

Mineralisch=chemisch

Fällt der mineralische Dünger weg, hat die Pflanze Enzugserscheinungen.

Biologischer ist deshalb deutlich besser! 

Achte daraif, dass nicht zu viel Stickstoff drin ist.

 

Organischer bzw. biologischer Dünger (egal ob von Pflanzen oder Tieren) kann von Pflanzen nicht sofort verwertet werden. Dieser Dünger muss im Pflanzstoff von Mikroorganismen erst umgesetzt bzw. mineralsiert werden. Das kann aber Wochen oder Monate dauern.

 

Diese Aussage gilt nicht für:

 

- Pflanzenjauchen, soweit diese mindestens zwei Monate vergärt worden sind - wegen des penetranten Geruches wird der aber kaum in der Wohnung verwendet werden.

- fermentierter (Umsetung unter Luftausschluss) organische Dünger, doch Achtung: extrem niedriger ph-Wert von unter 4,0!

- reifer Kompost - hier haben Mikroorganismen die organischen Bestandteile abgebaut und mineralisiert

- Wurmhumus (wie Kompost) - wird am besten als Komposttee verabreicht

 

Organische Dünger sollten niemals im Anstauverfahren verwendet werden.

 

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vor 1 Stunde schrieb Uwe Mittrach:

 

... offensichtlich hast du den Artikel nicht bis zum Ende gelesen... dort gibt es Antworten auf diese Frage ?

 

Ich kann Dir versichern, dass ich den Beitrag gründlich gelesen habe, gerade eben nochmal. Ich behalte meine Meinung bei, dass dort festgestellt wird, dass Nepenthes an nährstoffarme Böden angepasst sind, es gibt auch nähere Ausführungen zu Substraten, wie z. B. Sphagnum oder epiphytische Lebensweisen. Es wird ferner festgestellt, dass Nepenthes auf Grund der nährstoffarmen Böden die Kannen ausbildet, um durch das Verdauen von Insekten bzw. kleinen Tieren diesen Nährstoffmangel ausgleichen.

 

Weiter geht es in diesem Artikel um Möglichkeiten, dem Schwarzmarkt entgegenzuwirken, nach dem Motto, wenn seltene Arten legal erhältlich sind, dann sinkt die Nachfrage auf dem Schwarzmarkt. So sollen natürliche Vorkommen für „Wilderer“ uninteressant gemacht werden, um diese Vorkommen zu schützen. Diesbezüglich werden Experimente und Methoden vorgestellt.

 

Du wirfst in dem von mir oben zitierten Beitrag von Dir in den Raum, dass das mit den nährstoffarmen Böden sozusagen alles Quatsch sei und sprichst den Leuten, wie z. B. @Siggi_Hartmeyer und @Andreas Wistuba, die Nepenthes bereits seit teilweise mehreren Jahrzehnten haben (und sich ganz offensichtlich mit der Düngung ausführlich beschäftigt haben) ihre Erfahrungen ab, während Du offensichtlich über keine geeigneten Erfahrungen verfügst und Deine Nepenthes offenkundig falsch hälst und ihnen nicht die Bedingungen bietest, die sie brauchen. Nach eigener Aussage wachsen sie zwar bei Dir, aber bilden keine (bzw. wörtlich nur vereinzelt) Kannen aus. Da machst Du schlichtweg alles mögliche falsch oder hast die falschen Nepenthes-Arten (es soll ja mehrere Arten davon geben) zu Deinen Orchideen gesetzt oder was weiß ich. Dass Du selbst mit Deinen Erfahrungen unzufrieden bist, ergibt sich aus Deinem ersten Beitrag hier, in dem Du davon sprichst, dass in den Gartencentern Pflanzen zu finden sind, an denen man vor lauter Kannen keine Blätter sehen würde und Du dafür hier im Forum Antworten zu finden dachtest. Das und die Tatsache, dass Deine Nepenthes ja kaum Kannen ausbilden, rechtfertigen, eine eigene Unzufriedenheit anzunehmen.

 

Der erste Satz von Dir, hier in diesem Forum ( in diesem Thema hier) war „...puh - eine interessante Diskussion, die leider wenig zielführend ist.“ Bis zu Deinem Eintritt in diese Diskussion war selbige durchaus zielführend. Vom Themenstarter wurde eine Problem geschildert, auf das eingegangen wurde und dem sich angenommen wurde, nämlich mit ERFAHRUNGEN erfahrener Züchter. Was hat zum Beispiel der von Dir verlinkte Artikel mit diesem Thema hier zu tun? Absolut gar nichts!

 

Du vergleichst vielmehr mit folgender Aussage Äpfel mit Birnen:

 

“Anders sieht es in der Fleischig-Szene aus, wo eine durchgängige Düngung mit Mineralsalzen verpönt scheint. Vergleicht man das wieder mit der Orchideenwelt, gibt das den Stand von vor 100 Jahren wieder...“ (Ich habe es wörtlich abgeschrieben - Richtig heißt es wider, ohne e).

Mit dieser Aussage bescheinigst Du allen, die sich mit Karnivoren beschäftigen, eine Rückständigkeit ihres Wissens und das, obwohl Du offenkundig keine geeigneten Erfahrungen mit Nepenthes hast, wie Du Dir wiederum selbst bescheinigt hast.

 

Dann bemängelst Du hier, dass der ausführliche Beitrag über die Düngung aus dem Jahre 2015 ist...der Artikel, den Du verlinkt hast, ist übrigens ein paar Jahre älter und spricht davon, dass die Arbeit im September 2012 abgeschlossen sein wird. 

 

Ich muss aufhören, sonst komme ich vom Hundertsten ins Tausendste und darum ist diese Diskussion für mich auch beendet, vor allem auch aus dem Grunde, weil das alles schon viel zu viel OT ist und für den Themenstarter nicht mehr zielführend ??

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vor einer Stunde schrieb moskal:

 

Hallo

Das sind Nährsalze für einen InVitro Boden. Ich habe ihn mit 20g/l Saccharose und 6g Agar verwendet. Ergebnis war zufriedenstellen, hab der Mischung aber auch blind vertraut und keine Vergleichsboden gekocht...

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Hallo,

 

klar, mir gings eher darum zu zeigen, daß sich durchaus schon Leute ernsthaft mit Nepenthes beschäftigt haben. Vor allem weil ich so Sprüche wie

Zitat

Vergleicht man das wieder mit der Orchideenwelt, gibt das den Stand von vor 100 Jahren wieder...“

absurd finde. Ich beschäftige mich vor allem mit SO-Asiatischen Araceen, Araceen gibt es bis zu 4000 Arten auf der Welt und selbst bei den 3-4 Gattunbgen, die ich ganz besonders interessant finde gehen die Nährstoffansprüche so weit auseineander, das was die eine braucht die andere killt. Und das sogar innerhalb einer Gattung. Bei Orchideen gibt es laut Wiki um 1000 Gattungen mit 15000-30000 Arten. Soll ich jetzt über die Leute schmunzeln, die sich mit den "einfachen" Orchideen beschäftigen bei denen es wohl nach Schablone geht? Das wäre doch Quatsch und vor allem stimmt das ja auch gar nicht.

 

Gruß, helmut

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vor 15 Stunden schrieb Abercrombie:

 

Ich kann Dir versichern, dass ich den Beitrag gründlich gelesen habe, gerade eben nochmal. Ich behalte meine Meinung bei, dass dort festgestellt wird, dass Nepenthes an nährstoffarme Böden angepasst sind, es gibt auch nähere Ausführungen zu Substraten, wie z. B. Sphagnum oder epiphytische Lebensweisen. Es wird ferner festgestellt, dass Nepenthes auf Grund der nährstoffarmen Böden die Kannen ausbildet, um durch das Verdauen von Insekten bzw. kleinen Tieren diesen Nährstoffmangel ausgleichen.

 

Weiter geht es in diesem Artikel um Möglichkeiten, dem Schwarzmarkt entgegenzuwirken, nach dem Motto, wenn seltene Arten legal erhältlich sind, dann sinkt die Nachfrage auf dem Schwarzmarkt. So sollen natürliche Vorkommen für „Wilderer“ uninteressant gemacht werden, um diese Vorkommen zu schützen. Diesbezüglich werden Experimente und Methoden vorgestellt.

 

Du wirfst in dem von mir oben zitierten Beitrag von Dir in den Raum, dass das mit den nährstoffarmen Böden sozusagen alles Quatsch sei und sprichst den Leuten, wie z. B. @Siggi_Hartmeyer und @Andreas Wistuba, die Nepenthes bereits seit teilweise mehreren Jahrzehnten haben (und sich ganz offensichtlich mit der Düngung ausführlich beschäftigt haben) ihre Erfahrungen ab, während Du offensichtlich über keine geeigneten Erfahrungen verfügst und Deine Nepenthes offenkundig falsch hälst und ihnen nicht die Bedingungen bietest, die sie brauchen. Nach eigener Aussage wachsen sie zwar bei Dir, aber bilden keine (bzw. wörtlich nur vereinzelt) Kannen aus. Da machst Du schlichtweg alles mögliche falsch oder hast die falschen Nepenthes-Arten (es soll ja mehrere Arten davon geben) zu Deinen Orchideen gesetzt oder was weiß ich. Dass Du selbst mit Deinen Erfahrungen unzufrieden bist, ergibt sich aus Deinem ersten Beitrag hier, in dem Du davon sprichst, dass in den Gartencentern Pflanzen zu finden sind, an denen man vor lauter Kannen keine Blätter sehen würde und Du dafür hier im Forum Antworten zu finden dachtest. Das und die Tatsache, dass Deine Nepenthes ja kaum Kannen ausbilden, rechtfertigen, eine eigene Unzufriedenheit anzunehmen.

 

Der erste Satz von Dir, hier in diesem Forum ( in diesem Thema hier) war „...puh - eine interessante Diskussion, die leider wenig zielführend ist.“ Bis zu Deinem Eintritt in diese Diskussion war selbige durchaus zielführend. Vom Themenstarter wurde eine Problem geschildert, auf das eingegangen wurde und dem sich angenommen wurde, nämlich mit ERFAHRUNGEN erfahrener Züchter. Was hat zum Beispiel der von Dir verlinkte Artikel mit diesem Thema hier zu tun? Absolut gar nichts!

 

Du vergleichst vielmehr mit folgender Aussage Äpfel mit Birnen:

 

“Anders sieht es in der Fleischig-Szene aus, wo eine durchgängige Düngung mit Mineralsalzen verpönt scheint. Vergleicht man das wieder mit der Orchideenwelt, gibt das den Stand von vor 100 Jahren wieder...“ (Ich habe es wörtlich abgeschrieben - Richtig heißt es wider, ohne e).

Mit dieser Aussage bescheinigst Du allen, die sich mit Karnivoren beschäftigen, eine Rückständigkeit ihres Wissens und das, obwohl Du offenkundig keine geeigneten Erfahrungen mit Nepenthes hast, wie Du Dir wiederum selbst bescheinigt hast.

 

Dann bemängelst Du hier, dass der ausführliche Beitrag über die Düngung aus dem Jahre 2015 ist...der Artikel, den Du verlinkt hast, ist übrigens ein paar Jahre älter und spricht davon, dass die Arbeit im September 2012 abgeschlossen sein wird. 

 

Ich muss aufhören, sonst komme ich vom Hundertsten ins Tausendste und darum ist diese Diskussion für mich auch beendet, vor allem auch aus dem Grunde, weil das alles schon viel zu viel OT ist und für den Themenstarter nicht mehr zielführend ??

 

Ups, welche emotionale Reaktion.

 

Ich spreche hier niemanden sein Fachwissen ab.  War es doch gerade Andreas Wistuba, der sich sehr ausführlich mit dem Thema Düngung auseinander gesetzt hat.

 

Mich wundert es nur, dass niemand auf die Nährstoffanalyse eingeht - an dem besagten Standort sind ausreichend Nährstoffe vorhanden. Es reicht sogar für 4-6 Meter hohe Bäume - die N. rajah war fast 2 Meter groß. Von den Wirkungsweisen der Mykorrhiza an diesen Standorten will ich an dieser Stelle garnicht erst anfangen...

 

In dem gelinkten Artikel geht es insbesondere darum, geeignete Kultivierungsmaßnahmen und Düngerkonzentrationen für die zukünftige Kultur von Nepenthes zu finden...

 

Aber wenn ich hier mit sachlichen Argumenten zuviel Unruhe hereinbringe, dann ...

 

... und wenn sich jemand durch meine Schilderungen persönlich "angegriffen" fühlt - sorry dafür...

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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Hallo

 

Du hattest ein wenig überspitzt formuliert kann aber schon ganz gut nachvollziehen was du meinst. Aber wie Helmut schon angemerkt hat, Die Familie der Orchideen ist die artenreichste überhaupt. Es gibt kaum ein Lebensraum in dem eine Art nicht eine Nische abdeckt. Wirklich gut erforscht sind die wirtschaftlich interessanten Arten bzw deren Komplexhybriden. Hier ist fast alles vollautomatisiert und perfektioniert. Bei den anderen Arten, vor allem bei Erdorchideen tappt man zu einem großen Teil im dunklen, viele lassen sich noch gar nicht vermehren, usw...

 

Der oben genannte Nährboden ist von einer Einzelperson im Hobbyberreich entwickelt. Das ist nichts schlechtes und sagt auch nichts über die Qualität aus man kann es aber kaum mit einer ganzen Industrie vergleichen in der viel Geld in Jahrzehnten für Forschung gesteckt wurde.

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vor einer Stunde schrieb FlorianO:

Hallo

 

Du hattest ein wenig überspitzt formuliert kann aber schon ganz gut nachvollziehen was du meinst. Aber wie Helmut schon angemerkt hat, Die Familie der Orchideen ist die artenreichste überhaupt. Es gibt kaum ein Lebensraum in dem eine Art nicht eine Nische abdeckt. Wirklich gut erforscht sind die wirtschaftlich interessanten Arten bzw deren Komplexhybriden. Hier ist fast alles vollautomatisiert und perfektioniert. Bei den anderen Arten, vor allem bei Erdorchideen tappt man zu einem großen Teil im dunklen, viele lassen sich noch gar nicht vermehren, usw...

 

Der oben genannte Nährboden ist von einer Einzelperson im Hobbyberreich entwickelt. Das ist nichts schlechtes und sagt auch nichts über die Qualität aus man kann es aber kaum mit einer ganzen Industrie vergleichen in der viel Geld in Jahrzehnten für Forschung gesteckt wurde.

 

... und genau das schließt sich der Kreis:

 

In Profikreisen gibt es Erkenntnisse, mit welchen "Mittelchen" man das Wachstum der Nepenthes bzw. die Kannenbildung fördern kann...

 

Und genau diese Informationen habe ich mit meinen teilweise überspitzen Formulierungen versucht den Mitgliedern zu entlocken...

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Matthias Winkler

Hallo Uwe,

 

also verstehe ich richtig, dass dein einziges Problem ist, dass deine Pflanzen keine Kannen bilden?

 

Ich hab mir jetzt mal den Verlauf durchgelesen und iht habt euch da völlig verrannt.

Schreib doch einfach mal was genau du da für Pflanzen hast und wie deine Kulturbedigungen sind.

Außer "Gewächshaus" und "Licht/LF dürften passen" hab ich da nix gelesen.

 

Wenn du die Infos lieferst gibt es bestimmt einen Haufen Leute hier die dir helfen können und das

ganz ohne Wundermittelchen von Profis.

 

Gruß

Matthias

 

 

Bearbeitet von Matthias Winkler
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Ok, die Kulturbedingungen der 8 Nepenthes-Hybriden:

 

Unterbringung in einem 40 qm Orchideengewächshaus - 10 qm Kalthaus (Nachttemperaturen im Winter 10°C) - 30 qm temperierte Bedingungen (Nacht 15°C im Winter).

 

Das GWH ist als Anlehnhaus mit Ausrichtung nach Süden und ca. 1 Meter im Boden eingelassen. Dadurch ist die LF relativ hoch - 70 - 100 % (wenn der Ultraschall-Vernebler um 22 Uhr für eine Stunde nebelt). Wenn die Lüftungsfenster bei Sonnenschein temperaturgesteuert aufgehen, geht die LF auf  50 % zurück.

 

Gegen Überhitzungsschäden wird eine Dauerschattierung von Mitte März bis Ende September ca. 40 cm über dem Gewächshaus gespannt - dadurch gibt es ein leicht gefiltertes Licht im GWH. Die meisten Orchideen wachsen bei diesen Kulturbedingung relativ gut und blühen fast regelmäßig.

 

In den ersten Jahren habe ich meine Nepenthes nur mit Regenwasser gegossen - die Blattdüngung für die Orchideen habe ich nicht über die Nepenthes ausgebracht. Die Nepenthes sind nicht gewachsen und die vorhanden Kannen sind im Laufe eines Jahres abgetrocknet. Ein wenig Fischfutter oder auch mal vereinzelt Fliegen in die Kannen haben auch nicht für Abhilfe gesorgt.

 

Danach haben die Nepenthes eine leichte Blattdüngung (wie die Orchideen) bekommen - kaum Veränderungen.

 

Danach: Orchideendünger auch über das Substrat der Nepenthes - sie fangen an zu wachsen, Kannen gibt es nicht.

 

Dann: Orchideendünger mit Ca + Mg - die Nepenthes fangen gut an zu wachsen und machen im Sommer vereinzelt Kannen und zwei Pflanzen blühen.

 

Fazit: gutes Wachstum, aber kaum Kannen - wat nu? ?

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Siggi_Hartmeyer

Lichtmangel durch Dauerschattierung von März - September??
Das mögen Orchideen, aber Neps sind lichthungrig. Die stehen bei uns im GWH (ca. 20 qm, Sprinkler. Düngung mit Wuxal nur im Frühjahr - sonst wachsen die zu schnell - plus Osmocote beim Umtopfen etwa alle 5-10 Jahre) in der vollen Südwestsonne (Oberrheingraben, heißester Fleck Deutschlands) im Winter jetzt mit zusätzlich 2x 600 Watt LED (früher 2x 400 Watt HQI) und bilden im Sommer nahezu alle fleißig Kannen. Ausgesprochene Hochlandarten haben aber bei uns wegen der heißen Sommer (wie Heliamphora) keine hohe Lebenserwartung. Nepentheshybriden, um die es hier wohl geht, sind überwiegend ziemlich robust und bilden mit genug Licht auch fleißig Kannen. Temperaturen bei uns: Winter 12-28°C und Sommer 16-42°C. Luftfeuchte tagsüber im Winter etwa 60-95%, im Sommer 20-60% bei normaler Lüftung. Nachts üblicherweise 80-95%. Kannen wachsen prima, dat nu ?.

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... Danke für den Tip.

 

Dann werde ich mal an einer Seite, wo zwei Neps. unmittelbar unter den GWH-Dach hängen, die Schattierung wegnehmen.

 

Eigentlich bekommen epiphytische Orchideen am Naturstandort mehr Licht ab als Neph. am Boden....

 

Mein Ziel ist es auch, Naturformen zu kultivieren - die Hybriden sind eher Testpflanzen...

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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Siggi_Hartmeyer
Zitat

Eigentlich bekommen epiphytische Orchideen am Naturstandort mehr Licht ab als Neph. am Boden....

 

Deswegen sind die meisten Neps (Ausnahmen bestätigen die Regel) bestrebt, mit ihrem Langtrieb möglichst schnell in "lichte Höhen" zu klettern.

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

 

ich schließe mich Mal dem Thread an.

Habe schon seit ein paar Jahren ein paar Nepenthes (truncata, eymae, veitchii x lowii, campulata x maxima und ein paar Neuzugänge) in Kultur. Kultiviert wird in einem Growtent und beleuchtet mit einer Vollspektrum LED Lampe mit ca. 7500 Lumen 12h täglich. In den letzten Jahren habe ich den Pflanzen aus Zeitmangel nicht viel Beachtung geschenkt. Bis auf gießen und alle 2 Jahre Mal umtopfen haben sie keine besondere Pflege erhalten. Da ich jetzt wieder mehr Zeit habe, will ich mich jetzt mehr kümmern. Dazu habe ich mir ein Luftbefeuchter zugelegt und halte die LF bei konstanten 85%. Die Temperatur ist jetzt im Sommer Tagsüber bei ca. 29°C und Nachts bei 24 °C.

Jetzt zum eigentlichen Thema.

Obwohl ich behaupten würde, dass die Kulturbedingungen zwecks Beleuchtung und LF im Tent relativ gut sind, wachsen die Pflanzen sehr langsam. Sie bilden an jedem neuen Blatt Kannen aber der Umfang und die Kannengröße bleibt ziemlich konstant. Zum Beispiel die Truncata (Highland red) ist jetzt mittlerweile 8 Jahre alt und die neueste Kanne ist 8 cm groß. Finde ich sehr klein wenn ich hier Bilder von anderen sehe. Ich weiß sie wächst allgemein etwas langsamer aber ich Frage mich dann wie alt müssen Pflanzen mit Kannen in Handgröße sein. Das würde bei meinem Wachstum bestimmt 20 Jahre gehen.

Ich mache Nährstoffmangel bei den Pflanzen für das langsame Wachstum verantwortlich und deshalb habe ich mich entschlossen mit düngen anzufangen.

Hier im Forum und auch in diversen ausländischen Foren habe ich mich zum Thema schon größtenteils eingelesen.

Ich habe mir jetzt einen Orchideendünger der schon ein paar Mal erwähnt wurde gekauft. Es handelt sich um RAIN MIX mit 11,8N+2,7P+13,7K+11,8Ca+3,5Mg+4,8S + Spurenelemente. Ich weiß die Nährstoffkombination ist nicht ideal aber selbst ansetzen wollte ich nichts und Max Sea ist nicht einfach zu bekommen. Sollte auf jedenfall den Nährstoffmangel beseitigen.

Durch einen Thread von Andreas Wistuba von 2015 bin ich mehr oder weniger auf meinen Plan gekommen. Ich möchte die Pflanzen durchgehend über das Substrat düngen. Dazu habe ich eine Düngerlösung mit 250 μS/cm hergestellt (Wasser 0,7 μS/cm). Durch oben genannten Thread sollte das nicht zu viel sein da Nepenthes anscheinend robuster gegenüber Dünger sind als gedacht (gibt natürlich Ausnahmen).

Alle 2 Wochen möchte ich nur mit Wasser spülen damit keine Substratversalzung stattfindet.

Da die meisten hier nur in verschiedenen Zeitabständen düngen wollte ich wissen ob jemand Erfahrungen mit einer dauerhaften Düngung hat. Sollte man bei einer dauerhaften Düngung die Leitfähigkeit vielleicht doch etwas weiter runter verdünnen?

Ich möchte dauerhaft düngen da ich das bestmögliche Wachstum aus den Pflanzen raus holen möchte.

Das war jetzt viel Text aber vielleicht hat jemand ein paar Erfahrungen zu dem ganzen Thema.

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Übersehe ich irgendetwas Grundlegendes oder warum sprechen hier alle von Blatt- und Substratdüngung bei einer Pflanze die doch eigentlich extra ein System entwickelt hat wie sie Nährstoffe aufnehemen kann. Bei großen Sammlungen kann ich es verstehen, dass es ein zu großer Aufwand ist bei jeder Pflanze in eine Kanne die richtige Düngermenge zu geben, aber doch gerade bei kleinen Sammlungen oder bei ausgewählten Pflanzen sollte man damit doch eigentlich Erfolge erzielen können, da die Pflanzen ja dafür ausgelegt sind.

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Am 17.6.2020 um 15:54 schrieb CrashOverRide:

Ich habe mir jetzt einen Orchideendünger der schon ein paar Mal erwähnt wurde gekauft. Es handelt sich um RAIN MIX mit 11,8N+2,7P+13,7K+11,8Ca+3,5Mg+4,8S + Spurenelemente. Ich weiß die Nährstoffkombination ist nicht ideal aber selbst ansetzen wollte ich nichts und Max Sea ist nicht einfach zu bekommen. Sollte auf jedenfall den Nährstoffmangel beseitigen.

 

 

Wieso ist denn die Rain-Mix-Mischung von der Nährstoffzusammensetzung "nicht ideal"?

 

Was soll denn darin zuviel und was zu wenig sein?

 

Laut Hersteller soll man bei 1g/Liter Konzentration zumindest Orchideen damit dauerhaft düngen können ohne zwischendurch "spülen" zu müssen.

 

Sind Nepenethes und Heliamphora da empfindlicher oder legt es am kompakteren Substrat im Vergleich zu den Orchideen?

 

Wie kommen denn "Begleit"-Drosera mit Euren Düngern klar?

 

Ich hatte die Jahre immer das Gefühl, dass Drosera sensibler auf Dünger reagieren als Nepenthes und Heliamphora (D. regia vielleicht mal ausgenommen)

 

Martin

 

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