traurige Aphrodite

[Jashi]

Hallo, 

vor kurzem habe ich hier noch angegeben, dass sogar ich es endlich geschafft habe Pings erfolgreich zu überwintern. Und nun das..  

In gerade mal einer Woche ist aus einer gesunden , blühenden Pflanze ein Bild des Elends geworden und ich weiß nicht warum.

Die Blätter fangen von den Spitzen her an zu vertrocknen und an der Basis zu faulen. Teilweise kann man die ohne jeglichen Widerstand einfach abzupfen.

aber seht selbst: 

 

 

 

Zur Kultur: 

Sie Stand bisher zusammen mit P. gypsicola und noch einer Ping auf der Fensterbank. Dort haben sie ab ca. 17 Uhr für ca. 1 Std. volle Sonne, den Rest des Tages ist's dort

eher "schattig". Temperaturen liegen bei max. 22°C , egal wie warm es draussen ist. Außer natürlich, wenn die Sonne direkt drauf steht. Ich habe die P. 'Aphrodite' jetzt als Erste-Hilfe-Maßnahme vor einigen Tagen dort weggestellt und ans Ost-Fenster gebracht. Dort bekommt sie nur noch etwas Morgen-Sonne. 

Den Ablegern geht es ja (noch) gut , wie man sehen kann...da die von größeren Blättern beschattet waren, habe ich angenommen, dass es der Mutter-Pflanze vielleicht einfach zu warm war am bisherigen Standort. 

 

Wie soll ich jetzt weiter gießen? Von den Spitzen her vertrocknen die Blätter, vom Ansatz her faulen sie... also was will sie von mir? 

Und was mache ich mit  den anderen beiden Pflanzen? Denen scheint ihr Standort bislang noch zu gefallen. Soll ich die vorsorglich dort wegstellen?

Kann ich noch irgendetwas machen, damit sie sich schnellst möglich wieder erholt?  Bzw. besteht da überhaupt noch eine Chance? 

 

 

 

 

[Jens Neumann]

Hallo Jashi,

 

DAS sieht nicht gut aus. Ich denke nicht, dass es an der Temperatur und Lichteinstrahlung liegt. Ich würde das Substrat ändern. Nimm die Ableger raus. Die Mutterpflanze ist hinüber. Kannst zur Kontrolle die Mutterpflanze herausnehmen, wenn die Wurzeln alle bräunlich sind und keine jungen weißen Wurzeln zu sehen sind war´s das. Riech auch mal am Substrat, das müsste eigentlich neutral riechen. Ich würde beim Substart die Torfmenge reduzieren und mehr Zuschlagstoffe hinzufügen. Das Substrat kann ruhig aus 50% Perlite bestehen. Rein mineralisch funktioniert auch sehr gut. Je nachdem was du da hast/was dir besser gefällt kannst du mal:

 

50% Perlite / 30% Grobes Vermiculite / 20 % Feines Vermiculite

50% Perlite / 10% Vermiculite / 10% Feinen Kies (2-3 mm) / 20% Torf / 10% Tongranulat (Seramis)

 

versuchen. Das sind Substrate die ich nutze. Bei den Substraten hat aber jeder unterschiedliche Ansichten (Frag 7 Gärtner und du hast 14 Antworten). Beim Bewässern würde ich, wenn du das nicht schon machst, vom Anstau aufs Top-Watering (Von oben gießen) wechseln. Versuch dabei kein Wasser in die Rosettenmitte laufen zu lassen, da die Pflanzen möglicherweise faulen, wenn sie nicht richtig abtrocknen können. Beim Umtopfen der Jungpflanzen würde ich zusätzlich alles an Restsubstrat an den Wurzeln entfernen.

 

 

Beste Grüße, Jens

[Jashi]

ok dann werde ich sie mal morgen umtopfen. Mal schauen, ob das leichtere Substrat dann besser funktioniert. Ein klein wenig Hoffnung habe ich noch, dass sie vielleicht doch durchkommt. Aber mal schauen, was die Wurzeln sagen. 

[Oliver G.]

Ich würde dir vorschlagen zukünftig auf organisches Substrat zu verzichten. Du hast dir hier einen Pilz (wahrscheinlich Phytium) eingefangen, der oft bei zu feuchten Bedingungen zuschlägt, meist in Verbindung mit Wurzelbeschädigungen, z.B. Traiermückenlarvenbefall. Mutterpflanze würde ich entsorgen (da das Gewebe mit Pilz befallen ist) oder komplett trocken mehrere Wochen auf das neue (trockene) Substrat legen und alles braune Gewebe entfernen. Erst wenn sich wieder neue weiße Wurzeln bilden, die Pflanze eintopfen. Bei den Jungpflanzen die Wurzeln gut abspülen und eventuell braunes Gewebe entfernen.

[Jashi]

Ok. Danke für die schnelle Rückmeldung. Ich hole morgen mal neues Substrat. Und dann werden die kleinen direkt umgetopft. Bei der Mutterpflanze werde ich wohl mal schauen, was nach der Aktion noch an Blättern dran ist..bzw. welche dann überhaupt noch "brauchbar" und ansatzweise unbefallen aussehen. 

 

[Lydia91]

vor 4 Stunden schrieb Oliver G.:

Ich würde dir vorschlagen zukünftig auf organisches Substrat zu verzichten.

 

Ohje...meine Aphro steht in einem recht torflastigem Substrat mit ein paar Körnchen Sand

Bisher geht es ihr darin sehr gut und blüht auch beinahe ständig (Ostfenster mit vormittags etwas Sonne, permanter Anstau), aber wenn die Pilzgefahr da so hoch ist, kommt sie beim

nächsten Umtopfen in ein mineral. Substrat.

Danke für die Infos

 

VG

Lydia

[Jashi]

tja. Erst kürzlich habe ich noch geschrieben, wie stolz ich bin... gesunde Pings.. auf meiner Fensterbank. Wer hätt's  gedacht. 

Aber die letzten TAge, als es dermaßen heiß war, habe ich es wohl mit dem Wasser etwas zu gut gemeint... die hat innerhalb von ein paar Tagen dermaßen abgebaut,echt wahnsinn.

Bei mir landet sie jetzt in einem leichteren Substrat mit weniger Torfanteil. Mal sehen, was das wird. 

[jeff72]

Bonjour

 

I think that your mother plant is rotten by too much water, especially with a peat substrate.
either you use a very draining mineral substrate or you reuse peat but especially slightly wet without more and not outside with a dry period between each watering
also uses the notion of capillarite of your substrate