Zum Inhalt springen

Temporäres Gewässer für Triops Cancriformis


Siroj

Empfohlene Beiträge

Hallo Liebe Gemeinde!

 

Ich hätte gerne einen kleinen Teich mit Triops Cancriformis (Europäischer Sommerschildkrebs) in meinem Garten.

triops-cancriformis-87224468-6c7a-4587-861f-750f896bd4c-resize-750.jpeg.302393a03d44fff00d8c5049001f8770.jpeg

 

Bedingungen:

Geringe Temperaturschwankungen in den ersten 2 Wochen, komplette Austrocknung ab der 12. Woche.

Maximal 1,5m*1,5m

Wasserstand nicht über 30cm. (Zu Beginn im Idealfall sogar nur15cm.)

 

 

Dank eigener Zucht in dieser Saison:IMG_20180618_150126_BURST2.thumb.jpg.71b4a6fb6151348b18248d517014101c.jpg

Habe ich genügend Zysten für mehrere Versuche.

 

Ich hoffe ein bewanderter Gärtner unter euch kann mir da helfen! ?

 

Ich finde keine geeignete Lösung, meist halt es an der Menge des Abfluss...

 

Ich freue mich auf alle Anregungen und Tipps!

 

LG Joris

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Ich habe die einmal in der Natur angetroffen (Massenbestand). War eine flache beschattete sehr große Pfütze neben dem alten Kanal in Nürnberg. Da war viel Laubmulm drin, da darüber eine Hecke wuchs.

Ein paar Jahre habe ich die auch gezogen aus Eiern die ich von der Uni hier bekam. Sie haben sehr schlecht auf Wasserwechsel reagiert. Da sind immer fast alle gestorben in ganz kurzer Zeit, die Temperatur war natürlich angeglichen.

Wasser auffüllen haben sie aber sehr gut vertragen. Allerdings ist es mir nie gelunge in den Freilandpfützen meiner Terrarien solche Tiere erfolgreich zu ziehen.

Kann aber auch daran liegen das da auch Gelbbauchunken lebten.

 

Wenn es Dir gelingt ein Pfütze so lange stabil zu halten kannst Du es ja mal versuchen. Ein Einzelexemplar habe ich mal hier in einem Überschwemmungsgraben gekeschert. Vielleicht wäre das leichter nachzuahmen.. Die Zysten können viele Jahrzehnte aushalten.

Bearbeitet von partisanengärtner
  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir haben 5km entfernt, in einem Überschwemmungsgebot am Altrhein (Philippsburg) ebenfalls ein natürliches Vorkommen.

Auch hauptsächlich schattig, voller Laub und eben nur wenige Wochen vorhanden.

 

Wasserwechsel mache ich zu ca. 80%. 

Keine nennenswerten Ausfälle bisher. 

Meines Wissens nach nur natürliche. 

Derzeit 30! Adulte Tiere in einem Kübel.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein Mann hat vor Jahren mal einen provisorischen Gartenteich in dem Deckel unserer ausgedienten Sandkiste angelegt. Das war so eine Schildkröte.. und der Deckel war der Panzer. Also groß, rund und relativ flach. Den Deckel hat er verkehrt herum in die Erde eingebuddelt und dann Schilf und eine Seerose reingestellt dann Wasser rein. 

Dieser "Teich" existiert jetzt schon seit 5 Jahren ungefähr und hat ziemlich genau solche Bedingungen, wie du schreibst. Bei großer Hitze trocknet der schon mal aus, wenn man ihn lässt (wobei ich wirklich überrascht bin, wie lange das dauert)  Und bis der überläuft muss es schon echt tagelang schütten. Vielieicht wäre sowas ja das richtige für Deine Krebse. 

Allerdings, Frösche haben wir auch. Die Laichen gerne in dem kleinen "Tümpel". 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich habe vor zwei Jahren auch mal mehrere versuche in einem Aquarium gestartet. Die Tiere haben es meist aus der Nauplienphase raus geschaft und waren ca. 1cm groß, leider sind die dann immer verstorben weshalb mich mal interessieren würde wie bei dir die Aufzuchtsbedingungen sind (hab noch 2 Eipäckchen in der Tiefkühltruhe)? Für Freilandversuche würde ich Mörtelkübel aus dem Baumarkt versuchen, bei Obi gibt's glaube ich auch recht flache mit 40 Liter Fassungsvermögen, dort an der oberen kannte ein Loch rein bohren und ein Kunststoffnetz mit Silikon oder Heißklebepistole befestigen damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und dir keine Tiere verloren gehen. Das ganze könnte man dann im März befüllen damit sich Algen und Mikroorganismen entwickeln und im Mai dann die Eier oder vorgezogene Tiere Einsetzen.

Grüße

  Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

weißt du, wo deine Triops ursprünglich herkommen? Es kann gut sein, dass sie für dein Klima nicht geeignet sind. Außerdem werden die Zysten mit dem Wind transportiert. Im schlimmsten Fall kannst du damit die in 5 km entfernte natürliche Population ausrotten. Am besten hälst du sie in einem Mörtelkübel unter kontrolierten Bedingungen. Dort ist die Gefahr einer Verwehung der Zysten nicht so groß.

 

Grüße

Ronny

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 56 Minuten schrieb Ronny K.:

Hallo,

weißt du, wo deine Triops ursprünglich herkommen? Es kann gut sein, dass sie für dein Klima nicht geeignet sind. Außerdem werden die Zysten mit dem Wind transportiert. Im schlimmsten Fall kannst du damit die in 5 km entfernte natürliche Population ausrotten

 

 

Hallo Ronny, ich will jetzt nicht unverschämt werden, aber die Chance, dass  Zysten aus dem Teich/Mörtelwanne 5km durch 2! Städte fliegen und ausgerechnet in den 20m² landen und dabei auch noch zahlreich genug sind die bereits bestehende Population auszurotten kannst du dir sicher irgendwo ausrechnen.

 

Da ist es wahrscheinlicher, dass ein Vogel oä. sein Unwesen treibt oder das Atomkraftwerk in die Luft fliegt.

 

Mal ganz zu schweigen davon, dass die These sowohl gänzlich falsch, als auch unrealistisch ist starte ich das Projekt erst in sicherer Entfernung nach dem Umzug ?

Ps.: 2 Standortvarianten der gleichen Art könnten koexistieren, bei meinen handelt es sich übrigens wahrscheinlich um spanische Standorte, die hätten weitaus schlechtere Karten als die heimischeimischen.

(Wobei Genotypische indifferenzen minimal sein sollten)

Ich selbst Züchter z.B. Cancriformis "Bavaria" und die normalen. Gibt hunderte Berichte über die Vergesellschaftung mit spanischen Stämmen, Beni Kabutos oder anderen Varianten.

 

vor 1 Stunde schrieb Kai Becker:

interessieren würde wie bei dir die Aufzuchtsbedingungen sind (hab noch 2 Eipäckchen in der Tiefkühlt

 

Recht simpel. Habe schon Jahrelange Kontakte von denen ich einen recht großen Ansatz bekommen habe, das waren 2kg an AQ Sand. 

Dazu kamen noch 200-400Zysten aus eigener Zucht in Vergangenheit die ich noch gefunden hatte.

 

Alles mit Quarzsand, Erlenzapfen und Regenwasser in Ne Wanne, Eichenblätter dazu und gut ist.

 

Nach 2-3 Tagen Spirulina füttern, danach fast täglich mit Roten Mückenlarven (ich habe getrocknete, die ich unter Wasser an Sieb ausgquetscht, dass sie absinken) oder sinkendem Garnelenfutter füttern (Quappenfutter geht auch)

 

Anfangs 10cm Wasserstand, dann regelmäßig erhöhen. Bin derzeit bei 30. Wasserwechsel erfolgen mit Schlauch bis zu 90%. Ist kein Problem und erfolgt nach Gefühl.

 

Tipp: mit ner Unterwasser LED lassen sich nachts Falter ins Wasser locken. So musst du weniger füttern.

 

Ein zufüttern ist bei geringer Anzahl 2-5 Stück dann nicht unbedingt nötig, da ich aber ca. 30 Tiere habe bleibt mir nichts Anderes übrig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb Siroj:

 

Hallo Ronny, ich will jetzt nicht unverschämt werden, aber die Chance, dass  Zysten aus dem Teich/Mörtelwanne 5km durch 2! Städte fliegen und ausgerechnet in den 20m² landen und dabei auch noch zahlreich genug sind die bereits bestehende Population auszurotten kannst du dir sicher irgendwo ausrechnen.

 

Da ist es wahrscheinlicher, dass ein Vogel oä. sein Unwesen treibt oder das Atomkraftwerk in die Luft fliegt.

 

Mal ganz zu schweigen davon, dass die These sowohl gänzlich falsch, als auch unrealistisch ist starte ich das Projekt erst in sicherer Entfernung nach dem Umzug ?

 

Dann frage ich mich, warum die Art noch nicht ausgestorben ist, wenn sie nicht in der Lage ist 5 km zurück zulegen. Wahrscheinlich haben in dem Tümpel schon die Dinosaurier gebadet.

 

Und das ist keine These. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Populationen durch Zuwanderung aussterben können.

 

Grüße

Ronny

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten schrieb Ronny K.:

 

Und das ist keine These. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Populationen durch Zuwanderung aussterben können.

 

 

Ist es definitiv, aber nicht am Fallbeispiel Triops oder ähnlichen (z.B. Branchipus sp.)

Aber wenn du dazu einen Beleg findest lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Vielleicht haben die ja 'ne eigene Airline von der ich bis dato noch nichts wusste.

Die Tiere gehören der selben Spezies an. Besonders bei Cancriformis ist eine sehr geringe innerartliche Aggresivität zu verzeichnen. Lebende Tiere werden im Regelfall ignoriert.

Ähnlich unseren geliebten Pflanzen gibt es Standortspezifische Merkmale (Beni Kabuto "Albino"/Grün (Spanisch)/Marmor...)...

Langfristig würden trotzdem die einheimischen Tiere die oberhand Gewinnen.

Die sind da schon Jahrtausende und werden auch noch ein wenig bleiben, da Ihr Lebensraum teilweise seit einigen Jahren als Naturschutzgebiet betitelt wird.

 

 

Triops kommen aus Überschwemmungsgebieten. Verbreitungen erfolgen hauptsächlich über Vögel und der Überschwemmung als solches. Zysten sind meist in den Sand/lehmhaltigen Boden eingelassen.

Erst bei gewissem Wasserstand kommt Ihnen die Eigenschaft zu Gute recht leicht zu sein. Die "bohren" sich durch die Sandkörner nach oben, wo sie im Idealfall auch schlüpfen.

 

Wie "Kai" bereits schrieb ist es auch noch nicht gewiss ob meine Cancriformis überhaupt winterfeste Zysten produzieren. Darüber gibt es noch recht wenige Berichte, mit häufig kontroversen Ergebnissen.

Ich selbst Züchter in den vergangenen Jahren ebenfalls nur im AQ.

 

 

LG Joris

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Siroj
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

also Triops cancriformis Zysten schlüpfen bei mir nach einer Kältebehandlung (Ansatzlagerung in der Tiefkühltruhe bei -20°C) sehr gut, denke auch das die so nahezu unbegrenzt haltbar sind. Das die Zysten vom Winde verweht in der richtigen Pfütze landen halte ich auch für unwahrscheinlich. Triops cancriformis ist auch eher friedlich und ernährt sich soviel ich weiß eher vegetarisch und von Aaß. Anders siehts mit Triops longicaudatus aus, der Ami ist aktiver und jagt auch lebende Beute bis hin zum Kanibalismus braucht aber höhere Temperaturen und sollte der Heimischen Art daher auch nicht gefährlich werden.

Grüße

  Kai

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Absolut richtig Kai,

Laut diversen Quellen ernähren sie sich bis zu 70% von Pflanzen.

 

Longicaudatus würde höchstwahrscheinlich sowohl an den Sommer- als auch an den Wintertemperaturen scheitern.

Ist es im Sommer warm genug für sie, sind die Pfützen auch bald wieder weg.

Ihre Zysten sind nicht gefriersicher.

 

Aber cool zu hören, dass es bei deinen Cancris klappt!

 

Kannst dich gerne melden, wenn du Ansätze brauchst. Kann in einigen Wochen sicherlich genügend abtreten.

 

LG Joris

 

Bearbeitet von Siroj
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

also ich scheiterte bisher immer nach ca. zwei Wochen mit meinen Versuchen wobei der Schlupf mit immer 20-50 Nauplien recht hoch war. Woran das liegt weiß ich leider nicht, habe damals mit Pfützenwasser , Teichwasser und Regenwasser probiert wobei mir bei dem Versuch mit Teichwasser Hüpferlinge die Triops Nauplien weggefressen haben. Werde es jetzt vielleicht noch mal im Sommer versuchen, mal sehen ob es bei Tageslicht besser funktioniert als mit LED Beleuchtung. Wenigstens habe ich mit Artemia franciscana mehr Erfolg, da läuft ein Becken mit 10 Litern seit fast einem Jahr ohne das ich was machen muss.

Grüße

  Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Siroj:

 

 

Ist es definitiv, aber nicht am Fallbeispiel Triops oder ähnlichen (z.B. Branchipus sp.)

Aber wenn du dazu einen Beleg findest lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Vielleicht haben die ja 'ne eigene Airline von der ich bis dato noch nichts wusste.

Die Tiere gehören der selben Spezies an. Besonders bei Cancriformis ist eine sehr geringe innerartliche Aggresivität zu verzeichnen. Lebende Tiere werden im Regelfall ignoriert.

 

 

Hallo,

das sagt mir, dass du nicht weißt, worum es geht. Das sie der gleichen Art angehören, ist mir durchaus bewusst. Es geht darum das z.B. eine spanische Population andere Gene besitzt, die eine deutsche Population nicht besitzt. So könnten z.B. schädliche dominante Gene in eine Population gelangen, die dafür sorgen, dass die Tiere nicht mehr ausreichend an ihren Standort angepasst sind und somit lokal aussterben. Triops sind da keine Ausnahme, deren Vererbung von Genen funktioniert genauso wie die von anderen Lebewesen.

Es können auch Vögel in deinem Teich baden und dann zu diesem Tümpel fliegen. Ist sicherlich wahrscheinlicher.

Bei Artemia salina ist es z.B. so, dass die Art durch die Aquaristik überall hin verschleppt wird und man nicht sagen kann, was es für Auswirkungen auf andere Arten haben wird.

Außerdem sprach ich vom schlimmsten Fall, was nicht bedeutet, dass es so sein muss. Besser wäre es jedenfalls, du holst dir von der besagten Population ein paar Zysten, aber sowas haben ja kluge Leute verboten.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ronny, ich bitte dich um genauere Informationsbeschaffung.

 

Triops vermehren sich im Grunde IMMER Pathogen. Aufgrund von Gendefekten kann es zu männlichen Tieren kommen, jedoch gibt es keine glaubwürdigen Berichte über Paarungsvorgänge bei Cancriformis. Ich selbst konnte es im Gegensatz zu den Gonochoric Triops nicht beobachten.

Eine Veränderung des Genotyps dauert somit vergleichsweise lange. 

 

Obwohl du in Bio wohl aufgepasst hast mangelt es dir an Grundverständnis für natürliche Selektion. Welche Gene sollen denn bitte vererbt werden? Was könnte den Tieren zum Verhängnis werden? 

Wie sollte dies die ganze Population gefährden und nicht einfach nur einzelne Tiere, die dann eben schlicht sterben?

 

Dein Post hat des weiteren rein gar nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun. Schön und gut, dass du dir Sorgen machst. Bleib aber bitte realistisch. 

 

Des weiteren käme ich problemlos legal an jene Zysten. Ein bekannter leitet diverse Forschungsprojekte und gilt als Koryphäe auf dem Gebiet. Bald folgt seine erste Facharbeit zum Thema meinte er.

Er selbst bekam die Ansätze im Forschungsauftrag und vermehrt sie seit jeher erfolgreich.

Ähnlich wie bei Partisanengärtner also, nur legal mit Genehmigung.

 

Und für jemand, der Carnivoren in seinem Garten pflanzt sind das alles gewagte Prognosen. Besonders wenn du aquatische Utris hast ?

 

Falls du noch weiter deinen Unmut bezüglich der hießigen Winde äußern willst kannst du das gerne per PM tun.

 

LG Joris

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

also bei der Ursprünglichen frage ging es denke ich um die Anlage eines Temporären Kleinstgewässers was für mich heißt das es wohl nicht Entengeeignet ist was eine Verschleppung fast unmöglich macht. Dazu kommt das Triops in Deutschland nicht mehr sehr verbreitet sind dank Flussbegradigung, Landwirtschaft und Umweltgifte durch die Industrialisierung im 19 Jhd. Es gibt zwar Vorkommen auf Truppenübungsplätzen und um Dresden rum soviel ich weiß aber da müsste schon einer direkt Zysten ausbringen um da Tiere an zu siedeln die die Heimische Population verdrängen. Das Beispiel mit Artemia salina ist schon bei der Aussage zur Art falsch da es sich nicht um salina sondern um franciscana handelt die durchaus auch durch Zugvögel verbreitet wird wobei es in der Natur auch vorkommen mit unterschiedlichen Arten gibt aber das ist Wissenschaftlich noch nicht genauer Untersucht. In Deutschland gibt es als Beispiel bei Bleicherode in ehemaligen Auffangbecken vom Kalibergbau vorkommen von Artemia franciscana die angeblich von Zugvögeln eingeschleppt wurden, ich halte das einsetzen von Menschenhand aber für viel wahrscheinlicher.

Grüße

  Kai

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

mit Triops habe ich keine Erfahrung, mit Feenkrebsen schon. Aber ich glaube ich kann trotzdem was beisteuern.
 

Zitat

 

Die Tiere haben es meist aus der Nauplienphase raus geschaft und waren ca. 1cm groß, leider sind die dann immer verstorben

 

 

 

das kenne ich von anderen aquatilen Organismen, Larven/Nauplienstadium ist knapp überwunden und dann tritt Stagnation oder Tod ein. Meist lässt sich das mit gezielter Gabe von HUFA (highly unsaturated fatty acids) vermeiden. Diese sind essenziell, die meisten Organismen können sie unter energieaufwand selbst produzieren, viele sind aber darauf angewiesen sie aufzunehmen. HUFA findet sich in hohem Maße in Algen und Detritus. Die verwandten Feenkrebse lassen sich am besten mit Schwebealgen aufziehen, da gibt es HUFA satt und ich kann mir vorstellen, daß Triops sehr gut auf Detritus ansprechen. Zu diesem Zwecke aber für andere Tiere habe ich extra Detritus-Schmodderansätze. Wenn man sich den grünen Satz unter dem Mikroskop anschaut wimmelt es dadrinnen noch zusätzlich von Muschelkrepsnauplien und Rotatorien. Das hilft auch schwierigen Kandidaten über die kritische Fase.

 

Falls man das nicht zur Hand hat, könnte ich mir vorstellen daß winzige Menge Artemia Aufzuchtfutter funktioniert. Preis Microplan oder ähnliches.

 

Gruß, helmut

muschelalge.1.jpg

Bearbeitet von moskal
  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Joris,

mir fehlt es an Grundverständnis für natürliche Selektion? Werd mal nicht unverschämt. Ich habe einen Master in Biologie. Und nochmal zur Wiederholung: Es wäre der schlimmste Fall. Weitere Ausführungen dazu spare ich mir, da es so wie so auf Unverständnis trifft. Hier geht es wohl nur um Selbstdarstellung.

 

Und zu deiner Frage: Du benötigst einen Wasserstand von 18,67 cm und eine Sonnenscheindauer von 6,78 Stunden, damit die Temperaturen in den ersten zwei Wochen stabil bleiben und das Gewässer exakt nach 12,34 Wochen austrocknet. Und wozu braucht ein temporäres Gewässer einen Abfluss?

 

Grüße

Ronny

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Morgen,

@ Helmut : Wie stellst du deine Detritusansätze her und wie lange dauert es bis die so aussehen ? Habe schon drüber nachgedacht mal einen Heuaufguss an zu setzen da es da ja auch von Mikroorganismen wimmelt, was hälst du davon ?

@Ronny: Einen Abfluss würde ich als Vorsichtsmaßnahme anbringen da es bei Unwetter mit Starkregen schon mal schnell voll im Mörtelbottig wird und währe ja schade wenn es die Tiere dann raus schwemmt.

Grüße

  Kai

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Kai,

 

das sind hell stehende Daphnia/Moina/Ceriodaphnia ansätze die alle 2-3 Wochen mit einem winzigen Stück Fischfuttertablette gefüttert werden. Wichtig ist vor allem der Energieeintrag per Sonne, der Nährstoffeintrag ist zweitrangig. Dann bildet sich das. Die Ansätze sind zum Teil mehrere Jahre alt. Von null weg dauert das ein weilchen. Bei Bedarf kann ich eine Starteportion zuschicken. Das vereinfacht und beschleunigt sehr.

 

Heuaufguss ist praktisch das was in Natur in temporären Gewässern im großen Stil auch passiert. Also sicher nicht falsch. Wenn du zusammen mit dem Triopsaufguss einen Heuaufguss in Gurkenglasgröße mit 10-15 Halmen machst sollte der zusammen mit dem Triopsschlupf verfütterungsreif sein, wenn du jeden Tag einen neuen Heuafguss ansetzt hast du jeden Tag entsprechend zeitversetzt frisches Futter ohne das Wasser zu belasten. Alter Aufzuchttrick für Fische aus temporären Gewässern. Irgendwann wird dann die per Aufguss eingebrachte Mikroflora/fauna Futter für das nächstgrößere Futter.

Mit dem Laub im Behälter funktioniert das ja ähnlich. Ich würde nur kein Eichenlaub verwenden sondern das besser verottende Rotbuchenlaub. Hier muß man allerdings aufpassen wo die Buche gewachsen ist, wenn auf kalkigem Boden dann härten die Blätter das Wasser auf. Nicht viel aber für Organismen die keine KH vertragen möglicherweise zu viel.

 

Gruß, helmut

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.