Schläuche vertrocknen, verschrumpeln

[franz1]

Hallo,

 

innerhalb von 2 Tagen ist einer meiner Sarracenen in einem schlimmen Zustand. Es ist nur ein Topf. Ich habe sie heute in frisches Substrat gesetzt und in etwas Abstand zu den anderen.

 

Alle anderen zeigen sich gesund und kräftig. Soll ich die Schläuche entfernen oder stehen lassen?  Es sind keine Schädlinge dran, alles abgesucht.

 

[Leo H.]

Hallo,

hat sie vielleicht einfach schlicht und ergreifend nicht genug Wasser und verdurstet? Oder stehen da auch gesunde in der selben Wanne? Wenn ja und während der ganzen "Krankheit", könnte es ein Virus sein. Aber das Schadbild deutet m.E. eher auf Wassermangel hin, egal wodurch. Sahen die Wurzeln beim umtopfen eigentlich gut aus? Wenn die Matsch sind bzw. abgefressen, nehmen sie kein Wasser mehr auf und die Pflanze stirbt. Wenn der Topf trocken und die Wurzeln o.k sind, kannst du die Schläuche zwar nicht mehr retten, aber ein absterben der ganzen Pflanze ist unwahrscheinlich. Wenn es sich um S. oreophila handelt, handelt es sich vielleicht auch um eine beginnende Sommerruhe, die die Art am Naturstandort wegen Trockenheit hält und manchmal auch bei immer nasser Kultur macht. Dann sollten sich bald Sommerblätter (manchmal echte Blätter, aber meist nur verkrüppelte Schläuche) bilden. Wenn das Rhizom noch so knackig ist, wie es aussieht und nicht fault oder schimmelt, kannst du auch einfach bis zur jetzigen "Vertrocknungshöhe" zurückschneiden, denn ab da kann die Pflanze sowieso keine Photosynthese mehr betreiben. Wenn der Schlauch nicht trocken, sondern eher matschig-faulig ist, stell die Pflanze am besten erstmal unter Quarantäne.

 

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Leonard 

Edited July 1, 2018 by Leo H.

[franz1]

vor 9 Minuten schrieb Leo H.:

Hallo,

hat sie vielleicht einfach schlicht und ergreifend nicht genug Wasser und verdurstet? Oder stehen da auch gesunde in der selben Wanne? Wenn ja und während der ganzen "Krankheit", könnte es ein Virus sein. Aber das Schadbild deutet m.E. eher auf Wassermangel hin, egal wodurch. Sahen die Wurzeln beim umtopfen eigentlich gut aus? Wenn die Matsch sind bzw. abgefressen, nehmen sie kein Wasser mehr auf und die Pflanze stirbt. Wenn der Topf trocken und die Wurzeln o.k sind, kannst du die Schläuche zwar nicht mehr retten, aber ein absterben der ganzen Pflanze ist unwahrscheinlich. Wenn es sich um S. oreophila handelt, handelt es sich vielleicht auch um eine beginnende Sommerruhe, die die Art am Naturstandort wegen Trockenheit hält und manchmal auch bei immer nasser Kultur macht. Dann sollten sich bald Sommerblätter (manchmal echte Blätter, aber meist nur verkrüppelte Schläuche) bilden.

 

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Leonard 

Hallo,

 

Zu trocken kann ich ausschließen. Die Pumpe läuft jeden Tag zuverlässig. Die Pflanze stand vorher bei den beiden in der Mitte. (Bild drei)  Meine Balkonkästen verbrauchen jetzt bei dem heißen Wetter ca. 12 Liter Wasser in der Woche, stehen 2 bis 3 cm im Anstau. Alle Sarras wurden im Frühjahr mit dem gleichen Substrat umgetopft. Die Wurzeln sind noch weiß, keine braunen Stellen. 

 

Es ging wirklich sehr schnell. Am Mittwoch war noch alles in Ordnung. Als ich Freitag auf den Balkon kam wurden die Schläuche schon schrumpelig. Natürlich habe ich gleich nach dem Wasser geguckt, Substrat war feucht wie immer.

 

Ich hoffe die anderen Pflanzen zeigen nicht die gleichen Symptome.

 

Gruß Franz

[Piesl]

Hallo,

das ist natürlich auch nur ein "Ferndiagnose" mit Vermutungsstatus. Ich kenne den Anblick nur von meinen Darlingtonien wenn sie ins Nirvana gingen. Für mich sieht das sehr nach Welkepilz aus und ich würde die Pflanze schnellst möglich von den anderen möglichst weit distanzieren. Wenn sie nicht wieder kommt, das Substrat auf keinen Fall weiter verwenden!

 

Gruß Piesl

[Ronny K.]

Hallo,

kann es möglich sein, dass Gießwasser von Balkonen über deinem auf die Pflanzen tropft? Wenn das Substrat feucht ist und die Pflanze trotzdem welkt, sind entweder zuviel Salze im Substrat oder die Leitungsbahnen sind durch einen Pilz verstopft.

 

Grüße

Ronny